DE720714C - Schwingenflugzeug - Google Patents

Schwingenflugzeug

Info

Publication number
DE720714C
DE720714C DEK155712D DEK0155712D DE720714C DE 720714 C DE720714 C DE 720714C DE K155712 D DEK155712 D DE K155712D DE K0155712 D DEK0155712 D DE K0155712D DE 720714 C DE720714 C DE 720714C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
swing
pin
slide
eccentric
swing plane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK155712D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Kiffner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH KIFFNER
Original Assignee
ERICH KIFFNER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERICH KIFFNER filed Critical ERICH KIFFNER
Priority to DEK155712D priority Critical patent/DE720714C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE720714C publication Critical patent/DE720714C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C33/00Ornithopters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Schwingenflugzeug Bei Schwingenflugzeugen sind für verschiedene Zwecke Verstellungen und Verschwenkungen von Bauteilen oder Bauteilgruppen vorzunehmen. Die nachfolgende Übersicht ordnet dieselben unter gleichzeitigem Hinweis auf entsprechende Maßnahmen bei den propellergetriebenen Drachenflugzeugen. Folgende drei Gruppen lassen sich unterscheiden.
  • i. Steuerbewegungen erster Ordnung. Sie dienen während des Fluges des Schwingenflugzeuges zur ständigen Beherrschung der Gleichgewichtslage, der Flugsicherheit und solcher räumlicher Bewegungen, wie sie vom propellergetriebenen Drachenflugzeug ausgeführt werden können. Die Steuerbewegungen erster Ordnung- werden durch Steuerungsorgane herbeigeführt, die während des Fluges dauernd ,gehandhabt werden können. z. Verstellungen bzw. Steuerbewegungen zweiter Ordnung. Sie dienen während des Fluges des Schwingenflugzeuges nur zeitweilig zur Herbeiführung von Änderungen des Kräftezustandes oder Kräftespieles, wie sie auch .am propellergetriebenen Drachenflugzeug nur gelegentlich (z. B. Flügelhilfsklappen, Trimmungsänderungen) während des Fluges erforderlich werden oder aber am Drachenflugzeug nicht vorgenommen werden können (z. B. Richtungsänderungen der an den Flügeln angreifenden Aufwärtsluftkräfte durch Verstellung der Schwingbahnachse der Flügel). Die Betätigungsorgane für die Verstellungen bzw. Steuerbewegungen zweiter Ordnung werden während des Fluges nicht dauernd gehandhabt, sondern nur zur gelegentlichen Benutzung zur Verfügung gehalten. 3. Verstellungen dritter Ordnung. Sie dienen zum Einstellen oder Einregeln einzelner Bauteile oder deren Nebenteile, die Luftkräfte .erzeugen, jedoch nur am Schwingenflugzeug vorkommen. Sie gehören nicht mehr zu .den Steuerungsbewegungen bzw. zur Steuerung, denn sie werden nicht während des Fluges, sondern nur -während des Ruhezustandes des Schwingenflugzeuges vorgenommen.
  • Die Erfindung betrifft ein Schwingenflugzeug, dessen Flügel je nur einen kurbelangetriebenen Holm aufweisen, und das sich dadurch besonders vorteilhaft zur Durchführung der aufgezeigten Steuerbewegungen und Verstellungen eignet, daß die Kurbel einen einerseits quer an den Flügelholm, anderer- _ seits an einen als Schwingachse dienenden Zapfen angeschlossenen Lenker antreibt und der Zapfen infolge Steuerung unter Hinundherbewegung auf einer durch die Kurbelwelle gehenden geraden Linie einen kleineren Hub als der am Holmantriebslenker verschiebbar angreifende Kurbelzapfen ausführt. Bei -bekannten Bauarten sind verhältnismäßig verwickelte Vorkehrungen zu treffeil, um clie Verformung der Flügelschwingbahn herbeizuführen, wobei die vorgesehenen Hilfsmittel nicht von einheitlicher Art sind und deshalb eine verhältnismäßig große Zahl von Steuereingriffen erfordern. Demgegenüber bringt die Erfindung eine Vervollkommnung durch Schaffung eines völlig einheitlichen Mechanismus, mit dein außerdem der Flügelschwingbahn eine günstigere Form (sichelförmige oder schleifenförmige Kurven mit steilem Aufwärts- und Abwärtsweg) erteilt wird, die durch einen einzigen Steuereingriff erster oder zweiter Ordnung vielfach veränderlich ist. Bei Anwendung schleifenförmiger Bewegungsbahnen der Flügelspitze, -welche man nach Bedarf -insbesondere für das Stillstehen in der Luft - aus den sichelförmigen Kurven ableiten kann, wird ein besserer Ausgleich in den Massenkräften des bewegten Flügels mit Bezug auf das Flugzeug erreicht.
