DE660545C - Vorrichtung zum Erhoehen des Druckes von Verbrennungsgasen durch Erniedrigung ihrer Temperatur und Stroemungsgeschwindigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum Erhoehen des Druckes von Verbrennungsgasen durch Erniedrigung ihrer Temperatur und Stroemungsgeschwindigkeit

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DE660545C
DE660545C DEK137210D DEK0137210D DE660545C DE 660545 C DE660545 C DE 660545C DE K137210 D DEK137210 D DE K137210D DE K0137210 D DEK0137210 D DE K0137210D DE 660545 C DE660545 C DE 660545C
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    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/14Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid characterised by the arrangement of the combustion chamber in the plant
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Description

  • Vorrichtung zum Erhöhen des Druckes von Verbrennungsgasen durch Erniedrigung ihrer Temperatur und Strömungsgeschwindigkeit Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zwecke, Verbrennungsgase von niedrigem Druck, jedoch hoher Temperatur und Geschwindigkeit durch Mischung mit Flüssigkeiten oder anderen Gasen auf hohen Druck und niedrige Temperatur und Geschwindigkeit zur Verwendung in Gasturbinen zu bringen.
  • Um die Verbrennungsgase abzukühlen und sie so für die Ausnutzung in Gasturbinen verwendungsfähig zu machen, ist es bekannt, die Gase durch Einspritzen eines gasförmigen oder flüssigen Kühlmittels zu kühlen.. Es wurde jedoch auf diese Weise nur eine Abkühlung der Verbrennungsgase erreicht, ohne daß es gelang, gleichzeitig den Druck der Gase heraufzusetzen, obwohl das Kühlmittel an und für sich durch die Erwärmung eine beträchtliche Volumenvergrößerung erfuhr.
  • Es ist auch bekannt, das Brenngas mit Dampf zu mischen, der mit Hilfe einer hohl ausgebildeten, umlaufenden Scheibe auf Druck und Temperatur gebracht worden ist. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird jedoch der Druck des Gemisches ausschließlich durch den Druck bestimmt, auf den der Dampf mittels der umlaufenden Scheibe durch die Wirkung der Fliehkraft gebracht worden ist.
  • Für die Übertragung eines Teiles der Wärme der Verbrennungsgase auf das Kühlmittel ist an und für sich einige Zeit notwendig, der je nach der Geschwindigkeit des Gasstromes ein bestimmter Weg entspricht. Bei den bekannten Vorrichtungen ergab sich auf Grund dieses für die Übertragung der Wärme auf das Kühlmittel notwendigen Weges ein derart großes Volumen, daß die durch die Erwärmung des Kühlmittels bedingte Volumensteigerung keine nennenswerte Drucksteigerung des Gemisches zur Folge hatte.
  • Die Erfindung hat sich vor allem die Aufgabe gestellt, diesen Mangel zu beseitigen. Es sind also Mittel vorgesehen, um unter Aufrechterhaltung des unbedingt notwendigen, verhältnismäßig langen Umwandlungsweges das Volumen derart zu vermindern, daß sich eine Drucksteigerung des Gemisches auf Grund der Erwärmung des Kühlmittels und, falls das Brennstoff-Luft-Gemisch vor dem Auftreffen auf die Umwandlungsscheibe nur teilweise verbrannt ist, der weiteren Verbrennung des Brennstoffes ergibt.
  • Erfindungsgemäß soll die Aufgabe dadurch gelöst werden, daß eine Umwandlungsscheibe frei drehbar angeordnet ist, auf deren eine Fläche das mindestens schon teilweise verbrannte Brennstoff-Luft-Gemisch durch eine Düsenvorrichtung in im wesentlichen tangentialer Richtung aufgeblasen wird, und daß das strömende Mittel dem Gasstrome bei seinem Auftreffen auf die Umwandlungen; scheibe zugesetzt wird.
