DE3811861C2 - - Google Patents
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- DE3811861C2 DE3811861C2 DE19883811861 DE3811861A DE3811861C2 DE 3811861 C2 DE3811861 C2 DE 3811861C2 DE 19883811861 DE19883811861 DE 19883811861 DE 3811861 A DE3811861 A DE 3811861A DE 3811861 C2 DE3811861 C2 DE 3811861C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/20—Curve rulers or templets
- B43L13/201—Stencils for drawing figures, objects
Description
Die Erfindung betrifft eine Zeichenschablone zur manuellen
Konstruktion eines ebenen Vielecks, mit einer Anzahl von
stufenlos gegeneinander verstellbaren flachen Segmenten,
die Zeichenkanten aufweisen und an Führungsleisten miteinander
in Verbindung stehen, wobei in der jeweiligen
Konstellation der Segmente zueinander die Segmente mit
ihren Zeichenkanten eine die Kontur des gewünschten Vieleckes
aufweisende Ausnehmung in der Schablone rundum
begrenzen.
Die Funktion von Zeichenschablonen besteht darin, die
Führung des Zeichengerätes und damit den Zeichenvorgang zu
beschleunigen und/oder die Genauigkeit der Ausführung zu
erhöhen. Weiterhin werden Schablonen zum schnellen Aus-
oder Nachmessen von Zeichnungen oder Gegenständen eingesetzt.
Je nach Aufgabenstellung und Einsatzort bevorzugt
der Anwender Schablonen mit vorgegebenen, nicht veränderbaren
Ausnehmungen oder solche mit einstellbaren Ausnehmungen,
die beispielsweise ein stufenloses Vergrößern
bzw. Verkleinern von Vielecken zulassen. Schablonen mit
veränderbaren Ausnehmungen kommen insbesondere dort zum
Einsatz, wo eine Vielzahl von geometrischen Figuren mit
variierenden Seitenlängen zu zeichnen sind.
Zum Stand der Technik wird auf die DE-PS 8 83 508
hingewiesen, aus der eine Schablone zum Zeichnen ebener
regelmäßiger oder unregelmäßiger Vielecke bekannt ist. Mit
dieser Schablone können stufenlos kleinere oder größere
Vielecke gezeichnet werden. Sie verfügt über vorgegebene
Ausstanzungen mit darüber angeordneten beweglichen Teilen,
die - zumindest teilweise - an als Führungsleisten
bezeichenbaren Bauteilen miteinander verbunden sind.
Flächenzuschnitte lassen sich bei dieser Schablone
dadurch erzielen, daß ein beweglicher Schieber überlappend
über darunter liegende Ausnehmungen in eine Bestimmungsstellung
geschoben oder geschwenkt wird.
Dabei tritt allerdings regelmäßig das Problem auf, daß
nicht alle Zeichenkanten entlang derer der Zeichenstift
geführt oder entlang der gemessen wird, flach auf der
Zeichenunterlage aufliegen. Lediglich diejenigen
Zeichenkanten, die sich innerhalb der vorgegebenen
Ausnehmungen befinden, haben unmittelbaren Kontakt zur die
Zeichnung aufnehmende Unterlage. Die Zeichenkanten der
darüber angeordneten Schieber werden ständig mit einem,
der Stärke der Schablonengrundplatte entsprechenden
Abstand zur Zeichenunterlage gehalten. Als Folge davon
können bekanntlich Ungenauigkeiten beim Zeichnen und
Messen auftreten. Somit ist dieser bekannte Schablonentyp
ungeeignet für Vorhaben, bei denen es auf hohe Genauigkeit
in der Ausführung ankommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einer
durch verstellbare Segmente in ihrer Kontur veränderbaren
Ausnehmung versehene Schablone derart weiterzubilden, daß
sie bei einer Vielzahl von Einstellmöglichkeiten eine hohe
Zeichengenauigkeit zuläßt.
Die Lösung der Aufgabe wird durch die Merkmale bestimmt,
wie sie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 formuliert
sind. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen
2 und 3 gekennzeichnet.
