DE60408C - Herstellung von Metallrohrwerkstücken aus glühendenMetallstreifen - Google Patents
Herstellung von Metallrohrwerkstücken aus glühendenMetallstreifenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/08—Making tubes with welded or soldered seams
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \|
KLASSE
Mec'hääische Metallbearbeitung.
Die .Erfindung behandelt Neuerungen bei der Herstellung von Metallrohren und bezieht
sich auf die Construction einer Maschine .'zur Herstellung solcher Rohre, sowie .auf. eine
derartige Arbeitsweise derselben, dafs . die Metallstreifen, welche zu Rohren . verarbeitet
werden sollen, in warmem und dehnbarem Zustande direct aus der Walzenstrafse oder
dem Glühofen der Maschine zugeführt werden und dieselbe als wohlgeformtes, geschweifstes
Rohr verlassen. .
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι die Oberansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Endansicht der Maschine, aus welcher ersichtlich ist, wie der Metallstreifen in
die Maschine eingeführt wird.
Fig. 3 zeigt in kleinerem Mafsstabe den Antrieb für die Maschine. · .
Fig. 4 ist beziehentlich Ober- und Seitenansicht des Formwerkzeuges.
Fig. 5 ist eine Uebersichtsdarstellung der vorbereitenden Aufnahme- und Prefswalzen in der
Maschine. .
Fig. 6 zeigt in ähnlicher Darstellung die Fertigwalzen.
Fig. 7 zeigt ein Stück von der Maschine rohrförmig zusammengebogenes Metallblech.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus den Walzen AA1, welche den Metallstreifen erfassen
und in Halbrohrform bringen, ferner einem Formstempel B (Fig. 1 und 4), einem
Paar Fertigwalzen C C1 (Fig. 1 und 6), den
Gestelltheilen D des Bettes E, der Frictionswalze F, dem Führungskasten G, der aus zwei
Theilen besteht und durch die beweglichen Führungen G1 weiter und enger gestellt werden
kann, ferner den Futtern und Lagern H, welche über die Hauptlager / der Spindeln J
passen, ;die die Walzen tragen, sowie den Schraubeneinstellvorrichtungen K, um. die Lagertheile
H. gegen die Walzen in Stellung zu
halten. Die ; Schraubenstifte K1 dienen dazu, den Prefsstempel B in Stellung zu halten, während
die Führungen".!. ΖΛ zur Zu- bezW. Ab7
leitung des Werkstückes dienen. :
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch Zahnräder M M1 M2, während die Kupplungen
öder Eisenbänder N-N1 zur Verstärkung der
Maschine dienen; '
Die vorbezeichneten Theile bilden in ihrer entsprechenden Zusammenstellung die Maschine,
die durch eine Kraftquelle in Betrieb gesetzt wird, welche eine nähere Darstellung nicht
gefunden hat, da dieser Antrieb wesentliche neue Punkte für die Erfindung nicht enthält.
Es mag indessen erwähnt werden, dafs die Betriebskraft auf die Zahnräder MiW1 bei M2
durch eine Antriebswelle übertragen wird, oder es kann die treibende Kraft direct von einer
Maschine oder einer anderen geeigneten Kraftquelle übertragen werden.
Die Erfindung bezieht sich besonders auf die Anwendung des Paares vorbereitender
Aufnahme- oder Prefswalzen AA1, den Formstempel B und das Paar' Fertigwalzen CC1,
die in Gemeinschaft mit einander und mit den anderen arbeitenden Theilen der Maschine zur
Wirkung kommen.
Von den beiden vorbereitenden Aufnabme- oder Prefswalzen A A\ die in der Maschine
über einander arbeiten, hat die eine tiefe concave Kehlung P und die andere eine entsprechende
Leiste O auf der Umfläche; Leiste
und Kehlung greifen in einander, während die cylindrischen Theile der Walzen A A1 auf einander
laufen (Fig. 2 und 5).
Der Formstempel B hat die aus Fig. 4 ersichtliche Form und erhält in der Maschine die
in Fig. ι angegebene Lage.
Die Fertigwalzen C C1, die ebenfalls über einander liegen, sind in folgender Weise eingerichtet:
Die eine Walze erhält an dem Umfange eine concave Nuth Q und einen ringförmigen Steg R (Fig. ι und 6), während die
andere Walze eine entsprechende Kehlung S (Fig. 6) hat.
Die Arbeitsweise der wie vorstehend beschrieben eingerichteten Maschine ist folgende:
Der in Rohrform zu bringende Metallstreifen wird, so lange er noch warm und leicht biegsam
ist, direct aus der Walzenstrafse oder dem Glühofen entnommen und in die Führung L
über die Frictionsrolle gebracht, bis er in die Mündung des Führungskastens G am Ende der
Maschine (Fig. 1 und 2) reicht. Hierdurch wird der Metallstreifen zwischen die vorbereitenden
Aufnahme- oder Prefswalzen A A1 gebracht, die ihn in und durch die Maschine
treiben.: Die Walzen A A1 biegen den Streifen
zuerst in eine Halbcylinderform, die bei dem weiteren Verlauf der Arbeit durch den Formstempel
B noch weiter entwickelt wird. Das so hergestellte, theilweise geformte Rohr wird
alsdann durch die ,Fertigwalzen C C1 gefafst,
die das Werkstück vollenden. Der ringförmige Steg R auf einer dieser Walzen hat den Zweck,
die beiden Kanten des Werkstückes aus einander zu halten, während die Fertigwalzen das
Werkstück im Uebrigen rohrförmig gestalten.