  • Bei der neuen Schwingflügelantriebsart ergeben sich günstigere Auftriebsverhältnisse und auch günstigere Vortriebsverhältnisse als bisher, -weil der Abwärtsschlag schneller vor sich geht als der Aufwärtsschlag. Dies ist insbesondere wesentlich bei Schwingenflugzeugen einer bekannten Bauart mit einer in der Tiefenrichtung im ganzen größeren Flügeldurchfederung nach unten beim Aufwärtsschlag (bezogen auf die Flügelruhestellung), als die Durchfederung nach oben beim Abwärtsschlag beträgt.
  • Ferner sind die Änderungen der Flügelschwingbahn nicht mehr auf zeitweilige teilweise Verformungen beschränkt, sondern es stehen jetzt außerordentlich viele Flügelschwingbahnformen zur Verfügung, die unter dem Einfluß der Steuerung, d. h. mittels Steuerbewegungen erster Ordnung, allmählich ineinander übergehen. Die Flugleistung -wird in jeder Hinsicht verbessert, und die Steuerung wird erleichtert.
  • Die Steuerung der Hinundherbewegung des als Lenkerschwingachse dienenden Zapfen, der auf der Mittelachse eines Schiebers gelagert ist, erfolgt im weiteren Sinne der Erfindung durch einen die Kurbelscheibe umgebenden, mit dem Schieber gelenkig verbundenen Exzenterring.
  • Der Zapfen des Antriebslenkers kann erfindungsgemäß in Richtung der Mittelachse des Schiebers verstellbar gelagert sein, uni beispielsweise diese Verstellbarkeit für Steuerwirkungen erster Ordnung heranzuziehen, die beim Drachenflugzeug der Wirkung von Querruderausschlägen entsprechen. Der Antriebslenker kann aus zwei Längen bestehen, die sich zum Zweck seiner Kürzung oder Verlängerung zusammenziehen oder auseinanderschieben lassen.
  • Die Führung des den Lenkerschwingzapfen tragenden Schiebers kann auf einem zur Kurbelscheibenwelle konzentrischen Kreisbogen verstellbar sein. Diese verschiedenen Verstellmöglichkeiten lassen sich natürlich steuerbar einrichten, werden jedoch gewöhnlich nur zur Einstellung benutzt, um die für den Flug günstigste Einregelung oder eine Verstellbarkeit dritter Ordnung zu schaffen. so daß man an einem mit dem Antrieb versehenen Schwingenflugzeug für Steuerbewegungen erster Ordnung, soweit sie durch die angetriebenen Flügel selbst bewirkt -werden i können, nur einen einzigen Eingriff für jeden Flügel vorzunehmen braucht. Um der Einregelung eine möglichst große Vielseitigkeit zu geben, kann -weiterhin erfindungsgemäß die Schieberführung an einem dem Exzenter zugekehrten Ausleger einen festen Bolzen tragen, auf den als Drehpunkt sich ein zwischen die Verbindungsaugen bzw. -bolzen des Exzenterarmes und des Schiebers einschaltbarer Umkehrhebel aufstecken läßt, dessen an das Exzenter angeschlossener Arm verlängerbar und verkürzbar sein kann. Der zwischengeschaltete Umkehrhebel kann gegebenenfalls sowohl zur Einstellung bzw. Anpassung des Antriebes eines Flügels an Elen Antrieb des gegenüberstehenden Flügels dienen wie auch durch seine Verlänger- oder Verkürzbarkeit zum Breiter- oder Schmalermachen (Pfeilhöhen) der bogen- oder schleifenförrnigen Kurven, die das äußere Ende des Lenkers beschreibt. Die Verlänger- oder Verkürzbarkeit läßt sich gegebenenfalls auch zu Steuerbewegungen erster oder zweiter Ordnung ausnutzen.
