DE3609783C2 - Reaktor-Gießpfanne - Google Patents
Reaktor-GießpfanneInfo
- Publication number
- DE3609783C2 DE3609783C2 DE19863609783 DE3609783A DE3609783C2 DE 3609783 C2 DE3609783 C2 DE 3609783C2 DE 19863609783 DE19863609783 DE 19863609783 DE 3609783 A DE3609783 A DE 3609783A DE 3609783 C2 DE3609783 C2 DE 3609783C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pan
- flange
- ladle
- lid
- cover
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/10—Handling in a vacuum
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/08—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like for bottom pouring
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gießpfanne mit einer feuerfesten
Auskleidung und einer verschließbaren Gießöffnung im
Pfannenboden und mit einem eine feuerfeste Ausmauerung
aufweisenden, abnehmbaren Deckel, der mit einem
Deckelflansch auf einem auf der Außenseite der Gießpfanne
ausgebildeten Flansch unter Einschaltung einer Dichtung
vakuumdicht aufsitzt, sowie mit Einrichtungen zur Gasspülung
der in der Pfanne befindlichen Schmelze.
Eine Gießpfanne mit den vorgenannten Merkmalen ist in der
DE-OS 21 14 452 beschrieben; bei der bekannten Gießpfanne
erfolgt die Verbindung zwischen Gießpfanne und Deckel über
jeweils einen auf dem äußeren Umfang des betreffenden
Bauteils umlaufenden Flansch, wobei in dem Deckelflansch
eine Nut zur Aufnahme einer Dichtungsschnur eingearbeitet
ist, welche Dichtungsschnur beim Aufsetzen des Deckels auf
die Gießpfanne auf dem an der Gießpfanne angebrachten
Flansch zur Auflage kommt. Besondere Haltemittel zur
Festlegung von Deckelflansch und Pfannenflansch
gegeneinander sind bei der bekannten Gießpfanne nicht
vorgesehen, vielmehr liegt der Deckel aufgrund seines
Eigengewichtes auf dem Pfannenflansch auf und ist über das
in der Gießpfanne im Betrieb herrschende Vakuum zusätzlich
fixiert.
Mit der bekannten Gießpfanne ist der Nachteil verbunden, daß
es aufgrund der im Betrieb auftretenden Temperaturen
beziehungsweise Temperaturschwankungen zu Formänderungen im
Bereich des Deckels beziehungsweise der Gießpfanne und deren
zugehöriger Flansche kommen kann, und bei solchen
Formänderungen ist eine ausreichend gute Abdichtung im
Flanschbereich zwischen den Bauteilen nicht mehr
gewährleistet. Weiterhin ist nicht ausgeschlossen, daß
flüssiger Stahl zwischen Deckel und Pfanne nach außen bis in
den Flanschbereich dringt und die hier liegende Dichtung
angreift beziehungsweise zerstört.
Darüber hinaus ist es aus der DE-AS 25 48 827 zur Verbindung
des Deckels mit der zugeordneten Gießpfanne bekannt, die
beiden von dem Umfang der jeweiligen Bauteile abstehenden
Flansche über eine mittels Federelementen abgepufferte
Verschraubung festzulegen, wobei es bei der bekannten
Verbindung in dem Flanschbereich jedoch an einer Abdichtung
fehlt, da der Deckel dauerhaft auf der Pfanne verbleiben
soll und die Zugänglichkeit zur Gießpfanne durch ein im
festliegenden Deckel angeordnetes bewegliches Einsatzstück
gegeben ist. Da die Verschraubung demnach beim Betrieb nicht
gelöst wird, stellt sich das Problem der Formänderungen im
Zusammenhang mit einer Flanschabdichtung nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gießpfanne
mit den eingangs genannten Merkmalen derart zu verbessern,
daß die Dichtung trotz im Betrieb zu erwartender
Formänderungen der Bauteile jeweils sicher arbeitet und
geschützt angeordnet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1;
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß der die
Dichtung aufnehmende Deckelflansch mit dem unteren Rand des
Deckels über einen Formänderungen der zur Anlage
aneinanderbestimmten Bauteile ausgleichenden Kompensator
verbunden ist und daß zum Ausgleich der freien Höhe von
Deckelflansch und Kompensator auf dem Pfannenflansch
umlaufend eine aufstehende und in ihrer Breite den Bereich
von der Pfannenaußenseite bis zur Überdeckung durch die
Deckelunterkante erfassende Stufe angeordnet ist.
Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß der die
Dichtungsschnur tragende Deckelflansch nicht mehr
unmittelbar an der Deckelunterseite angesetzt, sondern mit
dem Deckel über einen Kompensator verbunden ist, so daß
thermisch bedingte Formänderungen der zusammenwirkenden
Flanschgestaltungen von Pfanne und Deckel durch den
Kompensator ausgeglichen werden.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Pfanne in ihrem oberen Bereich sich birnenförmig
verjüngend ausgebildet ist, und daß der Deckel die
Verjüngung mit Überstand übergreift, wobei die zugeordneten
Pfannen- und Deckelflächen in parallelem Verlauf zueinander
ausgerichtet sind.
Der Schutz der Dichtungsschnur ist insbesondere dadurch
verbessert, daß nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
der Überstand zwischen der Pfannenoberkante und der
Flanschdichtung zum Schutz der Dichtungsschnur gegen über
schwappende Schmelze mit einer Labyrinthgestaltung versehen
ist, so daß nur eine mehrfach geknickte Verbindung zwischen
dem Pfanneninneren und der Dichtungsschnur besteht. Damit
ist der Vorteil verbunden, daß beim Behandlungsprozeß das
Fassungsvermögen der Gießpfanne vollständig ausgenutzt sein
kann, da die Schmelze durch die Einhausung mit dem Deckel in
der Pfanne gehalten wird und auch beim Überschwappen die
Dichtung nicht beschädigen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist.
Es zeigen:
Fig. 1 die Gießpfanne in einer geschnittenen Vorder
ansicht,
Fig. 2 die Abdichtung zwischen Deckel und Pfanne in
einer vergrößerten Einzeldarstellung.
Eine Gießpfanne 10 steht auf einem Unterkasten 11, der
gegen die Gießpfanne 10 vakuumdicht abgeschlossen ist,
indem die Pfanne 10 an ihrem unteren Außenrand einen
Flansch 12 und der Unterkasten einen zugeordneten Flansch
13 aufweisen, die unter Einschluß einer runden, umlaufenden
Dichtungsschnur 14 aneinander anliegen. Hierzu weist
der Unterkastenflansch 13 eine U-förmige Ausnehmung
15 auf, deren Tiefe etwas geringer ist als der Durchmesser
der Dichtungsschnur 14, so daß bei abgehobener Pfanne
10 die Dichtungsschnur 14 die Oberkante des Unterkasten
flansches etwas überragt. Die Abdichtung zwischen Pfanne
10 und Unterkasten 11 geschieht bei aufgesetzter Pfanne
dadurch, daß die zugehörigen Flansche 12, 13 unter Ver
formung der Dichtungsschnur 14 unter Ausnutzung des
Eigengewichtes der Pfanne zur Anlage kommen.
Der Unterkasten ist über eine zu einer Vakuumpumpe 16
wegführende Leitung 17 evakuierbar und verhindert so,
daß im Bereich des zum Verschließen einer Gießöffnung
18 im Boden der Pfanne 10 eingerichteten Schieberverschlusses
19 Undichtigkeiten bei evakuierter Pfanne 10 auftreten.
Zur Absicherung des Unterkastens 11 gegenüber einem
Schieberdurchbruch mit Ergießen des Pfanneninhalts in
den Unterkasten weist der Unterkasten 11 eine Öffnung
20 auf, die über eine Dichtungsplatte 21 als Soll
bruchstelle verschlossen ist. Unter der Öffnung 20 befindet
sich eine nicht dargestellte Erdkuhle zur Aufnahme der
im Ausnahmefall ausgetretenen Schmelze.
An ihrer Oberseite ist die Gießpfanne 10 mit einem ab
nehmbaren Deckel 22 verschlossen, der einen Legierungs
stutzen 23, einen Zentralstutzen 23a, ein Schauglas
24 sowie einen zur Vakuumpumpe 16 führenden Absaugstutzen
25 aufweist, welcher über einen Flansch 26 von einer
weiterführenden Pumpenleitung 27 zwecks Abhebung des
Deckels 22 von der Pfanne 10 trennbar ist.
