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Die Erfindung betrifft einen Schieberverschluss für ein metallurgisches Gießgefäß, insbesondere Gießpfanne, mit einer zwischen einer Kopfplatte und einer Ausgussplatte verschieblich gelagerten Schieberplatte, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
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Ein derartiger Schieberverschluss ist allgemein bekannt. Es wird diesbezüglich nur beispielhaft auf die
DE-B-26 52 593 oder
DE-A-36 16 115 verwiesen. Bei diesen bekannten Schieberverschlüssen lässt es sich nicht verhindern, dass beim Abguß über den Schieberverschluss, insbesondere zwischen Kopf- und Schieberplatte hindurch Umgebungsluft in den Ausgusskanal abgesogen und der Metallschmelze beigemischt wird. Die Folge sind unkontrollierte metallurgische Reaktionen, die die Qualität des Endprodukts stark beeinträchtigen können.
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Für einen Zweiplattenschieber ist diesbezüglich Abhilfe geschaffen durch die Konstruktion gemäß der
DE 40 07 993 A1 . Diese Konstruktion zeichnet sich jedoch durch einen hohen konstruktiven Aufwand aus; denn dort ist vorgesehen, dass um den Schieberverschluss bzw. das Schiebergehäuse selbst herum noch ein zusätzlicher gasdicht abschließbarer Kasten gebaut ist, in den eine Inertgas-, insbesondere Argongas-Leitung mündet, so dass innerhalb des erwähnten Kastens eine Inertgas-Umgebung herstellbar ist.
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Ergänzend wird auch noch in Bezug auf die Abdichtung des Schiebergehäuses auf die
EP 0 446 406 A1 und
JP 61003653 sowie
JP 05138335 hingewiesen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schieberverschluss zur Verfügung zu stellen, der gegenüber dem Stand der Technik erheblich einfacher gebaut ist, und bei dem dennoch sicher vermieden wird, dass bei Betrieb Umgebungsluft in den Ausgusskanal angesogen und der Metallschmelze beigemischt wird. Außerdem geht es darum, die Konstruktion hinsichtlich ihrer Handhabung beim Schließen oder Öffnen des Schiebergehäuses deutlich zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei bevorzugte konstruktive Details und Ausführungsformen in den Unteransprüchen beschrieben sind.
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Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt also darin, dass sämtliche Platten des Schieberverschlusses, bei einem Dreiplatten-Schieber also sämtliche drei Platten innerhalb eines bei Bedarf öffenbaren Schiebergehäuses angeordnet sind und dass das Schiebergehäuse nach außen hin im Wesentlichen gasdicht abschließbar ist. Auf diese Art und Weise lässt sich innerhalb des Schiebergehäuses, d.h. in unmittelbarer Umgebung der Schieberplatte bzw. der Funktionsflächen zwischen Schieberplatte einerseits und Kopf- und Ausgussplatte andererseits entweder eine Unterdruck-Atmosphäre oder eine Inertgas-Überdruck-Atmosphäre herstellen. In beiden Fällen ist gewährleistet, dass keine Umgebungsluft in den Ausgusskanal angesogen und der Metallschmelze beigemischt wird, wenn die Schieberplatte sich zumindest in teilweiser Offenstellung befindet, in der ein Durchgangskanal für die Metallschmelze aus dem Gießgefäß heraus durch die Kopfplatte, Schieberplatte und Ausgussplatte hindurch hergestellt ist. Dabei sei noch erwähnt, dass die Schieberplatte wenigstens eine Durchgangsöffnung aufweist, deren Innendurchmesser vorzugsweise dem Innendurchmesser der entsprechenden Durchgangsöffnungen von Kopf- und Ausgussplatte entspricht. Grundsätzlich ist auch denkbar, dass der Innendurchmesser der Schieberplatte vor den Innendurchmessern von Kopf-und/oder Ausgussplatte abweicht. Grundsätzlich ist auch eine zweite Durchgangsöffnung in der Schieberplatte denkbar, deren Durchmesser kleiner ist als der vorgenannte Durchmesser, um einen definiert reduzierten Ausguss von Metallschmelze aus dem Gießgefäß, z.B. einer Gießpfanne, zu gewährleisten. Die Schieberplatte hätte dann in diesem Fall nicht nur eine, sondern zwei voneinander beabstandete Offenstellungen.
