DE958556C - Verschluss fuer Gaserzeuger, insbesondere Druckgaserzeuger, oder andere Druckbehaelter mit gasdicht zu verschliessenden OEffnungen - Google Patents

Verschluss fuer Gaserzeuger, insbesondere Druckgaserzeuger, oder andere Druckbehaelter mit gasdicht zu verschliessenden OEffnungen

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DE958556C
DE958556C DEM23298A DEM0023298A DE958556C DE 958556 C DE958556 C DE 958556C DE M23298 A DEM23298 A DE M23298A DE M0023298 A DEM0023298 A DE M0023298A DE 958556 C DE958556 C DE 958556C
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DE
Germany
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gas
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DEM23298A
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Dr-Ing Friedrich Danulat
Rudolf Henze
Dipl-Ing Paul Rudolph
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/30Fuel charging devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

  • Verschluß für Gaserzeuger, insbesondere Druckgaserzeuger, oder andere Druckbehälter mit gasdicht zu verschließenden Öffnungen In Druckgaserzeugern, z. B. solche, die mit Sauerstoff und Wasserdampf als Vergasungsmittel unter einem Druck von mehreren Atmosphären arbeiten, wird der Brennstoff mittels einer Eintragsschleuse, der Brennstoff- oder Kohlenschleuse, eingeführt, und es wird die Asche mittels einer Austragsschleuse, der Aschenschleuse, aus dem Gaserzeuger ausgebracht. Die Verschlüsse zwischen Schleusen und Gaserzeuger sind dabei nach Art von Ventilen ausgebildet, wobei in Schließstellung ein Verschlußstück, z. B. ein Kegel, gegen einen metallischen Sitz gepreßt wird. Die äußeren Verschlüsse, die die Kohlen- bzw. die Aschenschleuse gegen den Außendruck - also meistenteils Atmosphärendruck - abdichten, sind im allgemeinen mit Dichtungen versehene Deckel. Es wurde auch versucht, mit entsprechend dimensiönierten Ventilen zu arbeiten. Damit konnte aber bisher kein gasdichter Abschluß erzielt werden.
  • Während der Ablaufperiode der Brennstoffschleuse ist ihr oberer Verschluß geschlossen und der untere Verschluß geöffnet. Wenn der Brennstoff - in den meisten Fällen handelt es sich um Kohle - aus der Schleuse in den Gaserzeuger abgelaufen ist und der Brennstoffschleuse eine weitere Füllung aufgegeben werden soll, wird ihr unterer Verschluß geschlossen und die Schleuse auf Außendruck entspannt. Der obere Verschluß kann dann geöffnet und die Schleuse gefüllt werden. Nach dem Füllvorgang wird der obere Verschluß geschlossen, die Schleuse durch Gas, Dampf od. dgl. von entsprechender Spannung auf Gaserzeugerdruck gebracht und anschließend ihr unterer Verschluß geöffnet, womit eine neue Ablaufperiode der Kohlenschleuse beginnt. Das Aschenschleusen geht in analoger Weise vonstatten. Während der Füllperiode ist der obere Verschluß geöffnet und der untere Verschluß geschlossen, so daß die vom Rost ausgetragene Asche von der Schleuse aufgenommen werden kann. Das Ausbringen der Asche aus der Schleuse ins Freie geschieht nach Schließen ihres oberen Verschlusses, Entspannen der Schleuse und öffnen ihres unteren Verschlusses. Nach dem Austragen der Asche wird die Schleuse durch Schließen ihres unteren Verschlusses und Einleiten von Gas, Dampf od. dgl. auf Gaserzeugerdruck gebracht und schließlich ihr oberer Verschluß geöffnet, womit die Schleuse wieder zur Aufnahme der vom Rost ausgetragenen Asche bereit ist.