  • Um die Exzentrizität in ihrer Lage zu dem die Schwingungen des Lenkers erzeugenden Kurbelzapfen ändern zu können, besteht gemäß der Erfindung die den Kurbelzapfen für den Antriebslenker tragende Kreisscheibe nicht aus einem einzigen auf der Antriebswelle befestigten Stück, sondern sie ist mit einem mitumlaufenden Exzenterkranz zusammengesetzt, der sich gegen die Kreisscheibe in der gemeinsamen Umlaufebene durch Steuermittel verdrehen und in der jeweils gewünschten Stellung zur Kreisscheibe festhalten läßt.
  • Mit dieser Verstellbarkeit der Exzentrizität wird die Formgebung der Flügelschwingbahn weitaus am stärksten beeinflußt; daher wird sie gemäß der Erfindung zum Steuern der Flügelbewegung, d. h. zur Formänderung der von den Flügelholmen zu beschreibenden kegelartigen Flügelschwingbahnen benutzt, also zur Steuerung erster Ordnung, während die übrigen Verstellmöglichkeiten lediglich zur Einregelung, d. h. zu Verstellungen dritter Ordnung dienen und sonst nur in Ausnahmefällen als Steuerungen erster und zweiter Ordnung ausgenutzt werden können. Die Erfindung ist in der Zeichnung durch Beispiele erläutert. Es zeigen Fig. i ein Schema des Antriebes, Fig. 2 ein Schema der Lenkung mit unmittelbarer Verbindung des Exzenterringes und des Schiebers, F 0* Fig. 3 eine ausführlichere Darstellung entsprechend Fig. 2, jedoch finit zwischen das Exzenter und den Schieber geschaltetem Umkehrhebel, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Antrieb, Fig. 5 einen nach unten durchgebogenen Antriebslenker, Fig. 6 einen Schnitt durch den zugehörigen Kurbelzapfen an der Kreisscheibe, Fig. 7 einen nach oben durchgebogenen Lenker, dessen Kurbelzapfen dem in Fig. 5 dargestellten Zapfen entspricht, Fig. 8 und 9 im Schnitt und in Ansicht einen Lenker mit einer Kurvenführung, Fig. Io und i i in Ansicht und im Schnitt einen Lenker mit Kurvenschlitzführung, an dem eine Mehrzahl von Verstellelementen angebracht ist, Fig. 12 und 13 Beispiele von auf eine Senkrechte projizierten Steuerkurven ohne und mit Umkehrhebel.
  • Von dem Schwingenflugzeug gemäß der Erfindung ist in Fig. i lediglich ein Flügel F mit seinem Antrieb dargestellt. F' bezeichnet den Flügelholm, der um die als Kardangelenk ausgebildete Lagerstelle L schwingt und durch einen bei 38 quer angeschlossenen Lenker i angetrieben wird, -dessen anderes Ende an den als Schwingachse dienenden Zapfen 6 angeleckt ist.
  • Der Holmantriebslenker i wird im mittleren Teil seiner Länge (Fig. 2) von einem ihn antreibenden und führenden Kurbelzapfen 2 verschiebbar umfaßt, der drehbar in einem Exzenter DE (zunächst als einstückig betrachtet) steckt und bei ,dessen Drehung den Kreis K beschreibt. Der Exzenterring 3 ist bei 4. mit einem Schieber 5 gekuppelt, dessen Mittelachse auf einem Durchmesser des Kreises K liegt. An dem Schieber 5 ist auf seiner Mittelachse der Zapfen 6 des Lenkers i befestigt. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise verstellbar, und zwar ist gemäß Fig. 2 und 3 der Zapfen 6 an einem Kulissenstein 7 gelagert, -der sich durch eine Gewindespindel 8 mit einer biegsamen Welle in der Richtung der Schieberachse relativ zum Schieber 5 verstellen läßt. Einmal eingestellt, behält der Stein 7 seine Lage zum Schieber 5 ; er bewegt sich in jedem Falle mit diesem.
