DE721249C - Verfahren zum Herstellen korrigierter photographischer Teilfarbenauszuege - Google Patents
Verfahren zum Herstellen korrigierter photographischer TeilfarbenauszuegeInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/18—Processes for the correction of the colour image in subtractive colour photography
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen korrigierter photographischer
Teilfarbenauszüge, insbesondere für die Reproduktion farbiger Objekte für die Zwecke
der graphischen Kunst.
Füir die Wiedergabe farbiger Aufnahmeobjekte finden Pigmente und Farblösungen
Verwendung, >die das Licht nicht in den gewünschten Spektralgebieten absorbieren bzw.
durchlassen. Um diesen Fehler der Farben zu beseitigen, werden zwei verschiedene Verfahren
angewendet. Das erste Verfahren arbeitet mit einer mechanischen Korrektur der
Druckvorlagen; es wird von Hand retuschiert, um die Wiedergabe des Originals möglichst
naturgetreu zu machen. Beim zweiten Verfahren wird dies durch Positivmasfeen erreicht,
mit deren Hilfe korrigierte Platten der Farbauszüge hergestellt werden; 'die Korrektur wird
hierbei auf photographischem Wege durch Subtraktion der photographischen Dichte 'erreicht.
Bei dieser Methode der Farbberich-» tdgung müssen die Masken mit den entsprechenden
Negativen genau zur Deckung gebracht werden, damit ein einwandfreier Abzug hergestellt werden kann. Die Notwendigkeit,
die Masken nach 'diesem Verfahren der Farbberichtigung genau zur Deckung zu bringen,
hat seinen Nutzen eingeschränkt. .
Es ist schon eine einfachere Methode angegeben worden, bei welcher es nicht mehr
nötig ist, die Masken zur Deckung zu bringen.
Bei diesem Verfahren wird ein photographisches Material, bei dem die für den Farbauszug
bestimmte Schicht mit einer zweiten Schicht verbunden ist, in welcher das als Maske dienende Bild erzeugt wird. Diese
Schichten werden so behandelt, daß ein Negativ für den Farbauszug und ein Positiv
für den Maskenauszug entsteht. Die vorliegende Erfindung bringt eine besonders einfache
Ausführungsform dieses Verfahrens. Sie besteht darin, daß ein Zweischichtenfilm benutzt wird, welcher in einer Schicht mit
einer für das Silberbleichverfahren geeigneten Farbe angefärbt ist, welche das zum Kopieren
verwendete Licht absorbiert, und daß in dieser Schicht dann die korrigierende Maske erzeugt
wird.
Die beiliegende Abbildung zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt des
ao erfindungsgemäß angewendeten photographischen Materials.
Die Abbildung zeigt den entsprechenden Querschnitt der Schichten nach' Herstellung
des Bildes. Dias wesentliche Merkmal des Maskenverfahrens, wie es bisher angewendet
wurde, ist die Herstellung korrigierter Positive unter Anwendung von Positivmasken, die sich
beim Kopieren mit einem oder mehreren der negativen Teilfarbenauszüge in Deckung befinden.
Die Wahl der Teilfarbennegative, die korrigiert werden sollen, hängt von der Absorption
und Reflexion der Druckfarben ab. Bei der Verwendung der üblichen Farben
sollen möglichst die Purpur- und Gelbtöne korrigiert werden, d. h. die durch das Grün-
und Blaufilter aufgenommenen Bilder. Das Blaugrünnegativ, das durch ein Rotfilter aufgenommen
wurde, braucht im allgemeinen nicht korrigiert zu werden. Vor ,allem muß
das Purpurnegativ korrigiert werden. Hierzu wird'eine Maske verwendet, die ein schwaches
Positiv nach dem blaugrünen Negativ darstellt. Zur Berichtigung des gelben Negativs
wird eine Maske verwendet, die ein schwaches Positiv nach der P urp urnegativ vorlage darstellt.
Es kann jedoch auch eines der drei Teilfarbennegative durch eine Maske abgedeckt
werden, die ein Positiv darstellt, das durch Belichtung mit einer der beiden ,anderen
Grundfarben entstanden ist.
Das neue Verfahren, ein positives Bild nur in einer Schicht entstehen zu lassen, besteht
nun darin, daß eine einheitlich gefärbte Gelatineschicht an den Stellen des Silber bildes
ausgebleicht wird. Die Schicht, die das positive Bild enthalten soll, ist einheitlich
mit einem Farbstoff angefärbt, der das beim Kopieren verwendete Licht vollständig absorbiert,
z. B. mit gelber Farbe. Nach der Belichtung werden beide Schichten zu Negativen entwickelt, fixiert und gewaschen. Darauf
wird mit einem Bleichbad behandelt, z. B. mit saurer Thioharnstofflösung. In der gefärbten
Schicht wird der in der Nachbarschaft des Silbers befindliche Farbstoff gebleicht. Durch
geeignete Wahl der Konzentration von Silber und Farbstoff in 'dieser Schicht kann man
erreichen, daß die Abnahme der Farbdichte beim Bleichen größer wird als die Dichte
des Silberbildes, so daß ein zum Kopieren verwendbares Positiv entsteht.
