DE7225622U - Perspektiv-Zeichenplatte - Google Patents
Perspektiv-ZeichenplatteInfo
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Description
Bei perspektivischem/Zeichnen sind mehrere Projektionen möglich, z.B« die
axometrische Darstellung nach DIN A5. Axometrische Projektionen sind
parallele perspektische Darstellung^* Da der Fluchtpunkt der Körperkanten ins
Unendliche reicht, werden parallele Körperkanten auch als Parallelen gezeichnet. Zu den axometrischen Projektionen zählen die dimetrische und die
isometrische Darstellung. Sie geben von Körpern anschauliche Bilder wieder. Man wählt die dimetrische Darstellung, wenn vorwiegend in der Vorderansicht
Wesentliches gezeigt werden soll* Bei dieser Darstellung finden zwei = di
verschiedene Maßstäbe Anwendung. Perspektivwinkel und Schräbildpapier erleichtern das Zeichnen dimetrischer Darstellungen.
Bekannt ist auch noch die sogenannte Kavalierprojektion; sie zählt zu den
dimetrischen Darstellungen, Ein ^iId in Kavalierprojektion entsteht durch
schräge Parallelprojektion eines Körpers auf einer senkrechten Bildebene. Die Kavalierprojektion ist nicht genormt. Infolge ihrer naturgetreuen Darstellung wird sie vorwiegend in der Architektur angewendet. Alle in Flächen
parallel zur Bildebene liegenden Kanten bleiben ungekürzt, während die in die Tiefe verlaufenden Kanten unter k$O um die Hälfte verkürzt gezeichnet
werden. Nur Kreise in Flächen parallel zur Bildebene werden auch als Kreise dargestellt. In allen anderen Flächen werden Kreise in Ellipsen abgebildet.
Die isometrische Darstellung dagegen findet Anwendung, wenn an einem Körper
Wesaatliches an 3 Ansichten gezeigt werden soll. Alle Abmessungen werden
dabei im gleichen = iso-MalJstab gezeichnet.
Um Linienziige in isometrischer Projektion eindeutig darzustellen) ist es
notwendig, die Hauptebenen durch eine Schraffur zu kennzeichnen. Als
Zeichenhilfsmittel dienen das isometrische Linienkreuz oder die Zeichenmaschine. Im isometrischen Liniennetz sind die Linien senkrecht und die
Schrägen unter -30° und unter +30° anzuordnen.
Für die Prallelkonstrulction, so sie mit der Zeichenmaschine erarbeitet
werden soll, gibt es verschienen Möglichkeiten. So erweist sich eine
Konstruktion daraus bestehend, daß zwei Lineale oder Reißschieneη an ihren
Enden mit einem Scharnier verbunden sind und so die perspektische Grundlinie festgelegt wird. Durch Fosthalten eines Endes und Verstellen eines
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anderen läßt sich sodann perspektisch eine genaue Darstellung durchführen.
Ein anderes Verfahren sieht ein dazu geeignetes Zeichenbrett vor. Dieses Zeichenbrett ist durch gekrümmte Linien gekennzeichnet, in die entsprechend
Reißschienen eingeschlagen werden können. Durch den Krümmungsradius ergeben
sich die genauen Fluchtlinien für eine perspektische Darstellung. Der Krümmungsradius kann sowohl nach innen als auch nach außen angelegt sein.
Die vorliegende Erfdindung beschreitet einen vollkommen anderen Weg. Auch
sie verwendet krumme Linien mit unterschiedlichen Radien, die außerhalb der eigentlichen Zeichenebene liegen.
Im Besonderen besteht ein solches Gerät aus einer planen Platte (l) mit einem
segmentartigen Ausschnitt (2) innerhalb der Platte. Durch eines entsprechend geformten Lineals (6) lassen sich entsprechende Linien in
perspektivischer Ansicht ziehen, wobei die Fluchtlinien außerhalb der Platte sich in einem Punkt treffen. Dies gilt sowohl für die senkrechten Linien, als
auch für die schräg nach rechts bzw. nach links laufenden Linien« Sämtliche Linien teelfen sich außerhalb der Platte inYeinem Punkt, so daß das natur-
IM
getreue perspektivische Darstellung ermöglicht. Diese Darstellungsform wird
insbesondere für Architekten von Interesse sein«
Der Wölbungsradius ist so angelegt, daß die Schnittpunkte nicht gleich weit,
sondern verschieden weit außerhalb der Platte zu liegen kommen« In geringem Abstand von der Innenkante sind auf allen Seiten Fluchtlinien-Markierungen (3)
angebracht, die eine entsprechende Teilung aufweisen. Ferner ist die Platte
dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Schmalrand ein Schlitz (9) vorgesehen ist, der durch eine entsprechende Vorrichtung gespreizt wird, um so eine
genaue Justierung der Fluchtlinien zu erreichen. Die Spreitzung kann durch einen kleinen Keil oder einen Exzenter oder andere Mittel erreicht werden«
Die Zeichenplatte ist ferner mit 4 kleinen Bohrungen (5) an den äußersten
Kanten der Platte zu versehen, di«4 durch die feinen Stifte gestreckt werden
können, um sie auf einer anderen Unterlage z.B, auf einem Zeichenbrett oder einen Zeichentisch zu arritieren/ dabei kommt das Zeichenblatt (8) unter
die Zeichenplatte zu liegen«
Wichtig ist, daß das dazu notwendige Zeichenlineal (6) die gleiche Wölbung
aufweist, wie die Inntsnführungskanten der Platte»
Es ist zweckmäßig, für DIN A4, A3 oder A2-Formate usw. entsprechende Größen
herzustellen und mit einer Blattmarkierung zu versehen, die aus einer Grenzlinie für die verschiedenen Formate bestehen kann«
Ferner sind Markierungen (k) anzubringen, die es erlauben den geometrischen
Mittelpunkt des Ausschnittes festzulegen. Man kann diese
Markierungspunkte mit Buchstaben bezeichnen.