  • Fig. 2 enthält zwei Kurven a. und b, die sich aus ungleichen Lagen der Exzentrizität zum Kurbelzapfen 2 -und ungleichen Längen des Lenkers i -ergeben.
  • Die Kurve a beschreibt der Lenker i', von dem nur das äußere Ende angedeutet ist. Die Gesamtexzentrizität 2E liegt hier .auf demselben Durchmesser, auf dem die Mittelachse des Schiebers 5 liegt, und der Lenker i' hat eine nicht weit über das Exzenter hinausgehende Länge. Es ergibt sich eine sichelförmige Kurve, die bei Drehung des Exzenters DE entgegen dem Uhrzeigersinne vom Punkt a' ab zunächst auf der Außenseite fällt, von Wendepunkt ab auf ,der Innenseite an- I steigt und vom zweiten Wendepunkt ab zum Punkt a' zurückkehrt. Die zweite Kurve b, die dadurch entsteht, daß der Mitnehmerzapfen 2 für sie auf dem Halbmesser liegt, der durch die halbe Exzentrizität E geht, hat Schleifenform; ihr Verlauf ist bei :derselben Drehrichtung des Exzenters DE der Richtung nach derselbe, aber die Pfeilhöhen der Kurve sind auch wegen der größeren Lenkerlänge erheblich geringer. Die Drehung des Exzenters DE führt zu einer hin und her gehenden Bewegung des Schiebers 5 nach Maßgabe der Exzentrizität, auf -deren Halbmesser der Mitnehmerzapfen 2 sitzt.
  • In Fig. 2 ist gestrichelt ein Kreis 9 gezeichnet, der die noch zu erläuternde Teilung des Exzenters DE in eine Kreisscheibe KS' und einen Exzenterkranz ER andeutet. -Bei der gebrauchsfähigen Ausführungsform der Fig. 3 sind die den Kurbelzapfen 2 tragende Kreisscheibe KS und der Exzenterkranz EK getrennt; ferner ist zwischen das Auge .I' des Exzenterringes 3 und einen Verbindungsbolzen 4." des Schiebers 5 ein Umkehrhebel i o eingeschaltet. Die Bezugszeichen 2, 5, 6, 7, 8 haben dieselbe Bedeutung wie vorhin. Der mit dem Kupplungskopf 38 versehene Lenker besteht hier aus zwei Längen i" und i''', und diese sind durch eine spannschloßartige Kupplung i i miteinander verbunden, so daß durch einfaches Drehen der Kupplung der Lenker i" bis i` verlängert oder verkürzt werden kann. Beispielsweise ist in Fig. 3 ein Ritzelantrieb i2', 12" mit biegsamer Welle 13 vorgesehen, womit die Kupplung i i steuerbar gemacht werden kann.
  • Die Führung 5' für :den Schieber 5 kann beispielsweise auf einer Grundplatte 14 befestigt sein, die etwa an einem Bogen Id.' konzentrisch zum Mittelpunkt A7 der Kurbelscheibe KS geführt und mit einem auf einer Welle 16 vorgesehenen Ritzel 15 ausgerüstet ist, das in einen Zahnbogen 15' eingreift und einstellbar oder aber durch eine biegsame Welle steuerbar gemacht ist. Die Führung 5' selbst kann ebenso gelagert sein wie die Grundplatte i-., wenn eine solche fortfallen soll. Diese Verstellhilfsmittel gestatten, die in Ausgangsstellung steil verlaufenden Steuerkurven in bezug auf die Flugrichtung noch vorwärts oder rückwärts zu neigen. Die Schieberführung 5' oder beispielsweise die Grundplatte 14 trägt an einem dein Exzenter zugekehrten Ausleger 17 .einen festen Bolzen i8, der als Drehpunkt für den zwischen die Verbindungsaugen <l.' und -bolzen,' einschaltbaren Umkehrhebel Io dient, dessen an den Exzenterring 3 angeschlossener Arm beispielsweise durch eine spannschloßartige Kupplung i9 verlängerbar und verkürzbar ist, was ein Ritzeltrieb 2o mit biegsamer Welle 2o' ermöglicht.