Das Verfahren der Erfindung soll nun näher beschrieben werden.
Die Abb. 1 zeigt einen Schichtträger 10 mit
einer Emulsionsschicht 21, die gleichmäßig
mit einem gelben Farbstoff angefärbt ist: darüber ist eine klare Gelatine schicht 22 und
eine blauempfindliche Schicht 23 gegossen. Die gelb gefärbte Schicht 21 ist grünempfindlich.
Dieses Material wird ohne Verwendung eines besonderen Filters von der Emulsionsseite her belichtet, wobei der Blauanteil des
Aufnahmelichtes in der Schicht 23 und der Grünanteil in der Schicht 21 aufgezeichnet
wird. :
Die Platte oder der Film wird entwickelt, fixiert und gewaschen und dann in einem
geeigneten Bleichbad behandelt, z. B. mit saurer Thioharnstofflösung; dadurch wird die
gelbe Farbe der Schicht 21 in der Nachbarschicht des Silberbildes 'ausgebleicht. Wie
Abb. 2 zeigt, entsteht ein positives Farbstoffbild 24 in der unteren Schicht und ein negatives
Silberbild 25 in der oberen Schicht. Dieses Material kann mit blauem Licht kopiert
werden und liefert so einen korrigierten Teilfarbenauszug.
Eine Platte oder ein Film ist mit einer Emulsionsschicht begossen, die mit einem
diffusionsfesten Azofarbstoffe z. B. Chrysophenin (Schultz, Earbstofftabellen Nr. 726), gelb
gefärbt und empfindlich für grünes Licht ist. Darüber befindet sich eine klare Gelatineschicht
und darüber wieder eine blauempfindliche, aber nicht besonders sensibilisierte Schicht. Nach der Belichtung ohne Filter
von der Emulsionsseite her wird das Material in üblicher Weise entwickelt und fixiert.
Darauf wird mit saurer Thioharnstofflösung folgender Zusammensetzung behandelt: no
Thioharnstoff 7 g,
Schwefelsäure (93°/o) .... 0,5cm3,
Hydrochinon 3 g,
Chromalaun 5 g,
Wasser 200 cm3.
Durch diese Lösung wird der Farbstoff in der unteren Schicht an den Stellen des Silberbildes
verschieden ausgebleicht. Das Aufnahmematerial kann dann mit blauem Licht kopiert werden. So entsteht ein korrigiertes
Positiv, das die gelbe Druckvorlage darstellt.
Nach einem abgeänderten Vierfahren kann die untere Emulsionsschicht mit Küpengelb R
(Schultz, a.a.O. Nr. 1220) gefärbt sein, welches dann durch eine alkalische Natriumstannitlösung
folgender Zusammensetzung gebleicht wird:
SnCl2-2H2O
Wasser auf ..
100 cm3,
dazu iog NaOH auf 100 cm3 wäßrige Lösung
und 2,5mgAnfhrachinonin ioem3Triäthanolamin.
Selbstverständlich können andere !Behandlungsmethoden
gemäß der Erfindung benutzt werden, da 'die genannten Beispiele lediglich,
zur Erläuterung des Verfahrens dienen. Zahlreiche Abänderungen sind möglich, die nicht
.alle im einzelnen aufgeführt werden könnien.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen korrigierter photographischer Teilfarbenauszüge, bei welchem ein durchsichtiger Schichtträger verwendet wird, welcher zwei Emulsions schichten aufweist, die für Licht verschiedener spektraler Zonen empfindlich sind und bei welchem in einer der Schichten das Bild als Positiv und in der anderen Schicht das Bild als Negativ entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zweischichtenfilm benutzt wird, welcher in einer Schicht mit 'einer für das Silberbleichverfahren geeigneten Farbe angefärbt ist, welche das zum Kopieren verwendete Licht absorbiert, und daß in dieser Schicht dann die korrigierende Maske erzeugt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US134118A US2218229A (en) | 1937-03-31 | 1937-03-31 | Process and material for masking in color correction |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE721249C true DE721249C (de) | 1942-05-30 |
Family
ID=22461844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEK150194D Expired DE721249C (de) | 1937-03-31 | 1938-03-31 | Verfahren zum Herstellen korrigierter photographischer Teilfarbenauszuege |
Country Status (4)
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DE (1) | DE721249C (de) |
FR (1) | FR836444A (de) |
GB (1) | GB516514A (de) |
Cited By (2)
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WO2022223812A1 (en) | 2021-04-23 | 2022-10-27 | Thrive Bv | Alcohol-free beer enriched with proteins and method for the manufacture thereof |
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1937
- 1937-03-31 US US134118A patent/US2218229A/en not_active Expired - Lifetime
-
1938
- 1938-03-29 GB GB9526/38A patent/GB516514A/en not_active Expired
- 1938-03-31 FR FR836444D patent/FR836444A/fr not_active Expired
- 1938-03-31 DE DEK150194D patent/DE721249C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR836444A (fr) | 1939-01-18 |
GB516514A (en) | 1940-01-04 |
US2218229A (en) | 1940-10-15 |
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