  • Der Betrieb des Gaserzeugers erfordert, daß das Einschleusen der Kohlen und das Ausschleusen der Asche schnell vonstatten gehen und die Verschlüsse der Eintrags- bzw. Austragsöffnungen gasdicht abschließen. Insbesondere wird diese Forderung an die Außenverschlüsse gestellt. Die Verwendung von Schraubdeckeln als Außenverschlüsse der Schleusen ist zwar betriebssicher, aber sehr zeitraubend und erfordert einen großen Bedienungsaufwand.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden Bedienungszeiten und Bedienungsaufwand der Verschlüsse von Arbeitsöffnungen von Gaserzeugern auf ein Mindestmaß herabgesetzt und gleichzeitig ein zuverlässiger gasdichter Abschluß geschaffen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei dem nach Art von Ventilen ausgebildeten Verschluß der Schleusen zur Abdichtung der bewegbaren Verschlußstücke dieser Vorrichtungen während des Schließzustandes gleichzeitig ein Metallsitz und eine Dichtung aus elastischem Material, insbesondere Buna oder Gummi, verwendet wird. Zweckmäßig erfolgt die Anordnung des bewegbaren Verschlußstückes zum Sitz so, daß die Schließbewegung in Richtung Gaserzeugeratmosphäre (bzw. Außenraum) verläuft. Dann drückt im Schließzustand der höhere Druck im Gaserzeuger auf das Verschlußstück und preßt es gegen den Sitz. Außerdem ist bei entsprechender Auslegung der Betätigungsorgane ein öffnen der Außenverschlüsse erst möglich, wenn durch Entspannen der Schleuse der Druckausgleich hergestellt ist. Bei den Innenverschlüssen wird in analoger Weise zum Öffnen der Druckausgleich durch Bespannen der Schleuse hervorgerufen. Die Anordnung der Gummidichtung zum Sitz ist so getroffen, daß die Dichtung im Schließzustand nur so weit belastet ist, daß sie einen gasdichten Abschluß bewirkt und daß die Kraft; die hierbei infolge des Innendruckes des Gaserzeugers auf den bewegbaren Teil der Vorrichtung ausgeübt wird, im wesentlichen von dem Metallsitz aufgenommen wird. Im folgenden werden vornehmlich die Außenverschlüsse der Schleusen behandelt, deren erfindungsgemäße Ausbildung noch besondere Vorteile hat, weil diese Verschlüsse bedingt durch die Art des Gaserzeugerbetriebes während längerer Zeiträume geschlossen bleiben und die Forderung nach Dichtheit, bequemer Bedienung und Betriebssicherheit, die von der Erfindung in sehr hohem Maße erfüllt wird, hier besonders dringend ist. Die Verschlüsse zwischen Schleuse und Gaserzeuger, also die Innenverschlüsse, können ebenfalls erfindungsgemäß ausgebildet sein, doch ist dies nicht unbedingt erforderlich, weil diese Vorrichtungen immer nur kurze Zeit geschlossen sind und die bei den bisher benutzten Vorrichtungen auftretenden geringen Undichtigkeiten und Gasverluste in vielen Fällen in Kauf genommen werden können.
  • Wie bei anderen aus metallischen und elastischen Teilen bestehenden Dichtungen an sich bekannt, wird auch bei der Erfindung dafür Sorge getragen, daß die dichtenden Flächen insbesondere der äußeren Verschlußvorrichtungen, vor allem aber der elastischen Dichtungen, ständig sauber gehalten werden. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß das Gut während des Ein- bzw. Ausfließens in die bzw. aus den Schleusen in den Schleusenöffnungen von Vorrichtungen, die sich in der Nähe der Öffnungen befinden oder in die Öffnungen eingesetzt werden, derart geführt wird, daß es nicht mit dem Sitz und dem Dichtring in Berührung kommen kann. Oder es können auch Sitz und Dichtring mittels geeigneter Medien, z. B. Gas (Luft), Dampf, Wasser, sauber geblasen oder gespült werden. Dabei kann dieses Blasen oder Spülen benutzt werden, um von vornherein und ständig eine Sauberhaltung von Sitz- und Dichtring zu gewährleisten. In einfach gelagerten Fällen kann es auch genügen, wenn eine Säuberung kurz vor dem Schließen stattfindet. Weiterhin kann dadurch eine an sich bei Dichtungen aus metallischem und elastischem Material bekannte Kühlung insbesondere des im allgemeinen aus Gummi bestehenden Dichtelementes, z. B. Ringes, erzielt werden, was notwendig sein kann, wenn das Gut - z. B. die Asche - heiß ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Abh. i ist ein senkrechter Schnitt durch einen Druckgaserzeuger; Abb. z zeigt den oberen Teil der Eintragsschleuse dieses Gaserzeugers, Abb. 3 den unteren Teil seiner Austragsschleuse, beide Teile in senkrechtem Schnitt und in Öffnungsstellung; Abb. 4 und 5 zeigen die gleichen Vorrichtungen in Schließstellung; in Abb.6 bis 8 sind Einzelheiten der Erfindung dargestellt.
