DE806924C - Turbinenlaeufer - Google Patents
TurbinenlaeuferInfo
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- DE806924C DE806924C DEP52696A DEP0052696A DE806924C DE 806924 C DE806924 C DE 806924C DE P52696 A DEP52696 A DE P52696A DE P0052696 A DEP0052696 A DE P0052696A DE 806924 C DE806924 C DE 806924C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/16—Arrangement of bearings; Supporting or mounting bearings in casings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/02—Blade-carrying members, e.g. rotors
- F01D5/08—Heating, heat-insulating or cooling means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. JUNI 1951
p 52696 Ia/46f D
Turbinenläufer
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Turbinenläufer, insbesondere für Dampf- oder Gasturbinen,
die mit hoher Arbeitstemperatur betrieben werden, und sie bezweckt eine verbesserte Lösung
der Aufgabe, die Temperatur der Lager innerhalb für das Schmiermittel zulässigen Grenzen oder die
Wärmeleitung durch die Läuferwelle so gering wie möglich zu halten.
Es sind Bauarten bekannt, bei denen die Welle mittels Kaltluft gekühlt wird, z. B. Luft vom Labyrinth,
die in Berührung mit der äußeren L'mrläche
der Welle gebracht wird, und ferner Bauarten, bei welchen die Welle hohl ausgebildet ist, so daß die
auf das Lager übergehende Wärmemenge infolge der Verringerung des Wellenquerschnittes herabgesetzt
wird.
Im engeren bezieht sich die Erfindung auf Turbinenläufer des letztgenannten Typs. Gegenstand
der Erfindung ist ein mit einem Wellenstück in einem Lager gelagerter Turbinenläufer, der an der
inneren Seite des Lagers einen inneren Hohlraum besitzt, welcher mit Einlaß- und mit Auslaßöftnungen
ausgestattet ist, von denen die ersteren in einem geringeren Radius zur Läuferachse angeordnet
sind als die letzteren, wobei in dem Hohlraum eine ringförmige Reihe von Schaufeln befestigt
ist. Die Anordnung ist derart, daß bei Rotation des Läufers eine Zentrifugalwirkung entsteht.
Das Kühlmittel wird infolge dieser Zentrifugalwirkung durch die Einlaßöffnungen angesaugt
und durch die Auslaßöffnungen abgeleitet, wodurch eine sehr intensive Kühlung des dünnwandigen
Teils der Läuferhohhvelle, über den der Wärme-Muß zum Lager geht, erreicht wird, insbesondere
wenn gemäß einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung eine vergleichsweise große Anzahl von
Auslaßöffnungen vorgesehen wird, die radial oder im wesentlichen radial in dem dünnwandigen
Wellenteil verlaufen, so daß die von dem Kühlmittel bestrichene Oberfläche im Verhältnis zum
Gesamtquerschnitt groß ist.
Gemäß einem weiteren wichtigen Merkmal der
Erfindung wird die Zentrifugalwirkung, die beim Rotieren des Läufers infolge der Anordnung der
beiden Reihen der öffnungen in verschiedenen Radien entsteht, vergrößert oder unterstützt dadurch,
daß innerhalb des Läuferhohlraums eine ringförmige Reihe von mit dem Läufer rotierenden
Schaufeln vorgesehen wird.
Die Erfindung wird im nachfolgenden näher erläutert unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die
ίο eine Ausführungsform des verbesserten Turbinenläufers
im wesentlichen schematisch wiedergibt.
Die Zeichnung zeigt schematisch einen Längsschnitt durch denjenigen Teil eines Läufers für
Dampf- oder Gasturbinen, der dem Wellenstumpf für die Lagerung benachbart ist.
Der Läuferteil i, welcher im Betrieb eine hohe
Temperatur annimmt und daher aus einem hitzebeständigen Stahl besteht und der gegebenenfalls
aus mehreren Teilen gebildet sein kann, ist hohl ausgeführt und an seinem freien Ende mittels
Xieten, durch Aufschrumpfen oder Schweißen mit j dem Wellenstumpf 2 verbunden, der in dem nicht
dargestellten Lager gelagert ist. Dieser Wellenstumpf kann aus einem anderen Material, ins-
besondere aus einem Stahl mit einer geeigneten Oberfläche für leichten Lauf bestehen.
Der Hohlraum 3 des eine hohe Arbeitstemperatur annehmenden Läuferteils steht gemäß der Erfindung
mit der Außenluft durch zwei Serien von öffnungen oder Kanälen in Verbindung, die in
verschiedenen Radien angeordnet sind. Die Kanäle 4 der ersten Serie sind in dem Flansch 5 des
Wellenstumpfs 2 nahe dessen Umfang vorgesehen, während die zweite Serie durch Reihen von versetzt
zueinander angeordneten öffnungen 6 gebildet wird, die in dem durch den Hohlraum 3 gebildeten
dünnwandigen Teil 7 des Läuferteils 1 ausgebohrt sind.
