DE3248440C2 - - Google Patents
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- F04D29/70—Suction grids; Strainers; Dust separation; Cleaning
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- F04D29/705—Adding liquids
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- F04D17/08—Centrifugal pumps
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verdichter gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiger
Verdichter ist aus der US-PS 29 24 292 bekannt.
Radiale Gasverdichter (Kreiselverdichter) werden seit langem für
viele Zwecke benutzt, unter anderem in Strahltriebwerken und Wärme
pumpen. Verschiedene Entwicklungen bezüglich radialer Gas
verdichter haben gezeigt, daß das Einspritzen von ver
dampfbarerer Flüssigkeit in den Gasstrom des Verdichters
zum Erzielen einer Naßverdichtung, d.h. einer Verdichtung,
die das Verdampfen der eingespritzen Flüssigkeit beinhal
tet, im Gegensatz zur Trockenverdichtung, besonders vor
teilhaft ist. Der Grund dafür ist, daß die Verdampfung der
in den Verdichter eingespritzten Flüssigkeit die Einlaß
temperatur der Verdichterstufe "stromaufwärts" des Flüs
sigkeitseinspritzpunktes erniedrigt, wodurch sich eine be
trächtliche Erhöhung des Kompressionsverhältnisses oder
des Verhältnisses von Auslaßgasdruck zu Einlaßgasdruck bei
geringer oder überhaupt keiner Erhöhung der dem Verdichter
zugeführten Leistung ergibt. Darüber hinaus kann die Be
triebstemperatur des Verdichters durch direkte Wasserein
spritzung effektiv erniedrigt werden, wodurch die Notwen
digkeit von teueren äußeren Zwischenkühlern beseitigt wird.
Obgleich die Vorteile, die durch das Einspritzen von ver
dampfbarer Flüssigkeit direkt in den Gasstrom eines Radial
verdichters weitgehend erkannt worden sind, haben die be
kannten Vorrichtungen und Techniken zum Erzielen einer
Naßverdichtung einige Nachteile mit sich gebracht. Ein
typisches Beispiel für diesen Stand der Technik ist die
US-PS 27 86 626. Diese US-Patentschrift beschreibt ein
Verfahren zum Verdichten von Gas in einem mehrstufigen
Verdichter, bei dem eine verdampfbare Flüssigkeit in den
Verdichtereinlaß und außerdem in den Querkanal jeder der
ersten mehreren Verdichterstufen eingespritzt wird. Die in
die Querkanäle eingespritzte Flüssigkeit wird über Flüs
sigkeitsdüsen eingespritzt, von denen nur eine pro Stufe
vorhanden ist, und stromaufwärts des Gasstroms des Verdichters
gerichtet.
Bei diesem bekannten Verdichter wird nur ein sehr be
grenzter Grad an Verdampfung der in den Verdichtergas
strom eingespritzten Flüssigkeit erzielt. Der Grund da
für ist, daß die Flüssigkeit in ein Gebiet niedriger Ge
schwindigkeit des Verdichters eingespritzt wird und da
her das Aufbrechen oder Zerstäuben der Flüssigkeit in sehr
kleine Tröpfchen nicht erreicht wird. Das gilt insbeson
dere für die in den Verdichtereinlaß eingespritzte Flüs
sigkeit. Sehr kleine Tröpfchen sind notwendig, um einen
hohen Grad an Verdampfung zu erzielen, weil der Oberflä
cheninhalt eines solchen Tröpfchens in bezug auf das
Volumen des Tröpfchens groß ist und das Tröpfchen so
leicht Wärme absorbieren und verdampfen kann. Die be
grenzte Verdampfung der eingespritzten Flüssigkeit in
dem bekannten Verdichter führt zu einer begrenzten Ver
ringerung der diesem Verdichter zugeführten Leistung.
Die begrenzte Verdampfung ergibt außerdem große Flüssig
keitströpfchen, die auf innere Verdichterteile, wie das
Laufrad, auftreffen und so die Gefahr einer starken Ero
sion oder starken Lochfraßes dieser Teile nach einer re
lativ kurzen Betriebsdauer mit sich bringen.