  • Auf diese Weise wird der Gasstrahl zwungen, sich längs der radialen Fläche de Umwandlungsscheibe in spiraligen Wegen nach außen zu bewegen. Nachdem er die Umwandlungsscheibe verlassen hat, wird sich der Gasstrahl spiralig in axialer Richtung nach den Austrittsöffnungen des Umwandlungsgehäuses zu weiterbewegen. Auf diese Weise wird ein langer Umwandlungsweg bei geringem Volumen erreicht.
  • Der Druck des Brenngas-Kühlmittel-Cxemisches wird nicht durch Fliehkraftwirkung, sondern durch die Volumen- und Drucksteigerung erzeugt, die durch die Wärmeaufnahme des Kühlmittels aus den Verbrennungsgasen und, falls -das 'Brennstoff-Luft-Gemisch vor dem Auftreffen auf die Umwandlungsscheibe nur teilweise verbrannt ist, durch die Nachverbrennung des Brennstoffes bedingt ist.
  • Ein weiterer Mangel der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß bei, der Mischung des Gasstromes mit dem Kühlmittel in beträchtlichem Maße zwischen den einzelnen Teilchen .Stöße auftreten, die die Strömungsgeschwindigkeit zwar vermindern; sie wird jedoch nicht in Druck, sondern in Wärme umgesetzt, die wiederum eine Erhöhung der Kühlmittelmenge und eine Vergrößerung des notwendigen Umwandlungsweges zur Folge hat.
  • Erfindungsgemäß wird zur Behebung dieses . Mangels vorgeschlagen, das strömende Kühlmittel von dem Innern der Umwandlungsscheibe aus in den Gasstrom zu leiten, indem die Welle der Scheibe hohl ausgebildet und der mit dem Kühlmittelzufluß in Verbindung stehende Hohlraum durch im wesentlichen radial verlaufende Kanäle mit einer Anzahl von im gleichen Abstand von der Drehachse angeordneten Düsenöffnungen verbunden ist.
  • Das Kühlmittel ist auf irgendeine Weise dein hohlen Inneren der Welle der Umwandlungsscheibe zuzuführen. Statt der einzelnen radialen Kanäle kann auch die Umwandlungsscheibe selbst hohl ausgeführt werden. Zweckmäßigerweise sind die im gleichen Abstand von der Drehachse angeordneten Düsenöffnungen durch einen Ringkanal miteinander zu verbinden.
  • Das Kühlmittel wird durch die sich dreliende Umwandlungsscheibe nach außen geschleudert und unter, Druck gesetzt, der insbesondere bei flüssigen Kühlmitteln beträchtliche Werte annehmen kann. Das Kühlmittel wird also mit mehr oder minder großem Druck durch die Düsenöffnungen in den Gasstrahl gespritzt. Der Radius, auf dein die Düsenöffnungen für den Austritt des "Kühlmittels aus der Umwandlungsscheibe an-;5rdnet sind, hängt von dem Radius ab, auf ,;_, er° sich die Düsen zum Aufblasen des ',scheibe iinstoffstrahles befinden. auf die Umwandlungs-Die Umfangsgeschwindigkeit der Umwandlung'sscheibe bewirkt, daß die Richtung und Größe der Geschwindigkeit des Kühlmittels nach dem- Austritt aus der Umwandlungsscheibe im wesentlichen mit denen des Brenngases übereinstimmen, so daß weitgehend die Verluste infolge von Stößen zwischen den einzelnen Teilchen bei der Mischung ausgeschlossen werden.
  • Das durch das Innere der Umw andlungsscheibe zuströmende Kühlmittel wird schon vor dem Austritt aus der Umwandlungsscheibe, da ihre Temperatur verhältnismäßig hoch ist, mehr oder weniger vorgewärmt. Dies wirkt sich besonders vorteilhaft bei Verwendung einer Flüssigkeit und insbesondere von Wasser als Kühlmittel aus. Durch die Vorwärmung des Wassers werden die Zeit und damit der Weg beträchtlich herabgesetzt, die notwendig sind, um so viel Wärme von dem Brenngas auf das Wasser zu übertragen, daß es zur Verdampfung gebracht und so eine Volumen- und Drucksteigerung erreicht wird.
