DE7213267U - Befestigungsvorrichtung an einem nutzlastraketengeschoss - Google Patents

Befestigungsvorrichtung an einem nutzlastraketengeschoss

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DE7213267U
DE7213267U DE19727213267 DE7213267U DE7213267U DE 7213267 U DE7213267 U DE 7213267U DE 19727213267 DE19727213267 DE 19727213267 DE 7213267 U DE7213267 U DE 7213267U DE 7213267 U DE7213267 U DE 7213267U
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plate
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floor
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Description

Bef estigimgsvorrichtmig an einem Nutzlastraketengeschoß
Die Neuerung be'crifft eine Befestigungsvorrichtung für die rückwärtige Abschlußplatte an einen Nutzlastraketengtschoß, welches mit einem Transportbehälter für die Nutzlast und einer durch eine Sprengladung betätigbaren Vorrichtung zuii Ausstoßen der Nutzlast in der Flugbahn versehen istä und bei dem der an den Raketenmotor angekuppelte Geschoßboden nit dem Geschoßkopf über ein den Transportbehälter axial durchziehendes, stangen- oder rohrförmiges Glied verbunden und von diesem durch eine Sprengladung abtrennbar ist.
Bei einem bekannten Raketengeschoß vorgenannter Art dienten als Befestigung für die Abschlußpüatte des Kutzlastraumes am Verbindungsglied schwemebar befestigte Klinken, die mit einem Schenkel an einer im Verbindungsglied axial verschiebbar gelagerten Kolbenstange, mit dem anderen Schenkel an de:- Rückseite der Abschlußplatte anliegen. Gleitet beim Absprengen des Geschoßboaens und des an diesem angekuppelten Raketenmotors die Kolbenstange nach hinten, so gibt sie die Klinken und damit auch die Abschlußplatte soweit freis daß die Ausstoßladung sodann den Nutzlastbehälter samt Abschlußplatte nach hinten abwerfen kann. Diese Verriegelung der Abschlußplatte ist bei höherer Nutzlast und großer Abschußbeschleunigung jedoch einer starken Beanspruchimg unterworfen.
Aufgabe der Neuerung ist es„ eine Befestigungs- bzw. Verriegelungsvorrichtung für Nutzlastraketengeschosse hoher Nutzlast und großer Abschußbeschleunigung zu schaffen.
— 2 —
Nach der Neuerung wiro. diese Aufgäbe dadurch gelöst, daß eine den Nutzlastraura des Geschoßkopfes nach hinten abschließen de, auf das Verbindungsglied aufcchiehbare Platte durch einen bajonettartigen Renkverschluß auf dem Verbindungsglied befestigbar ist, welcher durch in radiale Bohrungen des rohrförmigen Verbindungsgliedes eingesetzte, üb^r dessen Außendurchmcsser überstehende Kugeln und Führungsrillen in einen inneren Ring der Platte gebildet wird.
Die sich radial nach innen an einer in dem rohrförmigen Verbindungsglied axial verschiebbaren Kolbenstange abstützenden Kugeln können durch Verengen der Bohrungen am Außenrard des Verbindungsgliedes gegen Herausfallen gesichert sein. Um die Führungsrillen über die Kugeln schieben und die Platte verdrehen zu können,bis die Kugeln in eine Erweiterung der Führungsrille einrasten, muß eine zweite Platte gegenüber der ersten bzw. deren Ring federnd sein. Hierzu kann auf die Platte bzw. deren Innenring eine die Führungsrillen nach hinten begrenzende Federblechscheibe aufgenietet sein.
Die aia Innenring anstehenden Kugeln halten die Abschluß= platte gleichmäßig fest, ohr.s sich beim Abschuß zu verbieten oder ins Material des Innenrings unlösbar einzuarbeiten. Sobald die Aufnahme-Bohrungen nach innen frei sind, v/eichen die Kugeln nach innen aus und geben die Abschlr ",platte frei, worauf die Ausstoßladung die Nutzlast samt Platte nach hinten aus den Geschoßkörper herausschieben kann.
Einzelheiten der Neuerung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles hervor. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Raketengeschoß mit einer Befestigungsvorrichtung nach der Neuerung,
Fig. 2 den Gegenstand der Neuerung ;ι einer vergrößerten, perspektivischen Ansicht.
Das Raketengeschoß nach Fig. 1 v/eist an der Spitze einen bekannten Zeitzünder 1 auf, der in eine Aufnahme 2 eingeschraubt ist, welche ihrerseits in einer Geschjßhülse 3 steckt, die den Transportbehälter bildet und beispielsweise in mehrere j Kammern 21, 22, 23 unterteilt ist. In der Aufnahme 2 ist j zentrisch ein rohrförmiges Verbind\ingsglied 4 befestigt, ' das den Transportbehälter a;:ial durchzieht und an dessen rückwärtigem Ende mit einem GeschobDoden 5 verbunden ist, ; an den der fvaketenjäotor änkuppcita- ist. Im Kopf des rohr- j förmigen Verbindungsgliedes 4 ist, dem Zünder 1 unmittelbar axial benachbart,eine Trennladungskapsel 6 mit einer Trennladung 7 angeordnet. In dem Rohr 4 ist ferner aoch eine \ Stange 8 axial verschiebbar gelagert, die durch die ge- |
zündete Trennladung 7 nach hinten gestoßen wird. Dem Rohr 4 \ radial benachbart sind in einem Ringkolben 31 noch zwei Zünd- i übertrager 9» 10 vorgesehen, die von der Trennladung 7 über ! Kanäle 11, 12 initiierbar sind und über Verzögerungssätze j 13f 14 eine Ausstoßladung 15 zünden, die stirnseitig in dem das Rohr 4 ringförmig umschließenden Ringkolben 31 untergebracht ist.
Der Oe-schoßboden 5 steckt, durch eine Dichtmanschette 16 nach außen abgeschlossen, in der Hülse 3 und ist über Gewinde 17» 18 auf das Verbindungsglied 4 aufgeschraubt. Letzteres weist oberhalb des Gewindes 18 eine Sollbruchstelle 19 in Form einer Eindrehung auf und ist über einen Kerbstift 20 mit der Kolbenstange 8 verbunden.
Der in einzelne Kammern 21, 22, 23 unterteilte Transportbehälter ist bodenseitig durch eine Platte 24 verschlossen, die am Verbindungsglied 4 befestigt ist. Als Befestigung^- vorrichtung dienen, wie vor allem Fig. 2 veranschaulicht, einerseits Kugeln 42,dLe in radialen 3ohi*ungen 41 des Verbindungsgliedes ruhen, andererseits ein in die Platte 24 eingelassener Ring 44, der mit je einer Führungsnut 43 für jede Kugel 42 über die zugehörige Kugel 42 schiebbar ist
72132S724.8.72
und ein Verdrehen des Ringes 44 t>amt Platte 24 bis in eine Raststelle ermöglicht. Die genannten Führungsnuten 43 v/eisen jeweils einen etwa halbkreisförmigen Ein-aihrausschnitt 43', eine sich über etwa zwanzig Grad erstreckende Zwischenbahn 43M und eine Kugelrast 43'!t auf. Mach hinten sind die Führungsnuter. 43 durch eine federnde Scheibe, vornehmlich eine angenietete Federblechscheibe 45 abgeschlossen. Durch Verengen der Bohrungen 41 für die Kugeln 42 an der Außenseite des Verbindungsgliedes 4, beispielsweise durch drei Körnereinschläge 46 sind die Kugeln 42 käfigartig in den Bohrungen 41 eingeschlossen.
Die Kugeln 42 stützen über den Ring 44 die Platte 24 gleichmäßig ab. Beim Abschuß des Raketengeschosses und auch beim Absprengen des Geschoßbodens 5 nebst Raketenmotor hält die Platte 24 den Transportbehälter noch sicher verschlossen. Fliegt jedoch nach erfolgter Trennung die Kolbenstange 8 nach hinten weg, so gibt sie auch die Kugeln 42 nach innen frei. Die irn Anschluß daran zur V/irkung gelangende Ausstoßladung 15 kann üoer den Ringkolben 31 ungehindert die Nutzlast samt Abschlußplatte 24 nach hinten aus der Geschoßhülse 3 herauswerfen.
— 5 —