Ferner ist es zweckmäßig, die Platte mit einer Vorrichtung zum Einhängen
an einer Zeichenmaschine zu versehen, damit der Zeichner die ihm gebräuchliche Arbeitsweise beibehalten kann.
Zur Erleichterung kann man auch einen Teil der Pljttte mit einer
Hohlkehle an den Führungerändern versehen, so daß ein angelegtes Lineal darunter hinweggleiten kann, was sich besonders bei langen
Strichlinien als nützlich erweist.
Durch Drehen der Platte (l) unter einem Drehwinkel von jeweils 90
lassen sich 4 verschiedene perspektivische Darstellungen erreichen, die jeweils andere Fluchtwinkel aufweisen«
Die Zeichenplatte kann sowohl aus transparentem Kunststoff entsprechender
Stärke, als auch aus Metall, Holz und anderen Materialien bestehen. Sie kann durchscheinend sein oder gedeckt.
Als günstige Größe für ein DIN A4-Blatt erweist sich eine Abmessung
von 40 χ 3® cm als ausreichend, für DIN A3 bzw. A2 usw. sind die
Maßetabe entsprechend zu vergrößern.
Das Anlegelineal kann mit Teilstrichen (7) und Aussparungen versehen
sein.
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Claims (1)
- Zeichenplatte zum perspektivischen Zeichnen, bestehend aus einer planen Platte mit einem segmentförmigen Ausschnitt innerhalb der Platte, dadurch gekennzeichnet)
Schutzanapruch 1,daß durch Klemmen eines entsprechend geformten Lineals die perspektivischen Fluchtlinien außerhalb der Platte sich in allen vier Richtungen jeweils in einem Punkt treffen, wobei der Wölbungsradius so ausgelegt ist, daß die Schnittpunkte verschieden weit außerhalb der Platte zu liegen kommen.Schutzanspruch 2.nach Anspruch l), dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit einem Skalenpaar an allen vier Segmenten versehen ist, von denen jeweils eine Skala zu dem ihr gegenüberliegendem Segment so in Beziehung steht, daß jeder Teilstrich einer Skala eines Segments mit einem Teilstrich einer Skala des gegenüberliegenden Segments in Deckung steht, wobei sich alle Teilstriche dieser beiden Skalen außerhalb der Zeichenplatte in einem Punkt trBffen, se daß eine genaue Lageorientierung einer Dreipunktperspektive gewährleistet wird,Schutzanspruch 3^nach Anspruch 1-2), dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit einer Fluchtlinienskala an allen vier Segmentflächen versehen ist, die eine entsprechende Teilung aufweisen,Schutzanspruch 4,nach Anspruch a-3), dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichenplatte kleine Bohrungen aufweist, durch die feine Stifte die Platte auf einer Unterlage festhalten.Schutzanspruch 5#nach Anspruch 1-4), dadurch gekennzeichnet, daß die Platte im oberen Segment wiederum einen Richtungspfeil besitzt, dessen Spitze genau auf den geometrischen Mittelpunkt wiest, während die Fluchtlinien der Pfeile sich wiederum in je einem Punkt außerhalb der Zeichenplatte treffen, wobei dem Zeichner die Möglichkeit gegeben ist, auf seinem 'Zeichenblatt den genauen Mittelpunkt der Zeichenebenen festzulegen.7225622 is. 10.72Schutzanspruch 6.nach Anspruch 1-5), dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichenplatte mit einer Vorrichtung zum Einhängen in verschiedenen Ebenen auf einer 'Zeichenmaschine versehen ist.Schutzanspruch 7.nach Anspruch 1-6), dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichenplattc zum Teil erhaben liegt, so daß ein Lineal unter die Platte hindurchgreifen kann.Schutzanspruch 8,nach Anspruch 1-7), dadurch gekennzeichnet, daß da;« zum Zeichnen notwendige Lineal den gleichen Wölbungsradius aufweist wie die Innenkanten des Exzenters.Schutzanspruch 9»nach Anspruch 1-8), dadurch gekennzeichnet, daß das zum Zeichnen notwendige Lineal eine Jiistiermöglichkeit aufweist, die sich bei verändertem Krümmungsradius nach Einjustierung der Platte ergibt»Schutzanspruch 10,nach Anspruch 1—9), dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkanten des segmentartigen Ausschnittes mit einem Eisenband versehen sind«Schutzanspruch 11,nach Anspruch l-10), dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbte Seite des Zeichenlineals mit Magneten bestückt ist, die an die Innenkante des segmentartigen Ausschnittes angelenkt werden, so daß das Lineal magnetisch gehalten wird.722562219.10.72
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7225622U true DE7225622U (de) | 1972-10-19 |
Family
ID=1282732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7225622U Expired DE7225622U (de) | Perspektiv-Zeichenplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7225622U (de) |
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- DE DE7225622U patent/DE7225622U/de not_active Expired
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