DE1218218B - Verpuffungs-Gasturbine - Google Patents

Verpuffungs-Gasturbine

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DE1218218B
DE1218218B DEG37476A DEG0037476A DE1218218B DE 1218218 B DE1218218 B DE 1218218B DE G37476 A DEG37476 A DE G37476A DE G0037476 A DEG0037476 A DE G0037476A DE 1218218 B DE1218218 B DE 1218218B
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combustion
gas
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air
combustion gas
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DEG37476A
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English (en)
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Dr-Ing Eugen Groeger
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EUGEN GROEGER DR ING
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EUGEN GROEGER DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/12Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the combustion chambers having inlet or outlet valves, e.g. Holzwarth gas-turbine plants

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Description

  • Verpuffungs-Gasturbine Die Erfindung betrifft eine Verpuffungs-Gasturbine mit zwei oder mehr Brennkammern in symmetrischer Aulteilung zentral um die Hauptachse angeordnet, mit je einer konzentrisch angeordneten rotierenden Steuerscheibe mit Steuerschlitzen an der vorderen und an der hinteren Stirnfront der Brennkammern zur gemeinsamen, in zeitlicher Aufeinanderfolge vor sich henden Steuerun- der Einlaß- und Auslaßöffnungen ae tD der Brennkammern sowie mit einer erweiterten Schlitzlän-e des Auslaßsteuerschlitzes zur zeitweilig C -en Freigabe der Auslaßöffnungen von zwei "leichzeiti" jeweils im Sinn des Steuervorganges benachbarten Brennkammern und ferner mit einem an die Auslaßsteuerscheibe anschließenden ringförmigen Mischbehälter in konzentrischer Anordnung zur Hauptachse.
  • Bereits im Anfangsstadium der Gasturbinenentwicklung wurde das Verpuffungs- oder Gleichraumverbrennungsverfahren zur Erzeugung von Verbrennungsgas angewendet. So wurde z. B. bei einer der ersten Gasturbinenausführung, der sogenannten »Holzwarth-Gasturbine«, eine mit Einlaß- und Auslaßventil versehene Brennkammer durch einen Kompressor mit einem Gas-Luft-Gemisch aufgeladen und das Gemisch anschließend bei geschlossener Brennkammer durch ein Zündorgan zur Verbrennung gebracht. Im Anschluß daran wurde das Auslaßventil aeöffnet und das ausströmende Verbrennungsgas in einer Düse auf den Außendruck entspannt, wobei die potentielle Energie des Verbrennungsgases in kinetische Energie umgewandelt und auf das Turbinenlaufrad übertragen wurde. Ein Teil der übertragenen Energie wurde dem.. Turbinenlaufrad zum Antrieb des Kompressors und der Steuerorgane entnommen.
  • Von diesem Grundprinzip ausgehend, sind im Verlaui- der Weiterentwicklung der Verpuffungs-Gasturbine verschiedene Vorschläge zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit bekanntgeworden.
  • 2 So ist in der schweizerischen Patentschrift 290 096 eine Verpuffungs-Gasturbine beschrieben, die mehrere zentral zur Achse angeordnete Brennkammern aufweist, an deren vorderer und hinterer Stirnfront konzentrisch zur Achse je eine rotierende Steuerscheibe angeordnet ist, um die Einlaßöffnung auf der vorderen bzw. um die Auslaßöffnung auf der hinteren Stirnfront der einzelnen Brennkammern in zeitlicher Aufeinanderfolge im Sinn der Drehrichtung gemeinsam zu steuern. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Steuervorgänge in den einzelnen Brennkammern, wie Füllung mit verdichteter Luft, Einspritzung des Brennstoffes, Zündung des Gemisches und Ausströmung des Verbrennungsgases, zum zweckeritsprechenden Zeitpunkt erfolgen. Im Anschluß an die Auslaßsteuerscheibe ist ferner ein ringförmiaer Behälter konzentrisch zur Achse angeordnet, um die pulsierenden Druck- und Geschwindigkeitsschwankungen des Verbrennungsgases während des Ausströmvorganges auszugleichen und eine Vermischun- des heißen Verbrennungsgases mit nach-C tn strömender Spülluft zu bewirken, bevor das Mischgas dem Laufrad der Kompressorturbine zugeführt wird. Die Nutzleistung wird dem Laufrad der Arbeitsturbine entnommen, das hinter der Kompressorturbine angeordnet ist, mit dieser jedoch keine mechanische Verbindung aufweist.