  • In Abb. i ist .ein Gaserzeuger i dargestellt, der aus dem eigentlichen in bekannter Weise ausgebildeten Gaserzeugerschacht a, dem Rost 3, mit dem Antrieb 49, der Zuführungsleitung für das Vergasungsmittel 5o, der Eintragsschleuse 4, die mit dem Gaserzeugerschacht durch den Füllzylinder 5 verbunden ist sowie der Austragsschleuse 6 besteht. 40 ist der Abzug für das erzeugte Gas. Die Eintragsschleuse hat für das Durchschleusen des Brennstoffes die Öffnungen 7 und 8, die mittels entsprechender Vorrichtungen verschließbar sind. Die Austragsschleuse kann mit dem Gaserzeuger über ihre Öffnung 9 durch Betätigen einer entsprechenden Verschlußvorrichtung verbunden werden, so daß die vom Rost ausgetragene Asche in die Schleuse 6 gelangen kann, aus der sie durch die untere Schleusenöffnung io ausgetragen werden kann. Dabei wird die Verschlußvorrichtung der Öffnung io geöffnet, nachdem die .Öffnung 9 geschlossen worden ist. In der Abbildung ist der Betriebszustand gezeigt, in welchem das einzubringende Gut, z. B. Kohle, aus der nach außen abgeschlossenen Eintragsschleuse 4 in den Füllzylinder 5 und von dort in den Gaserzeugerschacht 2 abläuft und in dem das einzubringende Gut, z. B. Asche, in die nach außen ebenfalls abgeschlossene Austragsschleuse 6 eingebracht wird.
  • Der Verschluß für den Eintrag des Gutes in die Brennstoffschleuse (Abb. 2 und 4) besteht aus dem Sitzkörper i i mit Metallsitz 12 und Gummidichtung 13 und aus dem Verschlußstück 14, das mit der Stange 15 verbunden ist und durch diese z. B. mittels eines Hebelmechanismus, einer Hydraulik oder ähnlichen an sich bekannten Einrichtungen in die Offenstellung gesenkt und in die Schließstellung angehoben werden kann. Dargestellt ist (Abb. i) ein Hebelmechanismus, bestehend aus einer Stange 15 und einem Hebel 41, der mit der Stange 15 und der Koppel 45 beweglich verbunden ist. In der Füllöffnung 7 befindet sich das heb- und senkbare Füllrohr 17.
  • Die Abb.2 zeigt den Füllvorgang. Das einzufüllende Gut 16 rutscht oder fließt durch das Füllrohr 17 in die Schleuse 4 ein. Das Füllrohr i7 wird dabei durch den mit ihm fest verbundenen Arretierungsring 18, der in dieser Stellung auf dem Sitzkörper i i aufliegt, in seiner Lage gehalten. Der Weg des Gutes verläuft zwischen der Unterkante i9 des Füllrohres 17 und dem Verschlußstück 14. Durch das Füllrohr werden der Sitz 12 und der Dichtring 13 vor der unmittelbaren Berührung mit dem eingeschleusten Gut geschützt.
  • Wenn die Schleuse gefüllt ist, stellt sich infolge der Schüttungseigenschaften des Gutes von der Unterkante i9 des Füllrohres anfangend ein Böschungswinkel ein, und es bleibt ein Hohlraum 2o unter dem Verschlußstück 14 frei.
