DE720705C - Vorrichtung zum Kuehlen von Schleudergusskokillen - Google Patents

Vorrichtung zum Kuehlen von Schleudergusskokillen

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Publication number
DE720705C
DE720705C DEH164978D DEH0164978D DE720705C DE 720705 C DE720705 C DE 720705C DE H164978 D DEH164978 D DE H164978D DE H0164978 D DEH0164978 D DE H0164978D DE 720705 C DE720705 C DE 720705C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
centrifugal casting
slots
casting molds
pouring
Prior art date
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Expired
Application number
DEH164978D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Adloff
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Hoeveler & Dieckhaus
Original Assignee
Hoeveler & Dieckhaus
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/105Cooling for moulds or cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kühlen von Schleudergußkokillen Aus metallurgischen Gründen ist es häufig wünschenswert, die für den Schleuderguß verwendeten Kokillen vorzuwärmen und gegebenenfalls nach Beendigung des Gießens zu kühlen. Die Beheizung kann unmittelbar von außen erfolgen.
  • So sind Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Drehbewegungen der Kokille dazu benutzt werden, um einen Luftstrom längs der Kokille oder um die Kokille herum zu erzeugen. Dieser Luftstrom kann zum Vorwärmen oder zum Kühlen der Kokille benutzt werden.
  • In vielen Fällen ist um die Kokille noch ein besonderer Kokillenträger angeordnet, der die gleiche Bewegung .vollführt wie die Kokille selbst. Man leitet daher bei anderen Vorrichtungen den Luftstrom außen um die Kokille, aber zwischen Kokille und Kokillenträger durch.
  • Die Erzeugung des Luftstromes erfolgt in bekannter Weise durch Schaufeln, die innerhalb der Kokille oder des Kokillenträgers angeordnet sind. Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß nicht genügende Anpassungsfähigkeit an die Art des zu gießenden Hohlkörpers erreicht wird. Es ist weiter ein Nachteil, daß bei den bekannten Vorrichtungen nicht der Gießvorgang mit dem Abkühl- oder Vorwärmvorgang gekuppelt wird.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Zur Durchführung dieser Erfindung 'wird in zunächst allgemein bekannter Weise die Drehbewegung der Kokille dazu benutzt, um durch Anordnung von Schaufeln die Wirkung eines Schleudergebläses zu erzielen. Die Schaufeln werden in den Abschlußboden oder den Deckel der Kokille oder in beide hineingelegt, so daß ein vorzugsweiser axialer Strom (Gasstrom) innen längs des Gußstückes (für die Abkühlung oder innen längs der Kokille für die Vorwärmung) erzeugt wird. Der Gasstrom kann für luftsauerstoffempfindliche Werkstoffe aus einem Schutzgas bestehen.
  • Da die Schaufeln ständig mit der Kokille umlaufen, solange diese im Betrieb ist, müssen Abdeckbleche vorgesehen werden, die von der Relativstellung von Kokille zur Gießeinrichtung gesteuert werden. Hierin und in der Anordnung der Schaufeln im Deckel oder Boden besteht das kennzeichnende Merkmal der Erfindung.
  • Die Erfindung wird beispielsweise an einer schematischen Ausführung erläutert, die in der Abb. i dargestellt ist. Die Welle i, die in den Lagern 2 und 3 läuft, gehört zu einer Schleudergußmaschine beliebiger Ausführung. Die Gießrinne .1, von einem Eingieß- oder Kippgefäß 5 gespeist, ruht auf einem Gießwagen beliebiger Bauart. Entweder kann die Welle i oder die Gießrinne .4 axial verschoben werden. Allerdings läßt sich die Gestaltung und Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtungen auch dann ermöglichen, wenn eine axiale Verschiebung nicht erfolgt.
  • Die umlaufende Welle i trägt am Ende einen Flansch 6, der mit Schlitzen; versehen ist und dadurch als Lüfter (Schraubenlüfter) wirkt. Bei sehr kleinen Durchmessern der zu schleudernden runden Büchsen «,erden die Schlitze 7 in die Mitte der Welle i gelegt und die durch sie geförderten Gase durch seitliche Aussparungen der Welle, die in der Abbildung nicht dargestellt sind, abgeführt, so daß gegebenenfalls dadurch noch eine Schleudergebläsewirkung entsteht. Falls erforderlich, kann auch der Flansch 6 in gleicher Weise ausgebildet sein. Auf der Welle i ist vor dem Flansch 6 eine verschiebbare Scheibe 8 angeordnet, die nicht mit umläuft und den Zweck hat, die durch die Schlitze 7 geförderten Gase am Austritt zu hindern oder den Durchgang freizugeben.
