DE72118C - Verfahren zum Biegen von Röhren - Google Patents

Verfahren zum Biegen von Röhren

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Publication number
DE72118C
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DE
Germany
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pipe
hose
bending
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bending tubes
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72118D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. OESTEN in Berlin NW., Stromstr. 55
Publication of DE72118C publication Critical patent/DE72118C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D9/00Bending tubes using mandrels or the like
    • B21D9/01Bending tubes using mandrels or the like the mandrel being flexible and engaging the entire tube length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
G. OESTEN in BERLIN.
Verfahren zum Biegen von Röhren.
Beim Biegen von Metallröhren, namentlich solchen mit geringer Wandstärke, mufs man, wenn der kreisförmige Querschnitt derselben an der Biegungsstelle durch Zusammendrücken oder Einknicken der Wandungen sich nicht verändern soll, das Rohr mit einem starren Körper anfüllen, der der beabsichtigten Biegung folgen kann, und, da er selbst sich nicht zusammendrücken läfst, ein Zusammenkneifen des Rohres verhindert. Hierzu wendet man meistens Colophonium an, welches, im flüssigen Zustande in das Rohr eingebracht, darin erhärtet und nach ausgeführter Biegung wieder ausgeschmolzen wird. Dieser Vorgang ist ziemlich umständlich, läfst sich meistens nicht gut auf der Rohrverlegungsstelle, sondern nur in der Werkstatt ausführen und erfordert infolge des starren Einschlusses beim Biegen des Rohres einen unverhältnifsmäfsig grofsen Kraftaufwand.
Die vorliegende Erfindung soll dies Verfahren erheblich vereinfachen und erleichtern.
In das im Längsdurchschnitt in Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Metallrohr wird ein elastischer Schlauch mit reichlichem Spielraum eingeführt. Die Wandung des Schlauches ist in ihrem mittleren Theil schwach, an den Enden verstärkt und auf je einem Metallpfropfen a befestigt, welcher durch eine Längsdurchbohrung mit einem schwachen, zu einer Hochdruckpumpe führenden Rohr c verbunden ist. Der Metallpfropfen b ist ebenfalls der Länge nach durchbohrt und mit einer kleinen Schraube geschlossen, durch welche die Luft aus dem Innern des Schlauches entweicht. Beide Metallpfropfen sind nach innen mit Haken versehen, in welche eine Kette eingreift. Diese Kette, verhindert, dafs sich die Metallpfropfen in der Längsrichtung von einander entfernen und der Schlauch in dieser Richtung sich ausdehnt.
Wenn man nun in den im Rohr frei beweglichen Schlauchkörper durch das Rohr c Flüssigkeit einprefst, während die Luft durch die kleine Luftschraube d entweicht, bläht sich der Schlauch auf und legt sich mit seiner Wandung gegen die innere Rohrwandung an (Fig. 2), und hierbei wird die Kette gespannt. Der Druck im Innern wird bis nahe an die Elasticitätsgrenze gesteigert; in diesem Zustande bilden Rohr und die Füllung einen steifen Körper, der sich biegen läfst, ohne dafs ein Eindrücken oder eine Querschnittsverengung stattfindet, da dieselbe durch den inneren Flüssigkeitsdruck verhindert wird. Nachdem die beabsichtigte Biegung ausgeführt ist, wird der Schlauchkörper aufser Druck gesetzt, geht vermöge seiner Elasticität auf seinen anfänglichen Umfang zurück und läfst sich infolge dessen leicht aus dem gebogenen Rohr herausziehen. Letzteres verharrt in der angenommenen Form. Die zur Biegung des Rohres erforderliche Kraft entspricht, da Schlauch, Flüssigkeitsinhalt und Kette zu ihrer Biegung einen merkbaren Kraftaufwand nicht erfordern, allein dem Widerstand, welchen die Rohrwandung der Streckung auf der äufseren und der Stauchung auf der inneren Seite entgegensetzt, ist daher wesentlich geringer, als bei einer Füllung des Rohres mit einem festen Körper. Unter Umständen sollen, statt des geschlossenen
Schlauchkörpers, nur zwei Manschetten an den Enden der Kette, wie in Fig. 4 angedeutet, angewendet werden.

Claims (1)

  1. - Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zum Biegen von Röhren, dadurch gekennzeichnet, dafs in das zu biegende Rohr Flüssigkeit eingeführt, durch beliebige Mittel darin abgeschlossen, festgehalten und . unter ausreichenden Druck gebracht wird, um mittelst des Druckes der Flüssigkeit auf die innere Rohrwandung, an Stelle eines sonst angewendeten festen Körpers, Gröfse und Form des Rohrquerschnitts beim Biegen des Rohres unverändert zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72118D Verfahren zum Biegen von Röhren Expired - Lifetime DE72118C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960046C (de) * 1954-07-26 1957-03-14 Goodyear Tire & Rubber Abstuetzdorn zum Biegen von Rohren
DE3701612A1 (de) * 1987-01-21 1988-08-04 Benteler Werke Ag Verfahren zum biegen von rohren und stuetzdorn zur durchfuehrung des verfahrens
DE102010007501A1 (de) * 2010-02-11 2011-08-11 J. Eberspächer GmbH & Co. KG, 73730 Rohrstabilisierungsvorrichtung

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DE102010007501B4 (de) * 2010-02-11 2021-07-15 Eberspächer Exhaust Technology GmbH & Co. KG Rohrstabilisierungsvorrichtung und Biegeverfahren unter Verwendung der Rohrstabilisierungsvorrichtung

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