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Zur Funktionsfähigkeit ist noch von Bedeutung, dass am Schieberplattenrahmen ein Anschlussteil für die Ankoppelung an ein komplementäres Anschlußelement des Schieberplattenantriebs ausgebildet ist, wobei Letzteres in das Innere des Schiebergehäuses hineinragt, um dort beim Schließen des Schiebergehäuses mit dem Anschlussteil des Schieberplattenrahmens selbsttätig verriegelt zu werden. Damit ist also die Schieberplatte bei geschlossenem Schiebergehäuse stets mit dem Schieberplattenantrieb in Wirkverbindung.
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Als Inertgas dient vorzugsweise Argon.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Druck, und zwar entweder der Unterdruck oder alternativ der Inertgas-Überdruck, innerhalb des Schiebergehäuses einstellbar, insbesondere regelbar ist, und zwar vorzugsweise in Abhängigkeit von der Schieberplattenstellung zwischen „ganz offen“ und „ganz geschlossen“. Wenn nämlich zum Beispiel der Inertgas-Druck im Schiebergehäuse zu hoch eingestellt wäre, könnte zwischen den Platten des Schiebers übermäßig Inertgas in die Metallschmelze gelangen, um dann mit dieser in eine Verteilerrinne mitgerissen zu werden. Dort besteht dann die Gefahr, dass Inertgasblasen durch die Schlacke hindurch aufsteigen und die Schlackenschicht bzw. entsprechende Schmelzenabdeckung aufbrechen. Damit kommt die Schmelze wieder unmittelbar mit Umgebungsluft in Kontakt, die zu möglicherweise nachteiligen chemischen Reaktionen führt.
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Des Weiteren kann es vorteilhaft sein, den Druck im Schiebergehäuse, sei es entweder Unterdruck oder auch Überdruck, abhängig von der Schieberplattenstellung zu regeln. So wird zum Beispiel bei voller Offenstellung der Schieberplatte zwischen dieser einerseits und der Kopf- und/oder Ausgussplatte andererseits weniger Umgebungsluft oder Inertgas angesaugt als bei halboffener Stellung. Bei halboffener bzw. teilweiser Offenstellung entsteht an der Unterseite des in die Ausgussöffnung hineinragenden Teils der Schieberplatte hoher Unterdruck. Dementsprechend mehr „Inertgas“ wird „verbraucht“. Dieser erhöhte „Inertgasverbrauch“ kann durch entsprechend erhöhte Inertgaszufuhr in das Schiebergehäuse hinein kompensiert werden.
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Wenn alternativ das Schiebergehäuse mit Unterdruck „gefahren“ wird, sollte bei teilweiser Öffnung des Schiebers dieser Unterdruck im Schiebergehäuse entsprechend reduziert werden, um zu vermeiden, dass an der Unterseite des in den Ausguss hineinragenden Teils der Schieberplatte ein zu hoher Unterdruck entsteht, der sich schädlich auf den Metallfluss auswirken könnte.
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All diese Maßnahmen können natürlich nur dann getroffen werden, wenn das Schiebergehäuse im Wesentlichen luftdicht gegenüber der äußeren Umgebung abgedichtet ist. Dies erfolgt durch Dichtungen zwischen dem Schiebergehäuse einerseits und sämtlichen Anschlusselementen, wie z.B. Schieberplattenantrieb, andererseits. Des Weiteren erfolgt dies durch Dichtungen im Bereich der Öffnungsebenen des Schiebergehäuses, d.h. im Bereich der Ebenen, die im geöffneten Zustand des Schiebergehäuses frei zugänglich sind, und im geschlossenen Zustand des Schiebergehäuses aneinanderliegen. Es wird diesbezüglich insbesondere auf die Maßnahmen gemäß den Ansprüchen 6, 7 und 9 verwiesen.
