DE7224979U - Schienenhalterung - Google Patents
SchienenhalterungInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
- E01B9/60—Rail fastenings making use of clamps or braces supporting the side of the rail
Description
"Schienenhalterung"
Die Erfindung "betrifft eine Schienenhalterung, insbesondere
in Weichen oder anderen GleiskoEstruktionen.
Im allgemeinen sind die Schienen auf Unterlagsplatten mittels den Schienenfuß übergreifender Klemmplatten festgeschraubt.
In Weichen ist es ferner bekannt, den Schienenfuß innerhalb
der Spur mittels auf dem Schienenfuß sich abstützender, federnd
vorgespannter Bieg^federn zu haltern, wobei die Biegefedern
in den Gleitstühlen der Weichen gelagert sind, um ein Lüften des Schienenfußes zu erschweren.
Es hat sich aber gezeigt, daß unter anderem durch die ständig gesteigerten Fahrgeschwindigkeiten, aus welchen beträchtlich
erhöhte, von den Bädern auf die Schienen ausgeübten Führungskräfte resultieren, die Führungseigenschaften in Weichen oder
anderen Gleiskonstruktionen oft nicht ausreichen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schienenhalterung
eingangs beschriebener Art zu schaffen, mit der eine
weit bessere Fahrzeugfübrung als bisher erzielbar ist. ;
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß '
dadurch, daß die Federelemente mindestens annähernd im Be- j
] reich des Kopfes der Schiene angreifend angeordnet sind. j
Durch diese Maßnahme wird erstmalig weitgehend ausgescj ossen,
daß der Schienensteg infolge überhöhter Führungskräfte voji
Schienenfuß in Richtung der von den Rädern ausgeübten Kräfte aus seiner ursprünglichen Lage abgebogen werden kann, was bisher
zwangsläufig zur Vergrößerung de^ Spur führte.
Eine vorteilhafte, uie Führungseigenschaften einer Schiene
noch erhöhende, erfinderische Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes kennzeichnet sich durch die Kombination
eines etwa am Schienenkopf angreifenden Federelementes mit einem mit diesem eine Baueinheit bildenden, in an sich bekannter
Weise am Schienenfuß unter Federvorspannung angreifenden Federelement, wobei zur gostellfesten Anordnung beider Federelemente
gemeinsame Befestigungseinrichtungen vorgesehen sind.
Eine vorteilhafte und erfinderische Ausführungsform des vorbeschriebenen
Gegenstandes besteht darin, daß das etwa am Schienen kopf angreifende Federelement aus einem Federstababschnitt, vorzugsweise
rechteckigen Querschnittes besteht, der im Bereich eines Endteiles eine Befestigungslasche aufweist, durch die
Lasche eine neben dem Schienenfuß angeordnete Befestigungsschraube
greift, ferner von der Lasche ein. nach oben und schräg in die vom Schienenkopf und dem Schienensteg gebildete
Schienenkopfausrunduns hinzielender Schenkel abgebogen ist,
der in einer nach außen angerollten öse endet, deren dreier
Endteil mit Abstand vor dem schräg nach oben zielenden Schenkel endet, und daß zudem zwischen der Lasche und einer Gestellplatte
eine den Schienenfuß übergreifende Biegefeder eingespannt ist.
Hierzu kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung dadurch, daß beim vorbeschriebenen Gegenstand
der Krümmungsradius der öse größer als der Krümmungsradius der vom Schienenkopf und dem Schienensteg gebildeten Schienenkopf
ansrundung ist, und daß die öse bei einer durch Radkräfte
unbelasteten Schiene am Schienensteg anliegend und zur benachbarten Unterseite des Schienenkopfes mit Abstand angeordnet
ist.
Dies hat zum Vorteil, daß sich die Schiene bei auftretenden überhöhten Führungskräften zunächst mit dem Steg an der öse
abstützt, so daß der von der Befesrigungslasche schräg nach
oben gerichtete Schenkel auf Druck und Biegung belastet wird.
Bei weiterem Ansteigen der Führurg<kräfte stützt sich die
Schiene zusätzlich mit der Kopfuntersexte auf der öse ab und
bewirkt eine elastische Verformung der öse selbst, woraus ein prog:: assives Ansteigen der Federkräfte resultiert, die den auf
die Schiene ausgeübten Führungskräften entgegengesetzt werden
können.
Dabei ist auch eine bleibende Verformung der öse ausgeschlossen,
da deren freier Endteil »or Überschreiten der Elastizitätsgrenze sich am Schenkel abstützt.
Ferner kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß
die Federelemente auf der Unterlagsplatte befestigt sind, und daß das schräg zum Schienenkopf hinzielende Federelement eine
Aussparung für den Schienensteg durchgreifende Schrauben aufweist.
Hierdurch erübrigen sich besondere Gestellplatten. Darüberhinaus läßt der Erfindungsgegenstand in seinem Bereich auch
die Anordnung anderer am Schienensteg zu befestigender Elemente zu.
