DE723965C - Einrichtung zur Herstellung von Glasplatten - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung von Glasplatten

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DE723965C
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DE
Germany
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glass
furnace
tub
movable
cooling furnace
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Expired
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DES134023D
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English (en)
Inventor
Joseph H Lewis
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Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
Manufactures des Glaces et Produits Chimiques de Saint Gobain SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/04Rolling non-patterned sheets continuously

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Herstellung von Glasplatten Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Glasplatten und betrifft im besonderen eine Einrichtung für das kontinuierliche Herstellungsverfahren, welches darin besteht, daß dem aus einer Wanne ausgetragenen Glas die Form eines fortlaufenden Bandes bzw. einer fortlaufenden Platte von der gewünschten Breite und Dicke gegeben wird, welches einem Streckwerk bzw. Kühlofen mit kontinuierlicher Arbeitsweise zugeführt wird. Für die Geschwindigkeit, mit welcher das Glasband den Kühlofen passiert, gibt es ein bestimmtes Optimum, durch welches wieder die Länge des Kühlofens gegeben ist, die ausreicht, um den zweckmäßigen Verlauf der Kühlung entsprechend den thermischen Bedingungen zu sichern. Andererseits muß die Schmelzwanne notwendigerweise groß sein, um eine hinreichende Menge an geschmolzenem und geläutertem Glas zur Durchführung dieser kontinuierlichen Herstellung zu liefern. Bei einer bekannten Einrichtung werden der Schmelzofen und der Kühlofen zwar in vom Gesichtspunkt der Leistung der ganzen Anlage ständiger und zufriedenstellender Weise ausgenutzt.
  • Es ist jedoch häufig notwendig, Spezialgläser in kleineren Mengen zu schmelzen als denen, welche die Verwendung einer kontinuierlich schmelzenden Wanne rechtfertigen würden. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, eine kleinere Wanne zu verwenden, nämlich eine solche, bei welcher das Glas erst verbraucht wird, nachdem der Gesamtinhalt des Behälters geschmolzen und geläutert worden ist, wobei die Dauer der Verarbeitung des Glases im allgemeinen geringer ist als ein Tag. Bei Verwendung einer solchen Wanne sind die Arbeitsvorgänge der Beschickung und Entleerung notwendigerweise diskontinuierlich und zeitlich durch die Perioden des Schmelzens und Läuterns getrennt. Das plattenförmige Glas, welches mit Hilfe einer solchen Wanne erzeugt worden ist, muß, wie bei dem kontinuierlichen Herstellungsverfahren, in einem Kühlofen gekühlt werden, der in der richtigen Richtung in bezug auf die Stelle angeordnet ist, an der das Glasband die Vorrichtung verläßt, mittels deren es erzeugt worden ist. Auch diese Kühlvorrichtung besitzt die gleiche Bauart wie die bei der kontinuierlichen Herstellung verwendete. Eine derartige, von einer Wanne für den Tagesbedarf gespeiste Kühlvorrichtung könnte aus diesen Gründen nicht entsprechend ihrer vollen Leistungsfähigkeit ausgenutzt werden.
  • Die Erfindung gibt die Möglichkeit, nach Belieben und je nach den Anforderungen die Verwendungsperioden der genannten Öfen für - kleinere Schmelzleistung einzustellen, wobei aber der Vorteil bestehen bleibt, daß man ständig für das aus diesen Öfen fließende Glas, selbst wenn diese Glasströme in voneinander getrennten zeitlichen Abständen fließen, über einen Kühlofen von geeigneter Temperatur verfügt, da dieser normalerweise außerhalb seiner besonderen Verwendungsperioden für die Kühlung des Plattenglases dient, welches aus der kontinuierlich arbeitenden Wanne stammt. Mit anderen Worten hat der Kühlofen, dessen Hauptzweck die Kühlung des Plattenglases ist, welches aus der kontinuierlich arbeitenden Wanne stammt, den zweiten Zweck, in Zeitabständen das oder die Plattengläser zu kühlen, welche aus dem oder den erwähnten Wannen kleinerer Leistung stammen, die wie der kontinuierlich arbeitende Schmelzofen so angeordnet sind, daß von ihnen aus dieser Kühlofen gespeist werden kann.
