DE720930C - Verfahren zum Haerten von Eiweissstoffen - Google Patents

Verfahren zum Haerten von Eiweissstoffen

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DE720930C
DE720930C DEI55650D DEI0055650D DE720930C DE 720930 C DE720930 C DE 720930C DE I55650 D DEI55650 D DE I55650D DE I0055650 D DEI0055650 D DE I0055650D DE 720930 C DE720930 C DE 720930C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/30Hardeners

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Description

  • Verfahren zum Härten von Eiweißstoffen In der photographischen Praxis hat man bisher zum Härten der gelatinehaltil Schichten Salze mehrwertiger Metalle, insbesondere Aluminium- und Chromsalze, und Aldehyde verwendet. Unter den Aldehyden hat man insbesondere Formaldehyd, Glyoxal, Akrolein, Dibromakrolein, ferner Oxyaldehyde zum Härten photographisch verwendeter gelatinr-haltiger Schichten vorgeschlagen. Gegenüber den; Aldehyden besitzen Ketone zur Härtung von Gelatineschichten nur sehr mangelhafte Eigenschaften. Man hat daher vorgeschlagen, Diketone zur Härtung von photographischen Emulsionsschichben zu verwenden. Aber auch deren Wirkung ist gering, wie sein Vergleich zwischen z. B. Glyoxal und Diacetyl zeigt. Zur Erzielung einergleichen Hä rteivirkung benötigt man beim Diacetyl die etwa 16fach molare Menge wie beim Glyoxal.
  • Es wurde nun im Dioxyaaeton ein Härtungsmittel aufgefunden, dessen härtende Wirkung den besten Aldehyden gleichzustellen ist. Dieses Düoxyaceton liefert heispiel'sweisie Schmelzpunkte, wie sie durch: Glyoxal; in iäquivalenten. Mengen angewandt, erzielt werden.
  • Die Anwendung dieses neuen Härtungsmittels erfolgt nach den in. der photographischen Praxis .üblichen Methoden. Zweckmäßigerweise fügt man es der Gelatinelösungoder der Emulsion zu, bevor sie vergossen wird, oder aber man 'badet die fertig begossenen unverarbeiteten oder die bereits fertik entwickelten Schichtern, die sich auf beliebiger Unterlage, Glas, Papier, Cellulose bzw. Cellulosederivaten usw. oder Metall, befinden können, in einer Lösung des Dioxyacetons. Die Menge des anzuwendenden Dioxyacetons richtet sich dabei nach dem Schmelzpunkt, den da fertige Produkt haben soll, und beträgt im allgemeinen o,o5 bis 5 g Härtungssubstanz auf i kg in bezug auf Gelatine io%iger Lösung, doch ist die Verwendungsmöglichkeit des Härtungsmittels nicht auf diesen Mengenbereich beschränkt. Des weiteren ist seine Anwendung nicht auf photographische Schichten beschränkt, sondern man kann mit ihm ganz allgemein Gelatine und andere "Eiweißstoffe härten, wie z. B. Albumin, Casein, Gliadin, für beliebige andere Zwecke, beispielsweise gelatinehaltige Flaschenkapseln u.,dgl., wobei sich diese Kolloidschichten, auf Trägerunterlagen befinden oder auch trägerlos zur Anwendung gelangen können. Bei-spiel i i kg einer 9o/oigen GelatinegaLlerte wird bei etwa q.0° aufgeschmolzen und mit einer wäßrigen Lösung von 36o mg Dioxyaceton unter Umrühren versetzt. Die Gelatine besitzt nach dem Vergießen und Trocknen der Schicht einen Schmelzpunkt von 37°; nach längerer Lagerung steigt der Schmelzpunkt der Schicht etwas an. Beispiel a i kg einer wasserhaltigen Halogensilberemulsion mit etwa 8 bis 9 o/ö Gelatine wird nach dem Aufschmelzen mit i Soo mg Dioxyaceton versetzt und vergossen. Nacheiner Lagerzeit von einigen Wochen besitzt die Emulsionsschicht einen Schmelzpunkt von 37o, während die ungehärtete Schicht einen Schmelzpunkt von 3a° hat.
  • Beispiel 3 Eine auf beliebiger Unterlage befindliche Emulsions- oder Gelatineschicht wird in-einer zo'oigen. Lösung von Dioxyaceton, bei einem pH-Wert von etwa 7, 3 bis q. Minuten gebadet. Nach dem Trocknen besitzt die Gelatineschicht einen Schmelzpunkt von 38-', während die unbehandelte Schicht einen Schmelzpunkt von 33° hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Härten von Eiweißstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Eiweißstoffen oder den daraus hergestellten Schichten zu beliebiger Zeit der Herstellung oder Verarbeitung Dioxyaceton einverleibt.
DEI55650D 1936-07-28 1936-07-29 Verfahren zum Haerten von Eiweissstoffen Expired DE720930C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300012B (de) * 1964-06-29 1969-07-24 Lastman Kodak Company Verwendung von Bis(beta-acyloxyaethyl)ketonen zum Haerten der Gelatine photographisch er Gelatine-Silberhalogenidemulsionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300012B (de) * 1964-06-29 1969-07-24 Lastman Kodak Company Verwendung von Bis(beta-acyloxyaethyl)ketonen zum Haerten der Gelatine photographisch er Gelatine-Silberhalogenidemulsionen

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