DE720423C - Obst- und Weinpresse mit Schwenkrahmen - Google Patents

Description

• Obst- und Weinpresse mit Schwenkrahmen Die Eifindung bezieht sich auf hydraulische Pack-pressen zum Pressen von Obst oder Weintrauben mit Schwenke-inrichtung zur Erreichung hoher Packstapel.
• Es sind Packpressen bek-annt, bei denen die Pa,ckstapel auf einen Schwenktisch o. dgl. an-. geordnet sind, der die Stapel verschiedenen Preßvorrichtungen zuführt. Um 'hohe Packstapel pressen zu können, hat man Vorpressen vc,rgesehen, di6 einen größeren Zwischenraum zwischen Preßhaupt und Preßstempiel auf--weisen als die Hauptpressen. Hierbei wurde das Preßhaupt der Vorpresse viel höher gelegt als das der Hauptpresse. Es ex,gab sich so eine, verhältnismäßig große Bauhöhe der ganzen Maschine, die in den vorhandenen, meist niedrigen Maschinenräumen der Kelterbetriebe schwer oder gar nicht unterzubringen war.
• Die Erfindung betrifft eine solche Mas#chin-e bei der höhere Packstapel auf der Vorpresse dadurch erreicht werden können, daß der Vorpreßstempel mit der Wanne im Boden versenkt -,verden kann, womit eine völlige Umgestaltung der Presse verbunden ist. Durch die Versenkbarkeit der Wanne der Vorpresse wird eine größere Abstufung der beiden Stapel in Vorpresse und Hauptpresse ermöglicht. Der höhere Packstapel hat die Verwendungsmöglichkeit einer größeren Zahl Packungen zur Folge und damit eine -größere Arheitsleistung durch bessere Hubausnutzung.
• Hierbei bleibt die Schwenkfähigkeit des Schwenktisches oder Rahmens bestehen, ob- wohl der Preßstemp& der Vorpresse mif der die Stapel Tragenden Wanne tief unter den Tisch abgesenkt werden kann. Man kann hiermit diegesamte Bauhöhe der Presse über dem Flur dem Rahmen der baulichen Mög- lichkeiten. anpassen,.
• Zum Absenken dex Stapelwanne muß diese durch den tragenden Schwenkrahmen nach unten durchtreten können, während sie andererseits durch verstellbare Stützvürrichtungen auf dem Schwenkrahmen absetzbar ist. In dein Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
• Abb. i zeigt schematisch die Bauweise der neuen Presse.
• Abb. 2 ist eine schematische Darstellitig doppelt gestufter Preßfläch#en.
• In de-in Ausführungsbeispiel (Abb. i) be- steht die- Presse aus den beiden Säulen i und :2 mit den Querträ.gern3 und 4. -Um die Säule i ist der Schwenkrahmen 5 (Karussell) drehbar, der zum Tragen der Preßgefäße oder Wannfen6 und 7 dient. Die Wanne7 nimmt den nur gepackten link-en Stapel 8 auf-, während die Wanne 6 dein schon vorgepreßten Stapel 9 trägt. Das Preßhaupt i o der Vorpresse und das Preßhaupt i i der Hauptpresse liegen auf gleicher Höhe unter dem Querträger 4. Der Schivenkrahmell 5 besteht alLis zwei rechteckigen oder runden Rahmen 12-. deren lichte Weite größer ist als der Umfang der Wannen 6 und 7, so daß diese nach unten durchtreten können. Zulm Ab- setzen der Warinen6,7 in der Schwenkrahmenebene sind verstellbare Stützvorrichtungen, wie schwenkbare Riegel 13 o. dgl., angeordnet, die den, Durchlaß durch die Schwenkrahmen sperren können.
• Im Boden versenkt sind die Preßzyliiider 14 und 15 angeordnet, wobei der Vorpreßkolben 16 des Zylinders 14 tief unter die Sichwenkrahmenebene 5 herunterfahren kann. Der Stempel 18 der Fertigpresse senkt sich nur bis zur Ebene des Schwenkrah.inenis.
• Nach Abb. 2 ist nicht nur die untere, 4, sonde.rn auch die obere Preßfläche io der VorpresseP1 ge'-,enüber den Preßflächen2oi uiid 30 der Ferti,-press:eP2 abgesetzt, so daß zur Stufeb noch die Höhe der Stufea zusätzlich zur Hubhöhe der Vorpressung gewon.-nen wird. Es steht also für den Stapel die ganze Höheio bis 4o zur Verfügung Die Gegendruckfläche 20 des Pr#eßhaupties P2 kann so weit abgesetzt sein, daß der Abstandic der Höhe des vorgepreßten Stapelsentspricht. Die Ebene3o ist die Schwenkebeiie des um die Achse i schwenkbaren Dfehtischrahmens 5 der Abb. i, in der die innere Bodenfläche der Wannen liegt, wenn diese auf dem SchweLnl,-rahmen5 abgesetzt sind.
• Die Arbeitsweise der Presse verläuft fol-#eildermaßen:-Das aus einer senkrechten Zuführung durch ZD das Preßhaupt io -auf den Stapel gelaugende Z, 4b Preßgut wird in bekannter Weise mit einer Dosiervorrichtung, einer Packung entsprechend, abgemessen. In höchster Stellung des Vorpreßsteinpels 16 wird mit dem Pack-en be- gonnen und m#it dem Auffüllen von Packtin-.en der Kolben 16 allmählich bis in seine tiefste Lage gesenkt, wodurch die größt-Z, mögliche Stapelhöhe erreicht ist. Das Vorpressen erfolgt durch Hochfahren des K#olbens 16 etwas über die Ebene des Schwenkrahmens, worauf die Riegel 13 zur Stiitz1111-der Wanne 7 eingeschwenkt werden. Der Stapel ruht nun nach Senken des Kolbens 16 auf dem Rahmen5, der geschwenkt und in die Preßlage der Hauptpresse gebracht werden kann. Durch Hochfahren des Preßkolbetis 17 wird der Stapel fertiggepreßt, eine Zeitlang unter Druck stehengelassen, dann heruntergefahren und wieder in die Vorprei)-lage zurückgeschwenkt. Die Entfernung des ab,gepreßten Stapels, das Packen Lind Vorpressen des neuen Stapels erfolgt in der Zeit, in der auf der anderen Seite das Fertigpressen vor sich geht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Obst- und Weinpresse mit Schwenkrahmen und mit Vorpreßeinrichtung unter Anwendung unterschiedlicher Preßhöheii, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorpreßkolben (1 6) mitsamt der Wanne (6,7') in unterschiedlicher Höhe zum Fertigkolben (18) im Boden derart versenkbar ist., daß der Schwenkrahmen (5) eine größere lichte Weite hat als die Preßwanne (6,7-) und daß am Schwenkrahmen verstellbare Stützvorrichtungen (13) angeordnet sind, auf Z, die sich die #reßwannen (6, 7) in, der Schivenkebene absetzen lassen..