  • In Fig. d. ist die Zerlegung des Exzenters in die Kreis- oder Kurbelscheibe ILS und den Exzenterkranz EK im Schnitt deutlich ersichtlich. Die Kurbelscheibe KS trägt auf ihrer Vorderseite den Kurbelzapfen 2 und in dessen Verlängerung ,auf der Rückseite zweckmäßig ein Gegengewicht -2i zum Ausgleich der hier angreifenden Steuerteile. Um die Verstellung des Exzenterkranzes EK gegen die Kreisscheibe ILS in ihrer gemeinsamen Umlaufebene zu ermöglichen, ist in der Kreisscheibe ILS auf deren Rückseite und nahe ihrem Umfang ein Kegelrad 22 auf einer Achse 22' befestigt, die mit ihrem Zapfen 22" in der Kreisscheibe drehbar gelagert ist. Das Kegelrad 2-2 greift in eine Verzahnung 23 des Exzenterkranzes EIL ein, und neben dem Rade -22 ist auf der Achse 22' ein Rad 2.I eines Zwischengetriebes befestigt, dessen zweites Rad 24' (beispielsweise ein Schrägzahnrad) fest auf einer Achse 24" sitzt, die in Lageraugen der mit einem Motor über ein Zahnrad 36 in Verbindung stehenden Antriebswelle 27 ruht.
  • Die Antriebswelle 27 ist als Hohlwelle ausgebildet und besitzt im Bereich der die Achse 24" tragenden Lageraugen eine Öffnung 27', durch die ein Steuerorgan in die Welle hineingreift. Gemäß Fig. d. kann das Steuerorgan in einem Zahnrad 28 bestehen, das fest auf der Achse 2.4" sitzt und innerhalb der Öffnung mit einer beispielsweise zylindrischen Zahnstange 29 in Eingriff steht, die in der Hohlwelle 27 längs verschiebbar ist und außerhalb der Welle beispielsweise Bunde 29' trägt, zwischen denen ein Steuerhebel 3o an der Zahnstange angreift. Die Antriebswelle 27 ist in der Wand 26 bei 3 1 drehbar gelagert.
  • Man hat sich in Fig. 2 und 3 vor der Zeichenebene und in Fig. q. links von dem Antrieb eine zweite Wand vorzustellen, die mit der Wand 26 starr verbunden und in der die kardanische Schwingenholmlagerstelle L angeordnet ist (s. Fig. i). Diese zweite Wand 25 wird in der Regel nicht verstellt, sondern ist ebenso wie die Wand 26 ortsfest, jedoch kann das kardanische Lager L in seiner Wandebene verschiebbar sein, um zusätzlich zu den übrigen Einstellvorrichtungen eine Lagenänderung :der Achse der Flügelschwingbahn vornehmen zu können, was grundsätzlich zur Einregelung und nur ausnahmsweise zur Steuerung dienen soll. Durch das Kegelrad 36 wird über die Hohlwelle 27 -die auf letzterer festsitzende Kreisscheibe KS in stetige Drehung versetzt. Bei einer bestimmten Stellung :des Steuerhebels 3o hat die Zahnstange 29 eine bestimmte Lage und hält dabei das Zahnrad 28, das Zwischengetriebe 24., 2.I', das Kegelrad 22 und damit auch den Exzenterkranz EK in seiner Lage zur Kreisscheibe KS fest. Die Kreisscheibe nimmt also den Exzenterkranz einschließlich der Steuerteile 23, 22, 24 24.' 28 mit sich herum und erteilt dem Lenker i bzw. i", i"' die Schwingungen und Längsverschiebungen, die der Exzentrizität entsprechen, auf deren Halbmesser (vom Mittelpunkt JI) der Mitnehmerzapfen 2 liegt. Will man nie Schwingbahnforin ändern, so verstellt man den Steuerhebel 30; infolge der Verstellbewegung dreht sich das Zahnrad 28, dessen Bewegung sich über 24', -2,I, 2-2, 23 auf den Exzenterkranz E=IL überträgt und die Verstellung der Exzentrizität vornimmt, die dem Steuerhub der Zahnstange 29 entspricht.
