DE7203769U - Zarge für Türen od. dgl - Google Patents
Zarge für Türen od. dglInfo
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Description
Dellbrügjror + Klingen, 'i3°O Essen, Haus am Viehofer Tor
"Zarge für Türen od.dgl."
Die Erfindung betrifft eine Zarge für Türen od.dgl., welche aus
einem Profil besteht.
Die bekannten Zargen für Türen sind vielfach aus Holz hergestellt und mit einer Falzung versehen. Das Einsetzen der Tu«
ren bereitet jedoch oftmals Schwierigkeiten, weil Ungenauigkeiten bei der Montage der Zargen vorkommen, und zwar infolge
großer Toleranzen bei den reinen Maurer- sowie Schreinerarbeiten. Dies bedingt dann eine erhebliche Bearbeitung der Tür, um
diese exakt einzupassen, was wiederum zur Folge hat, daß vergleichsweise große Spalte auftreten, die eine starke Herabsetzung
der Isolationswirkung in wärme- und schalltechnischer Hinsicht mit sich bringt.
Ähnlcfihe Schwierigkeiten ergeben sich bei Zargen aus Metall,
in welche Holztüren eingesetzt sind.
4 1 · ■ I · I
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist auch schon vorgeschlagen word cn, die Zarge e.xis einem Profil herzustellen, welches
eine Einbuchtung zur Aufnahme der Tür aufweist, wobei die Einbuchtung mit einer Dichtung belegt ist, die mittels eines
Winkelstückes an der Zarge befestigt ist.
Diese- Ausführungsform hat aber den Nachteil, daß die Befesti«
gung der Dichtung und insbesondere deren Ausbildung mit erheb« liehen Schwierigkeiten verbunden ist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Zarge für Türen od.dgl. zu schaffen, wel«
ehe in einfacher Weise herzustellen und zu montieren ist, sowie ein genaues Einpassen der Tür ermöglicht und darüber hinaus eine
einwandfreie Isolierung sowohl für Schall als auch Temperatur aufweist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die profil«
bildende Zarge eine etwa rechtwinklige Einbuchtung zur Aufnahme der Tür aufweist und in dieser Einbuchtung eine Nut oder mehree
Nuten vorgesehen sind, wobei in den Enden des Profils jeweils mindestens ein Anker sowie eine Putzleiste vorgesehen sind.
Dieses Profil ist in seinem Aufbau außerordentlich einfach, so daß es stranggepreßt werden kann, wobei hinsichtlich der
verwendeten Materialien völlig freie Hand besteht, d.h. also sowohl aus Kunststoff, als auch aus den verschiedensten Metal»
len.
Die ?Iut oder die Nuten erstrecken sich nach der der Tür
aLgewandten Seite der Einbuchtung des Profils, so daß diese
nicht vorstehen und sich auf diese Weiae nach vorne hin ein
völlig glattes und einwandfreies Aussehen ergibt. Die Nut oder
die Nuten besitzen an ihrer offenen Seite oder offenen Sei··
ten einen verengten Querschnitt, so daß Bürstenstreifen und/ oder Dichtstreifen, welche in diese Nuten eingezogen werden,
nicht ungewollt nach vorne herausgezogen werden können. Die··
se Bürsten, von denen beispielsweise zwei nebeneinander ange« ordnet sexn können, ergeben Isolationskatiunern, die den Schall
und die Wärme einwandfrei abdämmen. Je nach Bedarf kann auch nur eine Bürste eingezogen werden, so dß eine Nut oder mehrere
Nuten freibleiben, was jedoch im Λ... r^sehen keinesfalls stört.
Die Bürstenstreifen besi zen einen Fuß, welcher in den Nuten verankert ist, und nach vorne aus der Nut heraustretende Haare,
die also bei geschlossener Tür am Türkörper fest anliegen.
In die Nut oder die Nuten auf dem anderen Schenkel der Einbuch»
tung kann ein Dichtstreifen eingezogen sein, oder aber auch mehrere,
welche gleichzeitig als Anschlag für die Tür dienen und außerdem eine Isolationswirkung ausüben.
Die Putzkanten verlaufen senkrecht zu dem Anker oder den Ankern, und erleichtern die Montage erheblich. Die Anker selbst befinden sich nach Aufbringen, der Putzschicht in dieser, so daß nach
Abbinden des Putzes eine sichere Verankerung gewährleistet ist.
