DE2353247A1 - Vorrichtung zum blasen von hohlkoerpern - Google Patents
Vorrichtung zum blasen von hohlkoerpernInfo
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Description
Patentanmeldung Vorrichtung zum Blasen von Hohlkörpern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Blasen von Hohlkörpern
aus einem von einem Extruder gelieferten Schlauch aus thermoplastischem Material, bestehend aus einer mindestens
zweiteiligen Form, die durch seitliches Verschieben mindestens eines der beiden Formteile verschließbar ist.
Das Blasen von Hohlkörpern mit Vorrichtungen dieser Art
geschieht in der Regel in der Weise, daß das untere Stück des thermoplastischen Schlauchs von den sich schließenden
Formteilen erfaßt und verschlossen wird. Der innerhalb der jetzt geschlossenen Form befindliche Schlauchabschnitt wird
aufgeblasen, bis er den gekühlten Wandungen der Form anliegt. In diesem Zustand erstarrt das thermoplastische Material.
Nach dem Erstarren wird der Hohlkörper aus der Form ausgestoßen. - - '
Nachteilig bei dem beschriebenen Vorgang ist, daß die Luft, die sich außerhalb des in der geschlossenen Form befindlichen
Schlauchabschnittes befindet, während des Blasvorganges nur schlecht oder gar nicht entweichen kann. Um den
aufzublasenden Schlauch deshalb bis zu den Wandungen der Form aufblasen zu können, ist deshalb ein hoher Blasdruck
und damit wieder ein hoher Schließdruck für die Formteile notwendig. Außerdem verhindert diese Luft ein gleichmäßiges
Anliegen des aufgeblasenen Schlauches an den Formwandungen, so daß die Kühlung nicht nur unregelmäßig, sondern auch langsam erfolgt.
509818/1013
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Blasen von Hohlkörpern aus einem von einem Extruder
gelieferten Schlauch aus thermoplastischem Material, bestehend aus einer zweiteiligen Form, die durch, seitliches Verschieben mindestens
eines der beiden Formteile verschließbar ist, zu schaffen, welcher die beschriebenen Nachteile nicht mehr anhaften.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens
ein Formteil eine Öffnung für den Durchtritt der nach dem Schließen
der Form außerhalb des Schlauches befindlichen Luft aufweist. Dadurch, daß diese Luft jetzt durch die erfindungsgemäße Öffnung entweichen
kann, wird ein gleichmäßiges Anliegen und damit ein gleichmäßiges Kühlen des aufgeblasenen Schlauches an den Formwandungen erreicht.
Außerdem brauchen der Druck für die Blasluft und der Schließdruck für die Form nicht mehr so groß wie bisher gewählt zu werden, was
eine Vereinfachung des Aufbaues zur Folge hat.
Eine besonders vorteilhafte Maßnahme im Rahmen der Erfindung besteht
darin, daß an die vorgeschlagene Öffnung eine Vakuumpumpe angeschlossen
ist. Dadurch können der Blasdruck und der Schließdruck noch weiter herabgesetzt werden, da das außerhalb des in der geschlossenen
Form befindlichen Schlauchabschnittes erzeugte Vakuum den Vorgang des Aufblasens des Schlauchabschnittes noch unterstützt.
Die vorgeschlagene Öffnung in mindestens einer der beiden Formteile
ist zweckmäßig mit Hilfe eines federbelasteten Ventils verschließbar, das in Ruhestellung geöffnet ist. In seiner Öffnungsstellung
ragt das Ventil vorteilhaft in die Form hinein. Im geschlossenen Zustand stellt die Oberfläche des Ventiltellers zweckmäßig einen
Teil der Formwandung dar. Diese Maßnahmen vermeiden eine unerwünschte
— 3 —
509818/1013
Deformierung des geblasenen Hohlkörpers im Bereich der vorgeschlagenen
Öffnungen,-
Die Federkraft für das federbelastete Ventil ist zweckmäßig so gewählt, daß für das Verschließen'des -Ventils eine auf den Ventilteller
wirkende Kraft von 0,5 bis 1,5 kp ausreichend ist. Dabei weist der Ventilteller zweckmäßig einen Durchmesser von 20 bis
50 mm auf.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung.sollen anhand
eines schematisch in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert werden.
Die Figur stellt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete
Blasform dar. Die Form 1 besteht aus den Formteilen 2 und 3, welche Bohrungen H für ein Kühlmedium aufweisen. Die Form ist
in geschlossenem Zustand mit teilweise in üblicher, nicht näher dargestellter Weise, aufgeblasenem Schlauchabschnitt 5 dargestellt.
In den Formteilen 2 und 3 sind die Öffnungen 6 und 7 vorgesehen, die mit Hilfe der Ventile 8 und 9 verschließbar sind. Die Ventile
und 9 stehen unter der Wirkung der Druckfedern 10 und 11, die die Ventile 8 und 9 im geöffneten Zustand halten. Dabei ragen die
Ventilteller 12 und 13 in die Form hinein. Sind die Ventile 8 und 9 geschlossen, dann bilden die Ventilteller 12 und 13 einen Teil
der Innenwandung der Formteile 2 und 3.
