DE958429C - Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus organischen, haertbaren Kunststoffen nach dem Vakuumsack-Verfahren - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus organischen, haertbaren Kunststoffen nach dem Vakuumsack-VerfahrenInfo
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- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
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- B29C43/10—Isostatic pressing, i.e. using non-rigid pressure-exerting members against rigid parts or dies
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Description
-
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus organischen, härtbaren Kunststoffen, insbesondere aus selbsthärtendem Gießharz, nach dem Vakuumsack-Verfahren, bei welcher eine Gießform an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist.
- Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art wurde die in die Gießform mündende Saugleitung unmittelbar an die Vakuumpumpe angeschlossen. Dies hat zur Folge, daß sich die beim Gießvorgang entstehenden Gase des Gießharzes in der Pumpe niederschlagen und diese nach kurzer Betriebszeit' zerstören. Es konnte sich -deshalb dieses Verfahren nicht in größerem Umfang durchsetzen, obwohl es zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Fertigungsverfahren besitzt.
- Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß in die Saugleitung zwischen der Gießform und der Vakuumpumpe eine Absperrvorrichtung in Form einer in-einen Behälter eingebauten federbelasteten Membran aus Kunststoff, vorzugsweise einem Polyamid, angeordnet ist. Dadurch werden die beim Gießvorgang entstehenden Gase von der Vakuumpumpe durch einfache Mittel ferngehalten und eine Zerstörung derselben vermieden.
- In der Zeichnung ist schematisch eine Einrichtung zur Herstellung einer Motorgruppe für ein Kraftfahrzeug nach dem Vakuumsack-Verfahren in einer Anordnung gemäß der Erfindung veranschaulicht.
- Ein Vorratsbehälter I, welcher selbsthärtendes Gießharz enthält, ist durch eine Leitung 2, die durch ein Absperrventil 3 abgesperrt werden kann, mit einer Biegehatit 4 verbunden. Die Biegehaut 4 ist durch Schrauben 5 unter Vermittlung einer Dichtungsleiste 6 auf eine Gießform 7 gespannt.
- Zwischen der Biegehaut 4 und der Gießform 7 verbleibt ein Raum 8, welcher der gewünschten Form einer Motorhaube für ein Kraftfahrzeug entspricht.
- In der Nähe der höchsten Stelle der Form 7 besitzt die Biegehaut 4 ein Anschlußstückg, an welchem eine Saugleitung IO befestigt ist, die in eine Vakuumpumpe II mündet. In der Saugleitung 10 ist zwischen der Gießform 7 und der Vakuumpumpe II ein Kontrollgias I2, ein Absperrschieber I3 sowie ein Behälter 14 angeordnet. Der Behälter I4 entspricht im wesentlichen dem Rauminhalt der Gießform 7 und enthält eine aus Perlon oder Nylon bestehende Membran 15, welche unter der Spannung einer Federn6 steht. Vor und hinter dem Behälter 14 sind in die Saugleitung T-Stücke I7 eingefügt, auf welchen je ein Lüftungsventil i8 angeordnet ist.
- Zum Gießen der Motorhaube wird das Absperrventil I3 geöffnet und die Vakuumpumpe ii eingeschaltet. Dadurch entsteht in der -Saugleitung 10 im Raum 8 zwischen der Biegehaut und der Gießform 7 sowie in der Leitung IO ein Unterdruck.
- Unter der Wirkung dieses Vakuums wirt das Gießharz aus dem Vorratsbehälter I durch den Raum 8 gesaugt und füllt diesen unter Abscheidung der dazu eingelagerten Luft vollständig aus. Der Zeitpunkt, wenn die Form ausgefüllt ist, kann dem Kontrollglas I2 entnommen werden, da dasselbe ebenfalls mit Gießharz angefüllt wird, wenn die Form kein Gießharz mehr aufzunehmen imstande ist. Ist die Form gefüllt, so wird durch den Absperrschieber I3 die Leitung IO und durch das Ventil 3 die Leitung 2 verschlossen und die Vakuumpumpe II ausgeschaltet. Die auf diese Art gegossene Motorhaube wird nqm bis zum Erstarren der Masse in der Form belassen und anschließend nach dem Entfernen der Biegehaut 4 abgenommer.