Hinter der Einbuchtung des Profils weist diese nach einem weitere« Meikmal äci Erfindung e±r>r>
im Querschnitt Unförmige
Aufnahme auf, die mit einer weiteren im Querschnitt U-för··
igen Aufnahme fluchtet, die sich am anderen Ende des Profils befindet. Die beiden miteinander fluchtenden Aufnahmen dienen
zuiii Einsetzen von Winkelstücken, Flacheisen sowie Flacheisen
mit Ankern.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, in einfacher Weise die Montage auszuführen, und zwar brauchen die Zargen ledig·,
lieh auf Maß und an den Ecken auf Gehrung gesdnitten werden, wo·
raufhin durch ein auf Maß geschnittene·=! Winkelstück, welches
in diese fluchtenden Aufnahmen der beiden gegeneinanderstoßen«
den Profile der Zurge eingeschoben wird, diese fest miteinander verbunden werden. Da die Winkelstücke nur an den Ecken vorgesehen sind, steht der übrige Zwischenram der fluchtenden Aufnahmen zum Einsetzen von Flacheisen zur Verfügung, die an ihrer
Rückseite mit Ankern versehen sind, welche in beliebige Höhe geschoben und festgesetzt werden können, so daß nach Ausgießen
die Zarge absolut festsitzt. Im Bodenbereich der Zarge ist es weiterhin möglich, ein verschiebbares Flacheisen vorzusehen,
um eine Anpassung an die Bodenunebenheiten zu ermöglichen.
Vorteilhaft sind die Fit sehen zum Einhängen der Tür an nach außen vorragenden Ansätzen der Flacheisen und/oder deren Ankern
anpebrach t , so ilafi die Zarge selbst durch die Tür nicht be«
tostet ist, sondern das Gewicht der Tür von der Verankerung
im Mauerwerk aufgenommen wird.
Parallel zu den beiden fluchtenden Aufnahmen ist eine Kammer des Profils durch einen Steg unterteilt, welcher eine weitere
Kammer ergibt, in die bei der vergrößerten Ausführungsform Zwi—
schenelemente eingeschoben werden können.
Die erfindungsgemäße Zarge ist außerordentlich vorteilhaft,
da sie außerdem eine Bauweise ermöglicht, bei welcher die zur Aufnahme der Tür vorgesehene Öffnung im Mauerwerk sich bis an
die Decke erstreckt, so daß es deren besonderer Ausmauerung im Bereich über der Tür nicht mehr bedarf, was mit einer erheblichen
Einsparung verbunden ist. Dieser über der Tür befindliche Raum kann durch Platten aus Kunststoff,Metall oder durchsichtig
ger Art ausgekleidet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 die geschnittene Ansicht einer Umfassungszarge
und
Fig. 2 die geschnittene Ansicht einer Eckzarge.
Jn Fig. 1 ist mit 1 das Mauerwerk bezeichnet, welches an beiden
.1St; ilen durch die Putzschichten 2 begrenzt ist.
Die von dem Profil 3 gebildete Zarge umfaßt das Mauerwerk 1
einschließlich der beiden Putzschichten 2.
Das Profil 3 weist eine etwa rechtwinklige Einbuchtung k zur
Aufnahme der Tür 5 aif. In dieser Einbuchtung sind in dem einen
Schenkel 6 die beifen Nuten 7, 8 vorgesehen und in dem anderen
Schenkel 9 die Nut 10.
Die Nuten 7,8, 10 besitzen zu den offenen Seiten hin einen verengten Querschnitt, so daß die in die Nuten 8,9,10 eingezogenen
Leisten nach vorne nicht unbeabsichtigt herausgezogen werden können. Die Nuten 7,8 dienen zum Einsetzen von nicht weiter
dargestellten Bürstenleisten, die mit einem Steg im erweiterten Teil der Nuten 7,8 verankert sind, während der die eigent··
liehe Bürste bildende Teil durch den verengten Querschnitt nach vorne ragt und bei geschlossener Tür sich fest unter Pressung an
diese anlegt. Auf diese Weise werden einzelne Kammern gebildet, die eine hohe Dicht« und Isolationswirkung besitzen«
Die Nut 10 dient zur Aufnahme einer als Anschlag für die Tür dienenden Leiste, die außerdem Dichtfunktion im vorerwähnten
Sinne ausübt. Anstelle dieses einzuziehenden Dichtstreifens ist
es auch möglich, eine Dichtlippe bei der Herstellung mit anzu« formen.
- Ί —
Die Nuten 7, 8,9 erstrecken sich zu der der Tür 5 abgewandten
Seite der Einbuchtung k, so daß sich auch bei nichtausge»
füllten Nuten ein einwandfreies Aussehen ergibt.
Hinter der Einbuchtung 4 sind in dem Profil 3 zwei im Quer«
schnitt U-förmige Aufnahmen 11, 12 vorgesehen, die miteinander fluchten.