  • In bezug auf die Einrichtung dieser Gasturbine ist folgendes zu bemerken: Infolge-'des hohen Gasdruckes im Druckausgleichsbehälter, der bei einer mehrstufigen Turbine erforderlich ist, muß ein verhältnismäßig hoher Kompressordruck aufgewendet werden, um die Brennkammern mit Frischluft spülen und aufladen zu können. Zur Verdichtung der Frischluft muß infolgedessen bei dieser Gasturbine zumindest ein zweistufiger Radialkompressor vorgesehen werden. Im Druckausgleichsbehälter ist die Entstehung eines homogenen, mit konstanter Geschwindigkeit ausströmenden Gas-Luft-Gemisches nur dann gewährleistet, wenn die Strömungsenergie des einströmenden Verbrennungsgases weitgehend vernichtet wird, so daß eine Vermischung mit der nachströmenden Spül- luft erfolgen kann. Die im Anschluß erforderliche, erneute Beschleunigung des Gas-Luft-Gemisches, bevor dieses der Turbine zugeführt wird, ist mit einem erheblichen Verlust an Druckgefälle verbunden.
  • Ein weiterer Vorschlag zur Ausführung von Verpuffungs-Gasturbinen ist durch die USA.-Patentschrift 2 982 242 bekanntgeworden. Der Aufbau dieser Gasturbine weist im wesentlichen die gleichen charakteristischen Merkmale auf wie die vorher beschriebene Gasturbine nach der schweizerischen Patentschrift. Zu erwähnen ist, daß bei dieser Gasturbine kein Druckausgleichsbehälter vorgesehen ist und daß die ausströmenden Verbrennungsgase unmittelbar der Turbine zugeführt werden. Als weitere Einrichtung ist eine Vorwärmung der Verbrennungsluft durch die Abgase zu verzeichnen, die eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit bezwecken soll. Als wesentliche Neuerung sind bei dieser Gasturbine erweiterte Schlitzlängen in der Einlaß- und Auslaßsteuerscheibe vorgesehen, die eine gleichzeitige Steuerung mehrerer Brennkammern sowie deren Spülung ermöglichen. Für die Spülung der Brennkammern ist im Anschluß an den Auslaßsteuerschlitz ein zusätzlicher Spül- schlitz in der betreffenden Steuerscheibe angeordnet, der eine unmittelbare Verbindung zwischen Auslaßöffnung der Brennkammer und Abgassammelrohr herstellt, während gleichzeitig die Verbindung zur Turbine unterbrochen wird. Durch diese Anordnung kann das Restgas in der Brennkammer auf den Außendruck entspannt werden, so daß die Brennkammer bei einem verhältnismäßig niedrigen Kornpressordrück mit Frischluft gespült und anschließend aufgeladen werden kann.
  • Zu den besonderen Einrichtungen dieser Gasturbine ist folgendes zu bemerken: Die unmittelbare Zuführung der Verbrennungsgase zur Turbine ohne Zwischenschaltung eines Druckausgleichsbehälters hat infolge der sehr unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten während des Ausströmvorganges aus der Brennkammer eine niedrige Wirtschaftlichkeit des Turbinenarbeitsprozesses zur Folge. Desgleichen ist die Ausspülung der Restgase aus der Brennkammer und deren Ableitung in das Abgassammelrohr mit einem erheblichen Energieverlust verbunden.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Verpuffuig-s-Gasturbine ist in ihren charakteristischen Merkmalen in bezug auf die Anordnung der Brennkammern, Steuerung der Brennkainmern durch zwei rotierende Steuerscheiben, Anordnung eines Mischbehälters im Anschluß an die Auslaßsteuerscheibe und Anordnung von mechanisch getrennten Turbinenlaufrädem nach gleichen Gesichtspunkten aufgebaut wie die beschriebene Gasturbine in der schweizerischen Patentschrift. Desgleichen sind in der Einlaß- und Auslaßsteuerscheibe erweiterte Schlitzlängen vorgesehen, um in ähnlicher Weise wie bei der in der USA.-Patentschrift beschriebenen Gasturbine mehrere Brennkammern gleichzeitig steuern zu können.
  • Von diesem Stand der Technik ausgehend, ist die der Erfindung zugrunde liegende Verpuffungs-Gasturbine gemäß der Erfindung mit besonderen Einrichtungen ausgestattet, die den eigentlichen Erfindungsgegenstand darstellen und mit deren Hilfe die nachteiligen Eigenschaften der beiden vorher erwähnten Gasturbinen beseitigt werden können. Die vorgesehenen besonderen Einrichtungen geben die Mög- lichkeit, bei einfachem Aufbau und entsprechend niedrigem Kostenaufwand Gasturbinentriebwerke herzustellen, die auch in kleinen Leistungsbereichen in der Lage sind, eine hohe Wirtschaftlichkeit zu entwickeln. Auf Grund der vorteilhaften Eigenschaften ist diese Verpuffungs-Gasturbine in besonderer Weise zum Antrieb von Kraftfahrzeugen geeignet und für diesen Verwendungszweck vorgesehen.
