DE720325C - Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess - Google Patents
Gas- oder dampfgefuelltes EntladungsgefaessInfo
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- H01J3/00—Details of electron-optical or ion-optical arrangements or of ion traps common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J3/02—Electron guns
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/27—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
- C07C45/32—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen
- C07C45/33—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties
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- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/30—Igniting arrangements
Description
Im allgemeinen ist der Zünidpunkt eines
gas- oder dampfgefüllten elektrischen Entladungsgefäßes dadurch charakterisiert, daß
durch ein von einer Kathode ausgehendes Elektron gerade so viele Ionen erzeugt werden,
als zur Befreiung eines neuen Elektrons aus der Kathode notwendig sind. Hieraus
ergibt sich (bei vorgegebener Entladungsspannung) die Existenz eines kritischen
Druckes, oberhalb dessen die Entladungsstrecke zünden kann, während unterhalb dieses
Druckes die Gasentladungsstrecke deswegen nicht mehr zündet, weil die von der Kathode
ausgehenden Elektronen nicht mehr genügend Ionen erzeugen.
In der Technik der Gasentladungsgefäße ist es nun sehr erwünscht, bei vorgegebener
Zündspannung einen möglichst geringen Gasdruck zu haben oder auch unter Umständen
bei vorgegebenem Gasdruck mit möglichst geringer Zündspannung zu ,arbeiten. Es sind
auch bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen eine Gasentladung trotz des zu geringen
Gasdruckes erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Magnetfeld so angeordnet
wird, daß es die freie Weglänge der Elektronen in der Richtung Kathode—Anode verringert,
so daß praktisch die Entladungsstrecke so arbeitet, als ob sie einen höheren
Druck besäße.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die es in noch stärkerem Maße als die oben
beschriebene bekannte Anordnung gestattet, den Zündpunkt einer Gasentladungsstrecke
nach kleineren Werten sowohl des Gasdruckes wie der Zündspannung zu verschieben. Erfindungsgemäß
sind bei einem gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäß mit Ionen-
entladung zwischen einer Anode und einer
Kathode zur Unterstützung· der Zündung der Ionenentladung, insbesondere bei niedrigem
Gasdruck, statische oder dynamische Selcundärelektronenvervielfacher
in der Ionenentladungsstrecke angeordnet.
Es sind bereits Sekundärelektronenvervielfacher
bekannt, bei denen die von der Kathode ausgehenden Primärelektronen zwischen zwei
ίο sich gegenüberliegenden Sekundäremissionsschichten
hin und her beschleunigt werden, wobei unter Umständen auch Gasionen anwesend
sind. Es handelt sich, jedoch, weder um eine Gasentladung· noch Zündung. Vielmehr
werden bei dieser Anordnung die Elektronen durch Anwesenheit der Gasionen vom
Auftrennen auf die Gegenkathode abgehalten·, so daß sie nur um eine mittlere Zone innerhalb
des Gefäßes herumpendeln. Die Erfindung ist im folgenden an Hand
der in den Abbildungen dargestellten, zum Teil schematischen Ausführungsbeispiele beschrieben.
In Abb. ι ist eine Glimmröhre nach der
Erfindung wiedergegeben. Als Kathode dient ein statischer Sekundärelektronenvervielfacher,
der aus den hintereinander angeordneten Zylindern i, 2,3,4, 5 besteht, von denen 1 eine kalte
Kathode für die Prknärelektronen ist. Die übrigen Zylinder sind alle auf der der Primärkathode
zugewandten Seite mit sekundäremissionsfähigen Netzen versehen, und die Zylinder
selbst, die in der Reihenfolge ihrer Bezugszeichen mit wachsendem Potential aufeinanderfolgen,
dienen zur Konzentration der von einem Netz ausgelösten Sekundärelektronen auf das auf nächsthöherem Potential gelegene
Netz. Die Kathode besitzt also den Typ des bekannten Reihenvervielfachers. Die Anode 6
ist in üblicher Weise etwa als Metallteller ausgebildet.
Trifft in dieser Gasentladungsstrecke ein in ihr erzeugtes Ion auf die als Vervielfacher
ausgebildete Kathode auf, so werden die ausgelösten Elektronen vervielfacht, beispielsweise
um den Faktor io4, und sind nun zahlreich genug, um selbst bei geringstem Gasdruck
so viele Ionen zu erzeugen, daß die Entladung stationär wird. Wegen des hohen Vervielfachungsfaktors, der im übrigen, das
hängt von der Zahl der Vervielfacherstufen ab, noch wesentlich über das angegebene
Zahlenbeispiel erhöht werden kann, ist es möglich, jede andere Anordnung, die auf eine
Erniedrigung des Zünddruckes abgestellt ist, in der Wirkung zu übertreffen.