Die Pfanne 10 weist an ihrem oberen Ende einen sich
birnenförmig verjüngenden Wandabschnitt 28 auf, den
der Deckel 22 mit einem Überstand 29 so übergreift,
daß sich ein paralleler Verlauf der zugeordneten Außen
fläche der Pfanne und Innenfläche des Deckels ergibt.
Hierzu ist die keramische Ausmauerung 30 der Deckel
innenseite entsprechend gestaltet.
Am unteren Außenrand des Deckels 22 ist über einem Kompensator
31 ein Deckelflansch 32 angeordnet, dem bei auf
gesetztem Deckel 22 ein die Pfannenwandung rundum ein
schließender Pfannenflansch 33 derart zugeordnet ist,
daß die Flanschflächen 32, 33 zur Anlage kommen. In
dem Deckelflansch 32 ist eine U-förmige Ausnehmung 34
vorgesehen, in welcher eine runde Dichtungsschnur 35
aus einem elastischen Dichtungsmaterial eingelegt ist,
deren Durchmesser die Tiefe der Ausnehmung 34 um ein
gewisses Maß übersteigt, so daß sich bei aufliegendem
Deckel unter der Wirkung von dessen Eigengewicht eine
Abdichtung der Flanschflächen 32, 33 durch Verformung
der Dichtungsschnur ergibt. Zum Schutz der Dichtungs
schnur 35 gegen thermische Beanspruchung ist der gegen
überliegende Pfannenflansch 33 über einen Kühlkanal
36 kühlbar ausgebildet.
Infolge der Anordnung des Deckelflansches 32 an dem
Kompensator 31 ergibt sich eine freie Höhe zwischen
der Unterkante des Deckels 22 und der Oberfläche des
Pfannenflansches 33, die vom Überstand 29 nicht erfaßt
ist. Dies bedeutet, daß längs des Überstandes beim Be
handeln der Schmelze diese übertreten und über den
Überstandsbereich und die gegebene freie Höhe bis zur
Dichtungsschnur 35 fließen kann. Zur Vermeidung dessen
ist eine labyrinthartige Gestaltung vorgesehen, die
den sonst gegebenen Fließweg mehrfach knickt, so daß
Schmelze nicht bis zum Dichtungsring 25 gelangen kann.
Diese Gestaltung besteht aus einer auf der Innenseite
des Pfannenflansches 33 angeordneten, aufstehenden
Stufe 37, die bis nahe an die Unterkante des Deckels
22 heranreicht. Der zwischen der Stufe 37 und der birnen
förmig schräg verlaufenden Pfannenaußenseite 28 gegebene
Zwickel 38 ist mit einer feuerfesten Masse ausgefüllt,
so daß sich im Abstand entsprechend der Höhe der Stufe
37 eine zur Deckelunterkante parallele Fläche 39 einstellt.
Über den Rand der Pfanne 10 hinausgetretene Schmelze
kann also allenfalls längs des Überstandes 29 zwischen
Pfanne 10 und Deckel 22 bis zur Fläche 39, über diese
hinweg und dann längs der Stufe 37 hinunter bis auf
den Pfannenflansch 33 fließen. Aufgrund der eingestellten
Abmessungen ist damit ein freier Fluß der Schmelze
praktisch ausgeschlossen.
Die als Reaktionsbehälter ausgebildete Pfanne 10 wird
nach dem Abstich mit dem im Ofen geschmolzenen Rohstahl
gefüllt, wobei die Pfanne selbst wie auch die in der
Pfanne befindlichen schlackenbildenden Zuschlagstoffe
in zweckmäßiger Weise beispielsweise auf eine Temperatur
von 1200 Grad Celsius vorgeheizt sind. Infolge der besonderen
Ausbildung der Deckeldichtung und der Schutzmaßnahmen
der Dichtungsschnur ist es möglich, das Fassungsvermögen
der Pfanne vollständig auszunutzen, da die Schmelze
selbst bei kurzzeitigem Übertreten über den Pfannenrand
vom Deckel und den zugehörigen Dichtgestaltungen in
der Pfanne gehalten ist. Das Einhalten eines sonst pfannen
seitig vorgegebenen Freibordes ist aufgrund der Ausbildung
der Pfanne nicht mehr erforderlich.