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Konstruktiv sei erwähnt, dass eine besonders kompakte Bauweise des Schieberverschlusses dann erreicht wird, wenn die dem Gießgefäß zugewandte Seite des Schiebergehäuses eine Montageplatte für die Kopfplatte umfasst, oder diese Seite durch die Montageplatte definiert ist, wobei zwischen dieser Seite bzw. Montageplatte und Gießgefäß vorzugsweise eine umlaufende Dichtung, insbesondere Dichtschnur angeordnet ist. Damit ist sichergestellt, dass zwischen der Anschlussseite des Schiebergehäuses einerseits und der Unterseite des Gießgefäßes bzw. Gießpfanne andererseits keine Umgebungsluft eindringen kann.
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Im Übrigen ist das Schiebergehäuse durch die die Montageplatte umfassende Seite einerseits und einen daran um eine erste Achse verschwenkbar gelagerten kastenartigen Rahmen andererseits begrenzt, wobei an der der Montageplatte gegenüberliegenden Seite die Ausgussplatte montiert ist. Zwischen der die Montageplatte umfassenden Seite des Schiebergehäuses und dem kastenartigen Rahmen ist ebenfalls eine umlaufende Dichtung, insbesondere Dichtschnur angeordnet. Diese Dichtung ist also den bei Öffnung des Schiebergehäuses frei zugänglichen Seiten desselben zugeordnet. Bei geschlossenem Schiebergehäuse wird dann die entsprechende Dichtung gegenüber der äußeren Umgebung wirksam.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schieberplattenrahmen samt Schieberplatte am kastenartigen Rahmen des Schiebergehäuses um eine zweite, insbesondere sich etwa parallel zur ersten Achse erstreckenden Achse verschwenkbar gehalten, und zwar derart, dass beim Verschließen des Schiebergehäuses die Schieberplatte in den kastenartigen Rahmen hinein in Anlage an die dort montierte Ausgussplatte und dann der kastenartige Rahmen samt Ausguss- und Schieberplatte an die Montageplatte heran unter Anlage der Schieberplatte an die an die Montageplatte montierte Kopfplatte verschwenkbar sind, oder beim Öffnen des Schiebergehäuses umgekehrt. Bei dieser Konstruktion, die äußerst kompakt ist, sind sämtliche Platten des Dreiplatten-Schiebers leicht zugänglich und bei Bedarf austauschbar.
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Am Schiebergehäuse ist vorzugsweise noch ein Schieberplattenantrieb angeschlossen, und zwar ebenfalls unter Zwischenschaltung einer gesonderten Dichtung.
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Damit beim Öffnen des Schiebergehäuses die Schieberplatte samt Rahmen sicher am Schiebergehäuse gehalten bleibt, ist beim Öffnen des Schiebergehäuses und gleichzeitiger Entkoppelung des Schieberplattenrahmens samt Schieberplatte vom Schieberplattenantrieb der Schieberplattenrahmen entweder manuell oder selbsttätig an einem gesonderten Schwenkrahmen verriegelbar, bzw. umgekehrt beim Schließen des Schiebergehäuses entriegelbar. Damit ist sichergestellt, dass bei geschlossenem Schiebergehäuse der Schieberplattenrahmen samt Schieberplatte frei hin- und herverschiebbar ist, während bei geöffnetem Schiebergehäuse der Schieberplattenrahmen samt Schieberplatte sicher am Schiebergehäuse gehalten bleibt, und zwar über den gesonderten Schwenkrahmen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Verriegelungsmechanismus für den Schieberplattenrahmen einen am Schwenkrahmen verschiebblich gelagerten Verriegelungszapfen, der mit einer entsprechenden Zapfenaufnahme im Schieberplattenrahmen zusammenwirkt. Zum Zwecke der Verriegelung greift der Verriegelungszapfen in die Zapfenaufnahme ein. Umgekehrt verhält es sich bei Entriegelung des Schieberplattenrahmens samt Schieberplatte.
