DE720757C - Verfahren zum Herstellen von Kautschukfaeden - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von Kautschukfäden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kautschukfäden aus natürlichen oder künstlichen Dispersionen, unter Benutzung einer Heiztrommel nebst einem sie teilweise umgebenden, einstellbaren Spannband.
• Maschinen mit einer Heiztrommel und einem einstellbaren Spannband um einen bestimmten Teil des Umfangs am Uinlaufkörper sind in der einschlägigen Technik bekannt, ebenfalls das Herstellen von Kautschukfäden durch Einfließenlassen und Verfestigen von Dispersionen in Vertiefungen eines sich bewegenden Trägers sowie Entfernen der Fäden aus den Nuten.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Dispersionen in Umfangsnuten am Mantel der Heiztrommel geleitet werden, die mit dem Spannband Formen zum Koagulieren der Dispersionen bilden, wobei während der Koagolierzeit der Zufluß so geregelt wird, daß die gebildeten Hohlräume unter dem hydrostatischen Druck während der Phasenumkehr vollkommen mit der Dispersion ausgefüllt werden und nach der Koagulierung die Fäden von der Heiztrommel abgezogen werden.
• Bei diesem Verfahren kann jede beliebige Kautschukdispersion gewählt werden, denn auch eine nicht wärme empfindlich gemachte Dispersion koaguliert blei entsprechender Einwirkung von Wärme und entsprechender Höbe derselben.
• Gegenüber den bekannten Maschinen mit einer Hleiztrommel und einem einstellbaren Spaninband um einen bestimmten Teil des Umfangs am Umlaufkörper wird bei der Erfindung das Band dazu gebraucht, um eine geschlossene Form zum Koagulieren und nicht zum Vulkanisieren herzustellen. Gegenüber dem bekannten Einbringen von Dispersionen in offene Rillen liegt das wesentliche der Erfindung darin, daß die Rillen beim Einbringen der Dispersion geschlossen sind und die während der Koagulierung eintretende Schrumpfung durch weiteren Zufluß von unkoagulierter Dispersion wieder ausgeglichen wird.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt: Abb. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung im Aufriß; Abb. 2 einen Grundriß der genuteten Heiztrommel mit der Auflage des Bandes. a ist die genutete Heiztrommel, die sich in der Pfeilrichtung bewegt. Um ein bes,timmtes Segment des Umfangs dieser Trommel legt sich, wie bekannt, das gespannte Band b, das in ebenfalls bekannter Weise um Rollen c, c1, c2 und c geführt ist und auf diesem bewegt wird. d stellt eine übliche Spannvorrichtung dar, die dahin wirkt. daß das Band sich fest um die Trommel legt. e ist ein Behälter für die Dispersionen, die durch einen Auslauf f in die einzelnen Rillen der Trommel gelangen. g stellt den ablaufenden Faden dar.
• Die Trommel a wird geheizt, so daß die Koagulation in an sich hekannter Weise durch Wärmeeinwirkung erfolgten kann. Der dadurch gebildete Faden g kann dann in bekannter Art den Vertiefungen der Trommel entzogen, getrocknet und vulkanisiert wer den. Vorteilhaft geschieht dies alles in einem Arbeitsgang.
• Nach diesem Verfahren können natürliche und künstliche Kautschuk- und auch andere Dispersionen von Kunststoffen 0. dgl zu Fäden verarbeitet werden.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H : Verfahren zum Herstellen von Kautschukfäden aus natürlichen oder künstlichten Dispersionen, unter Benutzung einer Heiztrommel nebst einem sie teilweise umgehen den, einstellbaren Spannbande, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersionen in Umfangsnuten am Mantel der Heiztrommel geleitet werden, die mit dem Spannband Formen zum Koagulieren der Dispersionen bilden, wobei während der Koagulierzeit der Zufluß so geregelt wird, daß die gebildeten Hohlräume unter dem hydrostatischen Druck während der Phasenumkehr vollkommen mit der Dispersion ausgefüllt werden und nach der Soagulierung die Fäden von der Heiztrommel abgezogen werden.