Wenn bei dem bekannten Verdichter die Flüssigkeit aus den
Düsen in den Verdichtergasstrom auf einer ausreichenden
Strecke eingespritzt werden soll, damit ein ausreichender
Grad an Zerstäubung der Flüssigkeit erzielt wird, so wä
ren bei diesem Verdichter komplizierte Vorrichtungen zum
Einspritzen der Flüssigkeit in den Gasstrom mit hoher Ge
schwindigkeit erforderlich. Diese hohe Geschwindigkeit
ist aufgrund der Tatsache erforderlich, daß die Flüssig
keitsstrahlen bei dem bekannten Verdichter gegen die Strö
mungsrichtung des Gasstroms gerichtet sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Verdichter der eingangs genannten Art so weiter
zu entwickeln, daß die zur Verdichtung erforderliche
Leistung im beträchtlichen Maße verringerbar ist und
daß eine Beeinträchtigung innerer Verdichterteile
durch Korrosion und Lochfraß weitestgehend vermieden
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verdichter sind die Flüssig
keitsdüsen weit stromaufwärts des Querkanals in der
Nähe des Laufrades angeordnet, wo der Gasstrom mit
hoher Geschwindigkeit fließt, so daß die eingespritzte
Flüssigkeit in kleine Tröpfchen zerstäubt wird. Hier
bei steigt auch die Verweilzeit der Tröpfchen in dem
Leitapparat, so daß die verfügbare Verdampfungsdauer
beträchtlich zunimmt. Die erhöhte Verdampfungsgeschwin
digkeit und die längere Verdampfungsdauer führen damit
zu einer erheblichen Steigerung des Verdampfungsgrades
der Flüssigkeit in dem Gasstrom. Dies verbessert den
Kühleffekt für den Gasstrom, spart entsprechend Energie
und vermeidet weitestgehend Beschädigungen der inneren
Bauteile des Verdichters, da praktisch keine unver
dampften Flüssigkeitströpfchen in dem Gasstrom ver
bleiben, die auf die inneren Bauteile aufprallen könnten.
Der Wärmeentzug des Gasstromes hat einen beträchtlichen
Druckanstieg zur Folge.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und Zeich
nung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Längsschnitt
ansicht eines Teils eines her
kömmlichen mehrstufigen Radial
verdichters, der mit der Flüssig
keitseinspritzeinrichtung nach
der Erfindung versehen ist,
Fig. 2 eine Detailansicht eines Teils
einer ersten Stufe des in Fig. 1
gezeigten mehrstufigen Verdich
ters,
Fig. 3 ein Diagramm, in welchem die Ver
dampfungsgeschwindigkeit von Flüssigkeits
tröpfchen über dem radialen Ab
stand von Flüssigkeitsdüsen des
in Fig. 1 gezeigten Verdichters
aufgetragen ist, und
Fig. 4 eine Ansicht nach der Linie 4-4
in Fig. 1, deren oberer Teil teil
weise weggebrochen ist, zur Ver
anschaulichung von Einzelheiten der
dritten Stufe des Verdichters nach
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen vierstufigen Radialver
dichter, der insgesamt mit 10 bezeichnet ist, obgleich die
Erfindung ohne weiteres auch bei einem Verdichter verwend
bar ist, der eine größere oder eine kleinere Anzahl von
Stufen hat. Der Verdichter 10 ist in vereinfachter Form
dargestellt, wobei feststehende Teile (beispielsweise das
Verdichtergehäuse) in einer Richtung und drehbare Teile
in der anderen Richtung schraffiert sind. Zu verdichten
des Gas tritt in den Verdichter 10 über einen Einlaß 11
ein und bewegt sich in einem Strom durch einen Durchlaß 12
in ein mit mehreren Schaufeln besetztes erstes Laufrad 14,
das an einer drehbaren Welle 15 befestigt ist. Bekanntlich
leitet das mit hoher Drehzahl umlaufende Laufrad 14 das
Gas zentrifugal in einen Leitapparat 17, bei dem es sich
vorzugsweise um einen Leitapparat ohne Schaufeln handelt,
was weiter unten ausführlicher beschrieben ist. Der ver
dichtete Gasstrom geht durch einen Querkanal 18 und von
diesem aus durch einen Rücklaufkanal 19, der typisch mit
Richtungssteuerschaufeln 20 versehen ist, die den Gasstrom
in ein mit mehreren Schaufeln besetztes weiteres Laufrad
21 leiten, das eine zweite Stufe des vierstufigen Verdich
ters 10 darstellt. Ebenso sind mit mehreren Schaufeln be
setzte weitere Laufräder 22 und 23 vorgesehen, die die
dritte bzw. vierte Stufe des Verdichters 10 darstellen.
