DE72014C - Steuerhabn für eine durch Druckwasser betriebene Pumpe mit zwei einfach wirkenden Differential-Kolben - Google Patents

Steuerhabn für eine durch Druckwasser betriebene Pumpe mit zwei einfach wirkenden Differential-Kolben

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DE72014C
DE72014C DENDAT72014D DE72014DA DE72014C DE 72014 C DE72014 C DE 72014C DE NDAT72014 D DENDAT72014 D DE NDAT72014D DE 72014D A DE72014D A DE 72014DA DE 72014 C DE72014 C DE 72014C
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pipe
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water
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DENDAT72014D
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E. H. weatherhead, 22 Franklin Street, Cleveland, Cuyahoga County, State of Ohio, V. St. A
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B9/00Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
    • F04B9/08Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid
    • F04B9/10Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid
    • F04B9/103Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid having only one pumping chamber
    • F04B9/1035Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid having only one pumping chamber the movement of the pump piston in the two directions being obtained by two single-acting liquid motors each acting in one direction
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L33/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
    • F01L33/04Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution oscillatory
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B7/00Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving
    • F04B7/0003Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving the distribution member forming both the inlet and discharge distributor for one single pumping chamber
    • F04B7/0007Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving the distribution member forming both the inlet and discharge distributor for one single pumping chamber and having a rotating movement

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Wenn man eine Flüssigkeit aus einem Behälter mittelst auf ihre Oberfläche drückender Luft herausbefördert, so leidet durch Keimübertragung oder dergleichen ihre Beschaffenheit leicht darunter. Dies wird durch vorliegende Einrichtung, Flüssigkeit durch Wasserkraft zu pumpen, vermieden, und zwar ist die Einrichtung dadurch gekennzeichnet, dafs die Flüssigkeit zunächst nach einem passenden Behälter angesaugt und dann aus diesem Behälter durch Wasserkraft in das für ihre Aufnahme bestimmte Gefäfs übergedrückt wird.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Pumpvorrichtung und Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt durch den Hahn bei anderer Stellung der Theile.
An dem Boden des Cylinders A ist ein zweiter Cylinder B kleineren Durchmessers angeschlossen. Die Kolben A1 und B1 beider Cylinder sind gut abgedichtet und durch eine Stange C, welche durch eine Stopfbüchse c in der Scheidewand zwischen den Cylindern führt, verbunden. Durch eine Oeffnung c1 des unteren Cylinders kann Luft ein- und austreten, so dafs unter dem Kolben B1 keine Luftleere entstehen kann. Der Cylinder B steht durch Rohr D beispielsweise mit einer Wasserleitung in Verbindung.
Das Gehäuse E des nur nach aufwärts sich öffnenden Ventils e ist durch Rohr F mit dem in einem Keller oder dergleichen liegenden Behälter der zu pumpenden Flüssigkeit und durch Rohr F1 mit dem Cylinder A verbunden. Zum Kühlen der gepumpten Flüssigkeit dient ein die Cylinder A und B umgebender Kühler, an welchem ein Hahn G aufsen angebracht ist. Das Hahngehäuse, in welchem der Kegel G1 liegt, ist durch Rohr D1 mit dem Rohr D, durch Rohr H mit dem Cylinder A und durch Rohr H1 mit dem Rohr F1 verbunden. Der an seinem hinteren Ende geschlossene Hahn ist an seiner unteren Seite zweckmäfsig mit einem Ueberlaufrohr H" versehen.
Durch den Kegel G1 führt in Richtung des Rohres H1 der Kanal g, auf jeder Seite des Kegels verbindet ein Kanal g1 die Rohre D1 und H, und der Kanal g", der von Rohr H nach dem Boden des Kegels führt, verbindet dies Rohr durch das Hahngehäuse mit dem Auslafsrohr H". Mit dem Auslafskanal hat auch der Ringkanal g'" Verbindung, um am Kegel nach oben dringendes Wasser aufzunehmen und zum Auslafs zurückzuführen.