  • Der Antriebslenker i kann (Fig. 5 und 7 ) kreisbogenförmig gekrümmt sein; nach Fig.5 ist der Bogen nach oben offen. Links befindet sich der Kupplungskopf 38 und rechts das Auge für den Schieberzapfen 6, während bei 11, 12, 13 dieselbe Einrichtung zur Längenänderbarkeit des Antriebslenkers wie in Fig. 3 vorgesehen ist. Der Kurbelzapfen 2 trägt (Fig. 5 und 6) sich gegenübersitzende Rollen 4o und bleibt wie in Fig. i bis 4 um seine eigene Achse dreh bar. Fig. 7 veranschaulicht einen Lenker, bei dem :der Bogen nach unten hin offen ist.
  • Die in Fig. 5 und 7 gezeigten Lenker i könnten statt kreisbogenförmig auch nach einer anderen Kurve gekrümmt sein, um die Veränderlichkeit der vom Kupplungskopf 38 beschriebenen Steuerkurven noch weiterhin zu erhöhen. Für diesen Fall ist indessen das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 und g noch vorteilhafter, weil bei ihm der Lenker selbst als ein Rahmen i ° ausgebildet und in ihm eine Kurvenschlitzführung 41 in einem auswechselbaren Einsatzstück 42 angebracht ist. In die Führung 41 greift gemäß Fig. 8 der Kurbelzapfen 2 mit einem einfachen Bund oder zylindrischen Kopf ein. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. Io und i i stellt eine Weiterbildung des vorigen dar. Der rahmenförmige Lenker i° enthält frei schwebend eine Kurvenschlitzführung 43 aus Gummi o. dgl., die gemäß Fig. i i in ihren Innern oben -und unten mit Stahlbändern 44 armiert ist und auf einer Seite (links) durch runde Scheiben 45 aus Metallblech, die den Schlitz überbrücken, sowie auf der anderen Seite (rechts) durch kleinere Metallscheiben 46, die' den Schlitz für den Kurbelzapfen 2 frei lassen, versteift wird. An der Gummiführung 43 greift eine Mehrzahl von Klammern 47 an. Eine gleiche Zahl von Verstellspindeln 48, die unter dem Einfluß von biegsamen Wellen 49 stehen, ist vorgesehen und greift mittels Gewindehülsen 50 an den Klammern 47 an. Die Gummischlitzführung 43 kann dadurch jederzeit nach Bedarf in ihrem Verlauf geändert werden.
  • In Fig. i sind eine Steuerkurve; wie sie der Kupplungskopf beschreibt, und eine Flügelschwingbahn angedeutet und durch Leitstrahlen nach Maßgabe ihrer Entstehung miteinander verbunden.
  • Fig. 12 zeigt eine Anzahl von Steuerkurven, die bei unveränderter Lage des Lenkerschwingzapfens 6 gegen den. Schieber 5 lediglich durch Verstellung der Exzentrizität aufgenommen sind, und Fig. 13 zeigt entsprechende Kurven für. dieselbe Lage des Schwingzäpfens 6 am Schieber 5 lediglich unter Verstellung der Exzentrizität, jedoch mit Einschaltung des Umkehrhebels Io.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Schwingenflugzeug, :dessen Flügel je nur einen kurbelangetriebenen Holm aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel einen einerseits quer an den Flügelholm (F'), andererseits an einen als Schwingachse dienernden Zapfen (6) angeschlossenen Lenker (i) antreibt und der Zapfen (6) infolge Steuerung unter Hinundherbewegung auf einer durch die Kurbelwelle gehenden geraden Linie einen kleineren Hub als der am Holmantriebslenker (i) verschiebbar angreifende Kurbelzapfen (2) ausführt.
  2. 2. Schwingenflugzeug nach Anspruch i mit Kurbelscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Hinundherbewegung des auf der Mittelachse eines Schiebers (5) gelagerten Zapfens (6) durch einen die Kurbelscheibe (KS) umgebenden, mit dem Schieber gelenkig verbundenen Exzenterring (3) erfolgt.