  • Die Arbeitsweise dieser Gasturbine ist wie folgt: Die für den Arbeitsprozeß erforderliche Frischluft wird durch den einstufigen Radialkompressor 1 aus der umgebenden Atmosphäre angesaugt und auf einen möglichst hohen Enddruck verdichtet. Der Antrieb des Kompressors erfolgt direkt über die Antriebswelle 2 durch die Kompressorturbine 3. Um die angesaugte Luftmenge dem jeweiligen Leistungsbedarf anpassen zu können, sind im Ansaugkrümmer 4 des Kompressors verstellbare Leitschaufeln 5 vorgesehen. Ein Teil der verdichteten Luft wird dem Diffusor 6 über das Zuleitungsrohr 7 entnommen und der Brennkammer 8 unmittelbar zugeführt. Die entnommene Luft dient zum Spülen und Laden der Brennkammer. Die übrige verdichtete Luft, die zum Verdünnen der Verbrennungsgase erforderlich ist, wird durch den Ausblasstutzen 9 des Diffusors abgeführt und kann zur Vorwärmung einem Abgaswärmetauscher zugeleitet werden, bevor die Vermischung mit Verbrennungsgas erfolgt. Der Brennstoff wird durch die Einspritzdüse 10 in bestimmten Zeitintervallen in die Brennkammer eingespritzt und durch den Glühzünder 11 zur Verbrennung gebracht. Die Einströmung der Frischluft in die Brennkanuner sowie die Ausströmung der Verbrennungsgase wird durch eine besondere Steuereinrichtung gesteuert. Zu diesem Zweck ist auf der vorderen Stirnseite der Brennkammer die Einlaßsteuerscheibe 12 angeordnet, die mit dem Einlaßsteuerschlitz 13 die Einlaßöffnung 14 der Brennkammer steuert. In analoger Weise ist am entgegengesetzten Ende der Brennkammer die Auslaßsteuerscheibe 15 angeordnet, die mit dem Auslaßsteuerschlitz 16 die Auslaßöffnung 17 der Brennkammer steuert. Eine konzentrisch zur Achse gelagerte Steuertrommel 18 dient als Verbindungsglied zwischen den beiden Steuerscheiben. Das Antriebsvorgelege 19 überträgt die Drehbewegung der Kornpressorantriebswelle auf die Steuertrommel bzw. auf die Steuerscheiben. Das Untersetzungsverhältnis des Antriebsvorgeleges wird so gewählt, daß bei den gegebenen Druck und Querschnittsverhältnissen vor und hinter der Brennkammer ausreichende Zeitquerschnitte vorhanden sind, um einen einwandfreien Ab- lauf der einzelnen Steuerfunktionen einschließlich des Verbrennungsvorganges zu gewährleisten. Der Ablauf der einzelnen Steuerfunktionen geht in der Weise vor sich, daß zunächst während des Verbrennungsvorganges die Auslaß- und Einlaßöffnung der Brennkammer durch die betreffende Steuerscheibe geschlossen ist. Anschließend wird die Auslaßöffnung durch den Auslaßsteuerschlitz geöffnet, und das Verbrennungsgas kann aus der Brennkammer ausströmen.
  • Nach Beendigung des Ausströrnvorganges wird die Einlaßöffnung durch den Einlaßsteuerschlitz freigegeben, und verdichtete Luft 'strömt in die Brennkammer ein, um das zurückgebliebene Restgas auszuspülen. Infolge des herrschenden Gegendruckes hinter der Brennkammer sind jedoch besondere Maß--nahmen erforderlich, damit eine Spülung zustande kommt. Auf diese Maßnahmen wird später hingewiesen. Im Anschluß an den Spülvorgang wird die Auslaßöffnung durch die Auslaßsteuerscheibe geschlossen und die Brennkamm er mit verdichteter Frischluft aufgeladen. Anschließend wird die Einlaßöffnung durch die Einlaßsteuerscheibe geschlossen und Brennstoff in die Brennkarnrn er eingespritzt, der durch den Glüh- zünder zur Verbrennung gebracht wird. Während des Ablaufes der erwähnten Steuerfunktionen haben die beiden Steuerscheiben eine volle Umdrehung ausgeführt. Die beschriebene Steuereinrichtung gibt die Möglichkeit, eine Anzahl von Brennkarnmern, die zentral um die Achse angeordnet sind, durch eine Einlaß- und eine Auslaßsteuerscheibe gemeinsamzu steuern. Im B i 1 d 2 und 3 z. B. ist die Einlaß- bzw. Auslaßsteuerscheibe für drei zentral zur Achse angeordnete Brennkammern dargestellt. Mit Rücksicht auf die verhältnismäßig großen Steuerwinkel ist sowohl der Einlaß-, als auch der Auslaßsteuerschlitz durch mehrere Verbindungsstege unterbrochen, um eine Verwerfung der Steuerscheibe unter der Einwirkung von Wärme zu verhindern. Die Länge des Einlaß- und des Auslaßsteuerschlitzes bzw. der Steuerwinkel ist so gewählt, daß sowohl auf der Einlaßseite als auch auf der Auslaßseite ein Steuervorgang in zwei jeweils benachbarten Brennkammern gleichzeitig stattfinden kann. So ist es z. B. bei Anordnung von drei Brennkammern möglich, die obere Brennkammer zu spülen, während gleichzeitig in der linken Brennkammer die Aufladung mit Frischluft und in der rechten Brennkammer die Ausströmung von Verbrennungsgas erfolgt.