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Nachstehend werden weitere konstruktive Details und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Konstruktion anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Schieberverschluss in Seitenansicht;
- 2 den Schieberverschluss gemäß 1 ohne Montage- und Kopfplatte, in Draufsicht;
- 3 den Schieberverschluss gemäß den 1 und 2 im Längsschnitt längs Linie B-B in 2;
- 4 den Schieberverschluss gemäß den 1 und 2 im Querschnitt längs Linie A-A in 1;
- 5 den Schieberverschluss gemäß den 1 bis 4 in geöffnetem Zustand und perspektivischer Ansicht;
- 6 das Detail „C“ in 5, nämlich den Verriegelungsmechanismus zwischen Schieberplatte und Schiebergehäuse in vergrößertem Maßstab;
- 7 die Bedienungsseite des Verriegelungsmechanismus gemäß 6 in entsprechend vergrößertem Maßstab;
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In den 1 bis 7 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schieberverschlusses dargestellt. Dieser Schieberverschluss soll einem metallurgischen Gießgefäß, insbesondere einer Gießpfanne zugeordnet sein. Er befindet sich an der Unterseite des metallurgischen Gießgefäßes, und zwar in Zuordnung zu einer Ausgussöffnung desselben. Er umfasst ein Schiebergehäuse 1, welches mit einer Montageplatte 2 an der Unterseite des Gießgefäßes, z.B. einer Gießpfanne, montiert ist. Zwischen Montageplatte 2 und der Unterseite des Gießgefäßes ist noch eine hier nicht näher dargestellte umlaufende Dichtschnur angeordnet, so dass zwischen Gießgefäß und Montageplatte 2 keine Außenluft zum Ausgusskanal angesaugt werden kann. Dieser Ausgusskanal ist in 3 bei Offenstellung der Schieberplatte, die in den Figuren die Bezugsziffer 3 besitzt, mit der Bezugsziffer 4 gekennzeichnet. Die Schieberplatte 3 ist zwischen einer der Montageplatte 2 zugeordneten Kopfplatte 5 und einer dem Ausguss 8 zugeordneten Ausgussplatte 6 hin- und herverschieblich gelagert, und zwar zwischen einer Offenstellung gemäß den 3 und 4 einerseits und einer Schließstellung andererseits. Zu diesem Zweck ist die Schieberplatte 3 innerhalb eines Schieberplattenrahmens 10 angeordnet. Der Schieberplattenrahmen 10 ist mit einem äußeren Antrieb 13 gekoppelt. Es handelt sich vorzugsweise um einen Hydraulikantrieb mit Hydraulikzylinder und Kolbenstange. Das freie Ende der Kolbenstange, welches in den 3 und 5 mit der Bezugsziffer 11 versehen ist, ist an ein komplementäres Anschlussteil 12 des Schieberplattenrahmens gekoppelt, wenn das Schiebergehäuse sich in geschlossener Stellung befindet, so wie dies in 3 dargestellt ist. Kopfplatte, Schieberplatte und Ausgussplatte bestehen jeweils aus verschleißfestem Feuerfestmaterial. Sie sind bei Bedarf auswechselbar. Zu diesem Zweck wird das Schiebergehäuse entsprechend 5 geöffnet.
