CH206533A - Verfahren zur Herstellung von Elektroden für elektrolytische Kondensatoren. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Elektroden für elektrolytische Kondensatoren.Info
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Description
Verfahren znr Herstellung von Elektroden für elektrolytische Kondensatoren. ,Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Herstellung von Elektroden für elektrolytische Kondensatoren. Bekanntlich ist die Kapazität eines Kon- densators proportional mit der Grösse der Elektrodenoberfläche und umgekehrt propor tional mit der Dielektrikamschicht zwischen den Elektroden. Man hat schon vorgeschlagen, bei elek trolytischen Kondensatoren, zu deren Her stellung Aluminiumfolie verwendet wird, diese Folie zur Vergrösserung der Oberfläche che misch aufzurauhen. Den bekannten Aufrauhungsverfahren haf ten Nachteile an. Die zu verwendenden Beiz- und Ätzstoffe sind zum Beispiel zu teuer; sie entwickeln giftige Dämpfe, wo durch besondere Vorrichtungen erforderlich werden, wirken zu langsam, hinterlassen schädliche Rückstände usw. So ist zum Bei spiel vorgeschlagen worden, zur Ätzung der Aluminiumoberfläche zwecks Aufrauhung eine Lösung von Kupferchlorid zu benützen. Wenn dabei nicht sehr sorgfältig gearbeitet und besonders gespült wird, können kleine aus zementierte Kupferteilchen auf der Alumi niumoberfläche zurückbleiben und durch Elementbildung zu Korrosionen und daher zu Störungen Anlass geben. Man hat daher vorgeschlagen, die Alumi niumoberfläche, gegebenenfalls nach einem Beizen, mit der salzsauren Lösung eines Salzes eines Metalles der Eisengruppe zu behandeln, wodurch eine überraschend stark aufrauhende Ätzung erzielt wird, worauf nach Spülung in kaltem, destilliertem Wasser eine nachträgliche Behandlung mit Salpetersäure und schliesslich noch ein erneutes Waschen mit Wasser, eine Neutralisation mit ver dünnter Alkalilauge und ein letztes Spülen mit heissem Wasser zweckmässig angeschlossen werden. Auf diese Weise erhält man eine Oberfläche, die eine sehr gute Aufrauhung aufweist. Das zuletzt beschriebene Verfahren hat aber den Nachteil, dass das Metall nachein- ander durch eine lange Reihe von Bädern hindurchgezogen werden muss. Es wurde nun gefunden, dass das Verfahren in überraschender Weise vereinfacht werden kann, indem matt für die Ätzung eine salz saure Eisenchloridlösung verwendet, welche ausserdem freie Salpetersäure enthält. Nach der Ätzung mit einer solchen Lösung fallen die weiteren Behandlungen finit Salpetersäure und verdünnten Alkalilösungen hinweg; es genügt ein Nachspülen in Wasser, zweck mässig in Regen- oder destilliertem Wasser. Das neue verbesserte Verfahren zur Her stellung von Elektroden aus Aluminium für elektrolytische Kondensatoren ist also dadurch gekennzeichnet, dass zur Herbeiführung einer Oberflächenvergrösserung die Aluminiumober fläche zunächst gebeizt, z. B. mit Alkalilatige, Flusssäurelösung oder Salpetersäure, dann, gegebenenfalls nach eitlem Spülen (z. B. mit Wasser), mit einer wässerigen Lösung geätzt wird, die 0,5-30 017o Eisenchlorid (FeCl3), 1-15% Salzsäure (HCl) und 1-50'/o Sal- petersäure (HN0a) enthält, worauf die Ober fläche nach Spülung mit Wasser, zweckmässig mit Regenwasser oder destilliertem Wasser, mit eitler künstlichen Oiydhaut versehen wird. Die Dauer der Ätzung ist je nach der Zu sammensetzung der Lösung und der Arbeits temperatur verschieden. Matt richtet es vor teilhaft so ein, daIJ die Behandlungsdauer 3 bis 4 Minuten nicht überschreitet. Anderseits ist es nicht empfehlenswert, die Zusammen- setzung der Lösung und die Temperatur so zu wählen, dass die Ätzung innerhalb einiger Sekunden durchgeführt ist, denn auf diese Weise ist eine Kontrolle erschwert. Mit eitler wässerigen Lösung voll 4% FeCls, 101/o HCI und 40% HN 0a erhält man bei 400C eine gute Atzung nach einer Minute Einwirkungsdauer. Mit einer wässeri- gen Lösung voll 10% FeCl3, 10170 HCl und 5 017o HNOs benötigt matt schon eilte Ein- wirkungsdauer von drei Minuten bei<B>500</B> C) um dasselbe Ergebnis zu erzielen. Verwendet man eine wässerige Lösung von 20 % FeC13, 4()'/o HN 03 und 10'/o HCI, so erreicht man das Gewünschte tnit einer Einwirkungsdauer von einer bis zwei Minuten bei<B>600</B> C. Vorzugsweise soll die Ätzlöstirig 1-10% FeCI;;, 3-7 0;'o HCl ttnd 3-20 017o HN03 ent halten. Zum Beispiel wurden auf einer Alu- miniumfolie voll 0.06 mm die besten Ergeb nisse, das heisst die weitestgehende Ober- flächenvergriisserung, bei