  • Der Auslaßsteuerschlitz weist eine unterschiedliche Schlitzbreite auf mit einem verhältnismäßig schmalen Verlauf im Bereich der kritischen Ausströmung- und einem allmählichen Übergang auf normale Schlitzbreite im unterkritischen Ausströmbereich. Durch diese Maßnahme wird die Zeitdauer des Ausströmvorganges aus einer Brennkammer so weit in die Länge gezogen, daß unmittelbar im Anschluß daran die Ausströmung aus der folgenden Brennkammer einsetzen kann. Damit wird erreicht, daß mit Rücksicht auf die veränderlichen Druck- und Temperaturverhältnisse in der Brennkammer während des Ausströmvorganges zü jedem Zeitpunkt eine Gasmenge mit angenähert konstanter innerer Energie in den Mischbehälter einstrÖmt.
  • Das beschriebene Steuerverfahren für eine Anordnung von drei Brennkammern kann sinngemäß auch auf eine größere Anzahl von Brennkammem übertragen werden. Als Mindestanzahl sind für die Anwendung dieses Steuerverfahrens zwei Brennkammern in diametraler Anordnung erforderlich. Für Triebwerke, die zum Antrieb von Kraftfahrzeugen vorgesehen sind und nur verhältnismäßig kleine Leistungen aufweisen müssen, sind lediglich zwei bzw. drei Brennkammern erforderlich.
  • Nach Beendigung des Verbrennungsvorganges wird die Auslaßöffnung freigegeben, und das Verbrennungsgas kann nun aus der Brennkammer durch den Auslaßkanal 20 in den ringfönnigen Mischbehälter 21 einströmen, der hinter der Auslaßsteuerscheibe in konzentrischer Anordnung anschließt.
  • Im B i 1 d 4 ist eine Seitenansicht des Mischbehälters mit den einzelnen Verbrennungsgaseinmündungen 22 dargestellt. Die Anordnung ist so vorgesehen, daß die einzelnen Auslaßkanäle bei gleichem Umlaufsinn in tangentialer Richtung am Umfang des Mischbehälters einmünden. Die einzelnen Verbrennungsgaseinmündungen sind an ihrer Innenseite durch Ablenker 23 abgeschirmt, die unmittelbar vor der Einmündung am Umfang des Mischbehälters angeordnet 0 C, sind. Die Ablenker 23 haben als eigentliche Funktion eine kleine Ablenkuna, aus der Umfangsrichtung ins Innere des Mischbehälters zu bewirken. Die in den Mischbehälter einströmenden Gasstrahlen (Verbrennungsgas) können infolge der hohen Temperatur nicht unmittelbar der Turbine zugeleitet werden. Aus diesem Grund ist vorher eine Verinischung mit einer bestimmten Menge Zusatzluft erforderlich, um die zulässige Gemischtemperatur zu erhalten. Die für den Mischvorgang benötigte Zusatzluft wird dem Ausblasestutzen des Diffusors entnommen und über das Zuleitungsrohr 24 dem Mischbehälter zugeführt. In der Darstellung im B i 1 d 4 z. B. ist das Zuleitungsrohr unterhalb bzw. vor der linken Verbrennungsgaseinmündung angebracht und so gerichtet, daß der Luftstrahl im Sinn der Strömungsri#Iitung der Gasstrahlen in den Mischbehälter einströmt.
