DE7219647U - Zur Aufnahme von Schubladen und Aus zügen bestimmter Mobelkorpus - Google Patents
Zur Aufnahme von Schubladen und Aus zügen bestimmter MobelkorpusInfo
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Description
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Wohnbedarf AG, Zürich (Schweiz)
Zur Aufnahme von Schubladen und Auszügen bestimmter
Möbelkorpus
Die Neuerung betrifft einen zur Aufnahme von
Schubladen und Auszügen bestimmten Möbelkorpus.
Schubladen und Auszügen bestimmten Möbelkorpus.
Die im Möbelbau in letzter Zeit ausser Holz vermehrt zur Anwendung gelangenden Werkstoffe, z.B. Kunststoffe
und Metalle wurden bisher meistens zu Formteilen umgeformt,
die ihrer Gestalt nach von der herkömmlichen Anfertigung von Möbeln aus Holz, einschliesslich Holzfaserplatten übernommen wurden.
die ihrer Gestalt nach von der herkömmlichen Anfertigung von Möbeln aus Holz, einschliesslich Holzfaserplatten übernommen wurden.
So wurden Möbelkorpusse der eingangs genannten Art aus Platten aufgebaut, die längs ihren Kanten miteinander verbunden,
z.B. gefügt, verleimt, verschraubt oder verstiftet
wurden.
wurden.
reu/du - 1 - 25 399 a
23.3.1972
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Die Gliederung der Bestandteile eines Korpus in mehrere Platten trägt nicht nur den Möglichkeiten, die plastisch
verformbare Werkstoffe bieten, nicht Rechnung, sondern erweist sich auch in der Vorfertigung der Bestandteile
insofern nachteilig, als je Korpus mindestens fünf Platten erforderlich sind, von denen jeweils zwei Paare unter sich
gleich sind, nämlich die Boden- und Deckplatte sowie die beiden Seitenplatten.
. Unterstellt man, dass die Tiefe und die Breite der heute für die Seriefabrikation infrage kommenden Korpusse
weitgehend normiert sind, sind daher für jede Höhe entsprechend bemessene Seitenplatten und Rückwände bereitzustellen,
die dann ausschliesslich für einen bestimmten Typ Korpas
verwendbar sind.
Es ist nun ein Anliegen der Neuerung, einen Korpus
\ der eingangs genannten Art vorzuschlagen, dessen Bestandtei-
;: Ie in ihrer Formgebung den Möglichkeiten Rechnung trägt, die
plastisch deformierbare Werkstoffe bieten, und die bei einer geringeren Gesamtanzahl die Anfertigung einer grösseren Anzahl
verschiedenartiger Korpussen zulässt.
Zu diesem Zweck ist der vorgeschlagene Korpus gemäss
der Neuerung dadurch gekennzeichnet, dass zwei U-förmige
Profile vorgesehen sind, die an ihren freien Längskanten miteinander verbunden und an ihren Stirnseiten mittels
eines den Umfang beider Profile umspannenden Rahmens mit-
! einander verspannt sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Korpus in auseinandergezogener Darstellung;
Fig. 2 ein Detail der. Verbindung an den Längskanten
der U-Profile, ebenfalls in auseinandergezogener Darstellung; und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine hintere Seitenkan- · te des zusammengesetzten Korpus gemäss Fig. 1
Der in den Fig. 1-3 dargestellte Korpus 1 ist aus einem oberen U-Profil 2 und aus einem unteren U-Profil 3 aufgebaut.
Die beiden Profile 2 und 3 stossen an ihren freien Längskanten 4, 5 bzw. 6, 7 aneinander. In diesen freien Längskanten
ist ferner je ..eine Nute 8 (Fig. 2) ausgebildet, in welche, in zusammengebauten Zustand, ein Keil oder Feder 9
eingrc ft, der dazu dient, die aneinanderstossenden Längskanten
ge^cn eine seitliche Verschiebung inbezug aufeinander zu
sichern. Wie Fig. 2 zeigt, besitzt der Keil ein Profil mit Widerhaken, welche sich beim Aneinan^.erstossei. der beiden
Profile 2, 3 in Richtung der Pfeile 10 in den Flanken der Nuten 8 verkrallen.
An den Stirnseiten der Profile 2,3. ist (vgl. Fig. 3 ein Verstärkungswulst 11 angeformt, und in den Ecken sind
Gewindelöcher 12 vorhanden.
Die auf einander, montierten U-Profile 2,3 sind stirnseitig,
d.h. vorne und hinten mit je einem den gemeinsamen
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Umfang der beiden Profile umspannenden Rahmen 13 verspannt, der seinerseits an seinen Ecken Löcher 14 aufweist und mit
durch diese Löcher IM· greifenden Schrauben 15 sowohl am
oberen als auch am unteren Profil festgeschraubt ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist an den Stirnseiten der Profile 2,3 eine Schrägfläche 16 vorhanden, der
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am Rahmen 13 eine gegengleich angeschrägte Fläche 17 entspricht
!: Wird nun der Rahmen 13 mittels der Schrauben 15 gegen die Pro-
i.j file 2, 3 festgezogen, dann wirken die beiden Schrägflächen
16, 17 in dem Sinne miteinander, dass die beiden Profilteile
j] 2,3 fest aufeinander zu verspannt werden, so dass auf den
Rahmen 13 und. den beiden Profilteilen 2, 3 ein praktisch einstückig sich verhaltender, auf seine Innenseite hin vor-
- gespannter Hohlkastenträger wirkt.