Die beschriebene Glimmröhre eignet sich zur Verwendung als Gleichrichterröhre. Legt
man an 1 und 6 eine Wechselspannung, so tritt an sich eine Gleichrichtung schon deswegen
auf, weil der Vervielfacher, als Kathode geschaltet, wesentlich mehr Elektronen emittiert
als 6, wenn 6 Kathode ist.
Da es durch die erfmdungsgemäße Anordnung des Vervielfachers möglich ist, die
Gasentladungsstrecke mit außerordentlich geringem Druck so zu betreiben, daß sie mit 1
.als Kathode und 6 als Anode bei verhältnismäßig niedriger Spannung zündet, jedoch in
der entgegengesetzten Richtung auch bei höheren Spannungen wegen ihres geringen Druckes nicht arbeitet, so ergibt es sich, daß
die Gasentladungsröhre gemäß der Erfindung mit besonderem Vorteil für die Gleichrichtung
höherer Spannungen geeignet ist.
In Abb. 2 ist eine gasgefüllte Braunsche Röhre dargestellt. Im Kolben 7 der Röhre
befindet sich die Kathode 8, eine Metallscheibe, aus der durch Ionenaufprall Elektronen
befreit werden. Auf 8 folgen die sekundäremissionsfähigen Netze 9, 10, 11, 12
eines Vervielfachers, dessen Anordnung beispielsweise nach Art der Abb. 1 erfolgen kann.
Mit 13, 14 und 15 sind die Anode und zur
Konzentration dienende Elektronenlinsen angedeutet. 16 und 17 bezeichnen zwei Ableiikplattenpaare
für den Elektronenstrahl.
Die Verwendung gasgefüllter Braunscher Röhren verfolgt einmal den Zweck der Erzeugung
eines gaskonzentrierten Elektronen-Strahls, andererseits ermöglicht sie die Verwendung
kalter Kathoden an Stelle von Glühoder Photokathoden, deren Lebensdauer nicht so groß ist wie die der kalten Kathoden, bei
denen die Elektronen durch Ionenaufprall ausgelöst werden. Im allgemeinen ist es nun
erwünscht, daß der Gasdruck an der Kathode nicht zu gering, der Gasdruck im Hinblick
auf den Elektronenstrahl nicht zu hoch ist. Die Röhre gemäß der Erfindung erreicht nun
dieses Ziel dadurch, daß zu einer hinreichenden Elektronenemission aus der kalten Kathode
wegen des von ihr angeordneten Vervielfachers ein wesentlich niedrigerer Gasdruck
notwendig ist als ohne diesen Vervielfacher.
Es sind zwar bereits Braunsche Vakuumröhren mit Sekundärelektronenverviel fächer
als Kathode bekannt. Bei diesen Anordnungen besteht die Primärkathode aus einer Photokathode. Der Vervielfacher dient bei
diesen bekannten. Anordnungen also nicht zur Lösung der bei gasgefüllten Braunsche^
Röhren sich ergebenden speziellen technischen Aufgaben hinsichtlich des Gasdruckes. Durch
die Anwendung des Vervielfachers bei gasgefüllten Braunschen Röhren wird der Vorteil
erreicht, daß. die Röhren für höhere Frequenzen brauchbar sind.
Es gibt Fälle in der Technik der Gasentladungen, in denen eine Entladung zwar
in einem weiten Gefäß erfolgen kann, die jedoch nicht möglich ist, wenn beispielsweise
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die Anoden zur Vermeidung einer Bedampfung· in engen. Ansatzrohren des Gefäßes angeordnet
sind, da dann Wandaufladungen eine Zündung verhindern. Ein solcher Fall kann
z. B. bei einem Quecksilberdampfgleichrichter eintreten, wie er in Abb. 3 dargestellt ist. Der
Gleichrichter 18 enthält eine flüssige Quecksilberkathode 19 und die Anoden 20, die in
seitlichen Armen untergebracht sind, sowie die Hilfsanode 20', die zur Einleitung des
Zündvorganges dient. Unter gewöhnlichen Verhältnissen würden nun Elektronen die Wand der Arme aufladen und so verhindern,
.daß der Lichtbogen zwischen 19 und 20' die Entstehung von Lichtbögen zwischen 19 und
20 einleitet. Erfindungsgemäß ist nun vor den Anoden 20 je ein Sekundärelektronenvervielfacher
21 angeordnet. Die einzelnen Netze der Vervielfacher mögen sich mit wachsendem
Potential den Anoden nähern. Die auf die Anoden fliegenden Elektronen vermehren sich
in den Vervielfachern 21 und vermögen so eine beträchtliche Anzahl von Gasionen zu
erzeugen, die bewirken, daß die Entladung regulär wird.