  • Die Verwendung einer solchen praktisch ständig in Tätigkeit befindlichen Kühlvorrichtung, die infolgedessen auch immer gleiche Temperaturen aufweist, ermöglicht es, die Ausfälle bei der Herstellung zu vermeiden, die praktisch immer im Laufe der Inbetriebnahme bestehen. Dies ist im Falle der Herstellung von Spezialgläsern, nämlich solchen von höherem Wert von besonderem Vorteil.
  • Der Gedanke, für mehrere Schmelzöfen einen gemeinsamen Kühlofen bzw. ein Streckwerk zu verwenden, ist nicht neu, jedoch besitzen die bekannten Verwirklichungen dieses Gedankens die folgenden Nachteile: Die Kombination einer Reihe von mehreren festen Öfen mit einem einzigen beweglichen Kühlofen, der vor den jeweils betriebenen Schmelzofen gefahren wird, erfordert für die Verschiebungsbewegungen des Kühlofens einen erheblichen Platzbedarf. Der hierfür notwendige Raum kann nicht für andere Zwecke verwendet werden. Ferner ist die Verschiebung eines Kühlofens von großer Länge ein schwierig durchzuführender Arbeitsvorgang, der, abgesehen von den unmittelbar durch die zu bewegenden Massen sich eigebenden Schwierigkeiten, auch die Gefahr mit sich bringt, daß Verschiebungen des gesamten Aufbaues bzw. Beschädigungen des Mechanismus eintreten.
  • Eine weitere bekannte Anwendung des obigen Gedankens, bei welcher ein Kühlofen verwendet wird, der in seinem wesentlichen Teil beweglich ist und feste Teile in einer Anzahl aufweist, die der der Öfen entspricht und die vor diesen ortsfest angeordnet sind, ergibt im wesentlichen die gleichen -Nachteile.
  • Schließlich ist noch vorgeschlagen worden, eine Reihe von mehreren Öfen mit einem aus einem festen, in der Verlängerung eines der Öfen liegenden und einem beweglichen Teil bestehenden Kühlofens mit beweglichem Walzwerk, der vor einen beliebigen Ofen gebracht wird, zu verwenden. Diese Anordnung ermöglicht jedoch nicht ein kontinuierliches Arbeiten. Hierbei muß nämlich, abgesehen von dem Fall des einen Schmelzofens, der in der Verlängerung des festen Teiles des Kühlofens liegt, der beweglich Teil des Kühlofens vor den festen Teil verfahren werden, sobald er mit gewalztem Glas gefüllt ist. Es ist daher unmöglich, mit einer solchen Einrichtung eine kontinuierliche Arbeitsweise bei einem der Öfen kleinerer Leistung durchzuführen, die ja doch jeweils zum mindestens mehrere Stunden im Betriebe sind.
  • Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die Verwendung mehrerer Schmelzöfen, welche strahlenförmig um einen gemeinsamen Sammelbehälter für geschmolzenes Glas verteilt angeordnet sind, welcher ein festes Walzwerk mit festem Kühlofen speist, bekamt ist. Diese Anordnung ist aber nicht für den oben im einzelnen erläuterten Fall der Öfen kleinerer Leistung anwendbar, welche Gläser von besonderen Zusammensetzungen, die voneinander verschieden sind, behandeln.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung vermeidet die Nachteile aller dieser bekannten Anordnungen, weil sie einerseits einen wesentlich geringeren Platzbedarf besitzt als die erst erwähnten Anlagen und andererseits die einfachste Lösung für die Kombination mehrerer Öfen kleinerer Leistung mit einem vorhandenen Wannenofen mit ortsfesten Kühlofen darstellt. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Kombination eines ortsfesten Hauptwannenofens für kontinuierliche Arbeitsweise, dessen Austrag in Richtung der Achse des festen Teiles des Kühlofens liegt, eines oder mehrerer Öfen für begrenzte Leistung (Tagesleistung), welche rechtwinklig zur Achse des festen Teiles des Kühlofens verschoben werden können, eines in Richtung dieser Achse beweglichen Walzwerks, das entweder zwischen der Austragsöffnung des ersten Ofens und dem beweglichen Teil des Kühlofens oder an Stelle dieses beweglichen Teils mit dem ortsfesten Teil des Kühlofens kombiniert werden kann, eines ortsbeweglichen Vorbehälters, der unabhängig von dem zweiten Schmelzofen ist und mit dem Walzwerk kombiniert werden kann, wenn dieses mit dem ortsfesten Teil des Kühlofens vereinigt ist, und welcher diesem dann das Glas, welches von dem beweglichen Schmelzofen stammt, zuführt, und von Verschiebevorrichtungen für den beweglichen Teil des Kühlofens und den Vorbehälter.
  • In den Abbildungen ist die Einrichtung nach der Erfindung in einer grundsätzlichen Ausführungsform dargestellt.
  • Fig. i ist der Grundriß einer Einrichtung nach der Erfindung, in welchem die verschiedenen Einzelvorrichtungen in einer Lage zueinander angeordnet sind, die sowohl die Herstellung einer Glasplatte aus in dem kontinuierlich arbeitenden Wannenofen geschmolzenem Glas wie aus dem in dem Ofen kleinerer Leistung geschmolzenen Glas ermöglicht.
  • I'ig.2 ist ein Grundriß der gleichen Einrichtung, in welchem die verschiedenen Einzelvorrichtungen in einer Lage zueinander angeordnet sind, wie sie der Herstellung einer Glasplatte entspricht, die aus in der Wanne kleiner Leistung geschmolzenem Glas hergestellt wird.
  • Die Fig.3 und 4 stellen Vertikalschnitte entsprechend den Linien III-III und IV-IV der Fig. i und 2 dar.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2 und Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5.
  • Die kontinuierlich arbeitende Wanne i, von der in Fig. i lediglich ein Teil dargestellt ist, kann jede geeignete Bauart aufweisen. Sie weist eine Vorwanne 2 auf, die bei der Einrichtung nach Fig. i die Vorrichtung 3, z. B. ein Walzwerk, für die Bildung der Glasplatte speist, welches aus den üblichen oberen und unteren Walzen bestehen kann, zwischen welchen ein Zwischenraum oder Spalt für das Auswalzen des geschmolzenen Glases vorhanden ist. Bei der Einrichtung nach Fig. i ist, mit der Vorrichtung zur Erzeugung der Glasplatte fluchtend, ein Streckwerk angeordnet, das aus einem Zuge` von aufeinanderfolgenden Walzen besteht und einen beweglichen Teil 4 und einen festen Teil 5 aufweist. Dieser feste Teil 5 ist in einer Umhüllung eingeschlossen, derart, daß so ein Kühlkanal von geeigneter Länge gebildet wird, um das kontinuierlich durch die Walzvorrichtung erzeugte Glasband zu kühlen. Auch der bewegliche Teil4 seinerseits kann in eine Umhüllung eingeschlossen sein. Vorrichtungen dieser Art sind an sich bekannt. Die Fig. i zeigt ferner den Rekuperator io, unterhalb dessen die Wanne kleiner Leistung i i mit ihrem Austragkanal 12 angeordnet ist. Der Rekuperator -und diese Wanne sind rechts der Achse des Streckwerks gelegen. Der zu der Wanne kleiner Leistung gehörende Vorbehälter, der die Stelle einer Vorwanne vertritt, ist mit 13 bezeichnet.
