DE2210345C3 - Verfahren zur Herstellung einer Zinkphosphatlösung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer ZinkphosphatlösungInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/07—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
- C23C22/08—Orthophosphates
- C23C22/12—Orthophosphates containing zinc cations
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer der Oberflächenbehandlung dienenden Zinkphosphatlösung
mit einem molaren Verhältnis von Zn/PO4 im Bereich von 0,35 bis 0,57 durch Umsetzung
von Zink mit Phosphorsäure.
Bei den bisherigen Verfahren zur Herstellung einer Zinkphosphatlösung für die Oberflächenbehandlung
von Metallen mußte wegen der Gefahr der Verunreinigung des Endprodukts und zur Erzielung einer guten
Auflösungsgeschwindigkeit hochreines Zinkoxid als Ausgangsmaterial benutzt werden, obwohl der Zinkgehalt
des Zinkoxids 20% niedriger ist als der von metallischem Zink und obwohl andererseits der Marktpreis
des Zinkoxids um 30% höher ist als der des Zinks, wodurch sich eine Gesamterhöhung der Zinkkosten
um etwa 40 % ergab.
Es wurde bereits in dem japanischen Patent 560 009 ein Verfahren zur Herstellung von Zinkphosphat vorgeschlagen,
bei welchem als Ausgangsmaterial ein Barren destillierten Zinks mit mehr als 99,6% Zn,
weniger als 0,3% Pb, weniger als 0,02% Fe und weniger als 0,1 % CcI verwendet wird.
Dieses Verfahren, bei welchem ein Barren destillierten
Zinks mit mehr als 0,1 % Pb verwendet wird, hat den Nachteil, daß das Blei in der Lösung als Verunreinigung erscheint und in der Phosphorsäure aufgelöst
wird, wenn diese der Oxidation durch die Luft ausgesetzt wird. Daher ist in diesem Fall ein Filtrieren
der Lösung erforderlich, bevor die Bleikomponente aufgelöst wird. Wenn nun dabei die Konzentration
der Lösung recht hoch ist, so scheiden sich Kristalle des Zinkphosphats aus, da die Lösung sich dabei abkühlt.
Oi nun die Lösung in der Hitze abfiltriert werden muß, ist ein solches Verfahren oft zu umständlich
und mit Schwierigkeiten behaftet. Ferner enthalten derartige in herkömmlicher Weise hergestellte
Zinkphosphatlösungen für die Oberflächenbehandlung von Metallen neben dem Blei weitere
Verunreinigungen, wie Arsen und Kadmium, welche das Kristallwachs'tum des Phosphatüberzugs hindern
und ferner zur Umweltverschmutzung beitragen. Aus allen diesen Gründen sollte das als Ausgangsmaterial
verwendete Zinkmetall eine große Reinheit haben. Die im Handel erhältlichen Barren von destilliertem Zink,
welche eine beträchtliche Menge Blei enthalten, sind auf Grund der Schwierigkeit bei der Entfernung des
Bleis nicht besonders gut für die Herstellung von Zinkphosphatlösungen für die Oberflächenbehandlung von
Metallen geeignet, obwohl das destillierte Zink leicht in Phosphorsäure löslich ist.
Barren von Elektrozink (mehr als 99,97% Zn, weniger als 0,02% Pb, weniger als 0,01% Fe und
ίο weniger als 0,005% Cd) werden durch Schmelzen
und Gießen von Zink hergestellt, welches sich elektrolytisch in einer Elektrozelle abgeschieden hat. Barren
von »refluxiertem Zink« werden durch wiederholtes Destillieren von destilliertem Zink, welches Verunreinigungen
wie Blei oder Kadmium enthält, hergestellt. Diese beiden Zinkarten sind hochrein. Das Elektrozink
ist jedoch hinsichtlich seiner Eigenschaften von dem elektrolytisch an einer Kathode abgeschiedenen Zink
verschieden, da sich bei der Erstarrung des geschmol-
ao zenen Zinks Metallkristalle ausbilden. Daher ist der
Barren von Elektrozink in Phosphorsäure schwer löslich. Ein derartiger Barren löst sich nur teilweise in
konzentrierter heißer Phosphorsäure. Der größte Teil des Elektrozinks verbleibt im wesentlichen ungelöst.