Bekanntlich werden Entladungsgefäße mit Glühkathode und Gasfüllung technisch viel
angewandt, insbesondere wenn es sich darum handelt, durch. Änderung einer Gitterspannung
den Zündeinsatz zu ändern. Es ist jedoch bei derartigen Entladungsgefäßen die Steuerung
des Gitters nur mit Spannungen von begrenzter Frequenz möglich, da die Entionisierung
im Gefäß eine bestimmte Zeit beanspracht. Ergänzt man nun die Glühkathode des Gefäßes mit einem System sekundäremissionsfähiger
Elektroden zu einer Vervielfacherkathode, so zündet, wie bereits an Hand der Abb. 1 beschrieben, das Gefäß bei niedrigem
Druck. Dadurch wird die Entionisierungszeit erheblich vermindert und somit die
Grenze für die Steuerfrequenz erhöht. Die Anordnung der Vervielfacherelektroden um
die Kathode kann beispielsweise nach Abb. 4 erfolgen, in welcher eine Anordnung dargestellt
ist, bei der um eine Glühkathode 22 zylindersymmetrisch als Gitter ausgebildete Sekundärelektroden 23 angeordnet sind. Das
Steuergitter ist mit 24 und die Anode mit 25 wiedergegeben.
Es ist klar, daß man bei sämtlichen Ausführungsformen der Erfindung nicht an besondere
Formen des Sekundärelektronenvervielfachers gebunden ist. Insbesondere können
auch dynamische Vervielfacher, ζ. Β. Pendelvervielfacher, Verwendung finden.
Es sei bemerkt, daß man bei allen Entladungsgefäßen nach der Erfindung noch den
Vorteil besitzt, den Zündpunkt der Entladungsstrecke durch die Potentiale der Vervielfacher-
elektroden zu steuern.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Gas- oder dampfgefülltes Entladungsgefäß mit Ionenentladung zwischen einer Anode und einer Kathode, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Zündung der Ionenentladung, insbesondere bei niedrigem Gasdruck, statische oder dynamische Sekundärelektronenvervielfacher in der Ionenentladungsstrecke angeordnet sind.
- 2. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, insbesondere ein Glimmentladungsgefäß zum Gleichrichten vorzugsweise hoher Wechselspannungen oder ein gittergesteuertes Entladungsgefäß mit Lichtbogenentladung oder eine gasgefüllte Braunsche Röhre mit Ionenentladung als Elektronenquelle und mit kalter Kathode für diese Entladung, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter der Kathode der Ionenentladungsstrecke ein Sekundärelektronenvervielfacher, vorzugsweise ein Reihenvervielf acher, zur Vervielfachung der Kathodenemission angeordnet ist.
- 3. Zum Gleichrichten dienendes Ent- · ladungsgefäß nach Anspruch 1, dessen. Anoden in seitlichen Armen des Gefäßes angeordnet sind, insbesondere ein Queck- go silberdampfgleichrichter dieser Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß sich vor den■ Anoden Sekundärelektronenvervielfacher, vorzugsweise Reihenvervielfacher, deren Elektroden sich der Anode mit wachsendem Potential nähern, befinden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA88049D DE720325C (de) | 1938-09-11 | 1938-09-11 | Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess |
NL95163A NL55649C (de) | 1938-09-11 | 1939-09-09 | |
FR886524D FR886524A (fr) | 1938-09-11 | 1942-10-05 | Récipient à décharge de gaz ou à vapeur avec multiplicateur d'électrons secondaires |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA88049D DE720325C (de) | 1938-09-11 | 1938-09-11 | Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE720325C true DE720325C (de) | 1942-05-01 |
Family
ID=6950239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA88049D Expired DE720325C (de) | 1938-09-11 | 1938-09-11 | Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE720325C (de) |
FR (1) | FR886524A (de) |
NL (1) | NL55649C (de) |
-
1938
- 1938-09-11 DE DEA88049D patent/DE720325C/de not_active Expired
-
1939
- 1939-09-09 NL NL95163A patent/NL55649C/xx active
-
1942
- 1942-10-05 FR FR886524D patent/FR886524A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL55649C (de) | 1943-12-15 |
FR886524A (fr) | 1943-10-18 |
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