  • In Fig.2 ist der bewegliche Teil des Streckwerks seitlich verschoben und die Vorrichtung 3 zur Erzeugung der Platte ist in Richtung nach außen vor den festen Teil 5 des Streckwerks verbracht worden. Der Vorbehälter 13 der Wanne kleinerer Leistung ist vor der Vorrichtung zur Herstellung der Platte angeordnet worden und die kleinere Wanne i i ist seitlich derart verschoben worden, daß ihr Verteilungskanal diesen Vor-oder Zwischenbehälter 13 mit geschmolzenem Glas speist.
  • Um die erwähnten Verschiebungen zu ermöglichen, sind die Vorrichtung 3 zur Erzeugung der Platte, der bewegliche Teil 4 des Streckwerks, die Vorwanne 13 und die Wanne kleiner Leistung i i auf Rädern 3Q, 4b, 13" und iib angeordnet, die auf Schienen 14 rollen, welche quer zur Achse des Streckwerks 4, 5 angeordnet sind. Ferner ist ein Übertragungstisch 15 vorgesehen, der auf Schienen i5« rechts des Streckwerks parallel zu diesem rollen kann. Dieser Tisch selbst trägt Schienen 15b, welche mit Ouerschienen 14 zusammenpassendverbunden werden können, derart, daß die verschiedenen beweglichen Vorrichtungen der Gesamteinrichtung parallel zu dem Streckwerk verschoben werden können.
  • Die Wanne kleinerer Leistung II besitzt im allgemeinen rechteckige Form und besitzt ferner Öffnungen i i, und i id für die Einführung des Brennstoffs und Abführung der Gase. An dem vorderen Ende des Bodens dieser Wanne springt von ihr aus der Kanal 12, vor, in dessen Boden an seinem äußeren Ende eine Ausflußöffnung i2a"angeordnet ist. Ein durch Wasser kühlbarer Schieber i2b ermöglicht es, die Verbindung zwischen dem Verteilungskanal 12 und dem Boden der Wanne kleinerer Leistung r r während des Schmelzens des Glases in dieser Wanne zu schließen. Ein Schieber i2d aus feuerfestem Material ermöglicht es ferner, die Durchflußgeschwindigkeit des Glases durch die Öffnung zu regeln. In der Vorderwand des Kanals 12 ist eine Öffnung 12, vorgesehen, durch welche ein Stab eingeführt werden kann, um das Glas abzustoßen, das sich verfestigt hat. Diese Öffnung 12, kann durch beliebige Mittel geschlossen werden.
  • Das Niveau des Kanals i2 liegt derart, daß, wenn dieser so angeordnet ist, daß seine Öffnung 12, mit der Achse des Streckwerks fluchtet und der Vorbehälter 13 sich in wirksamer Stellung befindet, dieser Kanal unmittelbar oberhalb des Niveaus der Sohle des Vorbehälter liegt, derart, daß das aus der Wanne kleinerer Leistung i i ausgetragene Glas nicht unter Luftzutritt um eine merkliche Höhe herunterzufließen braucht.
  • Der Behälter 13 besitzt einen Boden 13U von U-förmigem Profil, welcher in rückwärtiger Richtung 'bis zu dem Niveau der oberen Fläche der Platte 13, geneigt ist, die das hintere Ende dieser Vorwanne 13 bedeckt und eine Öffnung 13d aufweist, die in Übereinstimmung mit der Öffnung 12" des Auftragskanals 12 der Wanne kleinerer Leistung gebracht werden kann. Diese Neigung trägt dazu bei, den Fall des die Wanne kleinerer Leistung verlassenden Glases bis zu der Wanne 13 weiter zu verringern. Das vordere Ende des Kanals, welches in dem Boden der Vorwanne 13' ausgespart ist, ist durch Blöcke aus feuerfestem Werkstoff bedeckt, die eine Verbrennungskammer 13, bilden, welche dazu dient, das Glas in der richtigen Beschaffenheit zu erhalten, wenn es durch die Vorwanne 13 der Vorrichtung 3 zur Erzeugung der Platte aufgegeben wird.