  • Die Flüssigkeit kann auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur vorgewärmt werden, ohne daß eine vorzeitige Verdampfung schon im Innern der Umwandlungsscheibe zu befürchten ist, da die Flüssigkeit infolge der Fliehkraftwi rkung unter beträchtlichem D ruck steht. Die Umwandlungszeit und damit der Umwandlungsweg werden außerdem durch die Vorwärmung der Flüssigkeit deswegen herabgesetzt, weil die Verdampfungswärme mit wachsendem Druck abnimmt. Je höher also der Flüssigkeitsdruck ist und je näher die Vorwärmungstemperatur der Verdarnpfungstemperatur der Flüssigkeit bei dem betreffenden Drucke liegt, um so geringer ist die Wärme, die noch von dem Gasstrahl auf die Kühlflüssigkeit bis zur Verdampfung und damit bis zur Druck- und Volumensteigerung übertragen werden muß.
  • Die Umwandlungsscheibe ist in dem Bereiche, auf dem der Gasstrahl anfangs mit ihr in Berührung kommt, mit einem feuerfesten Belag,* beispielsweise in Form einer Ringscheibe, zu versehen, um mit Sicherheit zu vermeiden, daß die eigentliche Um«-andlungsscheibe durch die auftreffenden Verbrennungsgase angegriffen wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter Darstellung, und zwar zeigen Fig. i einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform und Fig.2 eine Ansicht auf die Vorrichtung nach Fig. i.
  • Der auf irgendeine Weise zerstäubte Brennstoff wird durch die Pumpvorrichtung i zusammen mit einem Teil der Verbrennungsluft unter Druck gesetzt. Das Ventil 4.8 regelt den Austritt dieses Brennstoff-Luft-Gemisches in die Leitung 2, durch die es einer Mischkammer 3 zuströmt. Der Gemischstrom reißt hierbei auf bekannte Weise den Rest der Verbrennungsluft mit sich.
  • In der Mischkammer entzündet sich der Brennstoff entweder durch die Eigenwärme des Gemisches oder mit Hilfe einer Zündvorrichtung. Die heißen Verbrennungsgase strömen nunmehr unter Umsetzung eines Teiles ihres Druckes in Geschwindigkeit durch die Leitung q. . und die Düse i i auf die Oberfläche der Umwan.dlungsscheibe 5. Der Einfachheit halber ist in .dann Fi,g. i und 2 nur eine derartige Düsenvorrichtung dargestellt. Im allgemeinen jedoch wird ,es sich empfehlen, für eine Umwandlungsscheibe mehrere Düsenvorrichtungen vorzusehen.
  • Die Umwandlungsscheibe ist in dem. Bereiche, in welchem der Verbrennungsstrahl auf sie auftrifft, mit einer Ringscheibe 6 aus feuerfestem Baustoff bewehrt.
  • Die Welle 8 der Umwandlungsscheibe 5 ist in dem Gehäuse 9 frei drehbar gelagert und mit einer Längsbohrung io versehen. Etwa in dem Abstande von der Drehachse, in dem die Verbrennungsgasdüsen i i angeordnet- sind, sind in der Umwandlungsscheibe auf ihrer nach den Düsen zugekehrten Seite mehrere öffnungen i2 angeordnet, die' durch Radialbohrungen 13 mit der Axialbohrung io der Welle 8 der Umwandlungsscheibe in Verbindung stehen. Der Bohrung io und damit den Radialkanälen 13 wird auf- irgendeine Weise durch die Leitung 14 das hier eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, darstellende Kühlmittel zugeführt.
  • Auf dem Außenumfang der Umwandlungsscheibe und der äußeren Ringfläche ihrer den Düsen abgekehrten Seite sind Schaufeln 1s vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel ähnlich den Schaufeln eines Kreiselgebläses angeordnet sind. Diese Schaufeln haben hier nur .den Zweck, das Gasgemisch einerseits zu entwirbeln und andererseits eine möglichst gleichbleibende Drehung der Umwandlungsscheibe .aufrechtzuerhalten, und können deshalb auch auf irgendeine andere Weise ausgebildet sein. Beispielsweise ist es möglich, sie rein radial anzuordnen.