  • Zum Schließen der oberen Öffnung 7 der Schleuse wird mittels des Hebels 41 und der Stange 15 das Verschlußstück 14 (Abb. i) nach oben bewegt. Im Verlauf der Hubbewegung trifft das Verschlußstück 14 die Unterkante i9 des Füllrohres 17 (Abb. 4), wodurch ein weiterer Zufluß des Gutes verhindert wird. Das Füllrohr wird dann von dem Verschlußstück 14 nach oben mitgenommen. Das Gut, das sich außerhalb des Füllrohres über dem Verschlußstück 14 befindet, fließt dabei in den Hohlraum 2o ein. Dadurch wird der Raum über dem Verschlußstück 14 und unter dem Sitz 12 und dem Dichtring 13 frei, womit verhindert wird, daß Teile des Gutes zwischen die Dichtflächen gepreßt werden. Das Verschlußstück 14 drückt zunächst gegen den z. B. aus Gummi oder einem anderen elastischen Material bestehenden Dichtring 13 und dann gegen den metallischen Sitz 1.2. Der Sitz i2 und der Dichtring 13 sind so einander zugeordnet, daß der Dichtring nur so weit durch das Verschlußstück 14 zusammengedrückt wird, als es zur Erzielung der Dichtaufgabe notwendig ist. Andernfalls würde eine übermäßige Beanspruchung des Dichtringes auftreten, die seine schnelle Abnutzung zur Folge haben würde.
  • Die durch die Stange 15 vom Hebel 41 auf' das Verschlußstück 14 übertragene Kraft bewirkt im wesentlichen nur die Hubbewegung. Die für die Dichtheit notwendige Kraft wird durch den Gasdruck erzeugt, der wirksam wird, wenn nach dem Auffüllen der Schleuse mit dem einzubringenden Gut, diese durch Bespannen, z. B. mit Gas, auf Gaserzeugerdruck gebracht worden ist. Hierbei wird der Dichtring 13 zwischen Sitzkörper i i und Verschlußstück 14 eingedrückt, wodurch die Dic itwirkung noch verbessert wird.
  • Der untere Verschluß der Austragsschleuse 6 (Abb.3 und 5) besteht aus dem Verschlußstück 21, das mit einem Hohlkolben 22 verbunden ist und dem Sitzkörper 23. Der Hohlkolben 22 überträgt die Hubbewegung zur Erlangung der Offen-und Schließstellung z. B. von einem Hebelmechanismus oder einer Hydraulik oder ähnlichen bekannten Einrichtungen. Dargestellt ist ein Hebelmechanismus (Abb. i). Innerhalb der Schleuse ist ein Kasten 46 angeordnet, der unten offen ist und bewirkt, daß der Hebel 42 in einem freien Raum unbehindert arbeiten kann. Der Hebel 42 gleitet in der Stange 47, die mit dem Hohlkolben 22 fest verbunden ist. Der Hohlkolben 22 mit dem Verschlußstück 2i wird in dem Zylinder 48 geführt. In dem Sitzkörper 23 befindet sich der Sitz 24 und der aus elastischem Material, z. B. Gummi, hergestellte Dichtring 25 (Abb. 3 und 5). rüber dem Sitzkörper ist eine Lenkfläche, z. B. das Lenkblech 26, angeordnet. In der Verschlußöffnung io ist ein feststehendes Rohr 28 vorgesehen, an dessen Unterteil der Ringkanal 29 und an dessen Oberteil die Düse 30 sich befinden. Diese Einrichtung dient zur Aufnahme und Lenkung des Mediums, z. B. Wasser, für die Spülung und/oder Kühlung des Verschlusses oder von Teilen desselben.