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Der Hydraulikantrieb 13 ist über eine sogenannte Laterne 7 am Schiebergehäuse 1 angeschlossen. Der Anschluss erfolgt unter Zwischenschaltung eines sogenannten Laternenblocks 31. Zwischen Laternenblock 31 und Laterne 7 ist eine Ringdichtung 33 angeordnet. Es handelt sich vorzugsweise um eine Art Stoffbuchse, die mittels eines Dichtungsflansches 34 vorgespannt ist, um die gewünschte Dichtwirkung zu erhalten (siehe 3).
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Wie insbesondere 5 sehr gut erkennen lässt, ist das Schiebergehäuse 1 öffenbar. Zu diesem Zweck ist ein kastenartiger Rahmen 14 an der Montageplatte 2 um eine erste Achse 16 verschwenkbar gelagert. Dieser kastenartige Rahmen 14 ist etwa quaderförmig ausgebildet und weist vier rechtwinklig zueinander stehende Längsseiten und eine im montierten Zustand des Schiebergehäuses untere Bodenwand 17 auf. Innerhalb dieses kastenartigen Rahmens sind sowohl die Ausgussplatte 6 als auch die Schieberplatte 3 samt Schieberplattenrahmen 10 positionierbar. Im geschlossenen Zustand des Schiebergehäuses befinden sich sämtliche drei Platten 3, 5, 6 innerhalb desselben, so wie dies die 3 und 4 sehr gut erkennen lassen.
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Die Ausgussplatte 3 kann vorzugsweise noch in Richtung zur Schieberplatte angefedert sein, so dass zwischen den Platten eine konstruktionsbedingt ausreichend hohe Dichtigkeit gewährleistet ist. Denn wie schon eingangs erwähnt, gilt es, dass möglichst wenig Umgebungsluft und/oder Inertgas zum Ausgusskanal 4 gelangt.
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Der Kopfplatte ist in an sich bekannter Weise noch eine Oberhülse 18, und der Ausgussplatte 6 ein Ausguss in Form eines Ausgussstutzens 8 zugeordnet. An den Ausgussstutzen 8 kann ein hier nicht näher dargestelltes Tauchrohr angeschlossen sein.
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Der Schieberplattenrahmen 10 samt Schieberplatte 3 ist am kastenartigen Rahmen um eine zweite, sich parallel zur ersten Achse 16 erstreckende Achse 9 verschwenkbar gehalten, derart, dass beim Verschließen des Schiebergehäuses 1 die Schieberplatte in den kastenartigen Rahmen 14 hinein in Anlage an die dort montierte Ausgussplatte 6, und dann der kastenartige Rahmen 14 samt Ausguss- und Schieberplatte an die Montageplatte 2 heran unter Anlage der Schieberplatte 3 an die an der Montageplatte 2 montierte Kopfplatte 5 verschwenkbar sind. Beim Öffnen des Schiebergehäuses erfolgt der Bewegungsablauf umgekehrt in eine Stellung, wie sie in 5 dargestellt ist. Es handelt sich hier um eine besonders kompakte, aber dennoch montagefreundliche Konstruktion. Sämtliche Platten des Dreiplatten-Schiebers sind bei Bedarf frei zugänglich und können in einfacher Weise bei entsprechendem Verschleiß ausgetauscht oder repariert werden.
