DE7220117U - Absperrventil, namentlich für Gasauslässe von geschlossenen elektrischen Schmelzofen - Google Patents

Absperrventil, namentlich für Gasauslässe von geschlossenen elektrischen Schmelzofen

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DE7220117U
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Description

FRANKFuRT(MAIK)1 31. Juli 1972 Kl
Elkem A/S, Oslo 3 ( Norwegen ), Majorstua.
Absperrventil, naraenislicii für Gasauslässe von geschlossenen elektrischen Schmelzofen.
Die Erfindung betrifft ein Absperrventil, das in Verbindung mit Gasauslässen von geschlossenen elektrischen Schmelzöfen verwendet werden soll.
Die Mehrzahl der metallurgischen Schmelz- und Reduktionsverfahren finden heute in sogenannten geschlossenen, mit einem Ofengewölbe ausgerüsteten Schmelzofen statt. Diese Konstruktion gewährleistet vollen Auffang der sieh /äbrend des Prozesses entwickelnden Gase, und die Gase werden in der Regel gereinigt, bsvor sie in die Atmosphäre ausgelassen werden. Die kleineren Ofeneinheiten haben gewöhnlxcherweise nur eine Gasreinigungsanlage, und wenn diese aus irgendeinem Grund versagt cJlsr ausser Betrieb gesetzt werden sollte, muss man das Gas durch ^inen gesonderten Gasauslass direkt in die Atmosphäre austreten lassen, solange die Reinigungsanlage ausser Betrieb isto Dieser Notauslass wird gewählt, um ein Ausschalten des Ofens selbst während der Ausserbetriebsetzung der Reinigungsanlage au
vermeiden. Grössere Ofeneinheiten haben in der Regel zwei Gasreinigungsanlagen, die je mit einem von zwei getrennten Gaaauslässen am Ofen verbunden sind. Wenn die eine Reinigungsanlage ausser Betrieb gesetzt werden muss, kann die andere die Gasreinigung übernehmen, und der Ofen kann durchgehend in Betrieb bleiben, wenn auch die Belastung gegebenenfalls reduziert werden muss. Derartige Oefen mit zwei Gas-■rüinigungsanlagen haben gewöhnlicherweise keinen gesonderten Gasauslass, über den das Gas direkt in die Atmosphäre hinaus geleitet werden kann.
Bei Umschaltung von einer Gasreinigungsanlage zu der anderen bzw. zum freien Austritt in die Atmosphäre müssen die betreffenden Auslässe von Hand geöffnet und geschlossen werden-Dies geschieht durch Ausschaltung des Ofens und Heben eines teleskopischen Teiles im geschlossenen Gas-System, wonach der Gasauslass des Ofens mittels einer Luke gesperrt wird. Der danach anzuwendende Gasauslass wird dann durch die Entfernung einer anderen Luke geöffnet. Als Gasdichtungsmaterial um die Teleskope und Luken wird oft Sand, Asbest oder ähnliches Material verwendet.
Da die Abgase von den Schmelzofen sehr staubhaltig sind und ausserdem eine Temperatur von 4oo - 6000C haben, sind die bekannten Gasdichtungsventile wenig geeignet. Ein unter den gegebenen Verhältnissen zu verwendendes Ventil muss sowohl Ansinterung von Staub und Deformierung auf Grund der Temperatur ertragen und auch zugleich ferngesteuert werden können, so dass es bei vollem Ofenbetrieb geöffnet bzw. geschlossen werden kann.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung eines Absperrventils für die Gasauslässe von geschlossenen elektrischen Schmelzöfen» Zufolge der Erfindung ist das Ventil um eine senkrechte Achse in einem Ventilgehäuse in einem geschlossenen System drehbar.» Das Ventil besteht aus einem mittig und waage-
recht gelagerten kreisförmigen Teller mit einem kreisförmigen Loch.» Der Durchmesser des Loches soll derselbe wie derjenige des Gasrohres sein. Der Durchmesser des Tellers muss so gross sein? dass das kreisförmige Loch völlig ausserhalb der Mittelachse des Tellers liegt, aber gleichzeitig innerhalb dessen Peripherie bleibt ι Der Abstand zwischen der Mittelachse des Tellers und der Mittelachse des Loches muss somit grosser als der Radius des Loches sein.
Das Gasventil ist völlig geöffnet, wenn die Mittellinie des Loch.es mit der Mittellinie des Gasrohres zusammenfällt~.
Das Gasventil ist ganz geschlossen, wenn der Teller um 18o° von der offenen Position gedreht wird. Der Teller wird also um 36o° gedreht, wenn er von der offenen Stellung über die geschlossene Stellung zurück in die offene Stellung verbracht v/erden soll. Die Dichtung zwischen dem Teller und den angrenzenden Teilen des Ventilgehäuses kann aus Sand oder einem anderen Dichtungsmittel bestehen, das von einem über dem Teller angebrachten, um 18o° im Verhältnis zum Gasauslass verschobenen Behälter selbsttätig zugeführt wird. Der Teller, dessen Oberfläche vom Mittelpunkt nach aussen abfällt, nimmt während des Umlaufs Sand von dem Sandbehälter mit. Der Sand wird während des Drehens allmählich nach aussen gegen den Umfarcg des Tellers geschoben und bildet eine Dichtung zwischen dem Teller und der Seitenwand des Ventilgehmises. Der Sand wird ferner selbsttätig abwärts unter den Ventilteller und von da aus in das Gasrohr hinaus mit Hilfe von Kratzern geführt, ■die unter dem Teller angebracht sind. Das Dichtungsmittel *. fällt dann in den Ofen hinab und wird in den Schmelzprozess aufgenommen. Es findet somit ein selbsttätiger Austausch des Dichtungsmittels statt, wenn das Ventil um 18o° gedreht wird. Bei den gewöhnlichen Dichtungsvorrichtungen muss der Sand, der oft zusammengesintert ist, von Hand entfernt und durch neuen ersetzt werden, während dies bei der Vorrichtung nach der Erfindung selbsttätig erfolgt.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen im Schema:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Dichtungsvorrichtung und
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,
!En den Fig. 1 uncli 2 zeigt 1 das Gasrohr, durch das das Ofengas in Richtung des Pfeiles hinausgeleitet wird. Ein Ventilgehäxise
2 timschliesst einen runden Ventilteller 3. Der Ventilteller 3 hat ein Loch 4, dessen Durchmesser dem Durchmesser des Gas^ rohres 1 entspricht·; er ist zentral im Ventilgehäuse 2 gelagert und kann um seine Achse 6 durch bekannte Antriebsvorrichtungen gedreht v/erden, die auf die Achse 6 über eine Uebertragung 7 wirken. Der Ventilteller 3 hat auf der Unterseite zwei oder mehrere Kratzer 5· Ein Behälter 8 dient zur Aufnahme von Sand oder einem ähnlichen Stoff. Er ist gegenüber dem Ventilteller
3 um 18o° zum Gasrohr 1 verdrehbar. Beim Drehen desn Ventiltellers 3 um seine Achse gelangt Sand von dem Behälter 8 selbsttätig auf die Oberseite des Ventiltellers Von dort schiebt sich der Sand zufolge der Drehbewegung nach aussen gegen den Umfang des Ventiltellers 3. Dabei bildet er eine Dichtung 9 zwischen dem Ventilteller 3 und der Innenseite des Ventilgehäuses 2. Der Sand wird selbsttätig nach unten unter den Ventilteller 3 geführt, und die Kratzer 5 schieben ihn ,über das Gasrohr 1, so dass er in den Schmelzofen fällt und verbraucht wird. Es wird jeweils neuer Sand zugeführt, wenn sich der Ventilteller 3 um 18o° gedreht hat, und der staubhaltige und zusammengesinterte Sand wird bei jedem Umlauf des Ventiltellers 3 ausgeschieden und entfernt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen das Ventil in offener Stellung mit freiem Durchgang für das Gas in die Atmosphäre<, Das Ventil wird durch Drehen des Ventiltellers 3 um 18o° geschlossen. Dabei gelangt das Loch 4 unter den Sandbehälter 8. Das Loch 4 wird dabei selbsttätig mit Sand gefüllt, und das Ventil sperrt dann völlig έ*η Durchgang der Gase. Hit Weiter-
drehen des Ventiltellers 3 um weitere 18o° wird das Ventil Y wieder geöffnet.
Die Erfindung ist vorstehend in Verbindung mit elektrischen Schmelzöfen beschrieben. Sie kann aber auch in Verbindung, mit jedem anderen System von Schmelzofen verwendet werden, bei denen ein Bedürfnis nach Absperren oder Schliessen von Gasdurchgängen besteht.