Die Theile der Pumpvorrichtung mögen die Stellung Fig. 1 annehmen. Wird in solchem Falle Wasser durch Rohr D nach Cylinder B gelassen, so kann es durch Rohr D1 nicht hochsteigen, da Hahnkegel G1 den Zugang nach dort versperrt. Unter dem Druck des Wassers wird somit der Kolben B1 sinken und der wie beschrieben mit ihm verbundene Kolben ^1 ebenfalls. Da Rohr H1 durch den Hahn geschlossen ist, so kann Luft oben in den Cylinder A nicht eintreten, und da Kolben A1 sich senkt, so wird eine Druckvermin-
derung entstehen und das Ventil e sich heben. Die zu pumpende Flüssigkeit steigt dann durch Rohre Fi"1 nach dem Cylinder A, bis dieser gefüllt oder, wie noch beschrieben wird, der Hahn umgesteuert ist. Beide Cylinder sind so lang, dafs, wenn Cylinder A voll ist, der Kolben B1 an den Boden des Cylinders B stöfst und nicht weiter gehen kann.
Will man nun nach Füllung des Cylinders A durch den Hahn Flüssigkeit fortdrücken, so stellt man ihn nach Fig. 2 ein. Das durch Rohr D eintretende Wasser steigt durch D1 und Kanal g1 und tritt durch das Rohr H unter den Kolben in dem Cylinder A. Die Fläche dieses Kolbens ist gröfser als die des Kolbens B1, so dafs beide Kolben hochgehen. Das Wasser aus Cylinder A strömt durch Rohr F1, und da es nicht durch Ventil E gehen kann, fliefst es durch Rohr H1 und Kanal g und am Auslafs h1 aus. Inzwischen wird das Wasser im Cylinder B durch das Steigen des Kolbens -B1 allmälig hinausgetrieben, steigt im Rohr -D1 hoch, durch Kanal gl und Rohr H in den Cylinder A und trägt zum Heben seines Kolbens bei. Wenn der Kegel in die Stellung Fig. 1 zurückgedreht wird, die Strömung abgeschnitten und das Rohr H] und die Verbindung zwischen den Rohren D1 und H abgesperrt wird, so wiederholt sich der beschriebene Vorgang, Kolben B1 sinkt und zieht den Kolben A1 mit, so dafs er neue Flüssigkeit durch die Rohre FF1 ansaugt. Wenn Kolben A1 sinkt, so wird das Wasser im Cylinder A durch Rohr H hinausgedrückt, und es entweicht durch den Kanal g" und das Rohr H". Dies austretende und um die Rohre HH1 und D laufende Wasser kühlt die Rohre und verhindert die Erwärmung der austretenden Flüssigkeit. Mittelst der Pumpvorrichtung wird somit ein beträchtlicher Theil Wasser zweimal benutzt, zunächst in den Cylinder B eingeführt, um den Kolben B1 niederzutreiben, und dann aus dem Cylinder B nach A übergeführt, um den Kolben ^t1 zu heben.
Auch ist ersichtlich, dafs niemals die gepumpte Flüssigkeit im Behälter unter Druck steht. Wenn der Kolben A1 sinkt, so wird die Flüssigkeit nach dem Cylinder A durch Ansaugen gehoben und wenn dieser Kolben steigt, so kann, da Ventil e geschlossen ist, kein Druck durch Rohr F hinweg ausgeübt werden.
Natürlich ist diese Vorrichtung mancher Aenderungen fähig, immer bleibt das Wesen, Hebung durch Ansaugen und Fortschaffen lediglich durch Druck dasselbe.