  • Die besonderen Einrichtungen im Mischbehälter sind erforderlich, um bei dem unzureichenden Druckgefälle zwischen Diffusor und Mischbehälter die Einströmung der Zusatzluft in den Mischbehälter sowie um die Ausspülung der zurückgebliebenen Restgaso aus den Brennkaminern zu ermöglichen. Infolge des hohen Gegendruckes im Mischbehälter, der bei mehrstufigen Turbinen vorhanden sein muß, ist der verhältnismäßig niedrige Ladedruck des einstufigen Radialkompressors nicht ausreichend, um eine entsprechende Einströmung der Zusatzluft in den Mischbehälter zu bewirken. Dieser Nachteil wird mit Hilfe der beim Verpuffungsverfahren im Verbrennungsgas zur Verfügung stehenden potentiellen Energie durch deren Umwandlung in kinetische Energie beseitigt. Dies geschieht auf folgende Weise: Die mit großer Geschwindigkeit vor sich gehende Einströmung des Verbrennungsgases - in den Mischbehälter ist mit einer starken Sogwirkung verbunden, die einen entsprechenden Unterdruck im Bereich vor den einzelnen Verbrennungsgaseinmilndungen auslöst, so daß die Zusatzluft auch bei Vorschaltung eines Wärmetauschers in den Mischbehälter einströmen kann. In gleicher Weise wie die einzelnen Verbrennungsgas strahlen ist auch der eingeströmte Zusatzluftstrahl gezwungen, zunächst eine kreisende Bewegung ent lang des Umfanges auszuführen, wird dabei durch die Verbrennungsgasstrahlen beschleunigt und vermischt sich schließlich mit diesen. Die Anordnung des Ablenkers verursacht eine kleine Ablenkung des kreisenden Verbrennungsgas-Luft-Strahles ins Innere des Mischbehälters, die mit einer Senkung des statischen Druckes infolge der Querschnittsverengung verbunden ist. Damit in Verbindung wird durch die auftretende Sogwirkung des Verbrennungsgas-Luft-Strahles am Ende des Ablenkers ein entsprechender Unterdruck im Bereich der Verbrennungsgaseinmündung hervorgerufen, so daß das Restgas aus den einzelnen Brennkammern mit Frischluft ausgespült und dem Arbeitsprozeß in der Turbine zugeführt werden kann.
  • Um eine gleichmäßige Spülung der einzelnen Brennkammem sowie um eine gleichmäßige Einströmung der Zusatzluft in den Mischbehälter zu erreichen, muß durch die einzelnen Verbrennungsgaseinmündungen in stetiger Aufeinanderfolge zu jedem Zeitpunkt eine bestimmte Verbrennungsgasmenge von angenähert konstanter innerer Energie in den Mischbehälter einströmen. Unter dieser Voraussetzung entsteht im Mischbehälter ein homogenes Verbrennungsgas-Luft-Gemisch, wenn bestimmte Maßnahmen in bezug auf die Art der Verbrennungsgaseinströmung in Abhängigkeit von der Brennkammeranzahl vorgesehen werden.
  • So wird z. B. bei Anordnung von drei Brennkammern ein homogenes Gas-Luft-Gemisch erhalten, wenn die Steuerung der einzelnen Brennkammern im entgegengesetzten Drehsinn zur Strömungsrichtung im Mischbehälter erfolgt. Bei Anordnung von zwei Brennkammern führt diese Maßnahme zu keinem Erfolg. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Auslaßkanäle20 der beiden Brennkammem durch ein gemeinsames überleitungsrohr 25 zu verbinden, das anschließend in der beschriebenen Art in den Mischbehälter einmündet, wie es im B i 1 d 5 dargestellt ist.
  • Nach einer Umkreisung des Mischbehälterumfanges ist aus den einzelnen Strahlen ein einheitlicher Gemischstrahl entstanden, der nunmehr der Turbine zugeleitet werden kann. Zu diesem Zweck wird der Gemischstrahl- aus seiner bisherigen Strömungsrichtung entlang des Umfanges durch den Ablenkbogen 26, der unmittelbar vor der Einmündung des Zuleitungsrohres 24 angebracht ist, auf die Innenbahn 27 des Mischbehälters abgelenkt und gezwungen, entlang dieser seine kreisende Bewegung fortzusetzen.
  • Im weiteren Verlauf muß der Gemischstrahl in geeigneter Form den einzelnen Düsen 28 im Düsenleitring 29 zugeführt werden. Aus diesem Grund sind in symmetrischer Aufteilung entlang der Innenseite des Mischbehälters Verteilemasen 30 angeordnet, deren Nasenschneiden- der Strömungsrichtung des Gemischstrahles entgeggengerichtet sind. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Gemischstrahl in gleiche Teilstrahlen zerlegg wird und diese zu den Düsenzuleitungskanälen 31 abgelenkt werden. Gleichzeitig wird den einzelnen Teilstrahlen durch die Düsenzuleitungskanäle die entsprechende Anströmrichtung für den Eintritt in die Düsen erteilt (B i 1 d 6).
  • Mit Rücksicht auf die hohen Gastemperaturen müssen alle Bauteile, die Verbrennungsgas oder Mischgas führen, gekühlt werden. Aus diesem Grund ist für die betreffenden Wandungen der Brennkammem, des Mischbehälters und des Düsenleitringes sowie für die )Äfandungen des Turbinengehäuses und des Zwischenleitringes 32 eine Luftkühlung vorgesehen. Die erforderliche Luftmengge für die Kühleinrichtung wird, dem Diffusor entnommen und über den Zuführungsstutzen 33 dem Brennkammerkühlmantel 34 zugeführt. Auf der Auslaßseite der Brennkammer wird die KühRuft in den Mischbehälterkühlmantel 35 überaeleitet. Der Kühlmantel des Mischbehälters ist so eingerichtet, daß die Kühlluft entlang des Umfanges und entlang der linken Seitenwand strömen kann, um anschließend die Wandungen der Düsenzuleitungskanäle zu umströmen. Im weiteren Verlauf strömt die Kühlluft entlang der Innenwand 36 des Mischbehälters zum Düsenleitring, strömt durch die Düsenkühlkanäle 37 hindurch und erreicht schließlich die rechte Seitenwand des Mischbehälters. An dieser Seitenwand sind besondere Einrichtungen vorgesehen, um die Kühlluft nach Zurücklegung des vorgeschriebenen Kühlweges dem Gasgemisch im Mischbehälter zuführen zu können. Dies geschieht mit Hilfe einer oder mehrerer Sogtaschen 38, die in symmetrischer Aufteilung an der Seitenwand angebracht sind (B i 1 d 4 und 7).