In diese Aufnahmen 11, 12, ist das Winkelstück 13 eingeschoben,
von dem nur ein Schenkel in Fig. 1 sichtbar ist. Der andere Schenkel des Winkels 13 erstreckt sich in das benachbarte
Profil 3 der Zarge, welche an ihren anei -iider stoßenden Ecken
auf Gehrung gtschnitten sind. Diese Wine|klstücke 13 bewirken
eine absolut feste und maßgenaue Verankerung der Elemente der Zarge.
Außerdem dienen diese fluchtenden Aufnahmen 11, 12 zum Einsetzen von Flacheisen, die innerhalb der Aufnahmen auf jede beliebige
Höhe verschoben werden können. Diese Flacheisen sind an ihrem
der Mauer 1 zugewandten Ende mit Ankern ausgerüstet, so daß sie nach Abbinden der Ausgußmasse eine sichere Befestigung der Zarge
gewährleisten.
In diese Aufnahmen 11, 12, können weiterhin, insbesondere am unteren Ende, Flacheisen eingesetzt werden, um einen einwandfreien
Anschluß an den Bodenbereich zu gewährleisten.
Die Fitscher, zum Aufhängen der Tür werden an den Flacheisen
oder an deren Ankern befestigt, so daß die Zarge .selbst von der Tür unbelastet ist.
Parallel zu den beiden fluchtenden Aufnahmen 1"., 12 wird die
Kammer lk des Profils 3 durch einen Steg 15 unterteilt, so daß
sich eine weitere Kammer l6 bildet. Diese Kammer dient zu Einsetzen von bandförmigen Zwischenelementen, wenn bei stärkerem
Mauerwerk als in Fig. 1 dargestellt, das Profil an der mit 1? bezeichneten Linie aufgeschnitten wird, um eine Anpassung an
das stärkere Mauerwerk zu ermöglichen.
An den Enden des Profils 3 ist mindestens je ein Anker l8 vor«
gesehen, welcher sich in die Putzschichten 2 erstreckt, sowie eine Putzkante 19, die rechtwinklig zu den Ankern l8 verläuft.
Bei der Airführungsform nach Fig. 2 handelt es sich um eine Eck·« zarge, welche im Prinzip gleich aufgebaut ist, wie die nach Fig,
1.
Die erfindungsgemäße Zarge ist indem Aufbau und in ihrer Her··
stellung sowie in ihrer Montage außerordeilich einfach, so daß es keiner großen Lagerhaltung bedarf, da für Montagezwecke le«
diglich ein Aufmaßschneiden erforderlich ist. Auf diese Weise
können somit die auch bei sorgfältigster Bauausführung immer
vorhandenen Toleranzen schnell und einfach ausgeglichen
den.
Claims (9)
1.) Zarge für Türen od. dgl., welche aus einem Profil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine etwa rechtwinklige Ein-·
buchtung {k) zur Aufnahme der Tür (5) aufweist und in dieser
Einbuchtung (4) eine Nut oder märere Nuten (7,8,10) vorgesehen
sind, wobei an den Enden des Profils (3) jeweils mindestens ein Anker (l8) sowie eine Putzkante (19) vorgesehen sind.
2„) Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut
oder die Nuten (7JO1IO) sich nach der der Tür (5) ab gewandten Sei·
te der Einbuchtung (4) des Profils (3) ersti-cken./
3·) Zarge nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut oder die Nuten (7»8,10) an ihrer offenen Seite oder
offenen Seiten einen verengten Querschnitt besitzen.
k,) Zarge nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der fol·*
genden, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nut oder die Nuten (758,1O) Bürstenstreifen und/oder Dichtstreifen eingezogen sind.
5.) Zarge nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der fol~
genden, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzkanten (19) senkrecht zu dem oder den Ankern (l8) verlaufen. /
6.) Zarge nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Einbuchtung (Ό das
Profil (3) eine im Querschnitt U-förmige Aufnahme (l2) aufweist,
die mit einer weiteren, im Querschnitt Unförmigen Aufnahme
(ll) fluchtet, die sich an der anderen Seite des Profils (3)
befindet. /
7·) Zarge na-h Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden miteinander fluchtenden Aufnahmen (11,12) zum Einsetzen von Wivih el stücken
(13), Flacheisen sowie Flacheisen mit Ankern od.dgl. dienen.
8.) Zarge nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fitschen zum Einhängen
der Tür (5) an nach außen vorragenden Ansätzen der Flacheisen und/oder deren Ankern angebracht sind. /
9.) Zarge nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den beiden
fluchtenden Aufnahmen {ll, 12) ein eine Kammer (l'i) des Profils
(3) unterteilende1" Steg (l?) vorgesehen ist.
Publications (1)
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