  3. 3. Schwingenflugzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (6) in Richtung der Mittelachse des Schiebers beispielsweise vermittels eines in der Schiebermittelachse durch eine Gewindespindel (8) verschiebbaren Steines (7) verstellbar gelagert ist.
  4. 4.. Schwingenflugzeug nach Anspruch i oder 2 oder 3, gekennzeichnet- durch Längenänderbarkeit des Antriebslenkers (i",
  5. 5. Schwingenflugzeug nach Anspruch 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberführung (1q.) z. B. mittels Zahnbogens (15') und Ritzels (15) auf einem zur Kurbelscheibenwelle (27) konzentrischen Kreisbogen (14') verstellbar ist (Fig. 3).
  6. 6. Schwingenflugzeug nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberführung (14) an einem dem Exzenter zugekehrten Ausleger (17) einen festen Bolzen (18) trägt, auf den als Drehpunkt sich ein zwischen die Verbindungsaugen (4') bzw. -bolzen (4") des Exzenterringes (3) -und des Schiebers (5) einschaltbarer Umkehrhebel (Io) aufstecken läßt, dessen an den Exzenterring (3) angeschlossener Arm (I9) verlängerbar und verkürzbar sein kann (Fig. 3).
  7. 7. Schwingenflugzeug nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter aus einer den Mitnehmerzapfen (2) für den Antriebslenker (i) tragenden Kreisscheibe (KS) und einem mit -dieser umlaufenden Exzenterkranz (EK) zusamrnengesetzt ist, der sich gegen die Kreisscheibe (KS) in der gemeinsamen Umlaufebene durch Steuermittel verdrehen und in der jeweils gewünschten Stellung zur Kreisscheibe festhalten läßt.(Fig.3,4). B.
  8. Schwingenflugzeug nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kreisscheibe (KS) auf ihrer Rückseite und nahe ihrem Umfange ein mit ihr umlaufendes und in eine Verzahnung (23) ,des Exzenterkranzes (EK) eingreifendes Zahnrad (22) drehbar gelabert ist, dessen Achse (22) über ein Zwischengetriebe, beispielsweise zwei Schrägzahnräder (24, 24'), mit einem Steuerorgan gekuppelt ist, das beispielsweise in einem fest auf der als Hohlwelle ausgebildeten Kreisscheibenantriebswelle (27) gelagerten und mit der Welle umlaufenden Zahnrad (28) besteht, in dessen -durch eine Öffnung (27') der Welle (27) bis in deren Bohrung hineinreichenden Zahnkranz ein in der Wellenbohrung längs verschiebbares Steuermittel (29) eingreift (Fig. 4).
  9. 9. Schwingenflugzeug nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Kurbelzapfen (2) der Kreisscheibe (KS) gesteuerte Antriebslenker (i) kreisbogenförmig entweder mit nach oben oder mit nach unten offenem Bogen oder aber kurvenförmig gekrümmt ist (Fig. 5, 7). Io.
  10. Schwingenflugzeug nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebslenker als Rahmen (i°) ausgebildet ist, in den auswechselbare Einsatzstücke (42) mit einer jeweils abweichenden Kurvenschlitzführung (41) zur Aufnahme des Mitnehmerzapfens (2) eingebaut werden können (Fig. 9). i i.
  11. Schwingenflugzeug nach Anspruch Io mit einer Kurve aus elastischem Werkstoff, :deren annähernd senkrecht zur Kurve gerichtete Haltekörper von einem Träger aus mittels Schraubenbolzen ein- und feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des rahmenartigen Antriebslenkers (i°) schwebend eine Kurvenschl.itzführung aus Gummi angeordnet ist, die von Klammern (47) getragen wird, die ihrerseits von am Rahmenlenker gelagerten und an den Klammern angreifenden Verstellgewindespindeln (48) gehalten werden (Fig. Io).