  • Die Oberfläche der Sogtaschen ist halbkegelförmig ausgebildet, deren Spitze der Strömungsrichtung des Gas-Luft-Strahles entgegengerichtet ist und deren Basisrand sich ins Innere des Mischbehälters erstreckt, so daß die Oberfläche der Sogtasche die Funktion eines Ablenkers ausführen kann. Die offene Basisfläche gibt einen Verbindungsweg zwischen Kühlmantel und Innenraum des Mischbehälters frei. Die besondere Formgebung der Sogtasche hat zur Folge, daß der Gemischstrahl aus seiner Strömungsrichtung # entlang der Seitenwand ein wenig nach innen abgelenkt wird, wobei durch die Querschnittsverengung eine entsprechende Abnahme des statisehen Druckes eintritt, so daß in Verbindung mit der auftretenden Sogwirkung des Gemischstrahles am Ende der Sogtasche ein Unterdruck entsteht, der die Einströmung der KühRuft ins Innere des Mischbehälters ermöglicht. Auf diese Weise kann die von der Kühlluft aufgenommene Wärmemenge dem Arbeitsprozeß in der Turbine zugeführt werden. Die Anordnung der Sogtaschen kann auch an der linken Seitenwand des Mischbehälters erfolgen bei entsprechender Umkehrung der Umströmung des Mischbehälters durch die Kühltuft.
  • in gleicher Weise kann auch die über den Anschlußstutzen39 in den Gehäusekühlmante140 einströmende KühRuft nach Zurücklegung des vorg ge schriebenen Kühlweges entlang der Gehäusewand und entlang den Wandungen des Zwischenleitringes über einen entsprechenden Verbindungskanal zu den Sogtaschen des Mischbehälters geleitet werden.
  • Das zum Antrieb von Kraftfahrzeugen vorgesehene Triebwerk ist mit einer zweistufigen Turbine ausgestattet, deren Laufräder in bekannter Weise von einander mechanisch getrennt sind. Diese Anordnung ist mit Rücksicht auf eine vorteilhafte Drehmomentcharakteristik des Triebwerkes erforderlich. Die erste Turbine 3, als Kompressorturbine bezeichnet, dient lediglich zum Antrieb des Kompressors und der Hilfsgeräte. Der unmittelbare Antrieb der Hilfsgeräte erfolgt durch die Steuertrommel mit Hilfe des Kegeltriebes 41. Die zweite Turbine 42, als Arbeitsturbine bezeichnet, ist zur Erzeugung von iZutzleistung vorgesehen. Das Drehmoment der Arbeitsturbine wird miftels der Turbinenwelle 43 über das Reduziervorgelege 44 auf die Abtriebswelle 45 übertragen. Mit Rücksicht auf die verhältnismäßig kleinen Leistungen, die zum Antrieb von Kraftfahrzeugen benötigt werden, ist für beide Turbinenlaufräder lediglich eine Partialbeaufschlagung durch eine Anzahl von Düsen im Düsenleitring bzw. durch die gleiche Anzahl von Umlenkdüsen 46 im Zwischenleitring vorgesehen. Die aus den einzelnen Düsen des Düsenleitringes ausströmenden Gasstrahlen geben einen Teil ihrer kinetischen Energie an die Schaufeln 47 der Kompressorturbine ab, werden in den Umlenkdüsen entsprechend umgelenkt und übertragen anschließend den Hauptanteil der kinetischen Energie auf die Schaufeln 48 der Arbeitsturbine. Im weiteren Verlauf strömt das Abgas in den Sammelring 49 und verläßt das Triebwerk durch den Abgasstutzen 50. Anschließend kann das Abgas durch einen Wärmetauscher geleitet werden, um einen Teil seines Wärmeinhaltes an die Zusatzluft zu übertragen, und strömt schließlich in die umgebende Atmosphäre aus.