Daher erzielt man mit derartigem Elektrozink keine Zinkphosphatlösung für die Oberflächenbehandlung
von Metall.
Daher hat man sich bisher genötigt gesehen, bei der Herstellung von Zinkphosphatlösungen für die Oberflächenbehancllung
von Metallen als Ausgangsmaterial destilliertes Zink mit geringer Reinheit zu verwenden,
welches z. B. beträchtliche Mengen Blei als Verunreinigung enthält.
Aber auch bei der Verwendung von destilliertem Zink müssen die im Handel erhältlichen Zinkbarren noch in einer Menge eingesetzt werden, welche dem 7- bis lOfachen der für die verwendete Phosphorsäure äquivalenten Mengen entspricht. Dies hat seinen Grund darin, daß der Oberflächenbereich durch die umortcilhafte Gestalt der Barren erhöht werden muß. Nachfolgend wird Phosphorsäure wiederholt in 7 bis 10 Chargen zugesetzt, bis alle Barren aufgelöst sind. Dabei verstärkt sich der durch den entweichenden Wasserstoff gebildete Schaum allmählich immer mehr und stört den gesamten Arbeitsablauf.
Aber auch bei der Verwendung von destilliertem Zink müssen die im Handel erhältlichen Zinkbarren noch in einer Menge eingesetzt werden, welche dem 7- bis lOfachen der für die verwendete Phosphorsäure äquivalenten Mengen entspricht. Dies hat seinen Grund darin, daß der Oberflächenbereich durch die umortcilhafte Gestalt der Barren erhöht werden muß. Nachfolgend wird Phosphorsäure wiederholt in 7 bis 10 Chargen zugesetzt, bis alle Barren aufgelöst sind. Dabei verstärkt sich der durch den entweichenden Wasserstoff gebildete Schaum allmählich immer mehr und stört den gesamten Arbeitsablauf.
Es ist ferner bereits bekannt, daß bei Auflösung eines Metalls in einer Säure die Gegenwart eines
edleren Metalls in metallischer oder ionischer Form die Auflösungsgeschwindigkeit erhöht. Das britische
Patent 453 042 beschreibt z. B. ein Verfahren zum Ätzen von Metallen, wobei Aluminiumfolie örtlich
aufgelöst wird. Dabei wird von der Wirkung von Lokalelementen Gebrauch gemacht. Darüber hinaus
beschreibt das britische Patent 489 884 ein Verfahren zum Ätzen von Aluminiumfolien mit Salzsäure in
Gegenwart von abgeschiedenem metallischem Kupfer, Blei, Nickel od. dgl. wobei ebenfalls Lokalelemente
zur Wirkung kommen. Die deutsche Ausiegeschrift 10 25 695 beschreibt ein Verfahren zum
Aufrauhen einer Aluminiumoberfläcrie unter Behandlung
mit einer HCl-Ätzlösung in Gegenwart eines Nickelsalzes.
Bei allen diesen Verfahren kommt es zu einer Abscheidung
des edleren Metalls und somit zur Ausbildung von Lokalelementen. Eine solche Abscheidung
des edleren Metalls ist jedoch nicht möglich, wenn man mit einer etwa ''5%igen Phosphorsäure arbeitet.
Zur Auflösung von hochreinem Zink in Phosphor-
säure bietet sich zunächst eine Erhöhung der Oberfläche des Zinks durch Zerkleinern oder Granulieren
des Zinks an. Es wurde jedoch festgestellt, daß trotz der erhöhten Oberfläche das hochreine Zink schwer
auflösbar ist. Aus diesem Grunde hat man bisher immer das oben beschriebene verunreinigte Zink eingesetzt.
