DE928620C - Verfahren zum Verfestigen von Schichten aus waessrigen Proteinloesungen - Google Patents

Verfahren zum Verfestigen von Schichten aus waessrigen Proteinloesungen

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DE928620C
DE928620C DEE7572A DEE0007572A DE928620C DE 928620 C DE928620 C DE 928620C DE E7572 A DEE7572 A DE E7572A DE E0007572 A DEE0007572 A DE E0007572A DE 928620 C DE928620 C DE 928620C
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DEE7572A
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Jean Elmore Jones
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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Description

AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1955
E 7572 IVa j 57 b
Proteinlösungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfestigen von Schichten und Anstrichen aus wäßrigen Proteinlösungen.
Es ist bekannt, wäßrige Proteinlösungen zu Anstrichen oder Überzügen zu verarbeiten. Damit die Flüssigkeitsschicht leicht trocknet, wird die aufgetragene Proteinlösung gelatiniert. Dies wird im allgemeinen dadurch bewerkstelligt, daß man den flüssigen Überzug abkühlt, wobei er gallertartig wird. Die gelatinierte Überzugsschicht kann dann in einem warmen Luftstrom getrocknet werden. Die Uberzugsschicht gelatiniert erst, wenn sie vollständig durchgekühlt ist. Wenn dementsprechend Papiere mit einem Überzug versehen werden, bringt die Verzögerung im Gelatinieren ein Eindringen der flüssigen Aufstrichmasse in das Papier mit sich. Beim Trocknen der abgekühlten Überzugsschichten muß darauf geachtet werden, daß die Temperatur des trocknenden Luftstromes an allen Stellen genau eingehalten wird, da sonst die Schichten wieder schmelzen könnten. Eine Reihe von Proteinen, die sich zur Herstellung von Überzugsschichten eignen würden, weisen den Nachteil auf, daß sie unter Kälteeinwirkung nicht gelatinieren, so daß das angegebene Verfahren nicht anwendbar ist.
Es wurden Gelatinierungs- oder Absetzverfahren für Schichten aus Polyvinylalkohol beschrieben. Wenn jedoch in diesen Fällen dem Polyvinylalkohol Gelatine beigemischt wurde, mußte sowohl ein Schwermetallsalz als auch Borsäure in die Schicht eingebracht werden, damit man sie mittels Ammoniak gelatinieren kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, flüssige oder wäßrige Proteinschichten schnell zum
Gelatinieren oder Erstarren zu bringen. Die gelatinierten Schichten sollen dann unter Anwendung von verhältnismäßig hohen Temperaturen getrocknet werden können, ohne daß sie wieder schmelzen. Die flüssige Überzugsschicht soll so schnell erstarren, daß sie, wenn sie beispielsweise auf Papier aufgebracht wird, kaum in dieses eindringt. Die Verwendung von Schwermetallsalzen od. dgl. soll vermieden werden, die fertiggestellten Überzugsschichten sollen klar und durchsichtig sein. Ebenfalls sollen kostspielige Abkühlverfahren zum Gelatinieren der Schichten vermieden werden. Weiterhin verfolgt die Erfindung den Zweck, photographische Gelatineemulsionsüberzüge oder -schichten bei Temperaturen über dem Gelpunkt zum Erstarren zu bringen.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß in die Proteinlösung Formaldehyd, Allylaldehyd oder Glyoxal eingebracht werden und daß
so die auf eine Oberfläche in einer Schicht aufgebrachte Lösung unmittelbar nach der Einwirkung von Ammoniakgas ausgesetzt wird. Als Lösungen
■ können dabei Proteinlösungen in Wasser allein oder auch Mischungen einer wäßrigen Lösung mit lichtempfindlichen Salzen, Pigmenten oder Farbstoffen od. dgl. verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Entdeckung zugrunde, daß wäßrige Lösungen von Proteinen, insbesondere Gelatine, wenn sie auf eine Oberfläche, wie Papier, Filme, Gewebe od. dgl., aufgebracht werden, sofort erstarren, wenn sie mit Formaldehyd oder Allylaldehyd oder Glyoxal versetzt sind und wenn die flüssige Proteinschicht mit Ammoniakgas behandelt wird. Dabei wird die Proteinlösung aus der SoI-form in die Gelform übergeführt. Wenn die günstigsten Bedingungen eingehalten werden, erstarrt die flüssige Schicht sehr rasch, beispielsweise innerhalb einer Sekunde oder weniger. Die Zeit, die für das Erstarren der Schicht benötigt wird, hängt dabei im wesentlichen von folgenden Faktoren ab:
1. Von der Zusammensetzung der Lösung. Die Lösung sollte mindestens 2% Gelatine oder ein anderes Protein enthalten, damit ein entsprechendes Gelatinieren erreicht, wird. Bei saugfähigen Oberflachen od. dgl. können auch verdünntere Proteinlösungen verwendet werden. Bei io°/oigem Gelatineoder Proteingehalt oder mehr in der flüssigen Phase ergibt sich die kürzeste Erstarrungszeit. Konzentrationen von 3 bis 8% Protein in der flüssigen Phase sind sehr gut zu handhaben und liefern brauchbare Ergebnisse.