  • Während der Zeit, während welcher das Schmelzen in der Wanne kleinerer Leistung i i erfolgt, wird diese Wanne unterhalb des Rekuperators io angeordnet, welcher auf einem erhöten Rahmen montiert ist und in seinem rückwärtigen Teil eine Verlängerung 16" aufweist, die nach unten gerichtet und mit Öffnungen 16U und 16, ausgerüstet ist, welche mit den Öffnungen i i, und i id an der Rückseite der Wanne kleinerer Leistung korrespondieren. Sowohl diese letztere Wanne wie ihre Vorwanne 13 und der bewegliche Teil 4 des Streckwerks, das den Kühlkanal bildet, sind mit geeigneten Brennern für gasförmige Brennstoffe ausgerüstet, welche diesen Brennern durch biegsame Rohrleitungen zugeführt «erden. ' Wenn die verschiedenen Teile der Einrich tun- in der in Fig. i dargestellten Lage in bezug aufeinander angeordnet sind und man nun wünscht, eine Glasplatte aus in der Wanne kleinerer Leistung i i geschmolzenem Glase zu erzeugen, unterbricht man das Ausfließen des Glases aus der Vorwanne 2 der kontinuierlich arbeitenden Wanne i. Man verschiebt ferner seitlich den beweglichen Teil 4 des Streckwerks, derart, daß er mit dem übrigen Teil des Streckwerks nicht mehr fluchtet, und man stellt diesen Teil .4 des Streckwerks an einer beliebigen geeigneten Stelle ab. Außerdem verbringt man die Vorrichtung 3 zur Erzeugung der Platte aus ihrer Stellung hinter der Vorwanne 2 der kontinuierlich arbeitenden Wanne i in eine Stellung, die unmittelbar vor dem festen Teil 5 des Kühlkanals liegt; man verschiebt die Vorwanne 13 derart, daß sie in eine Stellung kommt, die unmittelbar vor der Vorrichtung 3 zur Erzeugung der Platte liegt und verschiebt schließlich die Wanne kleinerer Leistung i i aus ihrer Stellung unterhalb des Rekuperator s io in eine Stellung, in welcher ihr Verteilungskanal 12 für das geschmolzene Glas sich oberhalb der Spezialvorwanne 13 befindet. Diese neue Stellung der verschiedenen Vorrichtungen zueinander ist in Fig.2 dargestellt. Die vorstehend beschriebenen Verschiebungen werden durch die Schienenwege 14 und den Schiebetisch 15 ermöglicht.
  • Man kann in wirksamer und kontinuierlicher Weise eine Walzvorrichtung oder eine andere Vorrichtung zur Herstellung der Glasplatte mit einer kontinuierlichen Wanne zusammenarbeiten lassen, um ein kontinuierliches Glasband zu erzeugen, denn man kann das Niveau des Glases in der kontinuierlich betriebenen Wanne i regeln und aufrechterhalten, in dein man von Zeit zu Zeit die Ausgangsstoffe, d. h. neues Gemenge, aufgibt, um derart den Bedarf der Vorrichtung zur Erzeugung der Glasplatte während ihres Arbeitens sicherzustellen. Wenn eine Wanne kleinerer Leistung für eine gewisse Zeitdauer kontinuierlich arbeiten soll, ist es erwünscht, diese Wanne in solcher Weise zu betreiben, daß dem Bedarf der Vorrichtung zur Erzeugung der Platte Genüge getan wird und dieser Glas in ständig im wesentlichen gleichmäßiger Menge zugeführt wird. In diesem Falle müssen die Wanne i i und ein Teil ihres Austragskanals 12 Glas in einer beträchtlichen Dicke der Schicht enthalten, und der Austrag des Glases durch den Kanal 12 muß dann durch entsprechende Einstellung des Schiebers i-,d geregelt werden, derart, daß dieses der Vorwanne 13 mit einer genügenden Geschwindigkeit fließend aufgegeben wird, um auf einem im wesentlichen konstanten Niveau bei einer gegebenen Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung zur Erzeugung der Glasplatte gehalten zu werden. Als Beispiel für solche Arbeitsbedingungen kann auf die Fig. 4 Bezug genommen werden, in welcher der durch Wasser kühlbare Schieber iab und der Schieber izd in gezogener Stellung dargestellt sind und das Glas aus der Wanne kleinerer Leistung ii in die Vorwanne 13 und von dieser aus durch den Spalt zwischen den Walzen der Vorrichtung zur Erzeugung der Glasplatte ausfließt, worauf diese Platte in den festen Teil 5 des Kühlkanals eintritt.