Claims (4)

Ansprüche
1. Drehbares, gasdichtes Absperrventil, namentlich in Verbindung mit Gasauslassrohren von elektrischen Schmelzofen und mit einem kreisförmigen Teller, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrecht drehbare und in einem reschlossener. Ventilgehäuse (2) gelagerte Ventilteller (3) mit einen: Loch (4) versehen ist, das völlig ausserhalb der Achse des Ventiltellers (3) liegt und dessen Durchmesser demjenigen des Gasauslassrohres (1) gleicht, dabei aber kleiner als der Radius des Ventiltellers (3) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen über einem Ventilteller (3) angebrachten und um 1Bo° im Verhältnis zum Gasauslass (1) verdrehten Behälter (8) für Sand oder sonstiges Dichtungsmaterial, von dem neuer Sand selbsttätig auf den Ventilteller (*) hinab und hinter diesen bei dessen Drehen fällt, und wobei der Sand eine Dichtung (9) zwischen den Ventilteller (3) und den Ventilgehäuse (2) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch (4) in dem Ventilteller (3) selbsttätig mit Dichtungsmittel gefüllt wird, wenn es sieh vrvfcer dem Behälter (8) befindet.,
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an
der Unterseite des Ventiltellers (3) vorgesehene Kratzer (5)> die beim Drehen des Ventiltellers (3) den staubhalti^en und zusammengesir.te-rten Sand von dem Ventilgehäuse (2) in das Gasrohr (1) in den Bereich führen, von dem er in dem Schmelzofen hinabfällt.
DE7220117U Absperrventil, namentlich für Gasauslässe von geschlossenen elektrischen Schmelzofen Expired DE7220117U (de)

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