Bei derartigem verunreinigtem Metall bilden sich Lokalelemente, welche die Auflösung beschleunigen.
Je höher jedoch die Reinheit, um so geringer ist die Zahl der Lokalelemente und um so geringer ist
auch die spezifische Auflösungsgeschwindigkeit. Daher kann auch bei Erhöhung der Oberfläche die Auflösungsgeschwindigkeit
nicht wesentlich gesteigert werden.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der genannten Art nu schaffen, in
welchem hochreines Zinkmetall mit großer Auflösungsgeschwindigkeit zu einer hoch konzentrierten
Zinkphosphatlösung umgesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das 1- bis 3fache der äquivalenten Menge
poröses Zink, welches elektrolytisch aus einer Zinksalzlösung an einer Kathode abgeschieden wurde und
eine hohe Reinheit besitzt, mit einem Äquivalent, bezogen auf die Formel Zn(H2PO4)2, vorgeheizter Phosphorsäure
mit einer Konzentration von 65 bis 85% behandelt wird.
Überraschenderweise löst sich kathodisch abgeschiedenes poröses Zink rasch auf, obgleich es eine
sehr große Reinheit hat. Der Grund für dieses besondere Verhalten des porösen elektrolytisch abgeschiedenen
Zinks ist noch nicht völlig geklärt. Es wird jedoch angenommen, daß das elektrolytisch abgeschiedene
Zink eine hohe Reaktivität besitzt.
Ferner kann überraschenderweise auch bei Zusatz einer Nickelverbindung und/oder einer Eisenverbindung
und/oder einer Kobaltvcrbindung die Auflösungsgeschwindigkeit noch weiter gesteigert werden,
obwohl erwiesenermaßen bei der hohen Phosphorsäurekonzentration keine Abscheidung von Nickel
oder Eisen oder Kobalt eintreten kann.
Das eingesetzte poröse Zink wird durch Abscheidung aus einer Zinksalzlösung an einer Kathode erhalten.
Es fällt als Zwischenprodukt bei der Herstellung von geschmolzenem Elektrozink an. Der kathodische
Zinkniederschlag besteht aus einem Agglomerat von elektrolytisch abgeschiedenen feinen Partikeln. Er hat
daher eine rauhe, poröse und reaktive Oberfläche. Die Reinheit dieses Zinks ist ebenso groß wie diejenige
des Elektrozinks. Die Dicke des Zinkniederschlags entspricht etwa dem Viofadien der Dicke von herkömmlichen
Zinkbarren. Die Oberfläche pro Gewichtseinheit ist erheblich größer. Darüber hinaus hat
die Verwendung von kathodischen Zinkabscheidungen den Vorteil, daß die Platten von kathodischen Zinkniederschlägen
nur etwa ] 0 kg/Platte wiegen und somit leicht zu handhaben sind.
Die zur Herstellung der Lösung gewählte Phosphorsäurekonzentration
beträgt insbesondere 72 bis 78%. Als Nickelverbindungen, Eisenverbindungen und Kobaltverbindungen,
welche als Lösungsbeschleuniger bei. der Herstellung der Zinkphosphatlösung zugesetzt
werden können, kann man Carbonate, Nitrate, Chloride od. dgl. des Nickels, des Eisens oder des
Kobalts einsetzen. Die zugegebenen Gewichtsmengen, berechnet als Metall, betragen vorzugsweise 0,003 bis
0,05% für Ni/H3PO4 und Co/H3PO4 und 0,005 bis
0,1% für Fe/H3PO4.