Nach dem Füllen der Pfanne 10 wird der Deckel 22 unter
Einbeziehung des Überstandes 29 auf die Pfannenöffnung
aufgesetzt, bis die Flansche 32, 33 zur gegenseitigen
Anlage kommen. Hierbei findet zunächst eine allenfalls
leichtere Verformung der Dichtungsschnur 35 zwischen
den Flanschen 32, 33 statt. Der Deckel 22 erfährt keine
Befestigung, sondern wird über sein Eigengewicht und
den Formschluß zwischen seiner Innenauskleidung 30 und
der birnenförmigen Pfannenaußenseite in seiner Position
gehalten.
Anschließend wird die Pfanne 10 durch Zuschalten der
Vakuumpumpe 16 evakuiert, und zwar vorzugsweise auf
einen Druck von weniger als 1,3 Millibar gebracht. Hierbei
sorgt der sich in der Pfanne einstellende Unterdruck
für ein weiteres Ansaugen des Deckels 22 gegen den Pfannen
flansch, so daß die Dichtungsschnur bis zur vollstandigen
Abdichtung weiterverformt wird. Durch die formmäßige
Anpassung von Deckelinnenseite und Pfannenaußenseite
verringert sich bei einem Ansaugen des Deckels gegen
die Pfanne der im Bereich des Überstandes 29 gegebene
Abstand zwischen den Bauteilen, so daß sich die möglichen
Fließwege der Schmelze im Bereich der Labyrinthgestaltung
weiter verringern. Dieses Verhalten ist nicht zuletzt
dadurch sichergestellt, daß der Deckelflansch 32 nicht
unmittelbar mit der Deckelunterkante, sondern mit dieser
über den Kompensator 31 verbunden ist, so daß
Druckschwankungen sowie auch Materialverzug infolge
thermischer Beanspruchungen ausgeglichen werden und
insoweit jeweils immer ein gleich gutes Dichtungsverhalten
gewährleistet ist.
Da gleichzeitig auch der Unterkasten 11 über die Vakuum
pumpe 16 evakuiert und auf einen gleichen Unterdruck
gebracht wird, ist das Pfanneninnere vollständig abgedichtet.
Hierbei ist von Vorteil, daß das abzusaugende Luftvolumen
vergleichsweise gering ist, da es nur das Volumen des
Unterkastens sowie den Raum im Pfanneninneren zwischen
Schmelzeoberfläche und Deckelinnenseite umfaßt.
Nach der metallurgischen Behandlung wird die Pfanne
sodann geflutet, vom Unterkasten abgehoben und zum
Abstich in die Gießform gebracht. Nach dem Abstich kann
sodann die in der Pfanne verbliebene Schlacke ohne weiteres
über die obere Öffnung der Pfanne abgegossen werden,
da hier keine Beschädigungen etwa der Dichtung zum Deckel
auftreten können, nachdem diese Dichtungselemente im
abgehobenen Deckel vorgesehen sind. Nach dem Reinigen
der Pfanne wird diese wieder auf den Unterkasten auf
gesetzt, wobei nicht dargestellte Führungsmittel für
eine jeweils genaue Positionierung der Pfanne sorgen.
Die druckdichte Verbindung zwischen Unterkasten 11 und
Pfanne 10 geschieht ebenfalls durch das Eigengewicht
und durch die Flanschabdichtung 12, 13 mit Dichtungsschnur
14.
Aufgrund der gegebenen Druckdichtheit der Pfanne 10
ist auch eine Überdruckbehandlung der Schmelze möglich,
indem ein entsprechend großes Volumen an Spülungsmedium
in die Pfanne 10 eingeblasen wird. Zu diesem Zweck wird
dann der Ansaugstutzen 25 durch einen grobporigen, keramischen
Spülstein verschlossen, durch den bei Überschreiten
eines vorgegebenen Innendruckes in der Pfanne das Spülungs
medium entweichen kann, so daß dieser Stein letztlich
wie ein Rückschlagventil wirkt.