  • Abb. 3 zeigt den Kolben 22 mit dem Verschlußstück 21 in Offenstellung. Das in der Schleuse 6 befindliche Gut, z. B. Asche, kann ausfließen bzw. herausrutschen. Es gelangt über das Umlenkblech 26 in die Verschlußöffnung io und weiter z. B. ins Freie. Durch das Umlenkblech wird das Gut von dem Dichtring 25 und dem Sitz 24 abgelenkt und Dichtungsring und Sitz vor Beschädigungen geschützt. Zur Verbesserung dieses Schutzes, z. B. in Fällen, in denen das Gut, z. B. Asche, während des Ausschleusvorganges nicht im ständigen Fluß ist, z. B. weil es klebrig ist und insbesondere, wenn das Gut heiß ist, oder wenn scharfkantiges oder hartes Gut durchgeschleust wird, das beim Schließen des Verschlusses den Dichtring 25 beschädigen kann, kann durch fließendes Medium, z. B. Wasser, Dampf oder Gas, eine Spülung und/oder eine Kühlung des Sitzes 24 und vor allem des Dichtringes 25 bewirkt werden. In dem in der Abb.3 dargestellten Beispiel werden Spülung und Kühlung gemeinsam erzielt. Das Medium, z. B. Wasser, tritt in den zwischen Rohr 28 und Sitzkörper 23 gebildeten Ringraum 29 z. B. durch die Leitung 39 ein, durchströmt den Ringraum und kühlt damit den Sitzkörper 23 und den Sitz 24. Dann wird es durch die Düse 30 so gelenkt, daß es über den Sitz 24 und den Dichtring 25 hinwegstreicht. Damit werden durch Spülung der Sitz, der Dichtring und dessen Umgebung sauber gehalten; gleichzeitig wird eine weitere Kühlung bewirkt. Durch das Umlenkblech 26 od. dgl. Einrichtungen wird die Strömungsrichtung des Spülmittels geändert und in die Ausflußrichtung des Gutes, etwa entsprechend den Pfeilen 34, gelenkt, wodurch ein weiterer Schutz vor Berührung des Gutes mit dem Dichtring 25 und dem Sitz 24 geschaffen und ein beschleunigter Ausfluß des Gutes erzielt wird.
  • In Abb. 6 ist eine Anordnung dargestellt, durch die vorspringende Kanten an den Düsen 30 vermieden werden und eine noch gleichmäßigere Vert.-ilung des Kühl- bzw. Spülmittels, z. B. des Wassers, erzielt wird. Zwischen dem Rohr 28 und dem Sitzkörper 23 ist ein Drallkörper 32 angeordnet, der z. B. dadur--h hergestellt werden kann, daß sich auf der Außenseite des Rohres 28, also im Ringraum 29, ein steiles, mehrgängiges Flachgewinde befindet. Dadurch tritt das Medium, von der Seite betrachtet, unter dem Winkel a und von oben betrachtet tangential aus. Das bedeutet also, daß in seitlicher Projektion, so wie in Abb. 6 dargestellt, der Strahl umgelenkt wird, wobei der Winkel so bemessen ist und die Höhenlage der Austrittsöffnungen am Rohr 28 zu der Kante des Sitzes 24 so eingestellt ist, daß der Strahl die gewünschte Richtung erhält. Durch das tangentiale Ausströmen wird weiterhin erreicht, daß die austretenden Wasserstrahlen einen Drall erhalten und das Wasser sehr gleichmäßig verteilt wird, und zwar auch dann noch, wenn einige der Austrittsöffnungen verstopft sein sollten.
  • Nach beendeter Leerung der Austragsschleuse wird die Öffnung io durch Senken des Verschlußstückes 21 geschlossen. Dieses berührt zunächst den Dichtring 25 und preßt ihn zusammen, bis es auf dem Sitz 24 aufsitzt, wobei analog der Betätigung des Verschlusses 14 der Eintragsschleuse, dieses Zusammenpressen nur so weit erfolgt, als zur Erzeugung der für die Abdichtung notwendigen Spannung erforderlich ist. Auch hier wird der Abschluß durch. den Gasdruck erzeugt, der nach dem Schließen der Schleuse gegen die Außenatmosphäre durch deren Bespannung mittels Gas oder Dampf bis auf Gaserzeugerd.ruck hervorgerufen wird. Der Dichtring 25 kann im einzelnen analog dem Dichtring 13 ausgebildet und angeordnet werden.
  • Während der Schließbewegung, und zwar kurz vor deren Beendigung, kommt das Verschlußstück 21 in den Bereich des Spül- oder Kühlmittels, z. B. Wasserstrahles oder Wasserschleiers, wodurch es vor dem Aufsetzen gespült und gekühlt wird. Wenn das durch die Schleuse 6 gehende Gut heiß ist, kann es vorteilhaft sein, nach dem Schließvorgang das Spülmittel noch weiter ausströmen zu lassen, um das Verschlußstück zu kühlen und zu verhindern, daß dieses durch das nun wieder in die Schleuse einfallende Gut erhitzt und insbesondere der Dichtring in unzulässiger Weise erwärmt wird. Um dem durch die Düse 3o austretenden Mittel einen Abfluß zu schaffen, können z. B. an der Oberkante des Rohres 28 Schlitze 33 angebracht sein.
