DE721202C - Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Kupfer und seinen Legierungen - Google Patents

Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Kupfer und seinen Legierungen

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Publication number
DE721202C
DE721202C DESCH119675D DESC119675D DE721202C DE 721202 C DE721202 C DE 721202C DE SCH119675 D DESCH119675 D DE SCH119675D DE SC119675 D DESC119675 D DE SC119675D DE 721202 C DE721202 C DE 721202C
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DE
Germany
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copper
alloys
corrosion resistance
solutions
increased corrosion
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Expired
Application number
DESCH119675D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Goernitz
Dr Herbert Schotte
Dr Fritz Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
    • C23F11/18—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using inorganic inhibitors
    • C23F11/185—Refractory metal-containing compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

  • Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Kupfer und seinen Legierungen Kupfer und kupferhaltige Legierungen werden in erheblichem Maße von kupfersalzhaltigen, insbesondere kupferchloridhaltigen Lösungen, wie sie z. B. zur Unkrautvertilgung Verwendung finden, angegriffen. Diese Korrosion erklärt sich aus dem Übergang der zweiwertigen Oxydationsstufe des Kupfers, in dem das in den Lösungen vorhandene Kupferion größtenteils vorliegt, in den einwertigen Zustand. In gleicher Weise korrodieren auch Geräte aus Kupferlegierungen, wie Messing u. dgl., wenn diese mit den genannten Lösungen in Berührung kommen, da Kupfer entsprechend seiner -Stellung in der Spannungsreihe ein edleres Metall gegenüber dem Zink darstellt. Die hierbei auftretenden Reaktionen spielen sich nach dem folgenden Schema ab:
    Cu + CU C12 - > Cu2C12
    Zn + Cu C12 > - Zn C12 + Cu
    Es wurde nun gefunden, daß die Korrosionsbeständigkeit von Kupfer oder kupferhaltigen Legierungen gegenüber kupferhaltigen Lösungen auerordentlich erhöht wird, wenn diesen Lösungen Chromsäure hinzugesetzt wird. Zur Verhinderung der Korrosion ist es dabei nicht erforderlich, die Chromsäure in freier Form hinzuzufügen, vielmehr zeigen auch Zusätze von chromsäurehaltigen Zubereitungen, z. B. Lösungen von Kaliumdichromat, mit der für die Umsetzung zur freien Chromsäure erforderlichen Menge Mineralsäure, wie Schwefelsäure, die gleichen korrosionsverhindernden Eigenschaften. Für die gute Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusätze spielt es dabei weniger eine Rolle, ob dieselben bereits beim Ansatz der Kupferlösungen berücksichtigt werden oder diesen Lösungen erst beigefügt werden, kurz bevor diese mit Kupfergeräten in Berührung kommen.
  • Man kann auch so vorgehen, daß man das Metall zunächst mit einer zweckmäßig verdünnten wäßrigen Chromsäurelösung, z. B. einer o,i %igen Lösung, vorbehandelt, -wobei. sich das Metall mit einer Schutzschicht überzieht, die den späteren Angriff einer mit ihm in Berührung kommenden Kupfersalzlösung verhindert.
  • Man hat bereits Kupfer und seine Legierungen vor dein Korrodieren durch Atmosphärilien dadurch geschützt, daß man die Metalle mit einer Schutzschicht versehen hat, -wozu auch eine wäBrige Chromsäurelösung benutzt -werden kann. Im vorliegenden Falle handelt es sich jedoch darum, Kupfer und seine Legierungen gegenüber kupferhaltigen Lösungen korrosionsbeständig zu machen. Auch ist die Verwendung von Chromaten zur Korrosionsverhinderung bei eisen- oder magnesiumhaltigen Metallen bekanntgeworden, doch sind Chromate zum Beizen von Kupfer nicht geeignet, wie sich aus den nachfolgenden Vergleichsversuchen ergibt.
  • Zu den Untersuchungen wurden Bleche aus Messing (M S 62) mit einer Oberfläche von etwa 32 CM' und mit einem Gewicht von etwa io g in einem Liter einer Lösung, die o,40/0 Kupfer in Form von Kupferchlorid oder einem Gemisch von Kupferchlorid und Kupfernitrat enthielt, 15 Stunden lang geschüttelt und die Gewichtsabnahme des Kupferbleches in den Lösungen mit und ohne Chromsäurezusatz festgestellt, wobei sich folgendes Ergebnis zeigte:
    Versuch A in 11 Lösung mit o,40/0 Cu als Chlorid
    Zusätze
    ohne Cr 03 I mit o,15 /0 Cr 03 I mit 0,o5 % Cr 03
    Blechgewicht
    I II III I IV I V I VI
    Vor der Behandlung. . . . . . . . . . . . . . . 10,66 10,74 =o,68 10,7o 1z,2 10,98
    Nach - - . . . . . . . . . . . . . . . 10,15 10,24
    1o,68 10,7o 11,2 10,g8
    Gewichtsabnahme vor der Behandlung 0,51 j o,53 keine keine i keine keine
    - nach - - 4.790/01 4.92°/0i - - - -
    Versuch B in 1 1 Lösung mit 0,3ö/, Cu als Nitrat und o,i 0/0 Cu als Chlorid
    Zusätze
    ohne Cr03 I mit o,o60;ö Cr 03
    Plättchengewicht
    I I II III IV
    Vor der Behandlung. . . . . . . . . . . . . . . . 1o,66 1o,81 10,72 10,93
    Nach - - . . . . . . . . . . . . . . . . 10,47 1o,62 10,72 . 10,93
    Gewichtsabnahme vor der Behandlung 0,1g o,ig keine keine
    - nach - - 1.780/0 176°/0 - -
    Versuch C
    in 11 Lösung
    mit 0,a0/0 Cu als Chlorid mit o,3 Cu als Nitrat und o,10,;,
    -i- 0,075 % K2 Cr2 0.
    als Chlorid -@- 0g.0'0 K2 Cr 04
    Plättchengewicht
    I IL III IV
    Vor der Behandlung . . . . . . . . . . . . . . . 10,74 10,74 1o,85 10,72
    Nach - - . . . ... . .. . . .. . . 10,57 10,57 10,55 1 10#42
    Gewichtsabnahme vor der Behandlung 0,i4 l 0,i4 0,30 0,30
    - nach - - 130/0 l 1,30/0 2760/0 2,790/0
    (grüner Niederschlag)

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ve@wendungvon Chromsäurelösungen zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Kupfer und seinen Legierungen gegenüber kupfersalzhaltigen Lösungen. a. Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von -Kupfer und seinen Legierungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB Chromsäure den kupfersalzhaltigen Lösungen vor der Berührung mit Kupfer oder seinen Legierungen zugesetzt wird.
DESCH119675D 1939-12-19 1939-12-19 Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Kupfer und seinen Legierungen Expired DE721202C (de)

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