  • An den Flansch 6 ist die Kokille 9 mittels des Flansches io befestigt, in den sich die Schlitze; fortsetzen, so daß bei den Umläufen der Kokille Gase aus dem Innern der Kokille abgeführt werden können. Dieser Flansch io kann bei sehr kleinen Durchmessern ebenfalls so ausgebildet sein, wie es oben erwähnt wurde, so daß die Gase durch die Mitte und dann radial nach außen abgeführt werden können. Die Kokille g ist mit dem Deckel i i versehen, der mit einem Schnellverschluß üblicher Art ausgerüstet ist. Dieser Deckel i i besteht jedoch nicht durchweg aus vollem Werkstoff, abgesehen von der Einfahröffnung 13 für die Gießrinne, sondern etwa nur so weit, wie es der Wandstärke der zu schleudernden Büchsen entspricht. Der bis zum Einfahrdurchmesser verbleibende Platz wird für die Anbringung von lüfterförmig ausgebildeten Schlitzen 12 ausgenutzt, durch die Gase in das Innere der Kokille ,gefördert werden.
  • Die Gießrinne q., die beispielsweise gasbeheizt ist, wird zunächst bis in die Einfahröffnung 13 der bereits umlaufenden Kokille 9 gefahren. Die Gasheizung 14. der Gießrinne q., die von einem Schutzmantel 15 umgeben ist, aus dem außer den Verbrennungsgasen gegebenenfalls Schutzgase für das zu gießende Metall oder bei z. B. elektrischer Beheizung nur Schutzgase durchgeführt werden, wirkt nun nicht nur auf die Gießrinne .1, sondern auch auf die Kokille 9. Die heißen Gase werden durch die Schlitze 12 in die Kokille gedrückt und durch die Schlitze ; abgesaugt, nachdem sie ihre fühlbare Wärme, soweit möglich, an die Kokille abgegeben haben.
  • Nach Beendigung dieses Anheizens wird die Gießrinne 4. bis zur Gießausgangsstellung in die Kokille 9 eingefahren. Eine auf der Gießrinne 4 längs verschiebliche runde Scheibe 16 legt sich vor die Schlitze 12, so daß die Gasförderung unterbrochen wird. Gleichzeitig wird auch die Scheibe 8 so verschoben, dal@ durch die Schlitze 7 ebenfalls jede Gasförderung aufhört. Diese beiden an sich getrennten Vorsänge können miteinander z@i-angsläufig gekuppelt «,-erden.
  • Es beginnt nun das Gießen, wobei die Gießrinne q. aus der Kokille 9 herausgezogen wird. Z"@reckmäßig wird die Scheibe i (-, jedoch vor den Schlitzen 12 festgehalten, bis die Gießrinne völlig ausgefahren ist und erst nach Beendigung des Gießens die Schlitze i:? freigibt. Das Festhalten der Scheibe 12, die Einstellung je nach Länge des Gießrinnenweges und die gegebenenfalls gleichzeitige Steuerung der Scheibe 8 erfolgt durch einfache konstruktive Mittel. Jedenfalls kann nach Beendigung des Gießens utunittelbar das Kühlen beginnen. Vorzugsweise werden für das Kühlen gasförmige Stofie benutzt; jedoch läßt sich auch eine Flüssigkeitskühlung mit geringen abgeänderten Mitteln durch die Anwendung dieses Verfahrens erzielen. Das Verfahren ist in gleicher Weise für jede andere als die dargestellte waagerechte Lage des Schleudergusses anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kühlen von Schleudergußkokillen durch in Richtung der Kokillenachse durch die Umlaufbe::,egung erzeugte Luftströme, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kokillendeckel (i i ) und/oder Kokillenboden (io) angebrachten lüfterförmig wirkenden Schlitze (12, 7) mit zwangsläufig gesteuerten Abdeckscheiben (16, 8) versehen sind. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Scheiben (16,8) durch Betregung der Gießrinne oder eine Vorrichtung erfolgt, die die gegenseitige Lageänderull@ zwischen der Gießrinne (4.) und der Schleudergußkokille (9) bewirkt.
DEH164978D 1941-03-27 1941-03-27 Vorrichtung zum Kuehlen von Schleudergusskokillen Expired DE720705C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012216313A1 (de) * 2012-09-13 2014-03-13 Aktiebolaget Skf Schleudergussvorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012216313A1 (de) * 2012-09-13 2014-03-13 Aktiebolaget Skf Schleudergussvorrichtung
EP2708295A2 (de) 2012-09-13 2014-03-19 Aktiebolaget SKF Schleudergussvorrichtung
DE102012216313B4 (de) * 2012-09-13 2014-03-27 Aktiebolaget Skf Schleudergussvorrichtung

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