DE720491C

DE720491C - Pumpe fuer Reifen von Fahrraedern und Fahrzeugen

Info

Publication number: DE720491C
Application number: DEP81398D
Authority: DE
Inventors: Emil Bogun
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-10-18
Filing date: 1940-10-18
Publication date: 1942-05-07

Description

Pumpe für Reifen von Fahrrädern und Fahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Pumpe von Fahrrädern und Fahrzeugen. Zum Aufpumpen der Luftreifen von Fahrrädern und Fahrzeugen hat man bisher entweder die gebräuchlichen Kolbenpumpen mit Handantrieb oder mit einem Antriebsvorgelege, welches von dem umlaufenden Radreifen des Fahrzeuges betätigt wird, vorgeschlagen. Dieses Vorgelege wird entweder mit der Hand an den Reifen gedrückt oder unter den Reifen des nicht fahrenden und etwas angehobenen Wagens eingesetzt. Im letzteren Falle kann der Luftreifen nur dann aufgepumpt werden, wenn der Wagen nicht fährt. Die Inanspruchnahme dieser Kolbenpumpen erfordert viel Kraftaufwand und Zeit, was besonders bei großen Reifen unangenehm empfunden wird.
Zur Beseitigung dieser Nachteile bedient man sich eines elastischen, auf den aufzupumpenden Reifen auflegbaren Hohlkörpers, welcher zweckmäßig als Schlauch ausgebildet und mit elastischen Bügeln zum Aufsetzen auf den aufzupumpenden Reifen versehen ist. Der Hohlkörper besitzt ein in seinem Innenraum sich öffnendes Rückschlagventil, so daß die im Hohlkörper vorhandene Luft beim Abwälzen des Reifens demnach während der Fahrt nicht über das Rückschlagventil ins Freie entweichen kann, sondern durch einer biegsamen, am Reifen geführten Schlauch über ein an sich bekanntes Einlaßventil des Reifens in diesen getrieben wird. Das Aufpumpen findet stets in dem Augenblick statt, wenn der Hohlkörper auf der Fahrbahn gedrückt wird, und es kann zur Vermeidung von übermäßigen Spannungen des Reifens dieser mit einem an sich bekannten Sicherheitsventil versehen werden. Die als Auflage der Ventilfeder vorgesehene Überwurfmutter zeigt dabei die jeweilige Federspannung an einer am Gehäuse des Ventils angebrachten Skala an.
Die beiligende Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand schematisch in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigen: Fig. i einen als Pumpe wirkenden -Hohlkörper in Ansicht und teilweise im Schnitt. Fig. 2 denselben im Querschnitt, Fig. 3 die Anordnung der Pumpe am Reifen und in Fig. d. eine Einzelheit.
Gemäß der Zeichnung bedeutet i eineu schlauchförmig. ausgebildeten Hohlkörper aus einem eleastischen Stoff, welcher nach beiden Enden zu Verengungen z aufweist. An einer Verengung ist der Hohlkörper angeschlossen und mit einem nach innen sich öffnenden Ventil 3 versehen. Die entgegengesetzt liegende Verengung geht in einen biegsamen Schlauch .1 über, der an seinem Ende ein Anschlußstück 5 zum Aufschrauben auf das an sich bekannte Ventilgehäuse 6 des Reifens 7 trägt.
Der Hohlkörper wird an seinen Verengun gen 2 in Fassungen 8 elastischer Bügel 9 gehalten und mit den Bügeln auf dem Reifen befestigt, indem diese infolge ihrer Biegsamkeit auf den Reifen geschoben werden (Fig. 2, 3). Der Schlauch 4 wird dabei mit seinem Anschlußstück 5 auf das Ventilgehäuse 6 des Reifens 7 aufgeschraubt.
Dreht sich der aufzupumpende Reifen im Sinne des Pfeiles (Fig. 3) über die Fahrbahn, so wird der Hohlkörper zuerst im Bereich seines Ventils 3 gepreßt, das Ventil schließt sich, die Luft wird daher beim Abwälzen des Reifens infolge des fortschreitenden Zusammendrückens des Hohlkörpers gepreßt und durch den Schlauch d. in den Reifen getrieben. Dieses wiederholt sich bei jedem Auftreffen des Hohlkörpers auf die Fahrbahn, bis der erforderliche Luftdruck im Reifen erreicht ist.
Am Ende des Schlauches 4. ist ein Gehäuse Io mit einem Überdruckventil II angeordnet, welches mit einer Feder 12 belastet ist. Zur Regelung des Ventils dient eine die Feder 12 aufnehmende und' auf dem Gehäuse Io schraubbare Überwurfmuffe 13, deren Lage und daher auch die Größe der Federspannung auf einer Skala i.. abgelesen werden kann. Durch diese Einrichtung kann einem übermäßigen Überdruck im Hohlkörper vorgebeugt werden.
Der unzulässige Überdruck im Reifen wird durch ein an sich bekanntes, an diesem angebrachtes Sicherheitsventil überwacht und begrenzt. Im Bedarfsfall wird die geschilderte Vorrichtung einfach auf den Reifen geschoben, der Schlauch an das Ventil des Reifens aufgeschraubt, worauf das Fahrzeug in Bewegung gebracht wird. Nach dem Zurückleget einer kurzen Fahrstrecke, zum Beispiel auf Grund von Versuchen 5o m Länge ist der Reifen eines Kraftwagens bereits aufgepumpt und betriebsfähig. Die Einstellung des Über druckventils und Sicherheitsventils befreit den Fahrer von der sonst erforderlichen Überwachung der Pumpe und erleichtert die Handhabung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpe für Reifen von Fahrrädern und Fahrzeugen, gekennzeichnet durch einen auf den aufzupumpenden Reifen auflegbaren biegsamen Hohlkörper, welcher beim Abwälzen des Reifens die eingeschlossene Luft in diesen treibt. Pumpe für Reifen von Fahrrädern und Fahrzeugen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper als Schlauch ausgebildet ist und elastische Bügel zum Aufsetzen auf den aufzupumpenden Reifen trägt. 3. Pumpe für Reifen nach Anspruch i und 2 mit einem Überdruckventil am Schlauch, der zum Reifen führt, dadurch gekennzeichnet, daß die als Auflage für die Belastungsfeder des Ventils vorgesehene Überwurfmuffe die jeweilige Federspannung an einer am Gehäuse angebraclttf@» Skala anzeigt.