DE3150382A1

DE3150382A1 - Verfahren zum kontinuierlichen einformen von flachmaterial zu einem schlitzrohr und zur anbiegung zu verbindender band- oder blechkantenbereiche

Info

Publication number: DE3150382A1
Application number: DE19813150382
Authority: DE
Inventors: Otto 4330 Mühlheim Götting; Walter Ing.(grad.) Heß; Franz Ing.(Grad.) Nicolai
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1981-12-16
Filing date: 1981-12-16
Publication date: 1983-07-14
Also published as: FR2517994A1; IT8224070A0; DE3150382C2; JPS58107221A; IT1153618B; FR2517994B1

Description

Bekannterweise wurde bisher die Kantenanbiegung beispielsweise über Preßgesenke vorgenommen, wobei nicht bis an die Kante angeformt werden kann und es bei dem zu verschweißenden Rohr zu einer Dachbildung kommt.

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Durch die DE-AS 1 016 675 ist eine Formung bekannt, die von einer Kantenanbiegung durch Profilrollen ausgeht. Das in dieser Schrift beschriebene Verfahren führt jedoch zur Wellenbildung im Bandkantenbereich. Die weiteren Formungsschritte erfolgen hierbei über großflächig tragende Kaliberradien, wodurch hohe Werkzeugkosten entstehen. Zusätzlich tritt eine hohe Kantenbelastung und ein Walzenverschleiß im Bereich der Walzenkragen die zur Bandührung dienen auf, da sich aufgrund der Drehbewegung kein Abrollen auf der Kante erzielen läßt.

Die gleichen Nachteile gelten für das in der DE-AS 2716940 beschriebene Verfahren.

Aufgabe der Erfindung 1st es, ein Verfahren zum Anbiegen eines zum Schlitzrohr zu formenden Bleches oder Bandes für Preß- oder Rohrschweißverfahren mittels Stauchkalibrierung zu schaffen, das in einfacher Weise bei verringerten Umbauzeiten, geringerem Verschleiß betriebssicher und ohne Kantenwellen die Einformung der Bandkanten eines zu einem Schlitzrohr zu formenden Bleches oder Bandes bis zur Kante ermöglicht.

Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren

vorgeschlagen, wie es in den Patentansprüchen beschrieben ist. ·

Das erfindungsgemäße Verfahren bietet ein hohes Maß an Produktionssicherheit, Wirtschaftlichkeit bei geringem technischen Aufwand. Ausfall durch Kantenwellen wird vermieden.

In den beigefügten Zeichnungen ist die Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt.

Es zeigen:

Figur 1 einen perspektivischen Schnitt durch das Stauch-Formgerüst

Figur 2 einen Schnitt A-B mit Verformungsweg der Bandkante 2' in überdeckter Zeichnung 20

Figur 3 den Bandkantenverlauf 2' in Längsrichtung im Stauch- und Reduzierkaliber.

Figur 4 die Umformungsverhältnisse bei einem offenen Profil.

In Figur 1 ist das einzuformende Band 1 mit dem Bandkantenverlauf 2 und das geschnitten gezeichnete Stauch- und Reduzierkaliber 3 mit den Schnittebenen A und B perspektivisch dargestellt.

In Figur 2 sind die räumlich um das Maß D hintereinander liegenden Schnitte A und B übereinander gezeichnet, wobei F die vorgeformten Kanten und G die gestauchten Kanten zeigen. Die gepunktete Linie ist der Weg D der Bandkanten 2 von X nach Y in Längsrichtung. Aus den Maßen C zu E errechnet sich das Umformverhältnis.

Figur 3 zeigt nochmals den Bankantenverlauf, wie in Figur 2 von Punkt X nach Y mit dem Abstand D. 10

Figur 4 zeigt die gleichen UmformungsVerhältnisse wie Figur 2 an einem offenen Profil.

Die Bandkante oder das Blech läuft in die erfindungsgemäße Vorrichtung ein oder die Vorrichtung wird an dem Blech vorbeigeführt. Dabei erfolgt eine Biegung und Stauchung in dem äußeren Kantenbereich, und zwar so, daß die Kante keiner Längsdehnung ausgesetzt 1st und die auf den vorkalibrierten Radius eingeformte Band- oder Blechkante wellenfrei die erfindungsgemäße Anlage verläßt.

Zusammenfassung

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Leerseite

Claims

PATENTANWALTSBÜRO

PATENTANWÄLTE DIPL-ING. W. MEISSNER (1980) DIPL-ING P. E. MEISSNER DIPL-ING. H.-J PRESTING

Zugelassene Vertreter vor dem Europaischen Patentamt -Professional Representatives before the European Patent Oilice

Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Unsere Zeichen HERBERTSTR. 22, 1000 BERLIN 33

M/Go. 21 471 15. Dezember 1981

Mannesmann AG
Mannesmannufer 2
Düsseldorf 1

Verfahren zum kontinuierlichen Einformen von Flachmaterial zu einem Schlitzrohr und zur Anbiegung zu verbindender Band- oder Blechkantenbereiche.

Patentansprüche;

Cl.) Verfahren zum kontinuierlichen Einformen von Flachmaterial zu einem Schlitzrohr und zur Anbiegung zu verbindender Band- oder Blechkantenbereiche, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bandbereich mit einer beliebigen Form in einer fest angeordneten Rollenbzw. Walzenführung abgestützt wird und die Randstreifen beidseitig in einer Kaliberführung derart fortlaufend verformt werden, daß das Material des Bandkantenbereiches sich fließend an dieses vorgegebene

IQ Kaliber anlegt und plastisch bis zur äußeren Kante verformt wird.

TELEX TELEGRAMM: TELEFON HANKKONTO POSTSCHECKKONTO

856 44 INVENTION BERLIN BtRlINERBANKAQ PMEISSNERgLNW
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet* daß bei der Verformung der beiden Bandkanten zunächst ein Druck senkrecht zur Bandkante (2) (Punkt X im Kaliberabschnitt A) aufgebracht wird und die . BiegeVerformung einer Strecke D des Kalibers den Weg (2¹) nach Y (Kaliberabschnitt B) zurücklegt, wo sie zunehmend durch eine Stauchverformung, deren Maximum bei Y liegt, überlagert wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Umformung, das sich durch die Maße C von annähernd 1:1 und den

Winkel cC in dem Punkt Y ergibt, so gewählt ist, daß keine Längsdehnung der Bandkante erfolgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Winkel o£ 30° nicht unterschreitet.