Claims (3)

SchutzansOrüche:
1. Bef estxgungs vor richtung für die rückväi-tige Abschlu3pl&tte au einem Mutzlastraketengeschoß, welches mit einem Transportbehälter für die Nutzlast und. einer durch eine Sprengladung betätigbaren Vorrichtung zum Ausstoßen der Nutzlast in der Flugbahn versehen ist, und bei dem der an den Raketenmotor angekuppelte Geschoßboden mit dels GesohoZ-kopfüber ein den Transportbehälter axial durchziehendes, stangen- oder rohrförmig es Glied verbunden unü von din::· em durch einen Sprengladung abtrennbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Nutzlastraum (21, 22, 23) des Geschoßkcpfes (1, 2, 3) nach hinten abschließende, auf aas Verbindungsglied (4) aufschiebbare Platte (24) durch ei;ian bajonettartigen Renkverschluß auf dem Verbindungsglied ('-:·) befestigbar ist, welcher durch in radiale Bohrungen (41) des rohrförmigen Verbindungsgliedes (4) eingesetzte, über dessen Außendurchmesser überstehende Kugeln (42) und Führungsrillen (43) in einem inneren Ring (44) der Platte (24) gebildet wird.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich radial nach innen an einer in dem rohrförmigen Verbindungsglied (4) axial verschiebbaren Kolbonstange (8) abstützenden Kugeln (42) durch Verengen der Bohrungen (41) am Außenrand des Verbindungsgliedes (4) gegen Herausfallen gesichert sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Platte (24) bzw. deren Innanrino (44) eine die Führungsrillen (4^) nach hinten begrenzende Federblechscheibe (45) aufgenietet ist.
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