- Damit sich die Motorhaube ohne besondere Hilfsmittel aus der Form nehmen läßt, ist sowohl auf die Biegehaut als auch auf die Gießform in bekannter Weise vor dem Gießen ein Trennlack oder ähnliche Mittel aufgetragen.
- Beim Gießvorgang kommt das Gießharz zwangläufig mit Sauerstoff in Berührung, wodurch Gase entstehen, die durch die Vakuumpumpe II angesaugt werden. Die Gase strömen auf dem Weg zur Pumpe in den Behälter 14 und verdrängen entgegen der Wirkung der Feder I6 die Membran 15. Die Gase können infolgedessen nicht zur Pumpe gelangen. Bei beendetem Gießvorgang, d. h. wenn der Absperrschieber I3 geschlossen und die Pumpe II ausgeschaltet ist, wird das vor dem Behälter 14 angeordnete Lüftungsventil 18 geöffnet, wodurch die im Behälter gespeicherten Gase ins Freie entweichen können.
- Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann an Stelle des veranschaulichten Behälters auch ein Beutel aus Gummi od. dgl. vorgesehen werden, der die gleiche Aufgabe erfüllt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus organischen, härtbaren Kunststoffen, insbesondere aus selbsthärtendem Gießharz, nach dem Vakuumsack-Verfahren, bei welcher eine Gießform an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Saugleitung (IO) zwischen der Gießform (7) und der Valçuumpumpe (11) eine Absperrvorrichtung in Form einer in einen Behälter (I4) eingebauten federbelasteten Membran (15, I6) aus Kunststoff, vorzugsweise einem Polyamid, angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1954P0012669 DE958429C (de) | 1954-09-11 | 1954-09-11 | Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus organischen, haertbaren Kunststoffen nach dem Vakuumsack-Verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1954P0012669 DE958429C (de) | 1954-09-11 | 1954-09-11 | Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus organischen, haertbaren Kunststoffen nach dem Vakuumsack-Verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958429C true DE958429C (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=582485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1954P0012669 Expired DE958429C (de) | 1954-09-11 | 1954-09-11 | Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus organischen, haertbaren Kunststoffen nach dem Vakuumsack-Verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958429C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3970732A (en) * | 1973-09-26 | 1976-07-20 | Kimball International, Inc. | Method of molding rigid foamed polyurethane articles |
DE3206905A1 (de) * | 1982-02-26 | 1983-10-27 | Weigel, Angela | Verfahren zur herstellung von verstaerkten bauteilen mittels vakuum und traegerflaechen |
FR2629010A1 (fr) * | 1988-03-22 | 1989-09-29 | Aerospatiale | Dispositif d'etancheite pour la polymerisation d'une piece de forme et procede de fabrication d'une telle piece |
DE4132461A1 (de) * | 1991-09-30 | 1993-04-01 | Peter Forster | Verfahren zur herstellung einer kuechenspuele sowie kuechenspuele |
-
1954
- 1954-09-11 DE DE1954P0012669 patent/DE958429C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3970732A (en) * | 1973-09-26 | 1976-07-20 | Kimball International, Inc. | Method of molding rigid foamed polyurethane articles |
DE3206905A1 (de) * | 1982-02-26 | 1983-10-27 | Weigel, Angela | Verfahren zur herstellung von verstaerkten bauteilen mittels vakuum und traegerflaechen |
FR2629010A1 (fr) * | 1988-03-22 | 1989-09-29 | Aerospatiale | Dispositif d'etancheite pour la polymerisation d'une piece de forme et procede de fabrication d'une telle piece |
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