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Der Schieberplattenrahmen 5 samt Schieberplatte 3 ist innerhalb eines gesonderten Schwenkrahmens 32 hin- und herverschiebbar gehalten und zusammen mit diesem beim Öffnen des Schiebergehäuses in eine Stellung entsprechend 5 aus dem kastenartigen Teil 14 des Schiebergehäuses 1 unter gleichzeitiger Entkoppelung des Schieberplattenrahmens 10 samt Schieberplatte 3 vom Schieberplattenantrieb 13 heraus schwenkbar, und zwar um eine zweite Achse 9, die sich parallel zur ersten Schwenkachse 16 erstreckt. Dabei wird der Schieberplattenrahmen 5 samt Schieberplatte 3 entweder manuell (wie bei den Ausführungsformen gemäß den 5 bis 7) oder selbsttätig am Schwenkrahmen 32 verriegelt, so daß er beim Öffnen des Schiebergehäuses 1 nicht herausfällt bzw. herausrutscht. Beim Schließen des Schiebergehäuses erfolgt in umgekehrter Weise eine Entriegelung des Schieberplattenrahmens 10 samt Schieberplatte 3, so dass diese wieder frei beweglich ist zwischen einer Offenstellung einerseits und Schließstellung andererseits. Entsprechend den 5 bis 7 umfasst der Verriegelungsmechanismus für den Schieberplattenrahmen 10 einen am Schwenkrahmen 32 relativ zum Schieberplattenrahmen verschieblich gelagerten Verriegelungszapfen 19, der in eine am Schieberplattenrahmen 10 ausgebildete Zapfenaufnahme, insbesondere in Form eines Aufnahmeschlitzes 20' zum Zwecke der Verriegelung des Schieberplattenrahmens 10 am Schwenkrahmen 32 einführbar ist. Bei Entriegelung wird der Zapfen 19 aus dem Aufnahmeschlitz 20 heraus bewegt. Im vorliegenden Fall erfolgt die Ver- und Entriegelung manuell. Zu diesem Zweck ist der Verriegelungszapfen 10 mit einem Betätigungszapfen 20 gekoppelt. Dieser Betätigungszapfen ist von der Rückseite des Schieberplattenrahmens 10, d.h. von der der Schieberplatte 3 abgewandten Seite her zugänglich und entsprechend 7 in Richtung des Doppelpfeiles 21 hin- und herverschiebbar, nämlich aus einer Verriegelungsstellung in eine Schieberplattenfreigabestellung und umgekehrt.
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Die Abdichtung des Schiebergehäuses 1 in geschlossener Stellung desselben erfolgt durch eine Dichtung, insbesondere Dichtschnur 22, die bei der dargestellten Ausführungsform gemäß 5 an der dem kastenartigen Rahmen 14 zugewandten Seite der Montageplatte 2 umlaufend angeordnet ist, und zwar so, dass sie beim Schließen des Schiebergehäuses 1 mit der umlaufenden Stirnseite des kastenartigen Rahmens 14 zusammenwirkt. Es ist dann entsprechend 3 noch eine weitere umlaufende Dichtung 15 um den Ausguss 8 herum vorgesehen. Diese Dichtung sowie die umlaufende Dichtung 22, Stopfbuchse 33 und die Dichtung zwischen Montageplatte 2 und Unterseite des Gießgefäßes bewirken eine vollständige gasdichte Abdichtung des Innenraums des Schiebergehäuses 1 gegenüber der äußeren Umgebung.
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Über einen Anschluss 29 (siehe 2) kann in das Innere des Schiebergehäuses 1 Inertgas, insbesondere Argon eingeblasen werden. Vorzugsweise ist der Inertgasdruck innerhalb des Schiebergehäuses regelbar so, wie dies eingangs dargestellt ist, und zwar vorzugsweise abhängig von der Schieberplattenstellung.
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Für den Fall, dass statt einer Inertgasumgebung innerhalb des Schiebergehäuses 1 in diesem ein Unterdruck ausgebildet wird, soll auch dieser vorzugsweise regelbar sein abhängig von der Schieberplattenstellung zwischen „ganz offen“ und „ganz geschlossen“. Dann dient der Anschluss 29 zur Verbindung mit einer Vakuumquelle.
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Die Regelung des Unterdrucks oder alternativ des Inertgas-Überdrucks innerhalb des Schiebergehäuses erfolgt vorzugsweise über ein zwischen dem Innenraum des Schiebergehäuses und der äußeren Umgebung desselben wirksames Regel-, z.B. Überdruckventil.