  • Das Gas-Dampf-Gerniseb wird durch die Austrittsöffnungen 16 einer Gasturbine zugeleitet, in der es auf bekannte Weise nutzbare Arbeit verrichtet. Es empfiehlt sich, die Austrittsöffnungen 16 etwas von dem äußeren Umfang des Innenraumes des Gehäuses 9 abzurücken, um zu vermeiden, daß Brennstoffrückstände oder Wasserstaub durch die Austrittsöffnungen treten und das Schaufelwerk der Turbine beschädigen. können. Weiterhin sind am äußeren Umfang des Innenraumes des Gehäuses 9 zweckmäßigerweise Filter vorzusehen, in denen sich die ausgeschleuderten festen Teile des Gasgemisches fangen können. Vorzugsweise ist das Gehäuse 9 mit einem Mantel 18 derart zu versehen, daß Kühlräume i9 entstehen, durch die irgendeines der bekannten Kühlmittel, beispielsweise Wasser oder Luft, strömen kann.
  • Die Umwandlungsscheibe 5 wird durch den auf sie auftreffenden Gasstrahl der Düse i i in schnelle Umdrehung versetzt. Die durch die Leitung 14 und die Bohrung io zuströmende Kühlflüssigkeit wird infolge der Fliehkraft durch die Kanäle 13 nach außen geschleudert und unter Druck, gesetzt. Die Kühlflüssigkeit wird dadurch in den Gasstrom der Düsen i i gespritzt, wobei die Geschwindigkeit der beiden Ströme hinsichtlich Größe und Richtung im wesentlichen gleich ist. Das Gemisch wird in spiraligen Wegen nach außen geschleudert und hierbei infolge der Volumenvergrößerung des Kühlmittels auf die beschriebene Weise unter Druck gesetzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zwecke, Verbrennungsgase von niedrigem Druck, jedoch hoher Temperatur und Geschwindigkeit durch Mischung mit einem strömenden Mittel auf hohen Druck und niedrige Temperatur und Geschwindigkeit zur Verwendung in Gasturbinen zu bringen, gekennzeichnet durch eine frei drehbar angeordnete Umwandlungsscheibe (5), auf deren eine Fläche (6) das mindestens schon teilweise verbrannte Brennstoff-Luft-Gemisch durch eine Düsenvorrichtung (i i) in im wesentlichen tangentialer Richtung aufgeblasen wird, und durch Zusetzung des strömenden Mittels zum Gasstrom bei dessen Auftreffen auf die Umwandlungsscheibe.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das strömende Mittel von dem Innern der Umwandlungsscheibe (5) aus dadurch in den Gasstrom geleitet wird, daß die Welle (8) der Scheibe hohl ausgebildet und der mit dem Kühlmittelzufluß in Verbindung stehende Hohlraum (io) durch im wesentlichen radial verlaufende Kanäle (i3) mit einer Anzahl von im gleichen Abstand von der Drehachse angeordneten Offnungen (1a) verbunden ist,
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß für das strömende T\littel Wasser benutzt wird. 4.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Scheibe, auf dem der Gasstrahl anfänglich mit der Scheibe in Berührung kommt, mit einem feuerfesten Belag (6) versehen ist.
DEK137210D 1935-03-13 1935-03-13 Vorrichtung zum Erhoehen des Druckes von Verbrennungsgasen durch Erniedrigung ihrer Temperatur und Stroemungsgeschwindigkeit Expired DE660545C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9657642B2 (en) 2014-03-27 2017-05-23 Honeywell International Inc. Turbine sections of gas turbine engines with dual use of cooling air

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US9657642B2 (en) 2014-03-27 2017-05-23 Honeywell International Inc. Turbine sections of gas turbine engines with dual use of cooling air

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