An Stelle des Cylinders B und Kolbens B1 könnte z. B. ein Gewicht mit demjenigen Ende der Kolbenstange C verbunden werden, das aus dem Cylinder A heraustritt. Befinden sich bei solcher Ausführung die Theile in Stellung Fig. ι, so wird Kolben A1 durch das Gewicht niedergezogen werden und die zu pumpende Flüssigkeit hochsaugen. Ist nun der Kegel nach Fig. 2 eingestellt, so fliefst Wasser durch Rohr D1 und Kanal g1 in das untere Ende des Cylinders A, hebt den Kolben und drückt die Flüssigkeit hinaus, wie schon beschrieben. Würde Kolben A1 wieder gesenkt, so würde das unter ihm stehende Wasser durch die Rohre HH1 abfliefsen. Der einzige Unterschied würde dann der sein, dafs Cylinder B und Rohr D fortfielen und an Stelle des Kolbens B1 ein Gewicht gesetzt wäre.
Auch könnten die Röhren D D1, Hund H1 fortfallen und mit den Cylindern A und B könnte ein Doppelventil verbunden werden, so dafs zunächst Wasser über den Kolben B1 eingelassen und unter dem Kolben A1 abgelassen und das Ventil dann umgesteuert würde, um Wasser über dem Kolben B1 abzulassen und unter dem Kolben A* einzulassen, wobei die Kolben durch unmittelbaren Druck des Wassers nach jeder Richtung bewegt werden und das Wasser ebenso, wie zuerst beschrieben, nur einmal benutzt wird.
Bei Eintheilung des Cylinders A kann die Vorrichtung zum Flaschenfüllen benutzt werden. Wenn z. B. der Cylinder so ausgeführt wird, dafs er genau 1 1 fafst, so wird eine mit seinem Inhalt gefüllte Flasche auch genau 1 1 enthalten, wenn der Cylinder ganz ausgepumpt ist. Man kann den Cylinder auch für gröfsere Mengen einrichten und die Flüssigkeit vollständig oder nur zum Theil aus ihm herauspumpen. Sobald man den Hahnkegel nach Fig. ι einstellt, wird der Durchflufs durch Rohr H1 unterbrochen und dann füllt sich der Cylinder sofort. ,
Die Vorrichtung ist einfach, selbstthätig, leicht ausführbar und zu bedienen. Ihre Arbeitsweise soll diejenige ähnlicher Einrichtungen übertreffen.
Natürlich brauchen die Rohre nicht in der angegebenen gegenseitigen Anordnung gewählt zu sein und dies gilt auch für die Ventile. Ebenso ist es nicht wesentlich, dafs sie genau die angegebenen Gröfsenverhältnisse und Formen haben. Alles dies kann nach Befinden geändert und den jeweiligen Verhältnissen angepafst werden.
Die Vorrichtung ist namentlich zum Pumpen von Flüssigkeiten bestimmt, wie Getränken oder dergleichen, die in Fässern oder sonstigen Behältern in Kellern oder an entfernten Stellen lagern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Steuerhahn für eine durch Druckwasser betriebene Pumpe mit zwei einfach wirkenden, auf gemeinsamer Stange befestigten Differential-
    Kolben, welche in zwei durch einen Zwischenboden getrennten Cylindern arbeiten, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bohrung (g) dieses Hahnes in der Richtung des Druckrohres (H1), Fig. 2, als Auslafs für die durch Kolben (A1) geförderte Flüssigkeit dient, in der Stellung senkrecht dazu Fig. ι den Abschlufs des Rohres (H1) bewirkt, so dafs Ansaugen durch den Kolben A1 stattfindet, wobei in der ersteren Stellung durch eine Aussparung (g1) des Hahnes die beiden Räume ober- und unterhalb des Zwischenbodens verbunden sind, damit das auf dem Kolben (B1) zur Wirkung gelangte Druckwasser mit dem neuen Druckwasser unter den Kolben (A1) treten kann, dagegen in der zweiten Stellung des Hahnes (Bohrung g senkrecht zur Richtung des Rohres if1) das Wasser unter dem Kolben (A1) durch eine in Richtung der Achse des Hahnes geführte Bohrung (g") abläuft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT72014D Steuerhabn für eine durch Druckwasser betriebene Pumpe mit zwei einfach wirkenden Differential-Kolben Expired - Lifetime DE72014C (de)

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