Die Komponenten der Zinkphosphatlösung, welche für die Oberflächenbehandlung von Metallen dient,
können in weiten Bereichen variiert werden. In der Hauptsache besteht jedoch ein derartiges Behandlungsmittel
aus einer Mischung von Zinkphosphatlösung und Zinknitratlösung. Die Zinkphosphatlösung wird
durch Auflösung von Zink in Phosphorsäure erhalten. Wenn jedoch Zinkmetall in Salpetersäure aufgelöst
wird, so wird letztere teilweise reduziert und bildet
ίο Stickoxide. Dies hat sowohl Salpetersäureveriuste als
auch eine Umweltverschmutzung zur Folge. Daher muß für die Herstellung des Zinknitrats Zinkoxid
ar Stelle des metallischen Zinks eingesetzt werden. In dieser Hinsicht hat nun die vorliegende Erfindung
einen besonderen Vorteil. Wenn nämlich Salpetersäure zu der erfindungsgemäß hergestellten Zinkphosphatlösung,
welche einen Überschuß Zink enthält, zugesetzt wird, so ergibt sich der gleiche Effekt, als
ob Zinknitrat zugesetzt würde. Somit kann der Einsatz von Zinkoxid unterbleiben. Im allgemeinen haben
Mittel für die Oberflächenbehandlung von Metallen vorzugsweise die folgenden Zusammensetzungen hinsichtlich
der drei Komponenten, Zn, PO4 und NO3
mit Ausnahme von Spezialmitteln. Die folgende Zusammensetzung gibt die Bereiche der bevorzugten
Molverhältnisse der Zusammensetzung eines Mittels zur Metalloberflächenbehandlung vom Zinkphosphattyp
an:
Zn
1
0,4 bis 0,56
0,4 bis 0,56
PO1
2 bis 2,2
1
1
NO3
0,4 bis 0,8
0,2 bis 0,4
0,2 bis 0,4
PO4 + NO3
2,4 bis 3,0
Wenn zusätzlich zu dem Zink Nickel-, Kobalt- und Eisenverbindungen in der Phosphorsäure aufgelöst
werden, so kann auch die Menge an aufgelöstem Zink noch weiter erhöht werden. Dabei kann ein molares
Verhältnis von Zn/PO4 in der Zinkphosphatlösung von
etwa 0,56 erzielt werden. Eine derartige Lösung hat den Vorteil, daß sich bei Zusatz von Salpetersäure
Zinknitrat in der Lösung bildet, da eine größere Menge an Zinkionen in der Lösung enthalten ist, als
zur Bildung von Zn(H2PO4)2 erforderlich ist.
Auf diese Weise kann man das Zinknitrat direkt aus Salpetersäure und Zink herstellen, wodurch Zinkoxid
als Ausgangsmaterial überflüssig ist. Wenn eine größere Menge Salpetersäure zugesetzt wird, so erhöht
sich die Menge an Zn(N O3)2, während sich außerdem
freie Phosphorsäure bildet. Somit kann die Zusammensetzung der Lösung in gewünschter Weise eingestellt
werden.
Durch Einsatz des kathodischen porösen Zinkniederschlags hoher Reinheit ergibt das l-_bis 3fache
der äquivalenten Zinkmenge, bezogen auf 1 Äquivalent, bezogen auf die Formel Zn(H2PO4)2, Phosphorsäure
eine ausreichende Oberfläche, und eine oder drei Phosphorsäurezugaben führen zu einer vollständigen
Zinkauflösung. Dabei wird die Oberfläche des Zinkmetalls bei jeder Zugabe von Phosphorsäure erneuert,
und die Schaumbildung bei der Auflösung erreicht niemals das 2fache des Volumens der Zinkphosphatlösung.
Daher läuft das Verfahren glatt ab.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In ein 300-cm3-Becherglas werden 35Og Zink gegeben,
welches von einer kathodischen Zinkabscheidung von 1 cm2 abgestreift wurde. Dieses Zink wird
mit 200 g einer auf 800C vorgeheizten 75%igen Phosphorsäurelösung versetzt, wobei die Temperatur
auf 1100C gehalten wurde. Das molare Verhältnis des aufgelöstes. Zinks zur Phosphorsäure wird nach jeder
Stunde bestimmt, wodurch die Auflösungsgeschwindigkeit erhalten wird. In diesem Fall beträgt die Zinkmenge
etwa das 7fache derjenigen Menge, welche der Formel Zn(H2PO4)J, entspricht. Diese Menge wird im
Überschuß zur Phosphorsäure gewählt. Wie bereits erwähnt, löst sich der Elektrozinkbarren nur teilweise,
und der größte Teil bleibt ungelöst. Daher eignet sich ein derartiger Barren nicht gut als Ausgangsmaterial.
