DE349914C - Verfahren zum Reinigen von Zinkloesungen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Zinkloesungen

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DE349914C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Zinklösungen. Die Erfindung bezieht sich auf die Reinigung von Zinklösungen durch Entfernung der fremden Metalle daraus, und hat zum Gegenstand ein verbessertes Verfahren zu diesem Zweck.
  • Gemäß der Erfindung besteht das verbesserte Verfahren zur Reinigung der Zinklösung, beispielsweise einer Zinksulfatlösung, von fremden Metallen, in der Behandlung der Lösung mit einem fein verteilten Metall oder Legierung, das mehr elektropositiv ist, als die zu entfernenden metallischen Verunreinigungen (beispielsweise Zink, Aluminium oder eine Zinkaluminiumlegierung) in Gegenwart eines Quecksilbersalzes.
  • Das Metall kann in gekörnter Form oder als Pulver verwendet werden, oder auch in einem Zustand feiner Verteilung, welche geeignet ist, große Kontaktflächen zu erzeugen. Beispielsweise können Zinkstaub oder Blaupulver mit Vorteil verwendet werden.
  • Vorzugsweise wird die Zinklösung angesäuert und vorzugsweise wird das Verfahren unter Anwendung von Wärme ausgeführt.
  • Das Quecksilbersalz kann in beliebiger Weise eingetragen werden; beispielsweise kann es als Lösung hinzugefügt werden, oder die geeignete Menge des Salzes kann unmittelbar in der zu behandelnden Zinklösung aufgelöst werden, es kann auch in einer vorhergehenden Stufe der Zubereitung der Zinklösung zugefügt werden.
  • Die verwendbaren Quecksilbersalze schließen Quecksilberchlorid und Quecksilbernitrat ein, aber es ist darauf Bedacht zu nehmen, daß, wenn das Zink später elektrolytisch niedergeschlagen werden soll, das saure Radikal in dem Quecksilbersalz von der Art sein muß, daß es die Anode nicht angreift und hierdurch eine unzulässige Zersetzung hervorruft. Ein für diesen Fall geeignetes Salz ist das Quecksilbersulfat. -Es ist auch ohne weiteres klar, daß, wenn die gereinigte Zinklösung elektrolysiert werden soll, das in Verbindung mit dem, Quecksilbersalz zu verwendende Metall oder Legierung ein solches sein muß, dessen Gegenwart in der Lösung den elektrolytischen Prozeß nicht beeinträchtigt. Deshalb ist für diesen Zweck Zink in sehr fein verteilter Form besonders geeignet. Wenn Aluminium oder Aluminiumlegierungen verwendet werden, geht ein gewisser Anteil dieses Metalls in Lösung, aber dies ist durchaus nicht schädlich für die darauffolgende elektrische Abscheidung des Zink. Es kann aber wünschenswert sein, das Aluminium später zusammen mit etwa vorhandenen Verunreinigungen durch Eisen zu entfernen.
  • Rohe Zinksulfatlösung, wie solche durch die Behandlung eines Zinkerzes nötigenfalls nach voriger Kalzinierung mit Schwefelsäure oder saurer- Flüssigkeit aus den elektrolytischen Zellen gewonnen wird, enthält gewöhnlich verschiedene fremde Bestandteile, deren einige, wenn sie auch in sehr geringer Menge vorhanden sind, trotzdem unzulässig sind, wenn die Lösung später mit Vorteil elektrolytisch behandelt werden soll. Diese fremden Bestandteile enthalten Salze des Eisens, des Arsens, Antimons, Wismuts, Kupfers, Kadmiums, Nickels, Kobalts und anderer weniger häufiger Metalle, welche nicht selten in zinkhaltigen Erzen vorkommen.
  • Der Erfindungsgegenstand läßt sich vorteilhaft an dem Beispiel der Reinigung einer Zinklösung solcher Art für die spätere elektrolytische Ausscheidung des Zinks erklären Zu io Tonnen einer solchen Lösung, welche auf einen Säuregehalt von o,i bis o,2 Prozent gebracht ist (beispielsweise durch unvollständige Neutralisation oder durch vollständige Neutralisation für irgend einen besonderen Zweck und darauffolgende Ansäuerung mittels Säuren oder sauren Flüssigkeiten) werden i kg Quecksilber in der Form eines Sulfats und dann etwa 18 kg Zinkpulver zugefügt und hierauf die Flüssigkeit leicht gerührt, wobei sie auf einer Temperatur von 70 bis ioo° C gehalten wird.
  • Als erstes Ergebnis dieser Behandlung wird Quecksilber auf dem Zinkpulver niedergeschlagen, welches auf diese Weise ein starkes elektrochemisches Element bildet. Die metallischen Verunreinigungen, wie Kupfer, Arsen, Antimon, Wismut, Kadmium, Nickel, Kobalt oder die seltenen Metalle werden auf dem Quecksilber in Form eines Schlamms niedergeschlagen, der leicht von der Flüssigkeit durch Abgießen oder Filtrieren getrennt werden kann. Dieser Schlamm kann dann in beliebiger Weise zur Wiedergewinnung des Quecksilbers behandelt wercl-@n, beispielsweise durch dessen Verflüchtigung. Ein wesentlicher Anteil des Zinkpulvers geht in Lösung und wird deshalb später durch elektrolytische Ablagerung gewonnen.
  • Etwa noch nicht vollständig niedergeschlagene Eisenbeimischungen können nach geeigneten Methoden vor oder nach der eben beschriebenen Behandlung entfernt werden.
  • Die gemäß der Erfindung gereinigten Lösungen, sind besonders geeignet zur elektrolytischen Zinkgewinnung, doch kann natürlich der Erfindungsgegenstand auch zur Herstellung gereinigter Zinklösungen für andere Zwecke in Anwendung kommen.
  • In der britischen Patentschrift i3895o hat der Erfinder ein Verfahren zur Reinigung von Zinklösungen beschrieben, nach welchem die Lösungen dadurch behandelt werden, daß man darin amalgamiertes Zink oder Aluminium oder#amalgamierte Legierungen dieser Metalle eintaucht. Bei diesem Verfahren aber wurde das. Metall in bereits amalgamierten Zustand in die Lösung eingeführt, während nach der Erfindung die Amalgamierung während der Reinigung erst bewirkt wird, anderseits ist die Hinzufügung gewisser Metalle zu Lösungen von Quecksilbersalzen zum Zweck der Ausschreibung von metallischem Quecksilber bekannt; ein solches Verfahren soll hier nicht unter Schutz gestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen von Zinklösungen, etwa einer Zinksulfatlösung von anderen Metallen, wobei die Lösung, nach Bedarf angesäuert und erwärmt, mit einem Metallamalgan behandelt wird, das mehr elektropositiv ist, als die zu beseitigenden metallischen Verunreinigungen, etwa mit amalgamiertem Zink oder Aluminium oder Zinkaluminiumlegierung, dadurch gekennz°ichnet, daß die Lösung mit dem elektropositiven in fein verteiltem Zustand, in Form eines Pulvers oder gekörnt in Gegenwart eines Quecksilbersalzes behandelt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des verwendeten Quecksilbers, als Metall berechnet, ungefähr o,oi vom Hundert des Gewichts der behandelten Lösung beträgt.
DE1921349914D 1919-12-19 1921-03-31 Verfahren zum Reinigen von Zinkloesungen Expired DE349914C (de)

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