Die zweite und die dritte Stufe des Verdichters 10 ent
halten die Einrichtung nach der Erfindung und profitieren
von derselben auf dieselbe Weise wie die erste Stufe. Das
Verständnis der Arbeitsweise der ersten, zweiten oder
dritten Stufe führt zum Verständnis der Arbeitsweise der
ersten bis dritten Stufe. Es wird nun nur die erste Ver
dichterstufe mit dem Laufrad 14 betrachtet. Gemäß der Er
findung sind mehrere Flüssigkeitsdüsen 24, vorzugsweise
Wasserdüsen, vorgesehen, die mit einer Flüssigkeitsversor
gungseinrichtung über Versorgungsrohre 25 verbunden sind,
welche ihrerseits jeweils mit einem Verteilungsrohr 27
verbunden sind, das seinerseits mit einer Flüssigkeits
fördereinrichtung (nicht dargestellt) verbunden ist. Die
Flüssigkeitsdüsen 24 spritzen jeweils Flüssigkeit in den
Leitapparat 17 im wesentlichen stromaufwärts des Querkanals
18 ein. Der hier benutzte Ausdruck "im wesentlichen strom
aufwärts" bedeutet einen Abstand, der wenigstens etwa 20%
der Differenz zwischen dem maximalen Radius des Leitappa
rates 17 (weiter unten erläutert) und dem maximalen Ra
dius des Laufrades 14 beträgt.
Die Bedeutung des Einspritzens von Flüssigkeit in den Leit
apparat 17 im wesentlichen stromaufwärts des Querkanals 18
wird anhand von Fig. 2 besser verständlich, die eine Ein
zelansicht des oberen Teils der ersten Stufe des in Fig. 1
gezeigten mehrstufigen Verdichters 10 ist. Bekanntlich ist
ein "Leitapparat" so geformt, daß er in der Lage ist, dy
namischen Druck oder kinetische Energie in statischen Druck
umzuwandeln. Demgemäß ist die Trennlinie zwischen dem
Leitapparat 17 und dem Querkanal 18, die den maximalen
Radius des Leitapparates 17 darstellt, ungefähr so ge
legen, wie es durch eine gestrichelte Linie 28 dargestellt
ist. Der Leitapparat 17 ist ein radialer Leitapparat, d.h.,
der verfügbare Raum innerhalb des Leitapparates 17 nimmt
mit zunehmendem radialen Abstand von der Achse der dreh
baren Welle 15 zu. Gemäß der Darstellung durch Pfeile 29
wird ein Gasstrom, der in dem Verdichter 10 verdichtet
wird, von links nach rechts durch die Beschaufelung 14′
des Laufrades 14, durch den Leitapparat 17, durch den
Querkanal 18 und über die Richtungssteuerschaufeln 20 des
Rücklaufkanals 19 geleitet. Da der Leitapparat 17 ein ra
dialer Leitapparat ist, und da das Laufrad 14 den Gasstrom
29 in den Leitapparat 17 mit einer hohen Drehgeschwindig
keit ausstößt, folgt der Gasstrom 29 tatsächlich einem
Spiralweg in dem Leitapparat 17 und dem Rücklaufkanal 19,
obgleich das aus der für sich betrachteten Fig. 2 nicht
unmittelbar ersichtlich ist. Der Gasstrom 29 bewegt sich
mit seiner höchsten Geschwindigkeit, wenn er das Laufrad
14 verläßt, und wird dann schnell langsamer, wenn er
sich in dem Leitapparat 17 radial weiterbewegt, und zwar
aufgrund der Beibehaltung des Drehimpulses der Bewegung.
Dadurch, daß die Flüssigkeitsdüsen 24 in radialem Abstand
in dem Leitapparat 17 im wesentlichen stromaufwärts des
Querkanals 18, d.h. in einem Gebiet relativ hoher Ge
schwindigkeit des Gasstroms 29 angeordnet sind, werden
beträchtliche Vorteile erzielt.