  • Die Erfindung ist im Vorstehenden in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, die auf dem gleichen Prinzip aufbauend, in verschiedener Weise abgeändert werden kann. Insbesondere ist auch eine Ausführung möglich, bei welcher eine oder mehrere Wannen kleinerer Leistung ortsfest angeordnet sind. Ferner können die Wannen durch alle geeigneten Mittel, beispielsweise auch, wie an sich bekannt, elektrisch beheizt werden. Es ist außerdem darauf hinzuweisen, daß bei beweglicher Anordnung der einen oder mehreren Wannen kleinerer Leistung die Heizmittel, welche das Schmelzen des Glases bewirken, auch die Bewegung der einen oder mehreren Wannen bei ihrer Verschiebung mitmachen können. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß die elektrische Beheizung dieser Wannen besonders vorteilhaft bei verschiebbarer Anordnung der Gesamtheit der Wannen und ihrer Heizmittel ist.
  • Ganz allgemein ist hierzu zu sagen, daß die Kombination der Wanne für kontinuierlichen Betrieb und der einen oder mehreren Wannen kleinerer Leistung mit dem Streckwerk in jeder geeigneten Weise erfolgen kann und ihre Ausführung im Einzelfalle grundsätzlich nur von der Ausbildung und den Abmessungen der einen oder mehreren Wannen kleinerer Leistung abhängt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Herstellung von Glasplatten mit mehreren Wannenöfen, einer ortsbeweglichen Walzvorrichtung und einem Kühlofen, welcher einen ortsfesten und einen zu der Achse des festen Teils rechtwinklig beweglichen Teil besitzt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Vorrichtungen: i. eines ortsfesten Hauptwannenofens (i) für kontinuierliche Arbeitsweise, dessen Austrag (z) in Richtung der Achse des festen Teils (5) eines Kühlofens (4, 5) liegt, a. eines oder mehrerer Ofen (i i) für begrenzte Leistung (Tagesleistung), welche rechtwinklig zur Achse des festen Teils des Kühlofens (4, 5) verschoben werden können, 3. eines in Richtung dieser Achse beweglichen Walzwerks (3), das entweder zwischen der Austragsöffnung (z) des ersten Ofens (i) und dem beweglichen Teil (4) des Kühlofens (4, 5) oder an Stelle dieses beweglichen Teils mit dem ortsfesten Teil (5) des Kühlofens kombiniert werden kann. 4. eines ortsbeweglichen Vorbehälters (i3), der-unabhängig von dem zweiten Schmelzofen (i i) ist und mit dem Walzwerk (3) kombiniert werden kann, wenn dieses mit dem ortsfesten Teil (5) des Kühlofens (4, 5) vereinigt ist, und welcher diesem dann das Glas, welches von dem beweglichen Schmelzofen (i i) stammt, zuführt, 5. von Verschiebevorrichtungen (i5). für den beweglichen Teil (4) des Kühlofens (4,5) und den Vorbehälter (i3).
DES134023D 1937-09-28 1938-09-28 Einrichtung zur Herstellung von Glasplatten Expired DE723965C (de)

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