DE720232C

DE720232C - Fliehkraftregler, bei dem die Fliehgewichte einen Kohledruckwiderstand steuern

Info

Publication number: DE720232C
Application number: DES134627D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Herbert Wuesteney
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1938-11-18
Filing date: 1938-11-18
Publication date: 1942-04-29

Description

Fliehkraftregler, bei dem die Fliehgewichte einen Kohledruckwiderstand steuern Die Erfindung bezieht sich auf einen Fliehkraftregier, dessen Fliehgewichte zur Steuerung eines Kohledruckwiderstandes verwendet «-erden.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, einen Fliehkraftregler so einzurichten, daß von der Zentrifugalkraft der Fliehgewichte ein Kohledruckwiderstand gesteuert wird. Bei den bekannten Anordnungen wird jedoch entweder der Kohledruckwiderstand gemeinsam mit den Fliehgewichten. umlaufend angeordnet, oder es ist zur Steuerung des Kohledruckwiderstandes von den Fliehgewichten auseine Hebelanordnung mit vielen Gelenken notwendig.
Die Erindu.ng vermeidet derartige Anordnungen und verwendet zur Steuerung des Druckes des Kohledruckwiderstandes ein drehbares Gehäuse, an das die auf der Motorwelle angeordneten Flieligewichte bei überschreitung einer gewissen Drehzahl durch die Fliehkraft .angepreßt werden. Solche Gehäuse sind an sich bekannt. Jedoch wird durch die weitere Ausbildung dieses Gehäuses eine besonders einfache Steuerung erreicht. Das Gehäuse trägt nämlich an seinem äußeren Umfange eine Kurve, die exzentrisch zur Reglerachse liegt. Bei Verdrehung dieses Exzenters erfolgt .eine Zusarnmenpressung des Kohledru.ckreglers.
Gemäß weiterer Erfindung kann die Kurve so bemessen werden, daß sich eine geradlinige Abhängigkeit zwischen Motorbelastung und Drehzahl ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Auf der Achse i sind gegen die Wirkung der Federn z durch die Fliehkraft schwenkbar zwei Fliehgewichte 3 angeordnet, die sich bei Überschreiten einer gewissen Drehzahl an das Gehäuse ,I anlegen. Das Gehäuse wird mitgenommen, und zwar gegen die Wirkung einer nicht dargestellten Feder. Dabei wird die Kurve 5 verdreht und steuert über die Rolle 6 den Druck des Kohledruckwiderstandes 7. Im Ruhezustande wird das Gehäuse durch die nicht dargestellte Feder, deren Kraftanstieg möglichst gering gehalten werden muß, gegen dein Anschlag S gezogen. Je nach der Wahl der Kurve läßt sich eine beliebige Abhängigkeit zwischen Motorbelastung und Drehzahl erreichen. Vorzugsweise wird die Kurve so bemessen, daß eine geradlinige Abhängigkeit vorhanden ist.
Bei geringem Kraftanstieg der Rückzug-Z, befinden sich Regler und Kohledruckwiderstand im astatischen Gleichgewicht. Diese Eigenschaft des Reglers wird jedoch für beliebig großen Bereich und in wesentlich einfacherer Weise erzielt ,als bei einer bekannten Anordnung, die dazu verwickelte Hebelanordnungen und Druckfedern benötigt, die auf den Kohledruckwiderstand wirken und nur auf einen kleinen Bereich der Kennlinie des Kohledruckwiderstandes angepaßt sein kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraftregler, bei dem die Fliehgewichte einen Kohledruckwiderstand steuern, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohledruckwiderstand (;) durch ein drehbares Gehäuse (,4) gesteuert wird, an das die auf der Motorwelle (i) angeordneten Fliehgewichte (3) bei Überschreitung einer gewissen Drehzahl durch die Fliehkraft in an sich bekannter Weise angepreßt werden, und daß das Gehäuse (.I) an seinem äußeren Umfang eine Kurve trägt, die exzentrisch zur Reglerachse liegt, so daß bei Verdrehung dieses Exzenters (5:; die Zusammenpressung des Kohledruckreglers (;) gesteuert wird.
2. Fliehkraftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Kurve (5) so bemessen ist, daß sich eine geradlinige Abhängigkeit zwischen Motorbelastung und Drehzahl ergibt.