2. Formaldehydgehalt der flüssigen Phase. In der flüssigen Phase können 1U bis 50 %, bezogen auf das Gewicht des Proteins, Formaldehyd verwendet werden. Die besten Ergebnisse wurden im Bereich von Vs bis 10% erzielt. Als allgemeine Regel mag angeführt sein, daß, je höher der Proteingehalt der flüssigen Phase liegt, desto weniger Formaldehyd erforderlich ist, und umgekehrt, so daß also bei sehr .
geringem Proteingehalt ein entsprechend hoher Prozentsatz! Formaldehyd verwendet werden soll. Dieselbe Regel gilt, wenn an Stelle von Formaldehyd Allylaldehyd oder Glyoxal verwendet werden.
3. N Hg-Konzentration in der Gaskammer. Wie sich experimentell ergeben hat, ist ein NH3-Gehalt von weniger als 0,2 Volumprozent in der Gaskammer noch wirksam. Im allgemeinen werden jedoch höhere Ammoniakkonzentrationen, wie o, 5 Volumprozent oder mehr, bevorzugt. Je höher der Ammoniakgehalt liegt, desto geringer ist die für das Erstarren erforderliche Zeit.
4. Temperatur in der Gaskammer. Das Gas in der Gaskammer kann eine Temperatur von 65 ° oder mehr aufweisen. Das Verfahren kann jedoch auch mit günstigsten Ergebnissen bei Gastemperatüren von 7 bis 71° durchgeführt werden. Es ist selbstverständlich, daß bei der Durchführung des Verfahrens das Ammoniakgas von der Lösung in flüssiger Phase ferngehalten werden muß, bevor diese auf die" Oberfläche versprüht oder aufgetragen wird, da die Lösung sonst vorzeitig gelatinieren würde. Besonders ist darauf zu achten, daß kein Ammoniakgas in den Einfülltrichter oder in den Vorratsbehälter gelangen kann.
5. Form der Anwendung des Ammoniakgases. Das Ammoniakgas soll auf den Proteinüberzug einwirken, kurz nachdem dieser auf die Oberfläche aufgebracht wurde, wobei jede Bewegung der flüssigen Überzugsschicht relativ zu der Oberfläche, auf die " sie aufgebracht wurde, vermieden werden soll. Es erwies sich als zweckmäßig, einen Ammoniakgasstrahl auf die Schicht einwirken zu lassen. Es kann jedoch im wesentlichen jedes der bekannten Verfahren, bei denen ein Gas eine Oberfläche berühren soll, angewendet werden. Bei höheren Konzentrationen von NH3 und schnellem Überstreichen des N H3 über die Flüssigkeitsschicht verkürzt sich die Erstarrungszeit der Schicht. Kürzeste Zeiten ergeben sich, wenn ein Ammoniakgasstrahl unmittelbar auf die Schicht gerichtet wird.
Es hat sich gezeigt, daß mittels des Verfahrens gemäß der Erfindung Gelatineschichten oder andere Proteinschichten in klarer oder gefärbter Form mit einer Schichtdicke von 0,0127 bis 0,635 mm hergestellt werden können. Die.Proteinschichten können in Form von lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen oder in Form von Pigmentschichten, wie sie als Barytschichten bei photographischem Papier üblich sind, verwendet werden. Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren zum Erstarrenlassen von photographischen Emulsionen besonders brauchbar ist, die aus Silberhalogenid in einem Proteinträger bestehen, wobei eine wie beschrieben hergestellte Lösung auf einen Träger aufgetragen und bei normaler Zimmertemperatur oder bei der sonst in dieser Verfahrensstufe verwendeten Temperatur mit Ammoniakgas behandelt wird. Die photographische Emulsionsschicht wird dann getrocknet, ohne daß vorher Abkühlung angewendet wurde.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist allgemein auf Emulsionen anwendbar, bei denen Silberhalogenid in einer wäßrigen Proteinlösung vorliegt, die einen solchen pH-Wert aufweist, daß das Protein bei Zimmertemperatur oder leicht erhöhter Temperatur in Lösung bleibt.
