DE7212169U

DE7212169U - Mit einem zuganker versehenes geburtshilfliches extraktionsgeraet

Info

Publication number: DE7212169U
Application number: DE19727212169
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-03-30
Filing date: 1972-03-30
Publication date: 1972-11-30

Description

Die Erfind imp; betrifft ein mit Ζυπ-anker versehenes Extrakt3 onrgerät.

■Pokantte Geräte dieser Art bestehen beispielsweise aus einer Stange, die zur Abstützung ar^ Ifuttertier gedacht ist. An dieser Stange ist mittels eines Febelsystems ein Zuganker verschiebbar und einrastbar, sod a R eine bertir.rte -teilung dos Zu^arkers a"f ^er A^vsti"itz stange ohne Au free ^t erhaltung- einer Kraftanntrengunr¹· durch die ^wilf spersonen möglich ist. Dieses und andere bekannte Geräte ^ahen den Nachteil, daP die Ausi^;bungeinor unkontrolierten, übermäßigen Zugkraft auf den Fötuc v.r<* damit auf das Muttertier möglich ist. Geburtshilfliche Extraktiorsferrate sind deshalb nach bisheriger anerkannter Iehrmeinung unbedingt abzulehnen und als grober ^vunstfehler anzusehen. (Pie^e "Lehrbuch der tierärztlichen Geburtshilfe und Gynäkologie" von Professor Dr. Franz Penesch. Urban und Pchwarzenberp· Verlag, P. Auflage, R. 261)

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Wachteile der bekannten Geräte zu vermeiden und einen vorteilhaften Einsatz von geburtshilflichen Extraktionsgeräten ungefährlich zu machen. Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch eine Kraftmeßeinrichtung in ^raftübertragungszug des Gerätes. Prinzipiell ist dabei jede Art von Kraftmessung möglich, z.B. mit Hilfe einer mechanischen Feder, eines Manometers oder sonst auf eine bekannte Art* "Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Kraftmeßeinrichtung, die ein nachgiebiges Element mit einer Kraft-Vee-cbarakteristik.z.B. eine mechanische Feder enthält. Ein solches Element ist in der Lage, eine bestimmte Energie zu speichern und in selben Kaße wie die Energie abgegeben wird, diedabei auftetenden Zugkraft zu verringern. Wird beispielsweise zunächst eine an der '■ raftmeßeinrichtunp ablesbare Kraft ausgeübt und der Zuganker so arretiert, daP die Zugkraft dauerhaft auf den Fötus einwirkt, so wird bei dem Nachgeben des Fötus und der Weichteile des Muttertieren- Arbeit an der Feder geleistet und dabei die Zugkraft etwas vermindert, wodurch das Muttertier und der Fötus geschont werden.

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In den Zeichnunpen sind zwei Ausführungsbeispiele mit einer Federmeßeinrichtung beschrieben, ohne daß selbstverständlich die Erfindung hierauf beschränkt wäre.

In P¹Ipur 1 gleitet auf der stange 1 der Zuganker 2 und ist durch
eine Klinke 3 in Rastkerben 4 auf der Stange feststellbar. Ein
zweites Gleitstück 5, daTsr ebenfalls durch eine Klinke 6 auf der
Zugstange 1 arretiert werden kann, trägt einen Hebel 7. Der Hebel 7
steht mit dem Zuganker 2 über eine Schiebestange 8 in Verbindung. j| Bei eingerasteter Klinke 6 kann durch Betätigung des Hebels 7 der |f Zuganker 2 in Richtung auf das Gleitstück 5 gezogen werden. Wird j hierauf die Klinke 3 eingerastet, dann läßt sich das Gleitstück 5 H wiederum von dem Zuganker 2 wegbewegen. Auf diese Weise kann durch %

die bei diesen Wechseigesperren bekannte Art der Betätigung eine I erhebliche Zugkraft auf den Zuganker 2 ausgeübt werden. Der bisher
beschriebene Teil der Einrichtung ist bekannt und ist nicht Gegenstand der Erfindung.

Im Zuganker 2 gleitbar gelagert ist der Zuganker 9. Eine zwischen
dem tellerförmigen Ende 10 des 7-ugankers 9 ^und dem Zuganker 2 eingespannte Feder 11 versucht, den Zuganker 9 in der in Figur 1 dargestellten Ansicht nach der rechten Seite zu ziehen. Nach Verbindung
des Zugankers 9 mit dem Fötus 12 und nach Abstützung der Stange 1
an? Hinterteil des Muttertieres 13 kann der Hebelmechanismus in Tätigkeit gesetzt werden. Der Zuganker 2 bewegt sich in der bereits be- |" schriebenen Weise nach rechts. Sobald der Fötus 12 auf den Zuganker 9 f*

einen Widerstand gegen dessen Bewegung nach rechts ausübt, wird die |· Feder 11 zusammengedrückt. Ein bestimmtes Maß der Zusammendrückung |; der Feder 11 entspricht einer bestimmten Zugkraft auf den Fötus 12. |; Diese Zugkraft ist an der Skala 14 ablesbar. Der Zuganker 2 kann \\ mittels des Gesprerre 3J-^₅5,6,7,8 so weit auf der Stange 1 verscho- k hen weruen, bis die ervrünschte und erlaubte Zugkraft an der Skala 14 ' ersc^veint. Diese Zugkraft kann durch einrasten der Klinke 3 ohne weitere Krsftanstrengunp aufrechterhalten werden. Die maximal zulässige
Zugkraft steht in einem bestimmten Verhältnis zum Eigengewicht eines
gesunden Muttertieres.

Die in Fi^ur 2 gezeigte Einric^vtunp· arbeitet im Prinzip wie die vorher beschriebene. Am Zuganker 2 a ist der als Zuganker ausgebildete
^uebel 9 a gelenkig p-elagert. Die vom Fötus ausgeübte Reaktionskraft
wirkt über die Feder 11 a auf den Zuganker 2a.

721216930.11.72

Claims

DR. CAUL H. CLEMENTE

xaar. altesjuhkt/alz

IS

17.September

1. Fit einem Zuganker versehenes geburtshilfliches Extraktionsc~erät, gekennzeichnet durch eine Krpft^eßeinrichtung im Kraftvbprt"¹" a firnis ?up·«

?. Geburtshilfliches fixtraktionsg-erät nach Anspruch. 1 dadurch gekennzeichnet, daf³ die ^T/raftmeBeinrichtunp; ein nachgiebiges Element mit einer Kraft-Wegcharakteristik, z.^. eine mechanische Feder enthält.

?. Geburtshilfliches Extraktionsgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daP die ^raftmeBeinrichtung ein Manometer ist.

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