DE2160758C3 - Doppelkegelverschluß - Google Patents
DoppelkegelverschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Doppelkegelverschluß, bestehend aus übereinander angeordneten Materialbehältern mit je einer Eintritts- und Austrittsöffnung,
wobei die jeweilige Eintrittsöffnung im Oberteil des Materialbehälters über einen Stutzen mit der Austrittsöffnung des jeweils darüber angeordneten Behälters
verbunden ist und die jeweilige Eintrittsoffnung durch einen beweglichen Verschlußkegel von unten verschließbar ist
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der Betriebsssicherheit von Doppelkegelverschlüssen, insbesondere beim Austausch von Verschlußteilen.
Doppelkegelverschlüsse werden zum gasdichten Staubaustrag von losem Schüttgut, Staub u.dgl. bei
großen Druckunterschieden zwischen der Außenatmosphäre und dem Gasraum vor dem Doppelkegelverschluß verwendet Durch das sukzessive öffnen und
Schließen der einzelnen Materialbehälter zu verschiedenen Zeiten wird verhindert, daß Falschluft in den
Gasraum eindringen kann. Diese kalte Außenluft hat wenn sie in den Gasraum gelangt oft unerwünschte
Nebeneffekte, durch die ein glatter Auslauf des Staubes oder der Schüttgüter ungünstig beeinflußt wird. Solche
Doppelkegelverschlüsse werden beispielsweise an den Windkästen von Sinteranlagen angebracht, wo teilweise
Druckunterschiede von 2000 mm Wassersäule zwischen Windkasten und Außenatmosphäre herrschen oder bei
mechanischen oder elektrischen Staubabscheidern, um Falschlufteinbrüche und damit Betriebsstörungen zu
verhindern.
Es sind Doppelabsperrklappen bekannt nach DT-AS 12 18 950 zum Ausbringen von pulverförmigem Material aus einem Sammelbehälter, der unter Unterdruck
steht und in dem hohe Temperaturen herrschen, wobei die Absperrklappen durch Andrücken an einen Dichtungsrahmen verschlossen werden. Hierbei gleitet die
Absperrklappe wie ein Schieber in einem Führungsrahmen vor die zu verschließende öffnung und wird dabei
gleichzeitig gegen den Dichtungsrahmen gepreßt
Es sind auch Kegelverschlüsse nach DTPS 1097 358 als Auslauf eines Staubsammelbehälters oder nach
DT-AS 12 11 104 Doppelkegelverschlüsse für übereinander angeordnete Staubbehälter bekannt
Alle diese Kegelverschlüsse haben den Nachteil, daß
wegen der großen Kräfte, die auf den Verschluß wirken bzw. mit denen der Verschlußkegel gegen den Sitz
gepreßt werden muß, um bei dem darauf liegenden
ίο Staubgewicht und dem Unter- oder Überdruck gasdicht
zu schließen, der Sitz besonders beansprucht wird. Der Sitz, der oft aus Gummi oder aus einem weichen Metall
besteht muß daher von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden. Da die Klappen oder Kegelverschlüsse im
Betrieb gewöhnlich in Zeitabständen 2 bis 10 Minuten geöffnet oder geschlossen werden, ist es in vielen Fallen
so, daß die besonders beanspruchten Teile, d. h. der Sitz,
in Zeitabständen von 2 bis 4 Monaten ausgewechselt werden müssen. Dies erfolgt in den bekannten
Anordnungen durch seitliche Handlöcher und ist weitgehend vom Tastgefühl der Bedienungsleute
abhängig. Durch diese Art des Austausches der Sitzdichtungen wird der Innenraum zwischen dem
Verschlußkegel für eine Beobachtung und Prüfung nicht
freigelegt Ein zuverlässiger Austausch der Sitzfläche
bzw. der Dichtflächen ist dabei nicht gewährleistet Die Öffnungen werden oft nicht gasdicht abgeschlossen und
es treten Falschlufteinbrüche auf, die zu den bekannten unliebsamen Betriebsstörungen führen.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt diese Nachteile zu überwinden und das Auswechseln des
Dichtsitzes so zu gestalten, daß der Austausch von außen vorgenommen werden kann und gleichzeitig der
Sitz und Verschlußkegel beobachtet und auf schadhafte
Die Aufgabe wird dadurch gelöst daß auf der oberen Seite des Deckels des Materialbehälters ein auf der
Eintrittsöffnung anliegender auswechselbarer Sitz für den Verschlußkegel angeordnet ist, an der Austrittsöff
nung des darüber liegenden Behälters ein Flansch
angeordnet ist zwischen dem Flansch und dem Sitz der Stutzen als rohrförmiger Zwischenflansch angeordnet
ist und mit dem Flansch und Deckel des darunterliegenden Behälters lösbar und gasdicht verbunden ist und auf
der außerhalb des rohrförmigen Zwischenflartsches
liegenden Peripherie des Flansches Schraubverbindungen zur Veränderung des Abstandes zwischen Flansch
und Deckel angeordnet sind.
Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß durch die
Schraubverbindung zwischen Flansch und Deckel auf
der Außenseite des Behälters, dieser auf einen solchen Abstund gebracht wird, daß der rohrförmige Zwischenflansch herausnehmbar wird und nun der Sitz sowie der
Verschlußkegel einer Beobachtung und Prüfung von
außen zugänglich ist Weiterhin kann nach Austausch
des Sitzes geprüft werden, ob der Verschlußkegel sauber anliegt.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher und beispielsweise beschrieben.
Fig.l zeigt die Gesamtanordnung des Doppelkegelverschlusses,
Fig.2 zeigt die Verbindung zweier übereinander
angeordneter Staubbehälter.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung an Hand der F i g. 1 und 2 beschrieben. Dabei
sind mit 1 die Behälter und mit 2 die Verschlußkegel bezeichnet, die durch auf dem Behälter 1 montierte
pneumatische Kolbentriebe mechanisch betätigt, d.h.
<t
nach einem bestimmten Zeitraum, der möglicherweise durch einen Zeitschalter bestimmt wird, in die Offenoder
Schließstellung verschwenkt werden. Infolgedessen wird von Zeit zu Zeit Staub aus dem Staubbehälter 3
ausgebracht An den Behältern 1 ist je eine Platte als Deckel 4 angeschweißt an der ein Sitz 5 auswechselbar
befestigt ist der durch eine Linien- oder Flächenberührung zwischen seinem inneren Ende und dem Verschlußkegel
2 das obere Gehäuse dicht verschließt Mit 6 ist der rohrförmige Zwischenflansch bezeichnet der
zwischen dem Deckel 4 des unteren Behälters 1 und dem oberen Behälter 1 zugekehrten Flansch 8 bzw. zwischen
dem dem Staubbehälter 3 zugekehrten Flansch 7 und dem Deckel 4 des oberen Behälters angeordnet und an
ihrem oberen und unteren Ende mit je einem Flansch 9 bzw. 10 versehen sind. Der Flansch 10 ist durch eine
Schraube 12 an dem Deckel 4 befestigt, so daß der Sitz 5 eingespannt ist Durch eine mit einer Mutter versehene
Klemmschraube 13 ist der Flansch 7 oder 8 an dem Flansch 9 befestigt, wodurch die Dichtung 14 eingespannt
ist. Ein Widerlager 15 ist mit mehreren Schweißpunkten an dem Deckel 4 angeschweißt Der
Abstand zwischen den Widerlagern 15 auf der Peripherie des Deckels 4 ist relativ groß und größer als
der Radius der Flansche 9 und 10, damit der kurze rohrförmige Zwischenflansch 6 horizontal herausgezogen
werden kann. In jedes Widerlager 15 wird eine Hebeschraube 16 eingeschraubt deren oberes Ende an
dem Flansch 7 oder 8 flächig angreift. Jede Hebeschraube 16 ist mittels einer Tragschraube 17 und einer
Einstellmutter 18 befestigt. Mit 19 ist eine Versteifung, mit 20 ein Aufgabebehälter, mit 21 ein Handloch und mit
22 eine Unterlegscheibe bezeichnet.