Die Gesamtanordnung ist derart, daß bei Rotation des Läufers die Wirkung eines Zentrifugalgebläses
entsteht, welches Luft von außen durch die Kanäle 4 längs des Wellenstumpfes 2 ansaugt
und diese Luft infolge der Zentrifugalwirkung in die Atmosphäre durch die öffnungen 6 nach inniger
Berührung des dünnwandigen Teils 7 abgibt, worauf die Luft noch die äußere Umfläche des Läufer- j
teils ι bestreicht. Der dünnwandige Teil des j Läufers wird dadurch intensiv gekühlt, zumal die
Kühlluft kräftig gegen diesen Wandteil trifft.
Alternativ kann die Kühlluft den Kanälen 4 von außen mittels eines Gebläses zugeleitet werden. In j
der Zeichnung sind diese Kanäle mit axialem Verlauf dargestellt, sie sind aber vorzugsweise etwas j
tangential angeordnet, d. h. so, daß ihr Austritts- :
ende gegenüber dem Eintritt ein wenig versetzt ist, j und zwar entgegengesetzt der Drehrichtung; alternativ
oder zusätzlich dazu kann man am Eingang der Kanäle Ansaugschaufeln vorsehen.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Gebläsewirkung des hohlen Läuferteils verbessert
durch eine Reihe von Schaufeln 9, die innerhalb des Hohlraums 3 angeordnet und fest mit dem
hohlen Läuferteil 1 bei 10 verbunden sind. Diese Schaufeln sind vorwärts, d. h. in der Drehrichtung
des Läufers abgebogen. Die Schaufeln verhindern auch die Entstehung eines pfeifenden Geräusches
durch die den Hohlraum durchströmende Luft.
Um den Wellenstumpf 2 bzw. den von der Kühlluft durchströmten Raum und die Schaufeln 9
gegen Wärmestrahlung zu schützen, ist bei der dargestellten Ausführungsform eine Vielzahl von
Strahlungsplatten 11 in einer Erweiterung des Hohlraums 3 angeordnet. In diesem Zusammenhang
sei bemerkt, daß die Anwendung von Strahlungsplatten zur Verminderung des Wärmeflusses
durch Strahlung an sich bekannt ist.
Schließlich ist rings um das freie Ende des Läuferteils 1 außerhalb der Reihen der öffnungen 6
eine Schutzwand 12 vorgesehen, die einen schneideartig verjüngten inneren Rand hat und die Zone
des Eintritts der Kühlluft gegen die Austrittszone abschirmt, um die Entstehung eines Kurzschlusses
bzw. eines Kreislaufes von heißer Luft zu verhindern und die Kühlwirkung so intensiv wie möglich
zu machen.
Claims (6)
1. Hochtemperaturturbine, deren Läufer mit einem Wellenteil in einem Lager ruht, dadurch go
gekennzeichnet, daß der Läufer an der Innenseite des Lagers einen mit Eintritts- und Auslaßöffnungen
bzw. Kanälen ausgestatteten Hohlraum besitzt, von welchen Öffnungen oder Kanälen
die ersteren in einem kleineren Radius zur Achse des Läufers als die letzteren vorgesehen
sind und wobei in dem Hohlraum eine ringförmige Reihe von Schaufeln befestigt ist.
2. Turbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen in dem
den Hohlraum begrenzenden dünnwandigen Teil des Läufers angeordnet sind.
3. Turbine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum gegen denheißen
Teil des Läufers durch einen die Wärmestrahlung hemmenden Schirm geschützt ist.
4. Turbine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittskanäle
mehr oder weniger axial sind mit einer tangentialen Abbiegung, so daß die Eintrittsenden
der Kanäle in der Drehrichtung des Läufers vorangehen.
5. Turbine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittskanäle an ihren
äußeren oder Eintrittsenden mit Ansaugschaufeln ausgestattet sind.
6. Turbine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone des Eintritts der
Kühlluft gegen die Austrittszone der Luft abgeschirmt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
θ 609 6.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL142052 | 1948-08-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE806924C true DE806924C (de) | 1951-06-21 |
Family
ID=19750457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP52696A Expired DE806924C (de) | 1948-08-23 | 1949-08-23 | Turbinenlaeufer |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE490567A (de) |
DE (1) | DE806924C (de) |
FR (1) | FR993617A (de) |
GB (1) | GB675584A (de) |
NL (1) | NL72949C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026758B (de) * | 1954-07-09 | 1958-03-27 | Gen Electric | Waermestrahlungsschutz fuer Dampfturbinenlager |
-
0
- NL NL72949D patent/NL72949C/xx active
- BE BE490567D patent/BE490567A/xx unknown
-
1949
- 1949-08-16 GB GB2132549A patent/GB675584A/en not_active Expired
- 1949-08-19 FR FR993617D patent/FR993617A/fr not_active Expired
- 1949-08-23 DE DEP52696A patent/DE806924C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026758B (de) * | 1954-07-09 | 1958-03-27 | Gen Electric | Waermestrahlungsschutz fuer Dampfturbinenlager |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB675584A (en) | 1952-07-16 |
FR993617A (fr) | 1951-11-05 |
NL72949C (de) | |
BE490567A (de) |
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