DE2007720C3 - Gichtverschluß für einen Kupolofen o.dgl - Google Patents
Gichtverschluß für einen Kupolofen o.dglInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/18—Bell-and-hopper arrangements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
20
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gichtverschluß für einen Kupolofen oder dergleichen, bestehend aus
einer auf die Begichtungsöffnung aufsetzbaren Haube.
Bei einem solchen aus der DE-PS 2 79 055 bekannten Gichtverschluß besteht die auf die Begichtungsöffnung
aufsetzbare Haube aus einer mit Schau-Öffnungen versehenen Glocke. Um die Begichtungsöffnung während
des Schmelzbetriebes gegenüber der freien Umgebung abzuschließen, ist bei dem bekannten
Gichtverschluß eine die Begichtungsöffnung außen umgebende Rinne vorgesehen, die Wasser oder ein
anderes flüssiges Dichtungsmittel aufnehmen kann. Zum Verschließen der Begichtungsöffnung wird die glockenförmige
Haube mit ihrem nach unten weisenden Rand in die Rinne abgesenkt, so daß der nach unten weisende
Rand der Haube in das flüssige Dichtungsmittel eintaucht. Die mit diesem bekannten Gichtverschluß
erreichte Abdichtung ist jedoch nicht sehr zuverlässig, da die während des Schmelzbeuiebes entstehenden
staubhaltigen Gichtgase bei einem entsprechenden Druck durch das flüssige Dichtungsmittel hindurchtreten
können. Außerdem können bestimmte Bestandteile der Gichtgase in dem flüssigen Dichtungsmittel gelöst
werden, wodurch dieses ein aggressives und zur schnellen Korrosion des Randes der Haube führendes <5
Medium wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gichtverschluß der genannten Art so weiterzubilden, daß ein Austreten
der Gichtgase in die freie Umgebung mit Sicherheit vermieden wird, trotzdem aber ein konstruktiv und auch so
in der Handhabung einfacher Gichtverschluß beibehalten wird.
Bei einem Gichtverschluß der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Haube als Doppelhaube ausgebildet ist und aus einer oberen Tellerhaube und einem an der Tellerhaube
schwimmend aufgehängten Deckel besteht, wobei der Tellerrand als Dichtflansch mit einem die Begichtungsöffnung
außen umgebenden Dichtflansch zusammenwirkt und der als Gassammeikammer wirkende
Zwischenraum zwischen den Hauben über einen Absaugstutzen an eine Absaugeinrichtung anschließbar
ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Haube als Doppelhaube entsteht eine Gassammeikammer *>">
unterhalb der Haube, aus der die zwischen der Auskleidung der Begichtungsöffnung und dem schwimmend
aufgehängten Deckel hindurchtretenden Gichtgase über einen Absaugstutzen abgesaugt werden können.
Da andererseits die in die Gassammeikammer eintretende Menge an Gichtgasen nur gering ist, die aber
abgesaugt werden, reicht eine einfache Flanschdichtung zwischen der Tellerhaube und -einem die Begichtungsöffnung
außen umgebenden Dichtflansch aus, um sicherzustellen, daß keinerlei Gichtgase in die freie
Umgebung austreten können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Gichtverschluß für einen Kupolofen;
Fig.2 einen Vertikalschnitt zur Fig. 1, teilweise in
der Seitenansicht;
F i g. 3 eine Seitenansicht der schwimmenden Aufhängung des Deckels an der Tellerhaube in größerem
Maßstab und
F i g. 4 eine Stirnansicht zu F i g. 3.
In F i g. 2 ist die Gicht 2 eines Kupolofens gezeigt, die
durch feuerfestes Mauerwerk 3 und einen Metallmantel 4 gebildet ist in bekannter Weise schließt sich an die
Gicht 2 ein seitlicher Hauptgasabzug 6 an, der die Gichtgase zu einer Gasreinigungsanlage führt.
Die in die freie Atmosphäre führende Begichtungsöffnung 7 wird während des normalen Schmelzbetriebes
des Kupolofens durch eine abnehmbare Haube 8 abgeschlossen. Diese Haube 8 weist eine Tcllerhaube 9
auf, die am Ende eines schwenkbar gelagerten, doppelarmigen Hebels 11 gelenkig befestigt ist. Zur
Versteilung der Tellerhaube 9 erstrecken sich vom Hebel 11 aus seitliche Stege 12, die oben auf der
Tellerhaube 9 befestigt sind. Das andere Ende des Hebels 11 trägt ein Gegengewicht 13. Der Hebel 11 ist
zum Anheben der Tellerhaube 9 mittels einer Achse 14 in Lagern 16 gelagert, die in entsprechender Entfernung
voneinander liegen.