  • Bei dem Sitzkörper i i (Abb. 2 und 4) liegen Sitz 12 und Dichtring 13 oberhalb des Schüttgutflusses, und es reicht deshalb das b°wegliche Füllrohr 17 aus, um Sitz- und Dichtring vor vorzeitigem Verschleiß zu schützen. Man kann aber auch bei diesem Verschluß gewü nschtenfalls eine Spülung oder Kühlung der Dichtflächen vorsehen. Auch können gegebenenfalls die mit den Vorrichtungen 43, 15' und 44 zu betätigenden Verschlüsse i I' und 9' analog den Vorrichtungen nach Abb. 2 bis 6 oder in ähnlicher Weise ausgebildet sein.
  • Die Verschlußstücke 14 bzw. 21 sind in den Abb. 2 bis 5 an der Dichtfläche Teil einer Kugeloberfläche, auf die sich der Sitz 12 bzw. 24. und auch der Dichtring 13 bzw. 25 als Kreisring abbilden. Hierdurch wird eine Selbstzentrierung bewirkt. Man kann auch umgekehrt, wie in Abb.7 am Beispiel des unteren Verschlusses der Aschenschleuse schematisch dargestellt, den Sitz als Teil einer Hohlkugel ausbilden, in dem sich dann die Dichtkante des Verschlußstückes als Kreisring abbildet. Es ist aber auch möglich, daß, wie aus Abb. 8 für den gleichen Zweck ersichtlich, Platte und Kegel oder auch Platte und Platte zusammenwirken.
  • Dichtungen für Absperrschieber und ähnliche Einrichtungen sind schon aus einem elastischen ringförmigen Teil und einem in axialer Richtung verschiebbaren metallischen Ring gefertigt worden. Hierbei mußte der Ring aus elastischem Material die hauptsächlichsten Druckbeanspruchungen aufnehmen, während der Ring aus Metall im wesentlichen nur zum Schutz des Ringes aus elastischem Material diente und außerdem dazu bestimmt war, diesen in seiner Lage zu halten. Bei derartigen Dichtungen ist der Ring aus elastischem Material einem hohen Verschleiß ausgesetzt, so daß er sehr oft erneuert werden muß, was insbesondere dann zu erheblichen Störungen führt, wenn diese Erneuerung, wie bei Gaserzeugern, mit einer Stilllegung des Betriebes verbunden ist. Ferner sind Ventile zur Abdichtung gegen hohe Drücke bekannt, deren konischer Ventilsitz durch einen konischen Ventilkörper abgeschlossen wird, der aus zwei Teilen besteht. Der engere Teil ist ein passend eingeschliffener Metallkonus, der den Druck aufnimmt und die Grobdichtung besorgt. Der breitere Teil des Konus besteht aus Gummi oder einem anderen elastischen Material, das die Feindichtung übernimmt. Die Sitzflächen des Metallkonus können in bekannter Weise spülbar ausgebildet sein. Auch hat man bei dieser Vorrichtung schon daran gedacht, das elastische Material der Dichtung zu kühlen. Ventilkegel oder andere bewegte dichtende Organe, die in den Sitz eingeschliffen werden müssen, werden erfindungsgemäß nicht verwendet, wodurch die Dichtung wesentlich einfacher und zuverlässiger wird.
  • Vor dieser bekannten Einrichtung hat die Erfindung den weiteren Vorteil, daß sie auch zum gasdichten Abschluß großer Öffnungen, wie Eintrags-und bzw. oder Austragsöffnungen, von Gaserzeugern verwendbar ist. Dafür sind Einrichtungen, die wie die. bekannte, mit großen Gummimassen ausgestattet sind, bekanntlich wegen der Gefahr zu starker Erhitzung nicht geeignet.