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An der der Montageplatte 2 gegenüberliegenden Seite des Schiebergehäuses 1 ist noch zusätzlich eine sogenannte Schutzplatte 23 angeordnet, insbesondere angeschraubt (Sechskantschraube 25 mit Unterlegscheibe 24 gemäß 3). Diese dient zum Schutz des Schiebergehäuses vor Verschmutzung, insbesondere aber übermäßiger Hitze z.B. ausgehend von der unterhalb des Schiebergehäuses angeordneten Verteilerrinne.
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Zum Transport des Schiebergehäuses samt Antrieb sind an diesem Transportringe 26 vorgesehen, an denen ein Hubseil od. dgl. angeschlossen werden kann.
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Die vorgenannte Anfederung der Ausgussplatte 6 erfolgt in der dargestellten Ausführungsform über einen zwischen dieser und der Bodenwand 17 des Schiebergehäuses angeordneten Druckrahmen 27, wobei zwischen Druckrahmen 27 und der Bodenwand 17 des Schiebergehäuses 1 bzw. des kastenartigen Rahmens 14 desselben thermodynamische Druckelemente bzw. thermodynamische Druckfedern 28 (siehe 4) wirksam sind. Statt thermodynamischer Druckfedern können bei Bedarf auch herkömmliche, mechanische Federn verwendet werden.
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Zur ersten 16 und zweiten 9 Schwenkachse sei noch erwähnt, dass diese an zwei gegenüberliegenden Seiten des kastenartigen Rahmens 14 angeordnet sind. Damit wird eine besonders kompakte Konstruktion erhalten, die insbesondere auch im geöffneten Zustand des Schiebergehäuses entsprechend 5 kompakt bleibt.
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Die Bewegung des Verriegelungszapfens 19 in den zugeordneten Aufnahmeschlitz 20' hinein bzw. aus diesem heraus entsprechend der Bewegung des zugeordneten Betätigungszapfens 20 ist in 6 mit dem Doppelpfeil 30 angedeutet. Der Schieberplattenrahmen 10 samt Schieberplatte 3 zugeordnete Schwenkrahmen, der um die zweite Schwenkachse 9 verschwenkbar ist, ist in 5 mit der Bezugsziffer 32 gekennzeichnet. Über diesen Schwenkrahmen 32 sind Schieberplatte 3 samt zugeordnetem Schieberplattenrahmen 10 an dem kastenartigen Rahmen 14 des Schiebergehäuses 1 um die zweite Schwenkachse 9 verschwenkbar gehalten.
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Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schiebergehäuse
- 2
- Montageplatte
- 3
- Schieberplatte
- 4
- Ausgusskanal
- 5
- Kopfplatte
- 6
- Ausgussplatte
- 7
- Laterne
- 8
- Ausguss bzw. Ausgussstutzen
- 9
- zweite Schwenkachse
- 10
- Schieberplattenrahmen
- 11
- Anschlusselement des Schieberplattenantriebs
- 12
- Anschlussteil des Schieberplattenrahmens
- 13
- Hydraulikantrieb (Hydraulikzylinder)
- 14
- kastenartiger Rahmen des Schiebergehäuses 1
- 15
- Dichtring-Ausguss
- 16
- erste Schwenkachse
- 17
- Bodenwand
- 18
- Oberhülse
- 19
- Verriegelungszapfen
- 20
- Betätigungszapfen
- 21
- Doppelpfeil
- 22
- Dichtschnur
- 23
- Schutzplatte
- 24
- Unterlegscheibe
- 25
- Sechskantschraube
- 26
- Transportring
- 27
- Druckrahmen
- 28
- thermodynamisches Element
- 29
- Inertgasanschluss oder alternativ Vakuumanschluss
- 30
- Doppelpfeil
- 31
- Laternenblock
- 32
- Schwenkrahmen
- 33
- Stopfbuchse
- 34
- Dichtungsflansch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2652593 B [0002]
- DE 3616115 A [0002]
- DE 4007993 A1 [0003]
- EP 0446406 A1 [0004]
- JP 61003653 [0004]
- JP 05138335 [0004]