Auf der Unterseite der Tellerhaube 9 sind in Abstand voneinander mehrere maschenartige Halter 17 befestigt,
die zur schwimmenden Halterung eines Deckels 18 der Haube 8 dienen. Zu diesem Zweck sind die Halter 17
mit senkrechten Längsschlitzen 19 versehen und liegen zwischen einem Paar entsprechender Halter 21, die auf
der Oberseite des Deckels 18 befestigt sind. Zur Verbindung ist durch je ein Paar Halter 21 ein Zapfen 22
durchgesteckt, der auch durch den Längsschlitz 19 der Halter 17 durchgeht, so daß der Deckel 18 in
schwimmender Aufhängung, d. h. mit Spiei gegenüber der Tellerhaube 9, gehalten wird und zwischen beiden
eine Gassammeikammer 23 gebildet wird. Der Deckel 18 ist auf seiner Unterseite mit einer feuerfesten
Auskleidung 24 versehen. Die Abmessungen von Deckel 18 und Auskleidung 24 sind so gewählt, daß sich der
Deckel 18 oben auf das Mauerwerk 3 an der Begichtungsöffnung 7 auflegen kann, so daß die
Begichtungsöffnung 7 an ihrem Umfang gegenüber der freien Atmosphäre abgedichtet wird, wobei diese
Dichtung mit der Gassammeikammer 23 in Verbindung steht. Als weitere Dichtungsmaßnahme ist an der
Tellerhaube 9 eine Ringwand 26 vorgesehen, die den Rand der Tellerhaube 9 umgibt und nach unten hin die
Sammelkammer 23 seitlich begrenzt. Diese Ringwand 26 hat unten einen Dichtflansch 27, der mit einem
Dichtflansch 28 eines die Begichtungsöffnung 7 des Kupolofens umgebenden Rings 29 zusammenwirkt. Wie
ersichtlich, steht die zwischen den beiden Dichtflanschen 27 und 28 gebildete Dichtung auch mit der
Gassammeikammer 23 in Verbindung.
Aus F i g. I der Zeichnung ist zu entnehmen, daß die
Gassammeikammer 23 der Haube 8 mit einem Absaugstutzen 31 versehen ist, der mittels einer
Flanschverbindung 32 an eine Leitung 33 angeschlossen ist, die zu einer beliebigen Stelle der metallurgischen
Anlage führt, an der ein geringerer Druck als Atmosphärendruck herrscht, beispielsweise zwischen
der Funkenlöschkammer und der Gasr^inigungsanlage. Bei der beschriebenen Ausbildung des Gichtverschlusses
wird die Haube 8 beim Lecken der Umfangsdichtung zwischen Auskleidung 24 und Begichtungsöffnung
7 und beim Lecken der Dichtung zwischen den Dichtungsflanschen 27 und 28 entlüftet Die
abgezogenen und einer bestimmten Verwendung zugeführten Gase strömen durch die Gassammelkammer
23 und kühlen dabei die Haube 8 gegenüber den auf sie einwirkenden heißen Gichtgasen.
Hierzu ί Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1
Patentanspruch:
Patentanspruch:
Gichtverschluß für einen Kupolofen oder dergleichen, bestehend aus einer auf die Begichtungsöffnung
aufsetzbaren Haube, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haube (8) als Doppelhaube (9, 26, 27 und 18) ausgebildet ist und aus einer oberen
Tellerhaube (9,26,27) und einem an der Tellerhaube (9, 26, 27) schwimmend aufgehängten Deckel (18)
besteht, wobei der Tellerrand (27) als Dichtflansch
mit einem die Begichtungsöffnung (7) außen umgebenden Dichtflansch (28, 29) zusammenwirkt
und der als Gassammeikammer wirkende Zwischenraum (23) zwischen den Hauben (9, 26, 27 und 18)
über einen Absaugstutzen (31) an eine Absaugeinrichtung abschließbar ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80166669A | 1969-02-24 | 1969-02-24 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2007720B2 DE2007720B2 (de) | 1978-03-23 |
DE2007720C3 true DE2007720C3 (de) | 1978-11-23 |
Family
ID=25181741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2007720A Expired DE2007720C3 (de) | 1969-02-24 | 1970-02-19 | Gichtverschluß für einen Kupolofen o.dgl |
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1970
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- 1970-02-24 GB GB889570A patent/GB1305084A/en not_active Expired
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