DE7223242U - Zwirn zum Herstellen eines bielastischen Textilgewebes - Google Patents
Zwirn zum Herstellen eines bielastischen TextilgewebesInfo
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Description
Krall & Roth. Weberei KG, 405 Mönchengladbach.,
Reyerhütter Straße 7-19
Zwirn zum Herstellen eines bi-elastischen Textilgewebe
s
Die Neuerung betrifft einen Zwirn zum Herstellen eines bi-elastischen Textilgewebes für insbesondere
das Beziehen von zu hinterschäumenden Sitzmöbeln.
Es sind gewirkte und gestrickte bi-elastische Textilien
bekannt, wie sie in der Bekleidungsindustrie beispielsweise für die Herstellung von Miederwaren
und dergleichen Verwendung finden. Diese gewirkten und gestrickten Textilien sind jedoch als Dekorationsbzw. Bezugsstoffe für Sitz- und Liegemöbel in aller
Regel ungeeignet, da sie den an derartige Bezugsstoffe zu stellenden Forderungen nur unvollkommen
entsprechen. Der Bedarf für derartige Bezugsstoffe ist jedoch in letzter Zeit durch neue Formgebungen
für Polstermöbel ständig gestiegen, wobei die ständig
-Z-
wachsende Verwendung von tragenden Teilen aus Kunststoff
dieser Entwicklung erheblich Vorschub geleistet hat. Dabei ist es häufig wünschenswert, v/enn sich
die Textilien zweidimensional gleichmäßig dehnen können, und wenn die Elastizität auch bei einer gegenläufigen
Beanspruchung des Gewebes, beispielsweise durch Draufsetzen einer Person auf ein derart
gepolstertes und bezogenes Sitzmöbel, erhalten bleibt. Neben diesen beiden an derartige Stoffe
zu stellenden Forderungen möglichst gleichmäßiger Elastizität in Kett- und Schußrichtung sowie einem
gleichmäßigen und bleibendem Rückholvermögen besteht eine weitere Forderung darin, eine geeignete Oberflächenstruktur
zu schaffen, die sich in Bezug auf die Beanspruchung, die erwünschte Rauhigkeit etc.
und schließlich auch in Bezug auf ein geeigneres Aussehen für derartige Einsatzfälle besonders eignet.
Hierfür sind bekanntlich grob struktuierte Textilgewebe zweckmäßig, wobei jedoch derartige bekannte
Gewebe nicht das erforderliche Dehnungsverhalten und eine ausreichend hohe Elastizität aufweisen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein geeignetes Ausgangsmaterial für ein bi-elastisches Textilgewebe
zu schaffen, welches in Kett- und Schußrichtung eine praktisch gleichgroße Elastizität mit
verhältnismäßig großem Dehnvermögen aufweist, die bleibend aufrechtzuerhalten ist.
Als Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Neuerung ein
Zwirn vorgesehen, der in an sich bekannter Weise
aus drei Komponenten besteht, von denen eine erste Komponente ein Elastomerfaden von etwa 140 bis
den ist, und von denen die beiden anderen Komponenten Garne aus Natur- oder/und Synthetikfäden sein können,
deren Stärke höchstens etwa nur ein Zehntel der ersten Komponente beträgt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann die zweite Komponente aus einem Grobgarn von
etwa 10 bis 15 den und die dritte Komponente aus
einem Feingarn von etwa 4- bis 6 den bestehen.
unabhängig davon, ob die Garne aus Naturfasern oder einem synthetischen Material bestehen, hat sich eine
verhältnismäßig hohe Spinndrehung im Einzelfaden für die zu verzwirnenden Garne als sehr geeignet
herausgestellt.
Für den Elastomerfaden eignen sich beispielsweise Produkte, die als "Dorlastan" oder "Lycra" im
Handel sind. Es sind jedoch auch andere Elastomerfäden für die Herstellung des bi-elastischen Textilgewebes
bzw. des Zwirns zur Herstellung dieses Gewebes geeignet.
Die Verzwirnung des Elastomers mit Garnen unterschiedlicher
Faserstärke führt letztlich zu einem Gewebe, das nicht nur den elastischen Anforderungen in vollkommener
Weise entspricht4 sondern darüber hinaus noch eine verhältnismäßig grobstrukiruierte, lebendige
Oberfläche besii;z1;r ohne daS das Gewebe besonders
schwer und damit entsprechend aufwendig wird, wie
dieses bei der Entwicklung eines solchen Textilgewebes an sich naheliegt.