  • Bei Austragsvorrichtungen für Schachtöfen, Kühler, Generatoren., die unter einem erhöhten Luftdruck stehen, hat man den Abschluß der einzelnen Kammern der Beschickungs- und Austragsschleusen schon durch doppelte oder mehrfache Abschlußdeckel bewirkt, die auf verschiedenen Dichtungsflächenauflagen und beim Schließen nacheinander oder gleichzeitig auf diese Flächen gedrückt wurden. Diese Verschlüsse hielten indessen, selbst wenn sehr große Anpreßdrücke angewendet wurden, nicht mehr zuverlässig dicht, wenn sie bei Behältern angewendet wurden, die unter einem Druck von mehreren, z. B. io bis 3o atü standen. Auch hatten sie den Nachteil, daß besondere Vorrichtungen zum Erzeugen des Schließdruckes notwendig waren, während nach der Erfindung der Arbeitsdruck der zu verschließenden Behälter dazu ausgenutzt wird, eine einwandfreie Abdichtung zu erlangen.
  • Die Erfindung läßt sich auch bei anderen Einrichtungen als bei Gaserzeugern anwenden. Sie kommt z. B. in solchen Fällen in Frage, in denen normale Ventile, Schieber od. dgl. einfache Verschlüsse nicht anwendbar sind, weil die Eigenschaften des durch eine verschließbare Öffnung hindurchzuleitenden Gutes, z. B. durch Verschmutzung der Verschlüsse, Schwierigkeiten bereiten. Beispielsweise treten solche Schwierigkeiten auf, wenn körniges festes Gut oder Flüssigkeiten, die feste Stoffe enthalten, periodisch oder zeitweise durch zu verschließende Öffnungen geführt werden sollen, z. B. bei Verschlüssen zwischen Adsorber, Desorber und gegebenenfalls Trocken- und Kühlzonen, insbesondere bei kontinuierlichen Adsorptionsverfahren oder beim Austrag des Katalysators bei katalytischen Prozessen, z. B. der Kohlenoxydhydrierung, aus dem mit fliegendem oder aufgeschwämmtem Kontakt arbeitenden Katalysatorkreislauf.
  • Ferner ist es nicht immer erforderlich, daß der erfindungsgemäße Verschluß mit einem zweiten gleichen oder verschiedenen (wie z. B. bei einer Schleuse) zusammenwirkt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Gaserzeuger bzw. für Schleusen von Gaserzeugern, insbesondere Druckgaserzeugern, oder für andere Druckbehälter mit gasdicht zu verschließenden öffnungen, durch die zeitweise ein körniges festes Gut oder eine Feststoffe enthaltende Flüssigkeit eingebracht oder ausgebracht wird, mit einem metallischen und einem elastischen dichtenden Teil, gekennzeichnet durch ein bewegtes Verschlußorgan, z. B. Platte, Kegel oder Kugel (14,21), das in Schließstellung durch den im Behälter herrschenden Druck gleichzeitig gegen einen metallischen Sitz (i2, 24) und gegen eine neben dem Sitz verlaufende Dichtung (i3, 25) aus elastischem Material, z. B. Buna, Gummi od. dgl., gedrückt wird, wobei die Dichtung nur nach Maßgabe der für die Dichtaufgabe notwendigen Vorspannung belastet wird.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Überdeckungen insbesondere der Dichtungen, z: B. Füllrohre (i7). °
  3. 3. Verschluß nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen durch ein feststehendes Rohr (28) in der Verschlußöffnung (io) gebildeten Ringkanal (29) mit Düse (3o) als Spüleinrichtung.
  4. 4. Verschluß nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein steiles, mehrgängiges Flachgewinde (32) auf Rohr (28) im Ringkanal (29).
  5. 5. Verschluß nach Anspruch 3 oder 4 insbesondere für Austragsöffnungen, z. B. für heißes Gut, wie Gaserzeugeraschen, gekennzeichnet durch ein Umlenkblech (26) für den Strom des Spülmittels. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 257 699, 526:234 I 481058.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234690B (de) * 1962-01-08 1967-02-23 Paul Kunz Druckbehaelter mit hydraulisch betaetigter OEffnungs- und Verschliessvorrichtung, die durch das Druckmittel gesteuert wird

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DE481058C (de) * 1928-03-23 1929-08-13 Arno Andreas Austragvorrichtung fuer Schachtoefen, Kuehler, Generatoren
DE526231C (de) * 1930-01-12 1931-06-03 I G Farbenindustrie Akt Ges Ventil

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