Zum Beispiel werden die Ströme von Flüssigkeit, die durch
die Düsen 24 in den Gasstrom 29 eingespritzt werden,
kraftvoll in extrem feine Tröpfchen zersprengt oder zer
stäubt. Je kleiner ein Tröpfchen ist, um so leichter kann
es Wärme aufnehmen und verdampfen, wie oben erwähnt. Tat
sächlich ist die Verdampfungsgeschwindigkeit mit einem
ziemlich guten Näherungsgrad direkt von der Kleinheit
eines Tröpfchens abhängig (d.h. ist der Kehrwert des
Tröpfchendurchmessers). Die Kleinheit eines Tröpfchens
steht ihrerseits in Beziehung g zu der Relativgeschwindig
keit zwischen einem Tröpfchen und dem Gasstrom 29, d.h.
die Kleinheit hängt von vom Quadrat dieser Relativge
schwindigkeit ab. Da die Relativgeschwindigkeit haupt
sächlich von der Geschwindigkeit des Gasstroms 29 abhän
gig ist, die Geschwindigkeit der eingespritzten Flüssig
keit vergleichsweise niedrig ist und die Geschwindigkeit
des Gasstroms 29 sich gemäß dem Kehrwert des radialen Ab
stands der Flüssigkeitsdüsen 24 ändert, kann die Beziehung
zwischen der Kleinheit eines Tröpfchens und damit der
Verdampfungsgeschwindigkeit desselben und dem radialen Ab
stand der Flüssigkeitsdüsen 24 so wie in Fig. 3 graphisch
dargestellt werden.
Die Erfindung ergibt nicht nur eine größere Verdampfungs
geschwindigkeit, sondern vergrößert auch beträchtlich die
Dauer der Verdampfung, wodurch eine zusätzliche Sicher
heit für eine sorgfältige Verdampfung erzielt wird. Die
größere Dauer der Verdampfung ergibt sich aufgrund des
langen spiralförmigen Weges, den die Flüssigkeitströpf
chen in dem Gasstrom 29 (Fig. 2) auf ihrem Weg von ihrem
Einspritzpunkt an den Düsen 24 zur nächsten Stufe des Ver
dichters 10 zurücklegen müssen. Es wirken somit zwei Fak
toren zusammen, um die Gesamtverdampfung bei dem kleinen
radialen Abstand der Flüssigkeitsdüsen 24 gemäß der Er
findung merklich zu verbessern: (1) Zerstäubung der ein
gespritzten Flüssigkeit in extrem feine Tröpfchen, wodurch
deren Verdampfungsgeschwindigkeit beträchtlich vergrößert
wird (vgl. Fig. 3); und (2) beträchtliches Verlängern der
Dauer oder "Verweilzeit" der Tröpfchen in dem Gasstrom 29
(Fig. 2).
Die merklich bessere Verdampfung, die durch die Erfindung
erzielt wird, hat für die Leistung und die Dauerhaftigkeit
des Verdichters 10 beträchtliche Konsequenzen. Es ergibt
sich eine beträchtliche Verbesserung beim Reduzieren der
dem Verdichter 10 zugeführten Leistung, und die Tempera
tur des Gasstromes 29 wird erwünschtermaßen niedrig gehal
ten. Die inneren Teile des Verdichters 10, wie die mit meh
reren Schaufeln besetzten Laufräder 20, 22 und 23, sind nun
praktisch überhaupt keiner Gefahr von Lochfraß oder Erosion
aufgrund von auf sie aufprallenden unverdampften Flüssig
keitströpfchen hoher Geschwindigkeit mehr ausgesetzt.
Ein weiterer Vorteil dessen, daß die Flüssigkeitsdüsen 24
in radialem Abstand in dem Leitapparat 17 im wesentlichen
stromaufwärts des Querkanals 18 angeordnet sind, ist der
inkrementelle Druckgewinn, der für die Verdichterstufe
aufgrund einer Änderung der kinetischen Energie erzielt
wird, die von der Wärmeentnahme aus oder einer Überhitzungs
wärmeabfuhr/Kühlung des Heißdampfes von sich mit hoher Geschwindigkeit
bewegt den Flüssigkeitströpfchen herrührt. Diese Überhitzungswärme
abfuhr nimmt mit zunehmender Flüssigkeitsverdampfungsge
schwindigkeit und zunehmender Bewegungsgeschwindigkeit,
die beide bei kleinem radialen Abstand der Flüssigkeits
düsen 24 auftreten, zu. Der erzielbare inkrementelle Druck
gewinn dürfte wenigstens 2 oder 3% des Verdichterstufen
druckgewinnes ohne Überhitzungswärmeabfuhr betragen.