Es wird hierdurch danach ein Schlitz von einem Ende bis zum anderen belassen (Fig. 7),
der den Vortheil gewährt, bei der nachherigen Herstellung der Schweifsnaht ein wirksames
Umspülen der Kanten durch die Flammen und dadurch ein besseres Schweifsen möglich zu
machen. Das die Maschine verlassende Rohrwerkstück wird durch die Führung L' fortgeleitet
und abkühlen gelassen.
Als eine besondere vereinfachte Ausführungsform kann man den Formstempel mit einer
Rippe bezw. einem Stege zu dem Zwecke versehen, die Kanten des Rohrwerkstückes getrennt
zu halten; in diesem Falle werden die Walzen mit dem ringförmigen Stege bezw. mit der
Kehlung entbehrlich. Es empfiehlt sich indessen die Anwendung dieser Fertigwalzen, da hierdurch
weit bessere Rohrwerkstücke erzeugt werden. Uebrigens wird bei Anwendung dieser Walzen der Formstempel stets absolut frei gemacht,
sobald das Rohrwerkstück aus dem Formstempel vollständig herausgezogen ist.
Sobald das Werkstück so weit fertiggestellt, d. h. in die Gestalt eines theilweisen Rohres
gebracht ist, macht es den nächsten, d. h. den Schweifsprocefs durch, der in einem gewöhnlichen
Schweifsofen, wie sie gegenwärtig angewendet werden, vollzogen wird.
Auf diese Weise werden geschweifste Gas- und andere Rohre erzeugt.
Man kann aus der Maschine eventuell auch die vorbereitenden Prefswalzen A Al fortlassen.
In diesem Falle mufs indessen der Metallstreifen U-förmig vorgebogen u. s. w. in die Maschine
eingeführt werden. Es empfiehlt sich daher die Anwendung der Prefswalzen AA1, da diese
das Vorpressen des Streifens in einfachster und bester Weise vollziehen. Man kann danach
mit der Maschine die direct aus der Walzenstrafse oder dem Glühofen kommenden Metallstreifen
in viel besserer Weise in die U- oder theilweise Rohrform bringen, als es bisher
möglich war.
Die Maschine kann eventuell unmittelbar vor einem Glühofen anstatt einer Walzenstrafse aufgestellt
werden. Die Anwendung der neuen Maschine bietet nach dem Vorerwähnten zahlreiche
Vortheile, die durch andere bekannte Methoden nicht erzielt werden konnten. Dadurch
, dafs ein Glühofen für das Vorpressen erspart werden kann, wenn das direct aus der
Walzenstrafse kommende Band in die neue Maschine übergeführt wird, wird eine erhebliche
Ersparnifs an Feuerungsmaterial erzielt.
Es resultirt bei der neuen Verfahrensweise auch grofse Ersparnifs an Eisen, da bei der
neuen Prefsmethode ein Abblättern des Arbeitsstückes nicht eintritt. Es ist dieser Umstand
für die praktische Bedeutung des Verfahrens besonders wesentlich. Weiter ist zu bemerken,
dafs das fertige Product durchweg gleichmäfsige Stärke hat. Dieser Umstand fällt um so
schwerwiegender ins Gewicht, als nach den bekannten Verfahren durch Ziehbänke u. s. w.
derartig gleichmäfsige Producte nicht erhältlich sind, abgesehen davon, dafs sie überhaupt nur
mit grofsem Materialverlust zu erzielen sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Herstellung von Metallrohrwerkstücken aus Metallstreifen, die direct aus der Walze oder dem Glühofen kommen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Streifen in einer Maschine durch Prefswalzen (AA1J U-förmig vorgebogen und durch einen Prefsstempel (B) sowie Fertigwalzen (C C1J derart zu einem Rohrwerkstück fertig geprefst werden, dafs die Kanten des Metallstreifens nicht an einander stofsen, sondern einen Schlitz belassen, welcher die Herstellung der Schweifsnaht erleichtert.Hierzu [ Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60408C true DE60408C (de) |
Family
ID=334550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60408D Expired - Lifetime DE60408C (de) | Herstellung von Metallrohrwerkstücken aus glühendenMetallstreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60408C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3150382A1 (de) * | 1981-12-16 | 1983-07-14 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zum kontinuierlichen einformen von flachmaterial zu einem schlitzrohr und zur anbiegung zu verbindender band- oder blechkantenbereiche |
-
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- DE DENDAT60408D patent/DE60408C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3150382A1 (de) * | 1981-12-16 | 1983-07-14 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zum kontinuierlichen einformen von flachmaterial zu einem schlitzrohr und zur anbiegung zu verbindender band- oder blechkantenbereiche |
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