  12. 12. Schwingenflugzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummikörper (43) der Schlitzführung (i") innerhalb letzterer oben und unten durch ein Stahlband (44) armiert sowie auf der den Verstellspindeln (48) zugekehrten Seite durch den Führungsschlitz überbrückende Metallscheiben (45) und auf der anderen Seite .durch kleine, den Schlitz für den Durchtritt,des Mitnehmerzapfens frei lassende Metallscheiben (46) versteift ist (Fig. II).
  13. 13. Schwingenflugzeug nach Anspruch i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellspindeln (48) für -die Gummischlitzführung durch Anschfuß an je eine biegsame Welle (49) zentral verstellbar gemacht sind.
DEK155712D 1939-10-05 1939-10-05 Schwingenflugzeug Expired DE720714C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK155712D DE720714C (de) 1939-10-05 1939-10-05 Schwingenflugzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK155712D DE720714C (de) 1939-10-05 1939-10-05 Schwingenflugzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE720714C true DE720714C (de) 1942-05-15

Family

ID=7253332

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK155712D Expired DE720714C (de) 1939-10-05 1939-10-05 Schwingenflugzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE720714C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2875213A1 (fr) * 2004-09-13 2006-03-17 Antonio Novelli Ensemble de mecanisme permettant a un appareil de se propulser et de voler par battements et vrillages des ailes imitant le vol des oiseaux
CN109436320A (zh) * 2018-11-07 2019-03-08 深圳加创科技有限公司 一种飞行器

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2875213A1 (fr) * 2004-09-13 2006-03-17 Antonio Novelli Ensemble de mecanisme permettant a un appareil de se propulser et de voler par battements et vrillages des ailes imitant le vol des oiseaux
CN109436320A (zh) * 2018-11-07 2019-03-08 深圳加创科技有限公司 一种飞行器
CN109436320B (zh) * 2018-11-07 2023-12-15 杭州翼能科技有限公司 一种飞行器

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2902684A1 (de) Vorrichtung zur verwendung bei einem speiser zum abscheren von posten von einer saeule plastischen materials
DE720714C (de) Schwingenflugzeug
DE868100C (de) Antriebsvorrichtung fuer den Stoffschieber
DE866115C (de) Kolbenmaschine mit Taumelscheibe, insbesondere Brennkraftkolbenmaschine
DE315973C (de)
DE851792C (de) Ausstossvorrichtung fuer Stauch- u. dgl. Maschinen
DE2434266A1 (de) Vorrichtung fuer den massenausgleich bei pressen
DE652333C (de) Nadelstangensteuervorrichtung fuer Zickzacknaehmaschinen
DE622992C (de) Schwingfluegel-Flugzeug mit einen Kegelmantel beschreibenden Fluegeln mit sich durchbiegender Fluegelflaeche
DE271216C (de)
DE479928C (de) Glasblasemaschine
DE470465C (de) Naehmaschine, insbesondere fuer Knopfloecher, deren von oben durch den Stoff gefuehrte Nadel mit zwei Greifern und Schleifenspreizern unterhalb des Stoffes zusammenwirkt
DE1485373C3 (de) Nähmaschine mit einer Schneidvorrichtung
DE932306C (de) Drahtbiegemaschine
DE407217C (de) Naehmaschine mit Differential-Stoffschiebervorrichtung
DE484051C (de) Einrichtung zum Ziehen des Arbeitsstueckes bei Naehmaschinen mit Tragrahmen fuer die Stoffschieber
DE137242C (de)
AT118066B (de) Sichelmesseranordnung mit Schleifvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen.
DE734214C (de) Schuettelrutschenantrieb, bestehend aus zwei beiderseits der Rutsche angeordneten Zylindern und einem zwischen diesen und unterhalb der Rutsche angeordneten, den Zylindern parallelen Steuerzylinder
AT214559B (de) Nadelschiebersteuerung für Strumpf-Rundstrickmaschinen
AT102340B (de) Vorrichtung zur Herbeiführung der Nickbewegung des Strangmessers bei Strangzigarettenmaschinen.
AT58343B (de) Maschine zur Herstellung von Holzschraubengewinde mittels eines zahnradartigen Schneidwerkzeuges.
DE236127C (de)
DE336961C (de) Naehmaschine
DE821942C (de) Tiegeldruckpresse