Andererseits wurde bei diesem Versuch als Kontrolltest kathodisch abgeschiedenes Zink zu einem Barren
geschmolzen, und der damit hergestellte Versuch wurde mit demjenigen, welcher die kathodische Zinkabscheidung
selbst verwendet, verglichen. Die Tabelle 1 zeigt die unter den gleichen Bedingungen gewonnenen
Ergebnisse.
Kathodischer
Zinkniederschlag
(erfindungsgemäß)
Molverhältnis
Zn/PO4 in
der Lösung
Zn/PO4 in
der Lösung
0,265
0,370
0,428
0,453
0,50
0,526
Auflösungsgeschwindig
keit
(g/100 cm2 h)
keit
(g/100 cm2 h)
7,58
5,28
4,08
3,24
2,86
2,50
5,28
4,08
3,24
2,86
2,50
Geschmolzenes Zink
(Vergleich)
(Vergleich)
Molverhältnis
Zn/PO, in
der Lösung
Zn/PO, in
der Lösung
0,182
0,255
0,304
0,325
0,363
0,390
0,255
0,304
0,325
0,363
0,390
Auflösungsgeschwindig keit
(g/100 cm2 h)
(g/100 cm2 h)
6,18
4,34
3,44
2,76
2,46
2,22
4,34
3,44
2,76
2,46
2,22
Verfahren zur Herstellung
der Zinkprobe
der Zinkprobe
Auflösungsbeschleuniger .
Zn/PO4-Molverhältnis
der Lösung
der Lösung
Auflösungsgeschwindigkeit
fp/IOOcnv'-h)
fp/IOOcnv'-h)
Kathodischcr
Zinkniederschlag
Zinkniederschlag
0,01 % Nickelcarbonat
0,558
15,94
15,94
Diese Tabelle zeigt die Tatsache, daß bei Zusatz einer geringen Menge Nickel zur Phosphorsäure die
Auflösung des kathodischen Zinkniederschlags mit einer bemerkenswert erhöhten Auflösungsgeschwindigkeit
im Vergleich zur Anwendung von Phosphorsäure ohne Auflösungsbeschleuniger erfolgt. Darüber hinaus
hat die erhaltene Zinkphosphatlösung eine höhere Zinkkonzentration, und ein größeres molares Verhältnis
von Zn/PO4 wird in einer kürzeren Zeit erreicht.
350 Platten von kathodisch abgeschiedenem Zink (Reinheit 99,97%, Gewicht je Platte 12,5 kg) werden
in einen Auflösungsbehälter (2,5 m Durchmesser und 1,5 m Höhe; Fassungsvermögen 7,35 m3) gegeben.
Dabei wird jede Zinkplatte vertikal angeordnet. 2000 kg 75%ige Phosphorsäure werden mit 200 g
Nickelcarbonat (50% Ni) versetzt und auf 80°C vorgeheizt.
Diese Lösung wird in den Tank gegeben. Es beginnt eine intensive Wasserstoff entwicklung, und
die Lösung wird während etwa 15 min auf 1150C erhitzt. Die Lösung wird während 1 Stunde bei dieser
Temperatur belassen und sodann in einen weiteren
Behälter gegeben. Das molare Verhältnis von Zn/PO4
steigt bis auf 0,561. Während der Auflösungsreaktion verdampft Wasser aus der Lösung. Es wird jedoch das
Waschwasser hinzugegeben, um die Zinkkonzentration des Zinkphosphats aufrechtzuerhalten. Das
Gewicht der Phosphorsäure (75%ige Phosphorsäure) wurde auf 2000 kg gehalten. Daher ergibt sich, daß
die Lösung einen Zinkgehalt von 561 kg, berechnet aus dem molaren Verhältnis von Zn/PO4 = 0,561,
enthält.