einer Einwirkungs dauer von einer Minute bei 60--A00 C mit einer wässerigen Liisung von 4% FeCls, 5% HCl und 20 017o HN03 erzielt. Man kann selbstverständlich dieselben Er gebnisse erhalten, wenn man statt Eisen chlorid Eisennitrat verwendet und das Ver hältnis zwischen Salzsäure und Salpetersäure derart ändert, dass eine wässerige Lösung erhalten wird, die der beanspruchten Zusatn- lnensetzung entspricht, gleichgültig, auf wel che Weise sie erhalten wird. In den meisten Fällen wird es notwendig sein, die Aluminiumoberfläche nach dem Beizen und vor der Ätzbehandlung von den Rückständen der Beizlösung zu befreien. Gewöhnlich genügt ein Waschen oder Spülen Init klarem Wasser, vorteilhaft mit Regen wasser. Es kann aber auch empfehlenswert sein, nach einer Beizung in Alkalilauge deren Rückstände zunächst in bekannter Weise mit verdünnter Salpetersäure zu neutralisieren. Das neue Verfahren eignet sich ganz besonders für die Behandlung voll Alumi niumfolie in Bandform. Zweckmässig wird es in der Weise durchgeführt, dass das Alu miniumband nacheinander durch die die Lö sungen enthaltenden Bäder und durch die sollst notwendigen Vorrichtungen in ununter brochenem Arbeitsgang hindurchgezogen wird. Bei dünnen Aluminiumfolien mit eitler Stärke voll etwa 0,06 mm sticht matt nor malerweise eilte Oberflächenvergrösserung auf das 31/2- bis 4fache zu erreichen. Bei dickeren Aluminiumfolien voll z. B. 0,15 mm kann malt ohne Gefahr der Zerstörung der Folie auf eilte z. B. 6- bis 8fache Ver grösserung der Oberfläche gehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCH Verfahren zur Herstellung von Elektroden aus Aluminium für elektrolytische Konden satoren, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herbeiführung einer Oberflächenvergrösserung die Aluminiumoberfläche zunächst gebeizt, dann mit einer wässerigen Lösung geätzt wird, welche 0,5-30"/o Fe0ls, 1-160/0 Hol und 1-50'/o HN0s enthält, worauf die Ober fläche nach Spülung mit Wasser mit einer künstlichen Oxydhaut versehen wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man für die Ätzung eine wässerige Lösung verwendet, welche 1-10% FeCls, 3-7% Hol und 3-20% HN0a enthält. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ätzung bei einer Temperatur von 60-g0 o durchgeführt wird. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Aluminium folie in Bandform in ununterbrochenem Arbeitsgang durch die verschiedenen Bäder hindurchzieht. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Beizen die Aluminiumoberfläche gespült wird. 5.Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Beizen die Aluminiumoberfläche gespült wird. 6. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Beizen die Aluminiumoberfläche gespült wird.
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DE206533X | 1937-04-08 |
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CH206533D CH206533A (de) | 1937-04-08 | 1938-04-01 | Verfahren zur Herstellung von Elektroden für elektrolytische Kondensatoren. |
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914042C (de) * | 1940-10-25 | 1954-06-24 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von oberflaechenvergroesserten Elektroden, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren |
DE973007C (de) * | 1951-03-21 | 1959-11-12 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von aufgerauhten Aluminiumelektroden fuer Elektrolytkondensatoren |
DE1110313B (de) * | 1954-11-16 | 1961-07-06 | Mallory & Co Inc P R | Elektrolytkondensator mit Tantalanode |
DE1122177B (de) * | 1954-07-09 | 1962-01-18 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung aufgerauhter Elektroden, insbesondere Aluminiumelektroden fuer Elektrolytkondensatoren |
DE2600283A1 (de) * | 1975-01-30 | 1976-08-05 | Svenska Flaektfabriken Ab | Regenerativer feuchtigkeits- und waermeaustauscher sowie verfahren zur herstellung desselben |
-
1938
- 1938-04-01 CH CH206533D patent/CH206533A/de unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914042C (de) * | 1940-10-25 | 1954-06-24 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von oberflaechenvergroesserten Elektroden, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren |
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DE1122177B (de) * | 1954-07-09 | 1962-01-18 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung aufgerauhter Elektroden, insbesondere Aluminiumelektroden fuer Elektrolytkondensatoren |
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