  • Die besonderen baulichen Einrichtungen beeinflussen den Arbeitsprozeß des beschriebenen Triebwerkes in folgender Weise: Die Verbrennun- des Kraftstoffes in der aeschlossenen Brennkammer hat einen hohen Druckanstieg zur Folge. Beim Ausströmvorgang in den Mischbehälter expandiert das Verbrennungsgas auf den Druck im Mischbehälter, der etwas niedriger ist als der Ausblasedruck des Kompressors. Infolge der großen Druckdifferenz sinkt die Temperatur der Verbrennungsgase während der Expansion auf einen entsprechend niedrigen Wert ab, so daß im Mischbehälter nur eine verhältnismäßig kleine Menge Zusatzluft beigemengt werden muß, um die maximal zulässige Gemischtemperatur zu erhalten. Gleichzeitig erfolgt beim Ausströmvorgang in Abhängigkeit von der Druckdifferenz eine teilweise Umwandlung der inneren Energie der Verbrennungsgase in kinetische, Energie. Bei einem entsprechend hohen Verbrennungsdruck ist der Anteil an kinetischer Energie der Verbrennungsgase ausreichend, um die mit kleiner Geschwindigkeit zuströmende Zusatzluft im Mischbehälter auf eine so hohe Endgeschwindigkeit zu beschleunigen, so daß eine Expansion in den Leitdüsen der Kompressorturbine nicht erforderlich ist. Das vorhandene statische Druckgefälle zwischen Mischbehälter und Abgassammelrohr steht infolgedessen -im wesentlichen der Arbeitsturbine zur Verfügung. Um diesen Einfluß zu fördern, muß unter den gegebenen Verhältnissen ein möglichst hoher Verbrennungsdruck angestrebt werden. In dieser Hinsicht würde sich eine Vorwärmung der Verbrennungsluft im Wärmetauscher nachteilig auswirken. Im Vergleich zu einer Gasturbine mit Verbrennungssystem bei konstantem Druck wäre zur Erreichung des gleichen Effektes eine zweite Radialkompressorstufe erforderlich. Der Gesamtwirkungsgrad des Triebwerkes würde jedoch durch diese Anordnung beträchtlich herabgesetzt werden.
  • Der Verbrennungsvorgang in der geschlossenen Brennkammer ist von der Art des Brennstoffes unabhängig. Es können deshalb auch minderwertige Brennstoffe verwendet werden, Die Auslaßsteuerung in der beschriebenen Art ermöglicht eine gleichmäßige und ständige Zufuhr von Verbrennungsgas zum Mischbehälter. Die dadurch erzielte gleichmäßige Strömung des homogenen Gasgemisches hat einen ruhigen Lauf des Triebwerkes zur Folge.
  • Die Wirtschaftlichkeit des Arbeitsprozesses von Turbinentriebwerken wird durch die Temperatur des Gasgernisches sehr wesentlich beeinflußt. Mit Rücksicht auf die nachhaltigen Auswirkungen auf die Materialfestigkeit der Turbinenschaufeln sind jedoch der Gasgemischtemperatur bestimmte obere Grenzen gesetzt. Eine wesentliche Erhöhung der üblichen Gasgemischtemperaturen zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit ist nur dann durchführbar, wenn gleichzeitig eine wirkungsvolle Kühlung der Turbinenschaufeln vorgenommen werden kann. In dieser Hinsicht gestattet das beschriebene Triebwerk mit Partialbeaufschlagung der Turbinenlaufräder in einfacher Weise die Durchführung einer sehr wirkungsvollen Kühlung der Turbinenschaufeln durch Anblasen mittels eines Kühlluftstrahles. Aus diesem Grund kann eine beträchtliche Erhöhung der Gasgemischtemperatur über die üblichen Grenzen hinaus zugelassen werden, ohne dadurch die Lebensdauer der Turbinenschaufeln zu beeinträchtigen. Die erwähnte Kühlmethode erfordert lediglich die Anordnung einer entsprechenden Kühlluftdüse im Düsenleitring sowie im Zwischenleitring.
  • Der Brennstoffverbrauch bei Turbinentriebwerken kann durch Anwendung eines Wärmetauschers zwecks Rückgewinn der Abgaswärme wesentlich herabgesetzt werden. Für einen weitgehenden Rückgewinn der Abgaswärme ist jedoch ein Wärmetauscher mit großen räumlichen Abmessungen erforderlich. Ein Fahrzeugturbinentriebwerk kann infol-edessen mit Rücksicht auf die beschränkten Raumverhältnisse im Kraftfahrzeug nur mit einem verhältnismäßig kleinen Wärmetauscher ausgestattet werden, der lediglich einen Teilrückgewinn der Ab- gaswärme ermöglicht. In dieser Hinsicht eignet sich die beschriebene Gasturbine in besonderer Weise als Fahr'zeugtriebwerk, weil diese lediglich eine Vorwännung der Zusatzluft benötigt, um ün Zusammenhang mit den vorteilhaften Auswirkungen des Verpuffungsverfahrens eine sehr hohe Wirtschaftlichkeit des Arbeitsprozesses zu erreichen.