Claims (8)
1. Gießpfanne mit einer feuerfesten Auskleidung und einer
verschließbaren Gießöffnung im Pfannenboden und mit
einem eine feuerfeste Ausmauerung aufweisenden,
abnehmbaren Deckel, der mit einem Deckelflansch auf
einem auf der Außenseite der Gießpfanne ausgebildeten
Flansch unter Einschaltung einer Dichtung vakuumdicht
aufsitzt, sowie mit Einrichtungen zur Gasspülung der in
der Pfanne befindlichen Schmelze, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Dichtung (35) aufnehmende
Deckelflansch (32) mit dem unteren Rand des Deckels (22)
über einen Formänderungen der zur Anlage aneinander be
stimmten Bauteile (28, 30; 32, 33) ausgleichenden
Kompensator (31) verbunden ist und daß zum
Ausgleich der freien Höhe von Deckelflansch (32) und
Kompensator (31) auf dem Pfannenflansch (33)
umlaufend eine aufstehende und in ihrer Breite den
Bereich von der Pfannenaußenseite bis zur Überdeckung
durch die Deckelunterkante erfassende Stufe (37)
angeordnet ist.
2. Gießpfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pfanne (10) in ihrem oberen Bereich sich
birnenförmig verjüngend ausgebildet ist und daß der
Deckel (22) die Verjüngung (28) mit Überstand (29)
übergreift, wobei die zugeordneten Pfannen- und Deckel
flächen in parallelem Verlauf zueinander ausgerichtet
sind.
3. Gießpfanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckelflansch (32) eine U-
förmige Ausnehmung (34) zur Aufnahme der runden
Dichtungsschnur (35) aufweist und daß der Durchmesser
der Dichtungsschnur (35) um ein gewisses Maß die Tiefe
der Ausnehmung (34) übersteigt.
4. Gießpfanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pfannenflansch (33) über eine
daran ausgebildete Kühlmittelleitung (36) kühlbar ist.
5. Gießpfanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überstand (29) zwischen
Pfannenoberkante und Flanschdichtung (32, 33) zum Schutz
der Dichtungsschnur (35) gegen überschwappende Schmelze
mit einer Labyrinthgestaltung (37, 38) versehen ist, so
daß nur eine mehrfach geknickte Verbindung zwischen dem
Pfanneninneren und der Dichtungsschnur (35) besteht.
6. Gießpfanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (22) ein Schauglas (24),
einen Legierungsstutzen (23), einen weiteren Zentral
stutzen (23a) sowie Anschlüsse für Gasspülungen
aufweist, die vakuumdicht in das Deckelgehäuse eingepaßt
sind.
7. Gießpfanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (22) einen Absaugstutzen
(25) zum lösbaren Anschluß an eine Vakuumpumpe (16)
aufweist.
8. Gießpfanne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gießpfanne (10) im Bereich ihrer
mit einem an sich bekannten Schieberverschluß (19)
versehenen Gießöffnung (18) mit einem Unterkasten (11)
über eine vakuumdichte Flanschverbindung (12, 13) lösbar
verbunden ist, und daß im Unterkasten (11) ein Auslaß
(20) mit einem über eine Sollbruchstelle gesicherten
Verschluß (21) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609783 DE3609783C2 (de) | 1986-03-22 | 1986-03-22 | Reaktor-Gießpfanne |
IN253/MAS/87A IN169369B (de) | 1986-03-22 | 1987-04-06 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609783 DE3609783C2 (de) | 1986-03-22 | 1986-03-22 | Reaktor-Gießpfanne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3609783A1 DE3609783A1 (de) | 1987-09-24 |
DE3609783C2 true DE3609783C2 (de) | 1995-12-21 |
Family
ID=6297076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863609783 Expired - Lifetime DE3609783C2 (de) | 1986-03-22 | 1986-03-22 | Reaktor-Gießpfanne |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3609783C2 (de) |
IN (1) | IN169369B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19749829A1 (de) * | 1997-11-11 | 1999-05-12 | Intocast Ag | Metallurgisches Gefäß |
