DE1160169B - Verfahren zum Spritzgiessen von dickwandigen Koerpern aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zum Spritzgiessen von dickwandigen Koerpern aus thermoplastischen Kunststoffen

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DE1160169B
DE1160169B DEF30936A DEF0030936A DE1160169B DE 1160169 B DE1160169 B DE 1160169B DE F30936 A DEF30936 A DE F30936A DE F0030936 A DEF0030936 A DE F0030936A DE 1160169 B DE1160169 B DE 1160169B
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bodies made
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Hans-Walter Plate
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Bayer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/56Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using mould parts movable during or after injection, e.g. injection-compression moulding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/56Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using mould parts movable during or after injection, e.g. injection-compression moulding
    • B29C2045/5695Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using mould parts movable during or after injection, e.g. injection-compression moulding using a movable mould part for continuously increasing the volume of the mould cavity to its final dimension during the whole injection step

Description

  • Verfahren zum Spritzgießen von dickwandigen Körpern aus thermoplastischen Kunststoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Spritzgießen von dickwandigen Körpern aus thermoplastischen Kunststoffen, bei dem der plastifizierte Kunststoff unter dem Einfluß des Spritzdruckes ein in der Formenhöhlung bewegliches und unter Gegendruck stehendes Werkzeugformteil ganz oder teilweise aus der Form herausdrängt.
  • Mit Hilfe dieses bekannten Verfahrens ist es auch unter Anwendung des Nacharbeitung einsparenden, allgemein bekannten Punktausgusses nicht oder nur schwer möglich, dickwandige Körper, z. B. Hammerköpfe, die wegen hoher mechanischer Beanspruchung im Gebrauch ein besonders homogenes Gefüge an ihrer Oberfläche aufweisen müssen, herzustellen, ohne daß sich erstarrende Schlieren oder linienartige Markierungen bilden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die bisher sich bildenden und am fertigen Spritzling deutlich sicht- und fühlbaren verfestigten Schlierenbildungen vermieden werden, wenn erfindungsgemäß der Kunststoff in Gestalt eines Spritzstrahls im Punktanschnitt gegen das als Hilfskern ausgebildete bewegliche Werkzeugformteil und in Rückbewegungsrichtung desselben eingespritzt wird, wobei der auf das Werkzeugformteil wirkende Gegendruck nur so gering ist, daß lediglich ein homogenes Verschweißen des Massestrahls eintritt.
  • Der auf den Hilfskern wirkende Gegendruck wird mittels Federn od. dgl. ausgeübt, die aber in der Hauptsache nur die Aufgabe haben, den Hilfskern wieder an den Punktanschnitt heranzuführen, wenn der fertige Spritzling die Form verlassen hat. Zur Durchführung des Verfahrens genügt eigentlich schon der leichte Gegendruck, den die Masse des Hilfskerns selbst ausübt.
  • Der im Punktanschnitt in den Formhohlraum eintretende dünne Spritzstrahl trifft also unmittelbar nach seinem Eintritt auf einen ihm entgegenstehenden, jedoch zurückweichenden Formkern, der von der Masse mit zunehmender Füllung des Foimhohlraumes aus der Form herausgedrückt wird, wobei die Masse sich homogen verdichtet. Auf diese Weise wird es möglich, auch dickwandige Spritzgußteile mit einwandfreier Oberflächenbeschaffenheit und ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften herzustellen. Bei durchsichtigem Kunststoff wird auch die Transparenz verbessert, da die Schlierenbildung beseitigt ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt.
  • Die Abb. 1, 2 und 3 zeigen den Spritzvorgang bei einer Form zur Herstellung von Hammerköpfen in verschiedenen Arbeitsstellungen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Form 1, einen Hilfskern 2, eine Feder 3, die Eintrittsöffnung der Form 4 (Punktanschnitt) und die Spritzdüse 5 auf. Der Hilfskern 2 wird vor dem Spritzvorgang in der Form 1 bis auf einen geringen Spalt 6 an den Punktanschnitt4 herangeführt. Die aus der Düse durch den Punktanschnitt 4 in die Form eintretende Masse trifft auf die Stirnseite des Hilfskerns und drückt unter dem Einfluß des Spritzdruckes den federgespannten Kern langsam über eine Zwischenstellung (Abb. 2) in seine Endstellung (Abb. 3). Es entsteht ein Hammerkopf mit ausgezeichneter Oberflächenbeschaffenheit und infolge der Verdichtung der Masse sehr guten mechanischen Eigenschaften. Eine Nacharbeit ist nicht mehr erforderlich. Außerdem wird die Spritzzeit im Vergleich zum bisher üblichen Kegelanguß bedeutend verkürzt.
  • Nach Herausnahme des fertigen Teils aus der Form 1 wird der Hilfskern 2 unter dem Einfluß der Druckfeder3 wieder bis auf einen geringen Spalt 6 an den Punktanschnitt 4 der Form herangeführt, und der Spritzvorgang kann wieder beginnen. Der Gegendruck des Kerns 2 kann auch pneumatisch oder hydraulisch erzeugt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Spritzgießen von dickwandigen Körpern aus thermoplastischen Kunststoffen, bei dem der plastifizierte Kunststoff unter dem Einfluß des Spritzdruckes ein in der Formenhöhlung bewegliches und unter Gegendruck stehendes Werkzeugformteil ganz oder teilweise aus der Form herausdrängt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff in Gestalt eines Spritzstrahls im Punkbanschnitt gegen das als Hilfskern ausgebildete bewegliche Werkzeugformteil und in Rückbewegungsrichtung desselben eingespritzt wird, wobei der auf das Werkzeugformteil wirkende Gegendruck nur so gering ist, daß lediglich ein homogenes Verschweißen des Massestrahls eintritt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 549039, 865365, 918231; französische Patentschrift Nr. 931 194.
DEF30936A 1960-04-06 1960-04-06 Verfahren zum Spritzgiessen von dickwandigen Koerpern aus thermoplastischen Kunststoffen Pending DE1160169B (de)

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