Wie vorstehend beschrieben, besteht der Sitz 5 aus einem weichen Material, z. B. aus Gummi oder einem
weichen MetalL Er muß von Zeit zu Zeit erneuert werden, weil dann durch den Abrieb und die Alterung
des Materials der Verschluß undicht wird.
In dem Doppelkegelverschluß wird der Austausch des Sitzes wie folgt durchgeführt:
Zunächst werden die Befestigungsschrauben 12 und die Klemmschraube 13 herausgenommen. Dann wird
durch Betätigung der Hebeschraube 16 der Abstand zwischen dem Flansch 7 oder 8 und dem Deckel 4 um
einige Millimeter vergrößert Infolge des größeren Abstandes werden in der Axialrichtung des Behälters
auf das Widerlager 15 und die Hebeschraube 16 wirkende, vertikale Kräfte von der Tragschraube 17 und
der Einstellmutter 18 aufgenommen. Mit Hilfe der Mutter 18 wird der Abstand eingestellt Jetzt kann man
den Sitz 5 und den kurzen rohrförmigen Zwischenflansch 6 gegenüber dem Flansch 7 und der Deckelplatte
frei bewegen und aus dem Raum zwischen den Widerlagern 15 herausnehmen. Danach kann der Sitz
leicht herausgenommen werden. Durch die Sitzöffnung ist dann der Verschlußkegel direkt sichtbar. Die
Dichtflächen des Verschlußkegels 2 und des Sitzes können leicht besichtigt und etwaige Schaden daran
festgestellt werden.
Das Einsetzen des Ventilsitzes geschieht folgendermaßen:
Man bringt den neuen Ventilsitz 5 in eine Stellung, in der er der Ventilsitzöffnung zugekehrt ist. Dann bringt
man den kurzen rohrförmigen Zwischenflansch 6 in die ursprüngliche Stellung, worauf mittels der Hebeschraube
16 der Abstand zwischen dem Flansch 8 und der Deckelplatte 4 verkleinert wird. Schließlich werden
mittels der Befestigungsschraube 12 und der mit einer Mutter versehenen Klemmschraube 13 der Sitz 5 und
der rohrförmige Zwischenflansch 6 wieder befestigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Doppelkegelverschluß, bestehend aus übereinander angeordneten Materialbehältern mit je einer Eintritts- und Austrittsöffnung, wobei die jeweilige Eintrittsöffnung im Oberteil des Materialbehälters über einen Stutzen mit der Austrittsöffnung des jeweils darüber angeordneten Behälters verbunden ist und die jeweilige Eintrittsöffnung durch einen beweglichen Verschlußkegel von unten verschließbar ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der oberen Seite des Deckels (4) des Behälters (1) ein auf der Eintrittsöffnung anliegender auswechselbarer Sitz (5) für den Verschlußkegel 2) angeordnet ist an der Austrittsöffnung des darüber liegenden Behälters (1) ein Flansch (7, 8) angeordnet ist zwischen dem Flansch (7, 8) und dem Sitz (5) der Stutzen als rohrförmiger Zwischenflansch (6) angeordnet ist und mit dem Flansch (7,8) und Deckel (4) des darunterliegenden Behälters (1) lösbar und gasdicht verbunden ist und auf der außerhalb des rohrförmigen Zwischenflansches (6) liegenden Peripherie des Flansches (7,8) Schraubverbindungen (15, 16,17,18) zur Veränderung des Abstandes zwischen Flansch (7,8) und Deckel (4) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP749171 | 1971-02-15 | ||
JP749171 | 1971-02-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2160758A1 DE2160758A1 (de) | 1972-08-31 |
DE2160758B2 DE2160758B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2160758C3 true DE2160758C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=
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