DE698519C - Verfahren zur Herstellung einer Mutterplatte fuer Siebe oder andere gelochte Metallgegenstaende - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung einer Mutterplatte für Siebe oder andere gelochte Metallgegenstände

  Die Erfindung bezieht sich auf die Herstel-

  lung einer Mutterplatte (oder Mutterform) mit

  aus elektrisch leitenden und eielctrisch nicht-

  leitenden Teilen bestehender Obcriläche für

  den Gebrauch als Träger, wn auf ihr Siebe

  oder andere gelochte Gcgenst;incle atif gal-

  vanischem Wege herzustellen.

  Die Erfindung bez\@-eclzt, eine derartige

  Mutterplatte zu erzeugen, die einfach und

  billig hergestellt und untcrli;Lltcn ssc#rden kann

  und auf der die Gegenst:indc finit grol@c°i- Ge-

  nauigkeit gefällt \,; erden können, @@'ühr@nd die

  isolierenden Teile leicht au@gcaic@scrt odor

  ersetzt \\-erden können,

  Die Erfindung ist cladtirch

  daß von einer aus s\'ciii,g,tens Metall-

  schichten bestehenden I'laite au>>egan;;en

  \vird, deren ubere Schicht die higenschaft

  hat, Federfarbe oder derartige fettige Stoffe zur Isolierung anzunehmen, und die untere die Eigenschaft hat, gegebenenfalls nach Befeuchten oder anderer Behandlung abstoßend auf derartige Stoffe zu wirken, und nachdem auf der oberen Metallschicht ein ätzbeständiges Bild gebildet worden ist, die obere Schicht an den bildfreien Stellen bis auf oder in, die untere Schicht hindurchgeätzt wird. Diese untere Schicht ist nach der Erfindung vorzugsweise <i.tzl)eständig oder nahezu ätzbestäiidig; die Wahl. düs Ätzmittels richtet sich folglich nach dem für die untere Schicht gev\'ahhell llatcrial.
• Dabei können nach der Erfindung für die ollere Metallschicht Kupfer oder andere zur l@ild1nig der Isolation hcdci-farbe oder ähnliche fettige Stoffe annehmende Metalle verwendet und bis auf eine ätzbeständige Schicht aus Blei, Bleilegierung oder anderem Metall mit wasserannehmenden Eigenschaften zum abstoßen der Federfarbe o. d,-,l. durchgeätzt werden. Die Platte kann alsdann z. B. mit Schwefelsäure oder anderen geeigneten Säuren gereinigt werden, Wonach die Platte, der Luft oder dem Wischwasser ausgesetzt, besser die gewünschte Eigenschaft zu behalten pflegt.
• Wenn eine Mutterplatte gemäß der Erfindung mit isolierenden Stellen versehen werden soll oder die isolierenden Stellen nachgebessert oder ersetzt «-erden müssen, braucht man nur die Platte mit Wasser anzufeuchten und mit Federfarbe einzuwalzen. Die Federfarbe haftet nur an den farbeannelunenden Stellen und kann mit Asphalt oder einem anderen erhärtbaren Isolationsmitteleingestäubt und durch Einbrennen verstärkt werden.
• Die Herstellung der Mutterplatte durch Atzung kann stattfinden, nachdem man die überall örtlich durchzuätzende Schicht mit einem ätzbeständigen Bilde versehen hat entsprechend dem Bilde des herzustellenden Gegenstandes oder dessen Komplements. Das ätzbeständige Bild kann z. B. dadurch erhalten «werden, daß eine auf der Platte gebildete lichtempfindliche Schicht nach dem Belichten durch eine Schablone o. dgl. entwickelt, teil-«-eise ausgewaschen und eingewalzt wird.
• Die angewandten Schichten der Mutterplatte können sehr dünn sein. Sie kömvenauf elektrolytischem Wege, mittels Kathodenzerstäubung oder in anderer Weise vorgesehen oder gebildet werden.

Claims (3)

1. PATRNTANSPRÜCIiR: t. Verfahren zur Herstellung einer Mutterplatte (-form) mit einer aus elektrisch leitenden und elektrisch nichtleitenden Teilen bestehenden Oberfläche zum Gebrauch als Träger für auf galvanischem Wege darauf zu bildende Siebe oder andere gelochte Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß man Von einer aus wenigstens zwei Metallschichten bestehenden Platte ausgeht, von der die obere Schicht die Eigenschaft hat, ätzfähig zu sein und Federfarbe oder derartige fettige Stoffe zum Isolieren anzunehmen, urid die untere dieEigenschaft hat, ätzbeständig zu sein und gegebenenfalls nach Anfeuchtung oder anderer Behandlung abstoßend auf derartige Stoffe zu wirken, daß auf der oberen Metallschicht durch Aufbringen von Schutzschichten ätzbeständige Partien gestaltet «<erden und die obere Schicht an den nicht abgedeckten Stellen bis auf oder in die untere Schicht. durchgeätzt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Schicht aus Blei, Bleilegierung oder anderem Metall mit wasserannehmenden Oberflächeneigenschaften eine obere. Metallschicht, aus-Iiup,-fer oder anderem Federfarbe annehmenden Metall angebracht wird.
3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der unteren Metallschicht mit einer geeigneten Säure, z. B. Schwefelsäure, behandelt wird.