Die Zeichnung zeigt den Aufbau und die Wirkungsweise der
Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 eine sechsteilige Polygon-Zeichenschablone in
der Ausgestaltung (Draufsicht),
Fig. 2 die Polygon-Zeichenschablone in der
Vorderansicht,
Fig. 3 bis 6 die Arbeitsschritte zur Herstellung eines
gleichseitigen Dreiecks mit einer sechsteiligen Polygon-
Zeichenschablone (Draufsicht, schematische Darstellung
ohne Halte- und Feststellvorrichtung),
Fig. 6 bis 10 die Flächenausschnitte, die beispielsweise
mit einer sechsteiligen Polygon-Zeichenschablone u. a.
darstellbar sind (Draufsicht in schematischer Darstellung
ohne Halte- und Feststellvorrichtung).
Jede Polygon-Zeichenschablone besteht aus wenigstens
drei dreieckförmigen Schablonensegmenten (1). Jedes
Segment (1) besitzt wenigstens eine Zeichenkante (2), eine
Führungskante sowie eine Außenkante (5). Zeichenkante (2)
und Führungskante bilden die Schenkel, die Außenkante (5)
die Basis eines jeden Segments (1). Die Zeichenkante ist
durch eine cm-Skala (7) mit Millimetereinteilung
gekennzeichnet, deren Nullpunkt im Schnittpunkt (3) der
Schenkel (4) liegt. Sind beide Schenkel (4) mit einer
solchen Skala versehen, sind Zeichen- (2) und Führungskante
wechselseitig austauschbar, je nachdem, ob der Polygonzug
rechts- oder linksdrehend gezeichnet werden soll.
Die Zeichen-Schablone ist ein aus beweglichen Teilen
bestehendes Hilfsmittel, dessen Beweglichkeit durch
spezielle Führungs- und Halteeinrichtungen unterstützt
wird. Eine solche Einrichtung dient dem Zweck, die
Schablonensegmente (1) am ungewollten Verrutschen oder
Auseinanderfallen zu hindern und ermöglicht den Transport
der Polygon-Zeichenschablone auch in der Arbeitsstellung.
Nachfolgend wird am Beispiel der sechsteiligen Polygon-
Zeichenschablone eine bevorzugte Führungs- und
Halteeinrichtung beschrieben.
Sie besteht aus Führungsleisten (8), die auf der Oberseite
eines jeden Schablonensegments (1) befestigt sind und
parallel zu den Schenkeln (4) verlaufen. Die Führungsfläche
der Leiste (8) steht seitlich über der jeweiligen
Zeichenkante (2), so daß die Fläche der Führungsleiste (8)
und die Zeichenkante (2) des Segments (4) eine gemeinsame
Ebene senkrecht zur Zeichenebene bilden (Fig. 2) (9).
Jede Führungsleiste (8) erstreckt sich vom Scheitel des
Basiswinkels zum Winkel an der Spitze. Sind die
Schablonensegmente zusammengefügt, berühren sich die
Führungsflächen und Zeichenkanten (2) aller Segmente (1),
ohne daß dadurch die Verschiebbarkeit der Segmente (1)
beeinträchtigt ist.
Eine weitere Stabilität wird bei dieser bevorzugten
Ausführung dadurch erzielt, daß die zusammengefügten
Schablonensegmente (1) durch Klammern (11) befestigt
werden können. Dazu werden die benachbarten Führungsleisten
(8) miteinander von oben mit wenigstens einer
Klammer (11) verbunden und dadurch am Verrutschen
gehindert. Somit lassen sich nach Einstellung des
gewünschten Flächenausschnittes alle Segmente (1) und
somit die gesamte Schablone arretieren, da nur in diesem
Zustand ein genaues Zeichnen möglich ist.
Um ein Abrutschen der Klammern (11) zu unterbinden, können
auf den Rückseiten der Führungsleisten (8) Rillen (10)
angebracht sein, in welche die Klammerbacken einrasten.
Bei der Verbindung und Verklammerung (Arretierung) aller
Schablonensegmente (1) ergibt sich ein sich gegenseitig
tragender Gesamtverbund aller Teile der Polygon-
Zeichenschablone.
Über die Winkelverhältnisse der Schablonensegmente (1)
lassen sich nur allgemeine Angaben machen. Je nach
Aufgabenstellung benötigt der Anwender eine drei-, vier-,
fünf-, . . . n-teilige Zeichenschablone.
Sollen mit der Polygon-Zeichenschablone ausschließlich
gleichseitige Dreiecke unterschiedlicher Größe konstruiert
werden, so reichen drei Segmente (1) aus. Der Winkel an
der Spitze beträgt bei diesem Segment (1) 120 Grad. Will
der Anwender vorzugsweise quadratische oder rechteckige
Polygone zeichnen, so benötigt er wenigstens eine vierteilige
Zeichenschablone. Hier beträgt der Winkel an der
Spitze 90 Grad. Sollen jedoch mit einer einzigen Schablone
Dreiecke und Quadrate und Rechtecke in beliebiger Größe
gezeichnet werden, so benötigt der Anwender wenigstens
eine zwölfteilige Schablone. Obwohl der Winkel an der
Spitze 30 Grad beträgt, können durch Zusammenfassen der
Segmente (1) zu Gruppen Winkel von 60, 90 oder 120 Grad
gebildet werden. Aus je mehr Segmenten (1) sich die
jeweilige Polygon-Zeichenschablone zusammensetzt, desto
vielfältiger sind die mit ihr erzielbaren Zeichenvorhaben,
desto größer sind die gestalterischen Möglichkeiten.
Grundsätzlich gilt, daß der Winkel an der Spitze für jedes
Schablonensegment (1) von der Anzahl der benutzten
Segmente (1) abhängt. Es gilt: Winkel an der Spitze=360
dividiert durch die Anzahl der Segmente (1).
Die Tatsache, daß sich im inneren Bereich der Schablone
einfache und komplexe n-eckige Ausschnitte bilden können,
beruht auf dem dynamischen Zusammenspiel aller Schablonenteile.
Die Schablonensegmente (1) werden durch ihre geschlossene
und streng geometrische Anordnung in bestimmte,
miteinander kombinierbare Bewegungsrichtungen gezwungen.
Der Anwender hat es selbst in der Hand, die Schablonenteile
und deren relative Lage zueinander, sowie die
Bewegungsrichtung und die Strecke der Verschiebung zu
bestimmen. Dadurch ergeben sich eine Reihe erzielbarer
Vorteile:
- a) wo vorher eine Vielzahl von starren Schablonenplatten nötig waren, genügt jetzt u. U. eine einzige Polygon- Zeichenschablone; dies kann sich letztlich als die kostengünstigere Lösung erweisen;
- b) wo bisher keine Schablone zur Verfügung stand (z. B. für außergewöhnliche Figuren), kann der Anwender mit der erfindungsgemäßen Neuerung eigene Ausschnitte einrichten und für Zeichen- oder Meßvorhaben verwenden;
- c) Figuren können beliebig bis zur Maximalstellung vergrößert oder bis zur Nullstellung verkleinert werden;
- d) wo bisher zeitaufwendig Konstruktionsaufgaben mit Zirkel, Lineal und Winkelmeßgerät nötig waren, lassen sich diese Aufgaben ohne besonderen Aufwand mit der Polygon-Zeichenschablone erledigen (Zeitersparnis);
- e) die Zeichenschablone kann zur Gestaltung von bisher unbekannten Figuren eingesetzt werden, durch suchendes bzw. zufälliges Verschieben der Schablonensegmente (1);
- f) die Zeichen-Schablone kann bedingt zur Messung von Winkelmaßen eingesetzt werden,
- g) die Zeichen-Schablone kann für Lehrzwecke an Schulen und Universitäten benutzt werden, zur Demonstration geometrisch-mathematischer Gesetzmäßigkeiten;
- h) die Zeichen-Schablone kann zur Messung kantiger, prismenförmiger Werkstücke eingesetzt werden. Die Einstellung der Schablone, die sich durch die Messung ergibt, kann direkt für Zeichenzwecke genutzt werden.
Die Anzahl der nötigen Arbeitsschritte (Schiebeschritte),
die bis zum Erreichen einer Endstellung durchzuführen
sind, richtet sich nach der Anzahl der Ecken des zu
bildenden Flächenausschnitts. Anhand der Fig. 3 bis 6 läßt
sich der Vorgang beispielhaft nachvollziehen.
Es versteht sich von selbst, daß sich die Schutzansprüche
auf alle Zeichen-Schablonen des erfindungsgemäßen Typs
erstrecken, unabhängig davon, ob sie aus drei, vier, fünf,
sechs . . . n Teilen besteht.
Claims (3)
1. Zeichenschablone zur manuellen Konstruktion eines
ebenen Vielecks, mit einer Anzahl von stufenlos
gegeneinander verstellbaren flachen Segmenten, die
Zeichenkanten aufweisen und an Führungsleisten
miteinander in Verbindung stehen, wobei in der
jeweiligen Konstellation der Segmente zueinander die
Segmente mit ihren Zeichenkanten eine die Kontur des
gewünschten Vieleckes aufweisende Ausnehmung in der
Schablone rundum begrenzen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schablone aus mindestens drei Segmenten (1) besteht,
- - die Segmente (1) dreieckig und untereinander baugleich ausgebildet sind,
- - die Segmente (1) auf der der zur Auflage auf eine Zeichenunterlage bestimmten gegenüberliegenden Schablonenseite entlang ihren Zeichenkanten (2) Führungsleisten (8) aufweisen,
- - die Segmente (1) in ihrer jeweiligen Konstellation zueinander an den jeweils benachbarten Führungsleisten (8) mit einer lösbaren, klammerartigen Feststelleinrichtung (11) verbindbar sind,
- - die Segmente (1) für eine Ausgangsstellung an ihren Führungsleisten (8) und Zeichenkanten (2) aneinanderlegbar und mit den jeweils nach innen weisenden Ecken in gegenseitige Berührung bringbar sind dergestalt, daß die Zeichenkanten (2) aller Segmente (1) auf die Zeichenunterlage aufsetzbar sind,
- - die Segmente (1) entlang ihren Zeichenkanten (2) gegeneinander aus der Ausgangsstellung ohne gegenseitige Überlappung der Zeichenkanten (2) in ihre Bestimmungsstellung verschiebbar sind dergestalt, daß auch in der Bestimmungsstellung die Zeichenkanten (2) aller Segmente (1) auf die Zeichenunterlage aufsetzbar sind.
2. Zeichenschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Segmente (1) aus transparentem
Kunststoff, Holz oder Metall hergestellt sind.
3. Zeichenschablone nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Segment (1) entlang wenigstens
einer Zeichenkante (2) eine cm-Skala (7) mit Millimetereinteilung
aufweist, deren Nullpunkt im Schnittpunkt
(3) der Schenkel (4) des Segments (1) liegt.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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DE19883811861 DE3811861A1 (de) | 1987-04-09 | 1988-04-09 | Polygon-zeichenschablone |
Publications (2)
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DE3811861A1 DE3811861A1 (de) | 1988-11-24 |
DE3811861C2 true DE3811861C2 (de) | 1992-01-16 |
Family
ID=25866835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883811861 Granted DE3811861A1 (de) | 1987-04-09 | 1988-04-09 | Polygon-zeichenschablone |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3811861A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USD767360S1 (en) | 2015-05-12 | 2016-09-27 | Lee Valley Tools Ltd. | Chisel honing guide blade carrier |
Families Citing this family (2)
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US4976046A (en) * | 1989-04-10 | 1990-12-11 | Lee Valley Tools Ltd. | Machine setting gauge |
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883508C (de) * | 1951-01-18 | 1953-07-20 | Martin Albersmeyer | Zeichenschablonen fuer geometrische Figuren |
-
1988
- 1988-04-09 DE DE19883811861 patent/DE3811861A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USD767360S1 (en) | 2015-05-12 | 2016-09-27 | Lee Valley Tools Ltd. | Chisel honing guide blade carrier |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3811861A1 (de) | 1988-11-24 |
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