DE720761C - Verfahren zur Herstellung einer Mutterplatte (-form) fuer Siebe oder andere gelochte Metallgegenstaende - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Mutterplatte (-form) fuer Siebe oder andere gelochte Metallgegenstaende

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DE720761C
DE720761C DEB178998D DEB0178998D DE720761C DE 720761 C DE720761 C DE 720761C DE B178998 D DEB178998 D DE B178998D DE B0178998 D DEB0178998 D DE B0178998D DE 720761 C DE720761 C DE 720761C
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metal layer
metal
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repellent
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Expired
Application number
DEB178998D
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English (en)
Inventor
Laurens Rynhart Beynen
Bernard Marie Van Dorp
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BERNARD MARIE VAN DORP
LAURENS RYNHART BEYNEN
Original Assignee
BERNARD MARIE VAN DORP
LAURENS RYNHART BEYNEN
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Mutterplatte (-form) für Siebe oder andere gelochte Metallgegenstände Die Erfinduna- bezieht sich auf die Herstellung, einer Mutterplatte (,oder Mutterform) i-nit aus elektrisch leitenden und elektrisch nichtleitenden Teilen bestehender Oberfläche zum Gebrauch als Träger, um darauf auf galvanischem Wege Siebe oder andere ge- lochte lUetallgegenstände herzustellen.
  • Die Erfindung bezweckt -. eine derartige IN.lutterplatte (-form) einfach und billig herzustellen und zu unterhalten, auf welcher die Gegenstände init großer Genaui keit gefällt im 9 und die isolierenden Teile leicht verbessert oder ersetzt werden können.
  • Die Erfindun- ist dadurch gekennzeichnet, daß man von einer aus weni-stens zwei verscliiedenen Metallschichten bestehenden Platte ausgeht. von der die untere Schicht die Eigenschaft hat, Federfarbe oder derartige Stoffe zum Isolieren anzunehmen, und die obere die Eigenschaft hat, gegebenenfalls nach Anfeuchtun- oder anderer Behandlung, abstoßend auf derartige Stoffe zu wirken, so daß auf dcr oberen Metallschicht durch Aufbringen von Schutzschichten ein ätzbeständiges Bild hergestellt wird und jene Schicht an den nicht abgedeckten Stellen bis auf oder in die untere S(zhicht durchgeätzt -,vird.
  • Nach dcr Erfindung ist es vorzuziehen. daß eine obere Metallschicht aus Blei, Bleilegierung -, rostfreien Stalilsorten oder anderem Metall mit fettabstoßenden und gegebenenfalls wasserannehmenden Oberflächeneigeiischafteii #reiionitnei-i wird und daß diese bis auf eine untere Schicht aus Kupfer oder eine #-iiidci-u Schicht, welche die Eigenschaft hat, Federfarbe oder derartige fettige Stoffe durchgeätzt wird.
  • Die Federfarbc abstoßende obere ',Nlctallschicht kaiiii nach der Erfindung dadurch -rhalten werden, daß man diese Schicht sorgfältig reini-t und mit einer die farbeabst oßende Eillenschaft der Metallschicht vers u ärkenden S chicht aus Oxyden o. dgl. 0 bedeckt, iiitl,ciii sie'ni;t oxydierenden Agentien behandelt wird. Die Anfeuchtung kann im allgemeinen mit Wasser stattfinden, auch andere Stoffe, z. 13. Glyc-erol, können verwendet werden.
  • Weiterhiii kann man eine die Federfarbe abstoßende 'Hetallschicht erfindungsgemäß dadurch erhalten, daß die Schicht, nachdem sie "c",ieb-eii,eiif;üls init Lauge oder einem anderen geeigneten alkalischen Reinigungsmittel gereinigt ist, init Säuren, z.B. Schwefelsäure oder Fluorwasserstoffsäure, behandelt wird, deren Säurereste an der nichtquellenden Seite der lyotropen Reihe stehen, die zwischen dem Chlor und dem Fluor liegt, und zwar in der Richtung des Chlors zu SO,. Durch Behandlung der Metalloberfläche mit Fluorwasserstoff werden im allgemeinen g gute zi Resultate erhalten; auch Arneisensäure oder Essigsäure können verwendet werden.
  • Nach der- Erfindung kann die die Federfarbe absto13ende Metallschicht mit stark oxydierenden Substanzen, z. B,. Wasserstoffperoxyd, beli-,iiidclf*we-rdeii. In anderen Fällen kann die Oxydschicht durch Oxydation der Metallschicht an der Luft oder mittels Feuchtigkeit gebildet werden (spontane Oxydation).
  • Die mehrmals genannte Oberflächenschicht ist als Oxydschicht bezeichnet; es handeltsich hierbei um eine äußerst dünne, unsichtbare Schicht, deren Zusammensetzung nicht bestiii-iint werden konnte und die sich nur in ihren Wirkuu-en offenbart. Die Frage, ob diese Schicht tatsächlich aus Oxyd besteht oder aber auch andere Meta.Uverbindungen enthält, wird 'hier deshalb unentschieden gelassen; der Einfachheit halber ist die Bezeichnung Oxydschicht gebraucht.
  • Nach der Erfindun- können die beim Durchätzen der oberen fettabstoßenden Metallschicht entstehenden Vertiefun-en auf galvanischem Wege mit fettannehmendem Metall gefüllt und gegebenenfalls über das Niveau Z, g der oberen Schicht erhöht werden.
  • Die Federfarbe o.d"l. kann nach der Erfindung mit einer elektrisch stark isolierenden Substanz gemischt oder nachträglich verbunden -werden.
  • Wenn eine. Mutterplatte (-f#orm) nach der Erfindung mit isolierenden Stellen versehen werden inuß oder dir, isolierenden Stellen verbqssert oder ersetzt werden müssen. braucht man nur die Platte mit #Vasser anzufeuchten und init Federfarbe einzurollen. Die Federfarbc haftet nur auf den farbeannehmenden Stellen und kann mit Asphalt oder einem anderen verhärtbaren Isolationsmittel ein-estäubt werdel;. C Die an""c%#-;indtcn Schichten der Mutterplatte oder Mutterform können sehr dürin sein. Sie können auf elektrolytischeni Wege, mittels Kathodenzerstäubung oder in anderer Weise hergestellt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer 0 Mutterplatte (-form) mit einer aus elektrisch Icit-enden und elektrisch nichtleitenden Teilen bestA-henden Oberfläche zum Gebrauch als Trä-er für auf galvanischem Wege darauf zu bildende Siebeoder andere gelochte #3cgenstände, dadurch gekennz-eic'hiiet, daß man von einer aus weinstens zwei verschiedenen Metallschichten bestehenden Platte ausgeht, von der die untere Schicht die Eigenschaft hat, Federfarbe oder derartige fettige Stoffe zum Iso-ZD ZD -lieren anzunehmen und die obere die Eigenschaft hat, gegebenenfalls nach Anfeuchtung oder anderer Behandlung, abstoßend auf derartige Stoffe zu wirken, daß auf der oberen Metallschicht durch Aufbringen von Schutzschichten ein ätzbeständiges Bild gestaltet wird und jene Schicht an den nichtabgedeckten Stellen bis auf oder in die untere Schicht durchgeätzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Metallschicht ans Blei, Bleilegierung, rostfreien Stablsorten oder anderem Metall mit fettabstoßenden und geg benenfalls wassere zDe annehmenden Oberflächeneigenschaften ge- nommen wird und daß diese bis auf eine untere Schicht aus Kupfer oder eineandere Schicht, welche die Eigenschaft hat, Federfarbe oder derartige fetiige Stoffe anzunehmen, durchgeätzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet ' daß die die Federfarbe abstoßende Metallschicht sorgfältig -er-einigt und mit einer die farbeabstof.',ende Eigenschaft der Metallschicht verstärkenden Schicht aus Oxyden o. dgl. bedeckt wird, indem sie mit oxydierenden A-ciitien behandelt wird. " dadurch 4. Verfahren nach Anspruch gekenlizeichnct, daß die die FederfarbL# abstolJende MetalLschicht mit Säure, 7.11. Schwefelsäure oder Fluorwasserstoffsäurc, behandelt'wird, deren Säurereste an der nichtquellend,cii Seite der lyotropen Reihe stehen, die z\vischen dem Chlor und dem Fluor liegt, und zwar in der Richtung des Chlors zu SO,. " dadurch 5. Verfahren nach Ansp--uch ,gekennzeichnet, daß die die Federfarbc abst z oßende Metallschicht mit stark oxvdieründen. Substanzen '. z.B. Wasserst-o#-.superoxyd, behandelt wird. 6. Verfahren nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oxydschicht durch. Oxydation der Metallschicht an der Luft oder mittels Feuchtigkeit gebildet wird. C 7. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Durchätzen der oberen fettabstoßenden Metallschicht entstehenden Vertiefungen auf galvanischem Wege- mit fcttaiinehmeildem Metall gefüllt und gegebenenfalls über das Niveau der oberen Schicht erhöht werden. 8. Verfahren nach Anspruchi Dder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federfarbe o. dgl. mit einer elektrisch stark isolierenden Substanz gemischt oder nachträglich verbunden wird.
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