FR2835455B1 (fr) * | 2002-02-04 | 2004-07-16 | B & C Tech Beratungen Gmbh | Procede de coulee d'un produit en fusion |
DE102008027006A1 (de) | 2007-12-03 | 2009-06-04 | Sms Mevac Gmbh | Vorrichtung zur sekundär- und vakuum-metallurgischen Behandlung von flüssigem Stahl |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7339191U (de) * | 1974-03-14 | Krupp F Huettenwerke Ag | Ausgussöffnung an als Vakuumgefäßen dienenden Gießpfannen mit Vakuumabdichtung | |
DE7430495U (de) * | 1975-01-23 | Krupp F Huettenwerke Ag | Vakuumabdichtung für die AusguBöffnung einer als Vakuumgefäß dienenden Gießpfanne | |
DE1961631U (de) * | 1967-03-10 | 1967-06-08 | Martin Van Erp Maschinen Und A | Roheisen- oder stahlgiesspfanne. |
DE2114452A1 (en) * | 1971-03-25 | 1972-09-28 | Union Siderurgique du Nord et de lEst de la France USINOR, Paris | Vacuum vessel - used in the treatment of molten metal, esp steel |
DE2548827C2 (de) * | 1975-10-29 | 1977-12-22 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Deckelanordnung für Gießpfannen |
DE7922196U1 (de) * | 1979-08-03 | 1979-11-08 | Vacmetal Gesellschaft Fuer Vakuum- Metallurgie Mbh, 4600 Dortmund | Vorrichtung zum aufheizen einer giesspfanne |
-
1986
- 1986-03-22 DE DE19863609783 patent/DE3609783C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1987
- 1987-04-06 IN IN253/MAS/87A patent/IN169369B/en unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IN169369B (de) | 1991-10-05 |
DE3609783A1 (de) | 1987-09-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1227926C2 (de) | Kernloser, insbesondere mit Netzfrequenz betriebener Induktions-Schmelz- und/oder Warmhalteofen fuer Vakuumbetrieb | |
DE4034418A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum giessen von metall gegen die schwerkraft | |
DE2631982B1 (de) | Schmelzofen | |
DE2736793A1 (de) | Vorrichtung zum raffinieren von schmelzfluessigem metall | |
DE2233443C3 (de) | Konverteranlage | |
DE3116050A1 (de) | "elektrodendichtungsaufbau fuer einen schmelzofen" | |
DE3609783C2 (de) | Reaktor-Gießpfanne | |
DE3437810A1 (de) | Verschlusseinrichtung fuer eine abstichoeffnung im boden eines metallurgischen gefaesses | |
EP0446406A1 (de) | Schieberverschluss für ein metallurgisches Giessgefäss, insbesondere eine Giesspfanne | |
DE69409749T2 (de) | Elektroofen zum schmelzen von schrott | |
DE2007720C3 (de) | Gichtverschluß für einen Kupolofen o.dgl | |
EP0208066B1 (de) | Vakuuminduktionsofen | |
DE3433349C2 (de) | Vorrichtung zum Einführen von Gas in eine Metallschmelze | |
DE2829453A1 (de) | Kessel eines lichtbogenofens | |
DE3526433C1 (de) | Gasdichter Ofen zum Einschmelzen von Metall | |
DE1084446B (de) | Einrichtung zum Abgiessen von schmelzfluessigen Metallen hoher Temperatur aus einem Behaelter mit einer im Behaelterboden angeordneten Abguss-oeffnung, die in ein beheizbares Abgussrohr auslaeuft | |
DE3906340A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur vakuumbehandlung von metallen | |
EP0916740A1 (de) | Vakuummetallurgisches Gefäss | |
DE1816055C3 (de) | Vakuum-Lichtbogenofen mit Schleusenkammer | |
DE8805975U1 (de) | Verschlußvorrichtung für das Abstichloch eines kippbaren Abstichkonverters | |
DE2830720A1 (de) | Einrichtung zur aufgabe des einsatzgutes und ableitung der reaktionsgase aus geschlossenen elektroschmelzoefen | |
DE1262521B (de) | Vorrichtung zum Schmelzen und Giessen von Metallen unter Vakuum oder geringem Schutzgasdruck | |
DE3610497A1 (de) | Giessvorrichtung | |
DE2114452A1 (en) | Vacuum vessel - used in the treatment of molten metal, esp steel | |
AT227286B (de) | Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |