DE100494C - - Google Patents
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- DE100494C DE100494C DENDAT100494D DE100494DA DE100494C DE 100494 C DE100494 C DE 100494C DE NDAT100494 D DENDAT100494 D DE NDAT100494D DE 100494D A DE100494D A DE 100494DA DE 100494 C DE100494 C DE 100494C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/10—Making tubes with riveted seams or with non-welded and non-soldered seams
- B21C37/101—Making of the seams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Metallbearbeitung, mechanische.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1897 ab.
Die Herstellung enger gefalzter Blechröhren von gröfserer Länge war bisher mit grofsen
Schwierigkeiten verbunden oder fast ganz unmöglich , da ein gleichmäfsiges Einhängen der
Falze in einander ebenso wie das gleichmäfsige Zudrücken derselben nur sehr schwer
zu bewerkstelligen ist und die Röhren hierbei fast stets deformirt werden. Ebenso schwierig
ist das Einführen eines Domes, weil die Falze vorher eingehängt bezw. eingesprengt werden
müssen und das Arbeitsstück dadurch nicht die erforderliche Rundung hat. Beim Zudrücken
der Falze auf einem solchen, das ganze Rohr ausfüllenden Dorn wird das Abziehen
des Rohres von demselben fast zur Unmöglichkeit, während Rohrfalzzudrückmaschinen
für Rohre von z. B. 12 bis 15 mm Weite wegen des hierdurch bedingten geringen
Durchmessers des Domes und somit geringer Widerstandsfähigkeit gegen Druck nicht
in Anwendung kommen können.
Mittelst des vorliegenden Verfahrens und dementsprechend construirter neuen Maschine
(Ziehbank) geschieht nun die Herstellung solcher Rohre auf einfachste Weise dadurch, dafs
durch das in einer Rinne festliegende, mit angebogenen Falzen versehene und rinnenartig
vorgebogene Arbeitsstück ein kurzer, ■ eigenthümlich geformter Dorn hindurchgeführt und
gleichzeitig durch entsprechend geformte und gelagerte Rollen die überstehenden Falzkanten
des Bleches über den Dorn gebogen, in einander gefügt und zugedrückt werden, so dafs
nach dem Durchpassiren des Domes durch das nunmehr fertige Rohr dasselbe frei zum Abnehmen
daliegt. Auch der ungeübteste Arbeiter ist im Stande, auf diese Weise derart gefalzte
Blechröhren mit Leichtigkeit und in Massen herzustellen.
Die Zeichnung stellt die neue Ziehbank in verschiedenen Ansichten und Schnitten dar,
und zwar ist von derselben:
Fig. ι eine Längsansicht,
Fig. 2 eine Ansicht von oben,
Fig. 3 ein Querschnitt nach A-B in Fig. 3, von vorn gesehen,
Fig. 4 ein Querschnit nach C-D der Fig. 2, von hinten gesehen,
Fig. 5 ein Querschnitt nach E-F der Fig. 2, von hinten gesehen,
Fig. 6 ein Querschnitt nach G-H der Fig. 2, von hinten gesehen, und
Fig. 7 ein Querschnitt des vorgebogenen Arbeitsstückes h.
Fig. 8 zeigt den Dorn p.
Fig'. 8j, 82, 83 und 84 stellen einen Querschnitt
des Rohres bezw. Arbeitsstückes h beim Passiren der verschiedenen Stellen des Domes ρ
dar, und zwar nach erfolgtem Angriff der Rollen klmno.
In Fig. 9j, 92, 93 und 94 ist in gröfserem
Mafsstabe der Dorn ρ mit Rohr dargestellt.
Der Apparat besteht aus einem I-förmigen Bankkörper-a, in dessen vorderem Lageransatz b
ein Rädervorgelege c gelagert ist, mittelst welchen durch Kurbelbetrieb zwei an beiden
Seiten der Bank α geführte und durch Bolzen d mit einander verbundene Zahnstangen e e (Fig. 1)
vor- und zurückbewegt werden können. Am hinteren Ende derselben ist ein Wagen g,
welcher die Rund- und Falzrollen klmno,
sowie einen Dorn ρ trägt, angebracht, und
welcher mittelst Laufrollen ff auf der oberen Fläche der Bank beim Bewegen der Zahnstangen
leicht hin- und hergleitet.
Zur Aufnahme und Führung des, wie aus Fig. 7 ersichtlich, rinnenartig vorgebogenen
und mit Falzen h 1H2 versehenen Arbeitsstückes
h ist in der oberen Fläche der Bank a eine dem Durchmesser des herzustellenden
Rohres entsprechende halbkreisförmige Nuth i eingelassen, in welche das Arbeitsstück, gegen
einen seitlich federnden Anschlag s stofsend, eingelegt wird (Fig. 2).
Der Dorn ρ (Fig. 8) ist nur an seinem vorderen Ende in einem am Wagen g vorn
angebrachten winkelförmigen Halter q derart fest gelagert, dafs er beim Vorwärtsbewegen in
der Rinne (Nuth) i bezw. dem Arbeitsstück h gleitet.
Ferner ist vorn am Wagen α eine Führung r (Fig. 2) angebracht, welche die richtige Lage
des Arbeitsstückes zum Angriff der Falzrollen sichert (Fig 3).
Der Arbeitsvorgang ist nun der folgende:
Nachdem das Arbeitsstück h in die Rinne i derart eingelegt ist, dafs das eine Ende desselben
in die Führung r am. Wagen α eingreift und das andere Ende am Anschlag s
anliegt, wobei das vordere Ende des Dornes ρ mitsammt seinem Lager q1 in der Rinne des
Arbeitsstückes liegt (Fig. 3), wird durch Drehen der Kurbel t der Wagen mit dem Dorn und
den Falzrollen gegen das festliegende, oben offene Arbeitsstück bewegt. Hierbei gelangen
nun zuerst die Rollen k und / zum Eingriff (Fig. 4). Die messerartige Rolle k legt sich
hierbei in den an dieser Seite offenen Falz h1 ein und drückt denselben über den Dorn ρ;
das Gleiche geschieht mit dem Falz h2 durch die nach unten ausgekehlte Rolle / von der
anderen Seite, wobei dieser Falz Führung an der Nase pl des Dornes (Fig. 8) findet. Das
Blechstück zeigt jetzt an dieser Stelle die aus Fig. 8 j und g2 ersichtliche Form. Nunmehr
kommt die Rolle m, welche ebenfalls messerartig geformt ist und in den Falz hl eingreift
(Fig. 5), aber mehr nach der Mitte des Arbeitsstückes zu gelagert ist, in Thätigkeit; der
Falz hl wird durch dieselbe dem Falz h2 mehr
genähert und gleichzeitig, da der Dorn ρ an dieser Stelle abgeflacht ist, nieder- bezw. tiefergedrückt,
so dafs sich derselbe nunmehr unter dem Falz h2 befindet (Fig. 82 und o,.2) und die
vorderen Kanten der beiden Falze einander gleichstehen. Die nunmehr angreifende Walze η
(Fig. 5) drückt jetzt den Falz h2 tiefer, so dafs die Falze in Eingriff mit einander kommen;
gleichzeitig wird das an der flachen Stelle des Dornes etwas zusammengedrückte, jetzt schon
rohrförmige Arbeitsstück infolge des nunmehr allmä'lig wieder zu seiner volleren Rundung
gelangenden Dornes wieder aufgeweitet, so dafs die Rohrenden aus einander gezogen, die Falze
daher fest in einander gezwängt werden. Der Falz h1 findet nun Führung an der Nase ρ2
(Fig. 8) des Dornes, welcher jetzt vollständig rund wird und mit eingelassener Falznuth ρ 3
(Fig. 8 und 9) versehen ist, in welche sich der Falz einlegt und durch die über dieser
Stelle zur Wirkung gelangende halbkreisförmige Falzzudrückrolle ο nach innen durchgesetzt
und fest zugedrückt wird (Fig. 6).
Das nunmehr fertig gefalzte Rohr erhält durch die halbkreisförmige Nuth i in der Bank a
von unten und durch die halbkreisförmige Rolle 0 von oben eine aufsen vollständig
kreisrunde Form und glatte Wandung (Fig. 84 und 94).
Die Fortbewegung des Wagens wird so lange fortgesetzt, bis der Dorn ρ durch das
Rohrstück hindurch ist, worauf letzteres, frei in der Rinne i liegend, weggenommen und
der Wagen durch entgegengesetzte Drehung der Kurbel in seine frühere Lage zurückgebracht
ist, worauf der Arbeitsvorgang von neuem beginnen kann.
Claims (1)
- Pate nt-Anspruch:Eine Blechrohrfalzmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs ein vorgebogener Blechstreifen (h) mit angebogenen Falzrändern (hl h2) in eine Rinne (i) der Maschine eingelegt und in dieser durch Rollen (k I mn 0) und einen Dorn (ρ) dadurch zu einem fertigen Rohr zusammengefalzt wird, dafs ein die Werkzeuge tragender Wagen (g) entlang der Rinne bewegt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100494C true DE100494C (de) |
Family
ID=371306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100494D Active DE100494C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100494C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914844C (de) * | 1951-02-07 | 1954-07-12 | Wayss & Freytag Ag | Vorrichtung zum Herstellen duennwandiger geboerdelter Blechrohre grosser Laenge |
DE1100571B (de) * | 1958-04-18 | 1961-03-02 | Xaver Sonntag | Einrichtung zum Zudruecken von Langfalzen an Blechrohren |
-
0
- DE DENDAT100494D patent/DE100494C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914844C (de) * | 1951-02-07 | 1954-07-12 | Wayss & Freytag Ag | Vorrichtung zum Herstellen duennwandiger geboerdelter Blechrohre grosser Laenge |
DE1100571B (de) * | 1958-04-18 | 1961-03-02 | Xaver Sonntag | Einrichtung zum Zudruecken von Langfalzen an Blechrohren |
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