0,01% Nickelcarbonat (enthaltend 50% Ni) werden als Auflösungsbeschleuniger zu einer 75%igen Phosphorsäure
gegeben, und die anderen Bedingungen werden wie im Beispiel 1 gewählt. Die nach 1 Stunde
bei 1100C erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle Il
zusammengestellt.
350 g von Stücken einer 2 mm dicken Platte von kathodisch abgeschiedenem Zink wurden in ein
300-cm3-Becherglas gegeben und mit 200 g 75%iger Phosphorsäure, welche auf 8O0C vorgeheizt wurde,
versetzt. Ferner werden 0,07 g Eisen(III)-nitrat (0,01 g Fe) hinzugegeben. Das Ganze wird während 1 Stunde
auf HO0C gehalten. 49,5 g Zink werden aufgelöst, und ein molares Verhältnis von Zn/PO4 von 0,495
wird erreicht.
350 g von Stücken einer 2 mm dicken Platte von abgeschiedenem kathodischen Zink werden in ein
300-cm3-Becherglas gegeben und mit 200 g 75%iger Phosphorsäure, welche auf 80°C vorgeheizt wurde,
versetzt, wobei 0,36 g Eisen(IlI)-nitrat (Eisengehalt 0,05 g) hinzugegeben wurden. Das GaP7': wird während
1 Stunde auf 1100C gehalten. 53,5 , nk werden
aufgelöst und das molare Verhältnis von Zn/PO4 beträgt
0,535.
640 g von Stücken einer 2 mm dicken Platte von kathodisch abgeschiedenem Zink werden in ein
500-cm3-Becherglas gegeben und mit 300 g einer 75%igen Phosphorsäure bei Zimmertemperatur versetzt.
Ferner werden 0,15 g Kobaltnitrat (Co: 0,03 g) hinzugegeben. Das Ganze wird während 1 Stunde auf
115°C gehalten. 77,3 g Zink werden aufgelöst, und das
molare Verhältnis von Zn/PO4 beträgt 0,515.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer der Oberflächenbehandlung
von Metallen dienenden Zinkphosphatlösung mit einem molaren Verhältnis von Zn/PO4 im Bereich von 0,35 bis 0,57 durch Umsetzung
von Zink mit Phosphorsäure, dadurch gekennzeichnet, daß das 1- bis 3fache der
äquivalenten Menge poröses Zink, welche elektrolytisch aus einer Zinksalzlösung an einer Kathode
abgeschieden wurde und eine hohe Reinheit besitzt, mit einem Äquivalent, bezogen auf die Formel
Zn(H2PO1),, vorgeheizter Phosphorsäure mit einer
Konzentration von 65 bis 85% behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart einer
Nickelverbindung und/oder einer Eisenverbindung und/oder einer Kobaltverbindung durchgeführt
wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1077771 | 1971-03-03 | ||
JP9266371A JPS4855898A (de) | 1971-11-18 | 1971-11-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2210345A1 DE2210345A1 (de) | 1972-09-07 |
DE2210345B2 DE2210345B2 (de) | 1975-03-06 |
DE2210345C3 true DE2210345C3 (de) | 1975-10-16 |
Family
ID=26346106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722210345 Expired DE2210345C3 (de) | 1971-03-03 | 1972-03-03 | Verfahren zur Herstellung einer Zinkphosphatlösung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2210345C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114655941B (zh) * | 2022-04-20 | 2024-04-02 | 澳门大学 | 磷化锌材料、磷化锌复合材料及其制备方法和应用 |
-
1972
- 1972-03-03 DE DE19722210345 patent/DE2210345C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2210345B2 (de) | 1975-03-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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