Außen an den Formteilen 2 und 3 sind im Bereich der Öffnungen 6 und
Anschlußstutzen 14 und 15 angebracht. Diese Anschlußstutzen können.
-H-
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über die Leitungen 16 und 17 sowie über ein Ventil 18 an eine Vakuumpumpe 19 angeschlossen werden.
Während des Blasvorganges werden die Ventile 8 und 9 zunächst von den
Druckfedern 10 und 11 in ihrer Offenstellung gehalten. Die außerhalb des Schlauchabschnittes 5 in der Form befindliche Luft kann deshalb
durch die b'.ffnungen 6 und 7 entweichen. Ist die Vakuumpumpe 19 über
die Leitungen 16 und 17 an die Stutzen 14 und 15 angeschlossen, dann wird diese Luft herausgesaugt. Durch das außerhalb des Schlauchabschnittes
5 in der Form entstehende Vakuum wird der Ausdehnvorgang
noch unterstützt. Durch den sich weiter ausdehnenden Schlauchabschnitt 5 werden die Ventile 8 und 9 schließlich geschlossen. Die
Ventilteller 12 und 13 sind dann ein Teil der Innenwandung der Formteile 2 und 3, Im endgültig aufgeblasenen Zustand liegt der Schlauchabschnitt
5 gleichmäßig diesen Innenwandungen an und erstarrt infolge der Abkühlung. Nach dem Ausstoßen des fertigen Hohlkörpers öffnen
sich die Ventile 8 und 9 automatisch.
Der Schließdruck der Ventile muß so bemessen sein, daß eine Kraft von 0,5 bis 1,5 kp ausreicht, um die Ventile zu schließen. Dabei
weisen die Ventilteller 12 und 13 zweckmäßig einen Durchmesser von 20 - 50 mm auf. Die Zuschaltung der Vakuumpumpe erfolgt mit Hilfe
des Ventils 18, und zwar zweckmäßig in dem Moment, wenn sich die Form schließt. Dazu können an der Form selbst angeordnete nicht dargestellte
Schaltmittel vorgesehen sein.
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Claims (8)
1.1 Vorrichtung zum Blasen von Hohlkörpern aus einem von einem
^-' Extruder gelieferten Schlauch aus thermoplastischem Material,
bestehend aus einer mindestens zweiteiligen Form, die durch seitliches Verschieben mindestens eines der beiden Formteile
verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Formteil (2 oder 3) eine öffnung (.6 bzw. 7) für den Durchtritt
der nach dem Schließen der Form (1) außerhalb des Schlauchabschnitts C5) befindlichen Luft aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I8 dadurchggkennzeichnet, daß die
Öffnungen (6,7) im Formteil (2 bzw, 3) an eine Vakuumpumpe (19)
angeschlossen sind. ■
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnungen (.6,7) mit Hilfe eines federbelasteten Ventils
(8,9) verschließbar sind, die in Ruhestellung geöffnet sind.
U. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilteller C12,13) der Ventile (8,9) in die Form hineinragen und daß die Ventilteller (12,1g) im geschlossenen Zustand
einen Teil der Innenwandung der Formteile (2,3) bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch M-, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkraft für die Ventile (8,9) so gewählt ist, daß für das Verschließen der Ventile eine auf den Ventilteller wirkende
Kraft von 0,5 bis 1,5 kp ausreichend ist.
509818/1013
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Ventilteller ca. 20 - 50 nun beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Vakuumpumpe (19) ein Ventil (18) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Form (1) Schaltmittel zugeordnet sind, die die Zuschaltung der Vakuumpumpe (19) mit Hilfe des Ventils (18) im Moment des
Schließens der Form (1) bewirken.
5098 18/1013
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732353247 DE2353247A1 (de) | 1973-10-24 | 1973-10-24 | Vorrichtung zum blasen von hohlkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732353247 DE2353247A1 (de) | 1973-10-24 | 1973-10-24 | Vorrichtung zum blasen von hohlkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2353247A1 true DE2353247A1 (de) | 1975-04-30 |
Family
ID=5896269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732353247 Pending DE2353247A1 (de) | 1973-10-24 | 1973-10-24 | Vorrichtung zum blasen von hohlkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2353247A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4492554A (en) * | 1980-08-26 | 1985-01-08 | Corn States Metal Fabricators, Inc. | Valve unit for a mold vent |
FR2688166A1 (fr) * | 1992-03-06 | 1993-09-10 | Faure Bertrand Automobile | Moule pour le moulage d'une mousse de matiere synthetique. |
WO2016180744A1 (de) * | 2015-05-11 | 2016-11-17 | Krones Ag | Blasform und verfahren zum ausformen von kunststoffbehältern |
-
1973
- 1973-10-24 DE DE19732353247 patent/DE2353247A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4492554A (en) * | 1980-08-26 | 1985-01-08 | Corn States Metal Fabricators, Inc. | Valve unit for a mold vent |
FR2688166A1 (fr) * | 1992-03-06 | 1993-09-10 | Faure Bertrand Automobile | Moule pour le moulage d'une mousse de matiere synthetique. |
WO2016180744A1 (de) * | 2015-05-11 | 2016-11-17 | Krones Ag | Blasform und verfahren zum ausformen von kunststoffbehältern |
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