  • Auf Grund der vorteilhaften Drehmomentcharakteristik ist ein mehrstufiges Schaltgetriebe in Verbindung mit dieser Gasturbine nicht erforderlich.

Claims (2)

  1. Patentansprüche. 1. Verpuffungs-Gasturbine mit zwei oder mehr Brennkammern in symmetrischer Aufteilung zentral um die Hauptachse angeordnet, mit je einer konzentrisch angeordneten rotierenden Steuerscheibe mit Steuerschlitzen an der vorderen und an der hinteren Stirnfront der Brennkammern zur gemeinsamen, in zeitlicher Aufeinanderfolge vor sich gehenden Steuerung der Einlaß- und Auslaßöffnungen der Brennkammern sowie mit einer erweiterten Schlitzlänge des Einlaß- und Auslaßsteuerschlitzes zur zeitweilig gleichzeitigen Freigabe der Einlaß- und Auslaßöffnung von zwei jeweils im Sinne des Steuervorganges benachbarten Brennkammern und ferner mit einem an die Auslaßsteuerscheibe anschließenden ringförmigen Mischbehälter in konzentrischer Anordnuno, zur Hauptachse, dadurch gekennzeichnet, daß durch unterschiedliche Schlitzbreite des Auslaßsteuerschlitzes (16) mit einer teilweisen Freigabe einer Brennkammerauslaßöffnung (17) im Anfangsbereich und allmählicher Erweiterung bis zur vollen Freigabe der Brennkammerauslaßöffnung (17) im Endbereich des Auslaßsteuerschlitzes (16) zu jedem Zeitpunkt eine Verbrennungsgasmenge von angenähert konstanter innerer Energie durch die Auslaßkanäle (20) und durch die gleichgerichteten, tangentialen Verbrennungsgaseinmündungen (22) in den Mischbehälter (21) einströmt und mit gleichsinnig zuströmender Zusatzluft ein homogenes Gemisch bildet, wobei durch die Sogwirkung des einströmenden Verbrennungsgasstrahles ein Unterdruck im Bereich vor der jeweils offenen Ver brennungsgaseinmündung (22) entsteht, der die Einströmung der Zusatzluft in den Mischbehälter (21) ermöglicht, die während der kreisenden Bewegung entlang des Umfanges durch die einzelnen Verbrennungsgasstrahlen beschleunigt und mit diesen vermischt wird, ferner, daß durch einen Ablenker (23) der Zusatzluftstrahl bzw. der aus Verbrennungsgas und Zusatzluft bestehende Gemischstrahl vor den einzelnen Verbrennungsgaseinmündungen (22) ein wenig nach innen abgelenkt und durch die Querschnittsverengung der statische Druck gesenkt wird, so daß in Verbindung mit der am Ende des Ablenkers (23) auftretenden Sogwirkung des Gemischstrahles ein Unterdruck im Bereich der Verbrennungsgaseinmündung (22) entsteht, der es ermöglicht, aus der jeweils offenen Brennkammer (8) das beün Ausströmvorgang zurückgebliebene Restgas mit Frischluft auszuspülen und dieses Restgas-Luft-Gemisch dem Arbeitsprozeß in der Turbine zuzuführen, und daß schließlich ein unmittelbar vor der Zusatzlufteinmündung (24) angeordneter Ablenkbogen (26) den nach einer Umkreisung entstandenen, aus Verbrennungsgas und Luft bestehenden Gemischstrahl auf eine Innenbahn (27) des Mischbehälters (21) ablenkt, in der der Gemischstrahl durch ihm entgegengerichtete Verteilernasen (30) in gleiche Teilstrahlen aufgeteilt wird, die dem Turbinenlaufrad (3) zugeführt werden.
  2. 2. Verpuffungs-Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Verbrennungsgas und Luft bestehende Gemischstrahl durch halbkegelförmige Sogtaschen (38) an einer der beiden Seitenwände des Mischbehälters (21), die mit der Kegelspitze der Strömung entgegengerichtet sind und mit dem Basisrand ins Innere des Mischbehälters (21) weisen, aus seiner Strömungsrichtung entlang der betreffenden Seitenwand ein wenig nach innen abgelenkt wird, wobei durch die Querschnittsverengung der statische Druck gesenkt wird, so daß in Verbindung mit der auftretenden Sogwirkung des Gemischstrahles im Bereich hinter der Sogtasche (38) ein Unterdruck entsteht, der das Einströmen von Kühlluft aus dem Mischbehälterkühlmantel (35) durch die offene Basisfläche der Sogtaschen (38) ins Innere des Mischbehälters (21) ermöglicht, nachdem die Kühlluft den vorgeschriebenen Kühlweg entlang den Wandungen, die unter der Einwirkung heißer Gase stehen, zurückgelegt hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 714 580; schweizerische Patentschrift Nr. 290 096-USA.- Patentschrift Nr. 2 928 242.
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