Zur Vervollständigung des Korpus ist der in Fig.
hinten erscheinende Rahmen 13 mittels eines Deckels 18, der
die Rückwand bildet, verschlossen. Wie in Fig. 3 dargestellt, weist der rechteckige Deckel 18 einen Randwulst 19 auf, der
in die lichte Oeffnung des Rahmens 13 greift..Am Randwulst 19 sind Federn 20 befestigt, die eine nach innen offene Nut
21 im Rahmen 13 hintergreifen, und damit den Deckel 18 festhalten.
Die zur Aufnahme der Schubladen bzw. Auszügen not
wendigen Führungsschienen, z.B. Doppelauszugsschienen, sind, da nicht zur Neuerung gehörend, nicht dargestellt. Sie werden.
bei noch beidseitig offenem Korpus, an den Innenseiten 22
721*647 H-Z.73
(Fig. 3) der Rahmen 13 befestigt und führen längs durch den Korpus I,im wesentlichen ohne die Profile 2, 3 zu berühren.
Für den dargestellten Korpus können zweckmässig folgende Werkstoffe gewählt werden, wobei aber ausdrücklich
zu erwähnen ist, dass die Angaben zur Werkstoffwahl keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit haben. Für die Profilteile
2 und 3 kann zweckmässig ein leicht geschäumtes Polystyrol verwendet werden, das in entsprechenden Formen zu einem Fertigteil
im Spritzgussverfahren verarbeitet wird. Die Vorteile der Verwendung von Polystyrol liegen in der hohen Massgenauigkeit,
der keiner Nachbearbeitung bedürfenden Aussenflachen und
in der verhältnismässig ausgeprägten Steifheit. Auch kann für die Profilteile .2, 3 Hart-PVC benützt werden, das, ausgehend
von Plattenmaterial zum U-Profil aufgebogen wird.
Für die Rahmen 13, die, wie der Fachmann erkennen wird, das belastete Skelett des Korpus 1 bilden, eignen sich
die erwähnten Werkstoffe aus Gründen der Festigkeit weniger. Hierfür ist -",weckmässig ein glasfaserverstärker Kunststoff,
7.B„ ein glasfaserverstärktes Polyamid vorzusehen, wie das im Handel bekannte "Ultramid". Für den Keil 9 ist ebenfalls
ein Polyamid oder Hart-PVC zweckmässig, sowie eine Bemessung, die das Sprengen der Nuten 8 ausschliesst.
Die einzigen noch verbleibenden Bestandteile sind die Schrauben 15 und die Federn 20, für die Metall am zweckmässigsten
ist.
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wahrend beim dargestellten Korpus der obere Profilteil
2 und der untt?e Profilteil 3 gleiche Abmessungen bezüglich der Länge ihrer freien Schenkel haben, braucht dies
nicht für alle Korpustypen der Fall zu sein. Mit zwei Formaten von Profilteilen 2, 3, die sich nur bezüglich der Länge ihrer
Schenkel unterscheiden, lassen sich drei verschiedene Formate von Korpussen zusammenstellen, nämlich mit je zwei Profilteilen
mit längeren Schenkeln, mit einem Profilteil mit längeren und einem mit kürzeren Schenkeln sowie je zwei Profilteilen
mit kürzeren Schenkeln.
Die Rahmen 13 sind unter sich identisch ausgebildet, so dass, um beim soeben erwähnten Beispiel zu bleiben,
zur wahlweisen Anfertigung eines aus einer Auswahl von drei Korpussen verschiedenen Formates nur die Herstellung von
insgesamt acht Bestandteilen verschiedener Abmessungen erforderlich ist, nämlich zweierlei Profilteile, dreierlei
Rahmen und dreierlei Deckel, wobei zur Montage keinerlei besondere Werkzeuge, sieht man vom Schraubenzieher für die
Schrauben 15 ab, notwendig sind.
Da keine Leimfugen vorhanden sind, lässt sich ein Korpus der beschriebenen Art auch zerstörungsfrei demontieren
und seine Bestandteile sind wiederverwendbar.
8 MQnchan 13. EllsatMthttraB· 34
7219947-ilm
Claims (9)
1) Zur Aufnahme von Schubladen und Auszügen bestimmter Möbelkorpus, gekennzeichnet durch zwei U-förmige
Profile, die an ihren freien Längskanten miteinander verbunden und an ihren Stirnseiten mittels eines den Umfang
beider Profile umspannenden Rahmens miteinander verspannt sind.
2) Korpus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden U-förmigen Profile (2, 3) an ihren
freien Längskanten (H, 5; 6, 7) aneinanderstossen.
3) Korpus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden aneinanderstossenden freien Längskanten
(H, 5; 6, 7) mittels einer Nut-(8) und Feder-(9) Verbindung
miteinander verbunden sind.
a») Korpus nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
dass an den Stirnseiten der U-förmigen Profile (2, 3) Schrägflächen (16) vorhanden sind, die von gegengleich geformten
Schrägflächen (17) am Rahmen (13) Übergriffen sind.
5) Korpus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Rahmen (13) mittels eines entfernbar eingeführten
Deckels (18) verschlossen ist.
6) Korpus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Profile (2, 3) aus einem leicht geschäumten
Styrolwerkstoff und die Rahmen (13) aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff sind.
7) Korpus nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen (13) an ihren Ecken mit den
U-förmigen Profilen (1, 3) verschraubt sind.
6) Korpus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Schenkel des einen U-förmigen Profils
verschieden von der Länge der Schenkel des anderen U-förmigen Profils ist.
9) Verwendung des Möbelkorpus nach Anspruch 1 als Baustein zur Herstellung von Büromöbeln nach dem Baukastenprinzip.
Patentanwälte l
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