V/eitere vorteilhafte und erfinderische Merkmale des vorbeschriebenen
Gegenstandes bestehen darin, daß sich der frei 3
Endteil der Biegefeder mittels flächenmäßig kleiner Leisten oder nockenartiger Vorwölbungen am Schienenfuß abstützt, und
daß vorzugsweise zudem die Biegefeder und das etwa zum Schienenkopf hinzielende Federelement eine angeformte, erhabene
Leiste oder dergleichen formschließend umgreifende Umbiegungen als Verdrehsicherungen aufweisen.
.Als besonders vorteilhaft hat es sie1- herausgestellt, wenn
beim vorbeschriebenen Gegenstand zumindest die auf dem Schienenfuß sich abstützende Biegefeder erfindun^sgemäß als
Mehrschichtfeder ausgebildet ist.
Eine weitere unter Umständen bevorzugte und erfinderische Ausführungsform des vorbeschriebenen Gegenstandes int dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente als auf Schub und Druckbelastbare Gummi-Metall-Federblöcke mit an der Unterseite des
Schienenkopfes bzw. am Schienensteg nahe des Schienenkopfes abstützbaren Zwischenplatten ausgebildet sind, und vorzugsweise
ferner jeder Federblock starre, den Federweg begrenzende Stützen einschließt.
Eine vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung des vorbeschriebenen
Gegenstandes kennzeichnet sich noch durch die Anordnung derartiger Federelemente in den Schwellenfedern bzw.
zwischen den starren Schienenbefestigungsstellen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen;
Fig. 1 eine montierte Schiene im Querschnitt,
Fig. 2 einen Teil derselben entsprechend der Linie A-B der Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles des
in Fig. 1 dargestellten Gegenstandes,
Fi^. 4 einen Teil einer montierten Schiene von
der Seite gesehen,
Fig. 5 desgl. im Schnitt C-D, Fig. 6 desgl. im Schnitt E-F der Fig. 4 gesehen.
Hierbei sind auf einer Unterlagsplatte 1 mittels einer Schraube 2 Federelemente befestigt, die sich außerhalb der Spur an der
Schiene 3 unter Federvorspannung abstützen.
In den Fip. 1 bis 3 sind zwischen der Mutter der Befestigungsschraube
2 und einer an der Unterlagsplatte 1 angeformten Leiste 4 zwei gesondert vorgefertigte Federelemente 5 + 6 eingespannt.
Beide Federelemente bestehen aus Federstabstählen.
Das Federelement 5 weist einen Anschlußflansch 7 auf, von
welchem ein zum Kopf der Schiene 3 hinzielender Schenkel 8 abgebogen
ist.
Letzterer endet in einer angerollten öse 9, deren freier Endtoil
10 sich am Schenkel 8 abstützen kann.
An dem Anschlußflansch 7 ist eine die Leiste 4 umgreifende
Abwinkluns als Verdrehsicherung angeformt.
Das Federelement 6 ist als stabförmige Biegefeder ausgebildet, und stützt sich unter Vorspannung auf dem Schienenfuß ab. Zur
Erzielung einer Linienberührung zwischen dem freien Endteil der Biegefeder 6 und dem Schienenfuß besitzt der freie Biegefedernendteil
eine rippenartige nach unten gerichtete Vor-
wölbung 11.
Um im Bereich des Federelementes 5 i^ Steg der Schiene 3
auch noch andere Organe mittels einer den Steg durchgreifenden
Schraube befestigen zu können, ist die öse 9 mit einer Aussparung 12 versehen, die bis in .den Schenkel 8 reicht.
Beide Federelemente 5 + 6 sind zusätzlich mittels Stifte 13
zueinander unverdrehbar gehalten.
Diese Stifte 13 können die Anschlußteile der Federelemente
5 + 6 auch nach unten überragen und in entsprechende Löcher in der Leiste 4 eingesteckt sein.
Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Federelemente 5 + 6
einstückig auszubilden.
Fig. 3 zeigt eins als Mehrschichtenfeder ausgebildete Biegeais
feder 61, bei der eine schicht als Verdrehsicherung/eine die
Leiste 4 formschlüssig umgreifende Umbiegung 14 ausgebildet ist.
In den Fig. 4 bis 6 ist auf der Unterlagsplatte 1 ein vorallem
auf Schub belastbarer Gummi-Metall-Federblock 15 zur Halterung
der Schiene 3 angeordnet.
Dieser Gummi-Metall-Federblock umfaßt drei von einer Basisplatte
16 abstrebende und fest mit dieser verbundene Platten 17 und zwei Zwischenplatten 18 + 19. Zwischen den Platten sind
bcheiben 20 aus Gummi hoher Shore-Härte oder aus anderem
Werkstoff mit gummiähnlichen Eigenschaften angeordnet und mit den Platten 17,18,19 durch Vulkanisieren fest verbunden.