Photographische Emulsionen können dabei die üblichen Zusätze, wie Sensibilisatoren, Entschleierungsmittel od. dgl., enthalten. Es können sowohl gewaschene als auch ungewaschene photographische Emulsionen verwendet werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich auch zur Herstellung von klaren Proteinüberzugsschichten, wie sie zum Abdecken von bestimmten Materialien verwendet werden. Dabei kann in der
ίο Lösung ein Farbstoff verwendet werden, um die Proteinschicht anzufärben. Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich ebenfalls zur Herstellung von Überzugsschichten, bei denen im Protein Pigmentteilchen suspendiert sind, wie dies beispielsweise bei Barytschichten auf photographischem Papier der Fall ist, bei denen das Protein als Träger für das Pigment verwendet wird. Ebenfalls ist das Verfahren gemäß- der Erfindung zur Behandlung von Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionsschichten geeignet, bei denen ein rasches Erstarren der Emulsion und Trocknen der lichtempfindlichen Schicht auf dem Träger erwünscht ist.
Die Gelatine oder allgemein das Protein können auch mit anderen verträglichen Polymerisationsprodukten gemischt werden. Es ist jedoch erwünscht, daß der Proteingehalt wenigstens 20% des Polymerisationsproduktes und mindestens 2 °/o der flüssigen Überzugsmasse beträgt. Polymerisationsprodukte, die in Mischung mit den Proteinen verwendet werden können, sind beispielsweise Kunstharze, wie Styrol-Butylacrylat-Methacrylamid oder Acrylonitril-Äthylacrylat, auch bekannt als Rhoplex-Kunstharz, oder Acrylonitril-Butadien-Kunstharze, Styrol-Butadien-Kunstharze, Styrol-Acrylonitril-Kunstharze, Styrol-Äthylacrylat-Kunstharze, Styrol-Butylacrylat-Kunstharze und Polyvinylacetat. Wenn derartige Polymerisate verwendet werden, sollte das gesamte makromolekulare Material de? Überzuges aus 20 bis 100% Gelatine oder einem anderen Protein und 80 bis 0% eines der angegebenen Polymerisate bestehen.
Eine Art von Schichten, für die das Verfahren gemäß der Erfindung besonders geeignet ist, sind Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionsschichten. Das Verfahren ist jedoch allgemein auf alle lichtempfindlichen Emulsionen anwendbar, in denen Silberhalogenid in einer wäßrigen Lösung eines Proteinträgers suspendiert ist. Die Emulsion kann dabei die üblichen Zusätze, wie Sensibilisatoren, Mattie-
So rungssubstanzen, Entschleierungs- und Netzmittel od. dgl., enthalten. Derartige Emulsionen werden hergestellt, indem zuerst Silberhalogenid in einem Peptisator dispergiert und die Dispersion dann durch Zusätze von Gelatine oder anderen Proteinen in eine Emulsion übergeführt wird. Als Proteine können dabei auch Sojabohneneiweiß, Kasein oder Blutalbumin verwendet werden, insbesondere wenn diese mit Wasserstoffperoxyd bei alkalischem pH-Wert behandelt wurden. Die Emulsion wird dann in dünner Schicht auf einen Träger gegossen, beispielsweise auf Papier oder auf einen Film, zum Erstarren gebracht und getrocknet. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird in die Emulsion Formaldehyd eingebracht und die Emulsionsschicht während oder kurz nach dem Vergießen mit Ammoniakgas behandelt. Wenn Proteine, wie Sojabohnenproteine, Kasein oder Blutalbumin, verwendet werden sollen, läßt sich durch Kühlung ein Erstarren entsprechend den bekannten Verfahren nicht in gleicher Weise erreichen. Photographische Emulsionen, die einen Gelatine- oder Proteingehalt von 3V2 bis 7% aufweisen, erstarren bei dem Verfahren gemäß der Erfindung rasch und vollständig. Bei einem derartigen Gelatinegehalt wird vorzugsweise Formaldehyd in einer Menge von 1,7 bis 2%, bezogen auf das Gelatinegewicht, verwendet. Nach der Zugabe des Formaldehyds soll die Emulsion möglichst schnell vergossen werden.
Ein anderes Anwendungsgebiet des Verfahrens gemäß der Erfindung ist die Herstellung von Barytschichten auf Papier. Dabei wird der gußfertigen Barytschicht (Gelatine und BaSO4) eine kleine Menge Formaldehyd, beispielsweise in Form von Formalin, zugegeben und das mit dem Überzug versehene Papier unmittelbar nach Aufbringen desselben in eine mit Ammoniakgas gefüllte Kammer gebracht, wobei die Überzugsschicht sofort erstarrt. Anschließend kann diese Schicht in einem warmen, trockenen Luftstrom getrocknet werden. Der Vorteildes erfindungsgemäßen Verfahrens liegt dabei in diesem Fall insbesondere darin, daß nur sehr wenig von der aufgegossenen Schicht in das Papier eindringt.
Ein weiteres Anwendungsgebiet des Verfahrens gemäß der Erfindung ist die Herstellung von durchsichtigen Proteinschichten. So kann beispielsweise eine wäßrige Gelatinelösung, der noch ein weiteres Polymerisationsprodukt, wie oben angegeben, beigemischt sein kann, mit einer kleinen Menge Formaldehyd versetzt werden und auf eine entsprechende Oberfläche, beispielsweise auf einen Film oder auf Papier, gegossen werden. Das mit der Schicht versehene Material wird sofort nach Aufgießen der Schicht in eine Kammer mit Ammoniakgas gebracht, wo die Schicht rasch erstarrt. Bei Massenherstellung derartiger Materialien wird ein endloser Papierstreifen durch eine Gießvorrichtung geleitet und unmittelbar danach der aufgegossene Überzug mittels Ammoniak zum Erstarren gebracht. Anschließend kann das Material rasch, beispielsweise unter einem Luftstrom von 60 bis 65°, getrocknet werden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Beispiel 1
Eine feinkörnige Positivspielfilmemulsion wurde hergestellt, indem Halogensilber in Gelatine dispergiert und unter Abkühlen gewaschen wurde. Die einen Gelatinegehalt von 6 % aufweisende Emulsion wurde mit 2% Formaldehyd, bezogen auf das Gelatinegewicht, versetzt. Die Emulsion wurde auf einen Film in einer Schicht von etwa 0,228 mm gegossen und mit Ammoniakgas behandelt. Sie erstarrte dabei sehr rasch. Die Emulsionsschicht wurde dann unter einem warmen Luftstrom
getrocknet. Der Film zeigte nach Belichtung und Entwicklung zufriedenstellende Empfindlichkeit und Kontrast.
Beispiel 2
Eine photographische Emulsion wurde hergestellt, indem eine Silberhalogeniddispersion in einer Lösung eines Phthalsäureanhydridderivats der Gelatine bereitet und die Dispersion in körnigen Zu-
t.o stand übergeführt wurde. Die Körner wurden gewaschen und in einer wäßrigen Gelatinelösung dispergiert, so daß der gesamte Gehalt der photographischen Emulsion an Gelatine 4% betrug und der pH-Wert der Emulsion bei 6,0 lag. Die Emulsion wurde mit 4% Formaldehyd, bezogen auf das Gelatinegewicht, versetzt und auf einen Acetylcellulosefilm zu einer Schicht vergossen. Die Schicht wurde unmittelbar zum Erstarren gebracht, indem der Film durch eine mit Ammoniakgas gespeiste Gas-
ao kammer geleitet wurde. Die Emulsion wurde mittels eines warmen, trockenen Luftstromes getrocknet. Die Eigenschaften des Films in den üblichen photographischen Verarbeitungverfahren sind zufriedenstellend.
Beispiel 3
Es wurden 300 ecm gewaschene Halogensilberkörner, die unter Verwendung von oxydiertem Kasein als Peptisator hergestellt wurden, mit 300 g einer 20°/oigen Lösung aus mit Wasserstoffperoxyd oxydiertem Kasein gemischt, die einen pH-Wert von 6,5 hatte. Die Mischung wurde mit 1% Formaldehyd, bezogen auf das Trockengewicht des Kaseins, versetzt und die Emulsion auf einen Film zu einer Schicht vergossen. Die Schicht wurde durch Räuchern mit Ammoniakgas zum Erstarren gebracht und mittels eines trockenen, warmen Luftstromes getrocknet. Die so behandelten Filme zeigten nach Belichtung und Entwicklung bessere Empfindlichkeit und besseren Kontrast sowie einen geringeren Schleier als Vergleichsschichten, die ohne Räuchern getrocknet worden waren.
Beispiel4
68 ecm Körner einer Halogensilberdispersion, die unter Verwendung des Phthalsäureanhydridderivats von hydrolysierter Gelatine als Peptisator hergestellt wurde, wurden mit 70 g einer 20°/oigen Kaseinlösung so gemischt, daß die anfallende Emuls ion einen pH-Wert von 6,5 hatte. Als Kasein wurde dabei ein durch einstündige Einwirkung von Wasserstoffperoxyd bei einem pH-Wert von 10 und einer Temperatur von 350 oxydiertes Kasein verwendet. Die Emulsion wurde dann mit 1,4 ecm einer io°/oigen Formaldehydlösung versetzt, in dünner Schicht auf einen Celluloseesterfüm gegossen und mit Ammoniakgas behandelt, wobei die Emulsionsschicht rasch erstarrte. Die Emulsionsschicht wurde noch in einem warmen, trockenen Luftstrom getrocknet. Das so hergestellte lichtempfindliche Material zeigte nach Belichtung und Entwicklung folgende Charakteristiken: Empfindlichkeit: 5,4, Kontrast: 1,92, Schleier: 0,11.
Beispiels
Eine lichtempfindliche Emulsion wurde hergestellt, indem 68 ecm gewaschene Halogensilberkörner, die wie im Beispiel 4 hergestellt wurden, mit 70 g einer 25°/oigen Sojabohnenproteinlösung gemischt wurden, die mit alkalischem Wasserstoffperoxyd eine Zeitlang behandelt worden war. Die Emulsion wurde mit 2 ecm einer io°/oigen Formaldehydlösung versetzt und auf einen Celluloseesterfilm gegossen, in einer Kammer mit Ammoniakgas zum Erstarren gebracht und in einem warmen, trockenen Luftstrom getrocknet. Der so hergestellte photographische Film zeigte zufriedenstellende Eigenschaften.
Beispiel 6
Eine bei 41 ° hergestellte 7%ige Lösung aus Gelatine in Wasser wurde mit 0,7 0Zo trockenem Formaldehyd, bezogen auf das Gelatinegewicht, in Form von Formalin und einem Netzmittel (Saponin) versetzt. Die Gelatinelösung wurde auf Barytpapier gegossen und' mittels 1 Volumprozent Ammoniak enthaltender, 21 ° warmer Luft geräuchert. Die Schicht erstarrte dabei in 6 Sekunden. Wenn der Gehalt an Formaldehyd auf 3 %> erhöht wird, erstarrt die Gel'atineschicht schon in 3V2 Sekunden. Die Schicht wurde in einem warmen, trockenen Luftstrom getrocknet.
Beispiel 7
400 Teile Lösung wurden aus 16 Teilen Gelatine, 0,48 Teilen wasserfreiem Formaldehyd, einer kleinen Menge eines Netzmittels (Saponin) und Wasser hergestellt, wobei die Temperatur der Lösung auf 410 gehalten wurde, damit die Gelatine nicht ausflockte. Die Gelatinelösung wurde auf Rohpapier gegossen und durch Einwirkung von Ammoniak, wie in Beispiel 6 beschrieben, zum Erstarren gebracht. Das Material wurde in einem warmen, trockenen Luftstrom getrocknet. Anschließend wurde über die Gelatineschicht eine Barytschicht mit einem Festkörpergehalt von 37,9%, wovon wenigstens 3,6% Gelatine und 2% wasserfreies Formaldehyd, bezogen auf das Gelatinegewicht, waren, aufgebracht. Die aufgebrachte Schicht wurde durch Behandeln mit Ammoniak zum Erstarren gebracht und getrocknet. Zum Schluß wurde auf das Material eine lichtempfindliche Emulsion, die 0,05 Mol Chlorsilber, 15 g Gelatine, 0,6 g Formaldehyd und ein Netzmittel enthielt und die mit Wasser auf ein Gesamtgewicht von 345 g verdünnt war, aufgebracht. Diese Emulsionsschicht wurde wiederum mit Ammoniak behandelt und mittels eines warmen, trockenen Luftstromes getrocknet.
Beispiel 8
Eine Mischung aus 80Teilen Styrol-Butylacrylat-Methacrylamid-Kunstharz, 20 Teilen Gelatine und 8 Teilen Formaldehyd wurde mit Wasser auf ein Gesamtgewicht von 830 Teilen gebracht. Die Mischung wurde auf Barytpapier gegossen und die aufgegossene flüssige Schicht durch Einwirkung von mit Ammoniak versetzter Luft unmittelbar zum
Erstarren gebracht und mittels eines warmen trockenen Luftstromes getrocknet.
Beispiel 9
Eine Mischung aus 14 Teilen Gelatine, 42 Teilen Acrylonitril-Äthylacrylat-Kunstharz, das im Handel unter dem Namen Rhoplex bekannt ist, 0,42 Teilen trockenem Formaldehyd und einer kleinen Menge eines Netzmittels wurde mit Wasser auf 350 Teile aufgegossen. Die flüssige Mischung wurde auf Papier aufgebracht und durch Behandeln mit Ammoniak unmittelbar zum Erstarren gebracht und mittels eines warmen, trockenen Luftstromes getrocknet.
Bei sρ iel 10
0,05 Mol Chlorsilber, 15 ig Gelatine, 15 g Acrylonitril-Äthylacrylat-Kunstharz (Rhoplex), 0,6 Teile Formaldehyd und eine kleine Menge eines Netzmittels wurden auf 345 g mit Wasser aufgegossen und auf Barytpapier aufgebracht. Die flüssige Schicht wurde durch Einwirkung von Ammoniak unmittelbar zum Erstarren gebracht und mittels eines warmen, trockenen Luftstromes getrocknet.
Beispiel 11
16,8 Teile Kasein, das unter alkalischen Bedingungen mittels Wasserstoffperoxyd oxydiert worden war, 16,8 Teile Styrol-Butylacrylat-Methacrylamid-Kunstharz, 0,84 Teile trockenes Formaldehyd und ein Netzmittel (Saponin) wurden mit Wasser auf 223 Teile aufgegossen. Die flüssige Mischung wurde auf Barytpapier aufgebracht, durch Behandeln mit Ammoniak zum Erstarren gebracht und mittels eines warmen, trockenen Luftstromes getrocknet.
Beispiel 12
22,6 Teile Kasein, das unter alkalischen Bedingungen mittels H2O2 oxydiert worden war,
22,6 Teile Acrylnitril-Äthylacrylat- Kunstharz (Rhoplex), 1,12 Teile trockenes Formaldehyd und eine kleine Menge eines Netzmittels wurden mit Wasser auf 400 Teile aufgegossen und auf Barytpapier in einer Schicht aufgebracht. Die Schicht wurde unmittelbar nach dem Aufbringen durch Einwirkung von Ammoniak zum Erstarren gebracht und in einem heißen, trockenen Luftstrom getrocknet.
Beispiel 13
22,6 Teile unter alkalischen Bedingungen mittels H2O2 oxydiertes Kasein, 1,12 Teile trockenes Formaldehyd und Saponin wurden mit Wasser auf 300 Teile aufgegossen, auf Barytpapier aufgebracht, durch Behandeln mit Ammoniak zum Erstarren gebracht und in einem warmen, trockenen Luftstrom getrocknet.
Beispiel 14
Eine 4°/oige Gelatinelösung wurde hergestellt, indem Gelatine bei 41 ° in. Wasser gelöst wurde, mit 2 % Formaldehyd, bezogen auf das Gelatinegewicht, und einer kleinen Menge eines Netzmittels (Saponin) versetzt wurde. Die Lösung wurde auf Rohpapier - aufgebracht und durch Räuchern mittels Ammoniak zum Erstarren gebracht und in einem warmen, trockenen Luftstrom getrocknet.
Beispiel 15
Eine einen Festkörpergehalt von 38°/o·, wovon 3,6 %> Gelatine und der Rest Bariumsulfat und ein Netzmittel, waren, auf weisendeBarytemulsion wurde mit 1,6% trockenem Formaldehyd, bezogen auf das Gelatinegewicht, versetzt, auf Rohpapier gegossen, durch Einwirkung- von Ammoniak zum Erstarren gebracht und in einem warmen, trockenen Luftstrom getrocknet. Die Zeit bis zur Verfestigung der Schicht ist von dem Ammoniakgehalt der Luft in der Gaskammer folgendermaßen abhängig:
NH3 Absetzzeit
Volumprozent Sekunden
0,38 3,6
0,65 3,i
0,90 1,8
Das so hergestellte Material hatte dieselbe Güte wie Material, das mittels Kühlabsetzverfahren hergestellt worden war.
Beispiel 16
30 Teile unter alkalischen Bedingungen mittels H2O2 oxydiertes Kasein, 525 Teile Barytweiß (55 °/o Festkörpergehalt), 1,48 Teile trockenes Formaldehyd und Netzmittel auf 685 Teile wurden gemischt, auf Rohpapier aufgebracht, durch Behandeln mit Ammoniak zum Erstarren gebracht und mit warmer, trockener Luft getrocknet.
Beispiel 17
Eine Lösung aus 14 Teilen Gelatine, 1,35 Teilen Tartrazin, 0,42 Teilen wasserfreiem Formaldehyd, Netzmittel und Wasser auf 350 Teile wurde auf einen Film gegossen, durch Räuchern mittels Ammoniak unmittelbar zum Erstarren gebracht und mittels eines warmen, trockenen Luftstromes getrocknet.
B e i s ρ ie I 18
Eine Lösung aus 14 Teilen Gelatine, 0,81 Teilen Kristallviolett, 0,42 Teilen Formaldehyd, Netzmittel und Wasser auf 350 Teile wurde auf einen Film gegossen, mittels Ammoniak rasch zum Erstarren gebracht und in einem warmen, trockenen Luftstrom getrocknet. Auf diese Weise wurde der Film mit einer Rückschicht versehen.
Beispiel 19
Ein Zweischichtenmaterial wurde hergestellt, indem eine Formaldehyd enthaltende photographische Emulsion auf Barytpapier aufgebracht, durch Behandeln mit Ammoniak zum Erstarren gebracht und mittels eines warmen, trockenen Luftstromes getrocknet wurde. Auf die erste Emulsionsschicht wurde eine zweite aufgebracht, die wiederum durch Einwirkung von Ammoniak zum
Erstarren gebracht und mittels warmer, trockener Luft getrocknet wurde.
B e i s ρ i e 1 20
Eine 4,7 °/o Formaldehyd, bezogen auf das Gelatinegewicht, enthaltende Chlorsilberemulsion wurde auf Papier aufgebracht und mittels 0,7 Volumprozent NH3 enthaltender Luft geräuchert. Nach 36 Sekunden wurde eine zweite Schicht, die 3j5°/o Formaldehyd, bezogen auf das Gelatinegewicht, enthielt, auf die erste Emulsionsschicht aufgegossen und durch Behandeln mit Ammoniak rasch zum Erstarren gebracht. Das Ganze wurde mittels eines warmen, trockenen Luftstromes getrocknet.
Beispiel 21
Aus 0,1 Mol Chlorsilber, 41,5 g Gelatine, 10 g Styrol - B'utylacrylat - Methacrylamid - Kunstharz, 2,2 g Formaldehyd und Wasser auf 635 g wurde eine Emulsion hergestellt, die auf Barytpapier aufgebracht, durch Einwirkung von Ammoniak zum Erstarren gebracht und mittels eines warmen, trockenen Luftstromes getrocknet wurde.
Beispiel 22
Eine Formaldehyd enthaltende lichtempfindliche Gelatineemulsion wurde auf Papier aufgebracht, mittels Ammoniak zum Erstarren gebracht und mit einer kein Formaldehyd enthaltenden Gelatinelösung überdeckt. Das Material wurde mit Ammoniak behandelt, wobei sich ergab, daß auch die obere Schicht rasch erstarrte. Die verwendete Emulsion bestand aus 0,1 Mol Chlorbromidsilber, 43 S Gelatine, 0,8 g Formaldehyd und Wasser auf 575 1S- Die Emulsion wurde auf Barytpapier aufgebracht und dann unmittelbar mit 2,5%iger Gelatinelösung abgedeckt.
· B e i s ρ i e 1 23
Eine 4%ige Gelatinelösung (die Gelatine wurde in warmem Wasser von 38 bis 43 ° gelöst) wurde mit 7,5 °/o Glyoxal, bezogen auf das Trockengewicht der Gelatine, versetzt und auf Barytpapier im Verhältnis von 2,7 g/qm gegossen. Die Schicht wurde mit NH3 behandelt, wobei sie in weniger als 20 Sekunden erstarrte, und in einem heißen Luftstrom getrocknet.
B e i s ρ i e 1 24
345 g einer 15 g Gelatine, 7,2 g Chlorsilber und i, ig Glyoxal enthaltenden lichtempfindlichen Chlorsilberemulsion wurden auf Barytpapier in einer Menge von 1 Mol Chlorsilber auf 102,5 1m &e~ gössen. Die flüssige Schicht wurde mit Ammoniak behandelt, wobei die Emulsion in weniger als 20 Sekunden erstarrte. Die Schicht wurde in einem trockenen Luftstrom getrocknet. Das so hergestellte photographische Papier zeigte zufriedenstellende photographische Eigenschaften.
Zum Absetzen von Proteinschichten wird Ammoniak im allgemeinen bevorzugt, da es besonders wirksam und leicht zugänglich ist. Es können jedoch auch andere flüchtige Amine, wie Monomethylamin, verwendet werden.
Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt darin, daß die erstarrte Proteinschicht mittels heißer Luft getrocknet werden kann, was bei der Erstarrung mittels Kühlen nicht der Fall ist. Wenn beispielsweise eine Gelatine und Formaldehyd enthaltende Halogensilberemulsion auf Barytpapier aufgebracht wird, kann beim Verfestigen durch Kühlverfahren Luft einer Temperatur von + 70 (trockene Thermometerkugel) und + 4° (nasse Thermometerkugel) angewendet werden. Beim Trocknen der Schicht darf die Temperatur 18 bis 320 (trockene Thermometerkugel) nicht überschreiten. Demgegenüber kann bei dem Verfahren gemäß der Erfindung das Verfestigen durch NH3 bei einer Temperatur von 300 (trockene Thermometerkugel) und 170 (nasse Thermometerkugel) durchgeführt werden. Beim Trocknen nach dem Erstarren darf der Luftstrom eine Temperatur von 38 bis 49° aufweisen. Wenn ein Luftstrom dieser Temperatur zum Trocknen einer mittels Kühlung abgesetzten Emulsionsschicht verwendet werden würde, würde diese im allgemeinen wieder schmelzen.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung können beliebige Oberflächen, wie Papier, Celluloseesterfolien, -filme, -tafeln, Glas, Gewebe, Metallfolien od. dgl., verwendet werden. Die Schichten können auf diese Oberflächen nach den üblichen Verfahren, beispielsweise durch Eintauchen oder mittels Aufstreichtrichtern, aufgebracht werden.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verfestigen von Schichten und Aufstrichen aus wäßrigen Proteinlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Proteinlösung mit einem Aldehyd in einer Menge von 1Ii bis 50 % des Proteins versetzt und nach Aufbringen auf eine Oberfläche mit Ammoniakgas behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Formaldehyd verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Glyoxal verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß All'ylaldehyd verwendet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenzeichnet, daß die wäßrige Proteinlösung in einer Verdünnung von 3 bis 8°/o Proteingehalt und das Aldehyd in einer Menge von 1It bis 10%, bezogen auf die Proteinmenge, verwendet wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Gelatinelösung verwendet wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Halogensilber-Protein-Lösung, insbesondere eine Halogensilber-Gelatine-Lösung, verwendet wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen ι bis y, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Gelatine-Baryt-Emulsion verwendet wird.
g. Verfahren nach den Ansprüchen ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Kaseinlösung verwendet wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen ι bis g, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Halogensilber-Kasein-Emulsion verwendet wird.
11. Verfahren zum Verfestigen von Schichten oder Aufstrichen aus Proteinlösungen auf Papier nach den Ansprüchen ι bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Ammoniak unmittelbar nach dem Auftragen der Proteinlösung auf das Papier so beschleunigt wird, daß die Lösung möglichst wenig in das Papier eindringt.
12. Verfahren nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß Papier mit einer Schicht aus einer V2 bis 10 "/o Formaldehyd enthaltenden Gelatine-Baryt-Lösung versehen wird, die durch Behandeln mit Ammoniakgas zum Erstarren gebracht und getrocknet wird und auf die eine Schicht einer Halogensilber-Gelatine-Emulsion aufgebracht wird, die Va bis io°/o Formaldehyd, bezogen auf das Gelatinegewicht, enUhält, und die wiederum mittels Ammoniakgas zum Erstarren gebracht und in einem warmen, trockenen Luftstrom getrocknet wird.
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