Um den an ein solches Textilgewebe zu stellenden Anforderungen zu genügen, muß der Elastomerfaden,
der regelmäßig nicht eingefärbt wird und von weißlichem Aussehen ist, vorzugsweise völlig im fertigen
Zwirn verschwinden. Diese Anforderung ist in aller Regel selbst dann zu stellen, wenn die beiden anderen
Komponenten beispielsweise aus einem schwarzen Garn bestehen. Dieses wird erfindungsgemäß stets dann erreicht,
wenn der Zwirnalpha~Wert zwischen 100 und 150 liegt.
Der erfindungsgemäße Zwirn unterscheidet sich mithin wesentlich von den Ausgangsmateriaiien, wie sie
zur Erzielung der gewünschten Elastizität beispielsweise bei den Helanca-Textilien Verwendung finden.
Bei ,jenen bekannten Ausgangsmaterialien findet nämlich keine Zwirnung statt, sondern die Elastomer-Seele
wird in einem sogenannten cor-spun-Verfahren umsponnen.
Es hat sich nun gezeigt, daß der erfindungsgemäße Zwirn in besonders geeigneter Weise zu einem bi—
elastischen {Textilgewebe zu verweben ist, wenn die Schußfäden mit konstanter geringer Spannung vorgelegt
werden, und wenn die Schußdiciite sowie die Eettdichte
so eingerichtet werden, daß das ^textilgewebe in Xett-
μ *. Il It
• · 1 >
und Schußrichtung eine gleichgroße Dehnung von
wahlweise 15 "bis 50% in jeder Richtung aufweist.
Dabei hängt die einzustellende Webrohbreite einerseits
von der vorgegebenen Pertigbreite und andererseits von dem vorgegebenen Elastizitätsgrad a.b. Letzterer
ist mithin durch die Kettdichte und die Schußdichte und damit mithin auch durch die Webbreite genau
einstellbar. Da der Elastizitätsgrad durch entsprechende Rietbreiten und Schußdichten erreicht
wird, müssen mithin für Pertibreiten von beispielsweise mehr als 1 m Webmaschinen besonderer Breiten
verwendet werden, die Rietbreiten bis zu 2,5 m aufweisen.
Claims (3)
1. Zwirn zum Herstellen eines bi-elastischen Textilgewebes
für insbesondere das Beziehen von zu hinterschäumenden Sitzmöbeln, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwirn in an sich bekannter Weise aus drei Komponenten besteht, von denen eine erste Komponente
ein Elastomerfaden von etwa 14-0 bis 280 den ist und von denen die beiden anderen Komponenten Garne aus
Natur- oder/und Synthetikfäden sind, deren Starke höchstens etwa nur ein Zehntel der ersten Komponente
beträgt.
2. Zwirn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Komponente ein Grobgarn von etwa
10 bis 15 den ist und die dritte Komponente ein Feingarn von etwa 4· bis 6 den.
3. Zwirn nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche j dadurch gekennzeichnet, daß der Zv/irnalpaa-Vert
etwa 100 bis I50 beträgt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7223242U true DE7223242U (de) | 1972-09-28 |
Family
ID=1282149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7223242U Expired DE7223242U (de) | Zwirn zum Herstellen eines bielastischen Textilgewebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7223242U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2811329A1 (de) * | 1978-03-16 | 1979-09-20 | Krall & Roth Weberei Gmbh & Co | Verfahren zum herstellen und vorrichtung zum verzwirnen von komponenten eines zwirnes zum herstellen eines bielastischen gewebes |
DE2857498C2 (de) * | 1978-03-16 | 1987-02-05 | Krall & Roth Weberei GmbH & Co KG, 4050 Mönchengladbach | Verfahren zum Herstellen eines bi-elastischen Gewebes |
DE29822860U1 (de) | 1998-12-23 | 1999-03-18 | Fein - Elast Umspinnwerk GmbH, 07937 Zeulenroda | Baumwoll/Baumwollmischung-Elastanfaden |
-
0
- DE DE7223242U patent/DE7223242U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2811329A1 (de) * | 1978-03-16 | 1979-09-20 | Krall & Roth Weberei Gmbh & Co | Verfahren zum herstellen und vorrichtung zum verzwirnen von komponenten eines zwirnes zum herstellen eines bielastischen gewebes |
DE2857498C2 (de) * | 1978-03-16 | 1987-02-05 | Krall & Roth Weberei GmbH & Co KG, 4050 Mönchengladbach | Verfahren zum Herstellen eines bi-elastischen Gewebes |
DE29822860U1 (de) | 1998-12-23 | 1999-03-18 | Fein - Elast Umspinnwerk GmbH, 07937 Zeulenroda | Baumwoll/Baumwollmischung-Elastanfaden |
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