Von der Scheibe 18 strebt ein angeformter am Steg der Schiene
3 anliegender Nocken 21 ab, während die Platte 19 einen nach
oben abstrebenden Nocken 22 aufweist, an welchem sich der Schienenkopf abstützen kann.
Ferner sind alle Platten 17,18,19 von einem Stab 23 durchdrungen,
um den die Platten 18 + 19 bei Belastung durch die Schiene 3 Scharnieren können, wobei die vorzugsweise mit Vorspannung
angeordneten Gummischeiben 20 noch mehr als zuvor federnd vorgespannt werden.
Zur Befestigung dieses Federelemences 15 dient eine Schraube
Zweckmäßig sind alle mit der Schiene 3 korrespondierenden Anlageflächen
der Platten 18 ballig ausgebildet. Von den Scheiben 18 streben noch am Schienerfuß unter Federvorspannung
sich abstützende Nocken 24 ab.
Selbstverständlich können auch an beiden Seiten einer Schiene erfindungsgemäße Halterungen angeordnet sein.
Unter Umständen ist es vorteilhaft, die Federelemente 5 + 6 als Preß- oder Schmiedestück auszubilden.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich
angesehen.
Claims (1)
- Schutzans-prüche1. Schienenhalterung, insbesondere in Weichen oder anderen kurvengängigen Gleiskonstruktionon mittels gostelllest gehalter ber, federnd vorgespannter Federelemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemento (5,15) mindestens annähernd im Bereich des Kopfes der Schiene angreifend angeordnet sind.2. Schienenhalterung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination eines etwa am Schienenkopf angreifenden Federelementes (5) mit einem mit diesem eine Baueinheit bildenden, in an sich bekannter Weise am Schienenfuß unter Federvorspannung angreifenden Federelement (6), wobei zur gestellfesten Anordnung beider Federelemente (5>6) gemeinsame Befestigungseinrichtungen vorgesehen sind.J. Schienenhalterung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das etwa am Schienenkopf angreifende Federelement (5) aus einem Federstababschnitt, vorzugsweise rechteckigen Querschnittes besteht, der im Bereich eines Endteiles eine Befestigungslasche (7) aufweist, durch die Lasche (7) eine neben dem Schienenfuß angeordnete Befestigungsschraube (2) greift, ferner von der Lasche (7) ein nach oben und schräg in die vom Schienenkopf und dem Schienensteg gebildete Schienenkopfausrundung hinzielender Schenkel (8) abgebogen ist, der in einer nachaußen angerollten use (9) endet, deren freier Endiexl (10) nr'.t Abstand vor .em schräg· nach oben zielenden Schenkel (8) endet, und daß zudem zwischen der Lasche (7) und einer Gesuellplatte (1) eine den Schienenfuß übergreifende Biegefeder (6) eingespannt i3t.M-. Schienenhalterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anrprdche, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der öse (9) größer als der Krümmungsradius der vom Schienenkopf tmd dem Schienensteg gebildeten Schienenkopfausrundung ist, und daß die öse (9) bei einer durch Radkräfte unbelasteten Schiene am Schienensteg anliegend und zvv benachbarten Unterseite des Schienenkopfes mit Abstand angeordnet ist.5. Schienenhalterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (5,6) auf der Unterlagsplatte (1) befestigt sind, und daß das schräg zum Schienenkopf hinzielende Federelement (5) eine Aussparung (12) für den Schienensteg durchgreifende Schrauben aufweist.6. Scbienenhalteruiig nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der freie Endteil der Biegefedern (5 + 6^ mittels flächenmäßig kleiner Leisten oder nockenartiger Vorwölbungen (11) am Schienenfuß bzw.■am Schienensteg abstützen.- 11 -7. Schienenhalterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefeder (6) und das etwa zum Schienenkopf hinzielende Federelement (5) eine angeformte, arhabene Leiste (4) oder dergleichen formschließend umgreifende Umbiegungen (14) als Verdreheicherungen aufweisen.8. Schienenhalterung nach einem oder saehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Schienenfuß sich abstützende Biegefeder (6) als Mahrschichtfeder ausgebildet ist.9. Schienenhalterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente BlS7- auf Schub und Druck belastbare Gummi-Metall-Federblöcke (15) mit an der Unterseite des Schienenkopfes bzw. am Schienensteg nahe des Schienenkopfes abstüt«sbaren Zwischenplatten (18,19) ausgebildet sind.10. Schienenhalterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Gummi-Hetall-Federbldcke (5) ausgebildeten Fede:relemente, starre den Federweg begrenzende Stützen (16,23) aufweisen.11. Schionenhalterung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung derartiger Federelemente (5,6,15) i& den Schwellenfeldnrn bzw· zwischen den st&rren Schienenbefestigungsstellen.Dlpl.-lng. Con;Patentanwalt
Publications (1)
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DE (1) | DE7224979U (de) |
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