Der Erfinder hat herausgefunden, daß der radiale Abstand
der Flüssigkeitsdüsen 24 über etwa dem 1,05-fachen des
maximalen Radius des Laufrades 14 liegen sollte, da sonst
in dem aus dem Laufrad 14 austretenden Gasstrom 29 Unsta
bilitäten auftreten würden.
In Fig. 2 ist ein weiterer Aspekt der Erfindung darge
stellt. Die Flüssigkeitsdüsen 24 sind normal oder recht
winkelig zu dem Gasstrom 29 ausgerichtet. Das ermöglicht,
die den Düsen 24 zugeführte Flüssigkeit in den Gasstrom
29 mit einer geringen Geschwindigkeit, z.B. mit 15 m/s
(50 feet per second), einzuspritzen, weil die einge
spritzte Flüssigkeit quer durch den Gasstrom 29 gerich
tet wird. Die eingespritzte Flüssigkeit kann so den Gas
strom 29 leicht durchdringen, um einen optimalen Zer
stäubungsgrad zu schaffen; der eingespritzten Flüssig
keit sollte jedoch nicht gestattet werden, auf die rechte
Wand des Leitapparates 17 aufzutreffen, weil es sonst
zu einer schlechten Zerstäubung kommen würde. Da nur ein
Flüssigkeitsstrom niedriger Geschwindigkeit über die
Flüssigkeitsdüsen 24 eingespritzt zu werden braucht, wenn
diese normal zu dem Gasstrom 29 ausgerichtet sind, kann
die nicht dargestellte Flüssigkeitsfördereinrichtung zum
Einspritzen der Flüssigkeit einen einfachen Aufbau haben.
Dieser Vorteil wird auch noch bei einer Toleranz in der
Ausrichtung der Flüssigkeitsdüsen 24 von etwa 10° gegen
die Normale zu dem Gasstrom 29 erzielt.
In Fig. 4 ist ein weiterer Aspekt der Erfindung dargestellt.
Fig. 4 ist eine Ansicht nach der Linie 4-4 in Fig. 1, ist
teilweise weggebrochen, um Versorgungsrohre 32 und die
Lage von Flüssigkeitsdüsen 30 sichtbar zu machen, und ist
durch Weglassen der Leitschaufeln des Rücklaufkanals 26
vereinfacht worden. Der weitere Aspekt der Erfindung ist
in Fig. 4 mit Bezug auf die dritte Stufe des Verdichters
10 dargestellt, die das Laufrad 22 enthält. Dieser weitere
Aspekt der Erfindung beinhaltet die Anzahl und die Positio
nierung von mehreren Flüssigkeitsdüsen 30 (entsprechend der
Anzahl von Flüssigkeitsdüsen 24 der ersten Verdichterstufe),
die mit einer Flüssigkeitsfördereinrichtung (nicht darge
stellt) über ein Verteilrohr 31 und die Versorgungsrohre
32 verbunden sind. Die Anzahl der Flüssigkeitsdüsen 30
liegt vorzugsweise zwischen 6 und 12, wobei 8 die bevor
zugteste Anzahl ist. Die Flüssigkeitsdüsen 30 sind vorzugs
weise achssymmetrisch um die Längsachse der Welle 15 ange
ordnet. Mit der vorgenannten Anzahl und Positionierung der
Flüssigkeitsdüsen 30 wird der verfügbare Gasstrom in dem
Verdichter 10 zum Verdampfen von Flüssigkeitströpfchen voll
ausgenutzt.
Mehr oder weniger Flüssigkeitsdüsen als die bevorzugten
Anzahlen von Flüssigkeitsdüsen, die vorstehend angegeben
sind, können bei der Erfindung benutzt werden. Eine obere
Grenze für die Anzahl der Flüssigkeitsdüsen ergibt sich
durch die kleineren Durchmesser von deren Bohrungen, die
durch Verunreinigungen in der über sie eingespritzten Flüs
sigkeit verstopft werden können. Eine kleinere Anzahl von
Düsen als die kleinste bevorzugte Anzahl (d.h. 6) wird dazu
führen, daß der verfügbare Gasstrom in dem Verdichter 10
zum Verdampfen von Flüssigkeitströpfchen nicht voll ausge
nutzt wird, obgleich Vorteile noch erzielt werden.
In der besten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich
bei dem Verdichter 10 um eine Industrieprozeßwärmepumpe,
wobei die in den Gasstrom in dem Verdichter eingespritzte
verdampfbare Flüssigkeit Wasser ist und der radiale Abstand
der Flüssigkeitsdüsen 24 in dem Bereich vom etwa 1,05- bis
1,1-fachen des maximalen Radius des Laufrades 14 bevorzugt
wird und wobei das obere Ende dieses Bereiches besonders
bevorzugt wird. Dieser Bereich basiert auf einem Verdichter,
der ein Druckverhältnis pro Stufe in dem Bereich von 1,4
bis 1,6 und eine Laufradspitzengeschwindigkeit pro Stufe
in dem Bereich von etwa 300 bis 330 m/s (900-1100 feet per
second) hat. Die vorteilhaften Auswirkungen der Erfindung
werden jedoch bei radialen Abständen der Flüssigkeitsdüsen
24 erzielt, die oberhalb des vorgenannten Bereiches vom
1,05- bis 1,1-fachen liegen, vorausgesetzt, daß die Ver
dichterstufe mit Laufradspitzengeschwindigkeiten arbeitet,
die beträchtlich höher sind als die vorgenannten Spitzen
geschwindigkeiten.
Bei einer solchen Wärmepumpe wird ein größerer Nutzeffekt
erzielt, und zwar nicht nur dank der besseren Verdampfung
des eingespritzten Wassers in der Wärmepumpe, sondern auch
dank des größeren Massenstroms von Dampf am Ausgang der
Wärmepumpe.
Es sind zwar nur gewisse bevorzugte Merkmale der Erfin
dung beispielshalber gezeigt worden, im Rahmen der Er
findung sind jedoch zahlreiche Modifizierungen und Ände
rungen möglich. So könnte beispielsweise der Radialver
dichter 10 mit einem Axialverdichter kombiniert werden.
Diese und ähnliche Modifizierungen und Änderungen liegen
im Schutzumfang der Ansprüche.
Claims (4)
1. Verdichter mit einem Gehäuse, mit einer drehbaren
Welle (15), die in dem Gehäuse gelagert ist, und mit
mehreren aufeinanderfolgenden Verdichterstufen, die
auf der Längsachse der drehbaren Welle angeordnet
sind, wobei wenigstens eine der Verdichterstufen ein
mit mehreren Schaufeln besetztes und mit der drehbaren
Welle drehbares Laufrad (14), einen Leitapparat (17)
zum Empfang eines Gasstroms von dem Laufrad (14),
einen Querkanal (18) zum Empfangen des Gasstroms aus
dem Leitapparat und Flüssigkeitsdüsen (24; 30) zum
Einspritzen von verdampfbarer Flüssigkeit in den Gas
strom aufweist, wobei die Flüssigkeitsdüsen (34; 30)
relativ zu dem Laufrad (14) stationär sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsdüsen (34; 30) die Flüssigkeit in
den Leitapparat (17) im wesentlichen stromaufwärts
von dem Querkanal (18) mit einer hohen Relativge
schwindigkeit in Bezug auf die Gasströmung einspritzen,
daß die Flüssigkeitsdüsen (34; 30) jeweils mit einer
Toleranz von etwa 10° senkrecht zur Gasströmung im
Leitapparat (17) angeordnet sind und
daß jede Flüssigkeitsdüse (34; 30) einen radialen Ab
stand von der Achse hat, der in dem Bereich des etwa
1,05- bis 1,1-fachen des maximalen Radius des Lauf
rades (14, 22) liegt.
2. Verdichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsdüsen (24; 30) ungefähr achs
symmetrisch um die Achse angeordnet sind.
3. Verdichter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Flüssigkeitsdüsen (24; 30) sechs
bis zwölf beträgt.
4. Verdichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Flüssigkeitsdüsen (24; 30) Wasser ein
spritzbar ist.
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