DE719835C - Spannungsverstaerkerstufe eines Niederfrequenzverstaerkers mit Transformator im Anodenkreis einer Roehre - Google Patents

Spannungsverstaerkerstufe eines Niederfrequenzverstaerkers mit Transformator im Anodenkreis einer Roehre

Info

Publication number
DE719835C
DE719835C DET50322D DET0050322D DE719835C DE 719835 C DE719835 C DE 719835C DE T50322 D DET50322 D DE T50322D DE T0050322 D DET0050322 D DE T0050322D DE 719835 C DE719835 C DE 719835C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
anode
tube
grid
transformer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET50322D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Wilhelm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET50322D priority Critical patent/DE719835C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE719835C publication Critical patent/DE719835C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/02Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements with tubes only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Spannungsverstärkerstufe eines Niederfrequenzverstärkers mit Transformator im Anodenkreis einer. Röhre Bei der Transformatorkopplung in Verstärkern ist die untere Grenzfrequenz durch die Primärinduktivität des Transformators und den inneren Widerstand der vorangehenden Röhre gegeben. Bei der unteren Grenzfrequenz ist die Transformatorspannung auf etwa das o,7fache ihres bei mittleren Frequenzen vorhandenen Wertes- abgesunken. Die Lautstärke des an den -Verstärker angeschlossenen Lautsprechers wird bei- tiefen Frequenzen ferner durch die bei diesen Frequenzen geringere Wirkung der Schallwand des Lautsprechers herabgesetzt.
  • Es ist bekannt, eine Anhebung der tiefen Frequenzen durch eine Resonanz zwischen der Primärinduktivität' des Transformators und einem. zwischen die Anode und den Transformator geschalteten Kondensator zu erreichen. Ein Nachteil dieser Schaltung besteht darin, daß sie keine volle Ausnutzung des Verstärkungsgrades der Röhre ermöglicht, falls nicht die Anodenspannung sehr hoch ist. Man darf nämlich den Anodenbelastungswiderstand, über welchen man der Anode den Gleichstrom zuführt, nur so groß bemessen, daß die Anodengleichspannung an der Röhre und der Anodengleichstrom noch genügend hoch sind, da sonst an der Röhre Übersteuerungen auftreten und ihr Innenwiderstand so groß wird, daß an dem mit dem Innenwiderstand in Reihe liegenden Resonanzkreis keine Resonanzüberhöhung stattfindet. Bei Anwendung der Erfindung wird dagegen eine Resonanzüberhöhung bei tiefen Frequenzen ohne Verringerung der Verstärkung erreicht, da bei der erfindungsgemäßen Schaltung die Anodengleichspannung praktisch ohne Spannungsabfall über die Transformatorprimärw icklung zugeführt wird.
  • Es ist ferner bekannt, einen Abfall der Verstärkung der tiefen Frequenzen durch Anwendung einer selektiven Rückkopplung zu vermeiden. Zu diesem Zwecke ist an die Sekundärwicklung des im Anodenkreis der Verstärkerstufe liegenden Transformators eine aus einer Induktivität und einem Ohmschen Widerstand bestehender Spannungsteiler gelegt, dessen Verbindungspunkt zum Steuergitter führt. Diese Schaltung wirkt so, als ob der Innenwiderstand der Röhre eine negativinduktive und eine negativ Ohmsche Komponente erhalten würde. Die negativinduktive Komponente erhöht die Primärinduktivität des Transformators und verhindert so einen unerwünschten Verstärkungsabfall der tiefen Frequenzen. Die negativ Ohmsche Komponente verursacht jedoch eine Schwingneigung. Die Aufgabe der Erfindung, die tiefen Frequenzen gegenüber den mittleren und hohen Frequenzen anzuheben, wird hierdurch noch nicht gelöst.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannungsverstärkerstufe eines \?iederfrequenzverstärkers mit Transformator im Anodenkreis einer Röhre und besteht darin, daß bei einer derartigen Anordnung von einem an der Wechselspannung der Anode selbst liegenden, aus wenigstens einem Blindwiderstand und einem Ohmschen Widerstand -bestehenden Spannungsteiler (Kondensator an der Anode und anschließender Ohmscher Widerstand oder Ohmscher Widerstand und anschließende Spule) eine ini Bereich der tiefen Frequenzen um angenähert go° gegenüber der Wechselspannung der Anode phasenverschobene und so große Wechselspannung an ein vom Eingangssteuergitter getrenntes Gitter der Röhre, insbesondere das positiv vorgespannte Schutzgitter, gelegt ist, daß bei einer tiefen Frequenz des zu übertragenden Frequenzbereiches zwischen der Primärinduktiv ität des Transformators und der durch den Spannungsteiler erzeugten kapazitiven Komponente des Innenwiderstandes der Röhre eine die tiefen Frequenzen gegenüber den mittleren und hohen Frequenzen anhebende Resonanz auftritt. Als vom Eingangssteuergitter getrenntes Gitter kann auch ein Schirmgitter oder ein Verteilungsgitter dienen.
  • Die Erfindung wird an Hand der Abbildungen nachstehend näher erklärt.
  • In- Abb. i ist eine Schirmgitterröhre (Penthode) mit einem Transformator T im Anodenkreis einer Spannungsverstärkerröhre dargestellt. Der gemäß der Erfindung angewendete Spannungsteiler zur Steuerung der Schirmgitterspannung besteht aus einem Kondensator C und einem Widerstand R1, über den gleichzeitig die Schirrngittergleichspannung zugeführt wird. Beispielsweise Werte für den Spannungsteiler sind in der Abbildung angegeben. Sie wurden angewendet bei einer Penthode und einem Transformator mit einer Primärinduktivität von etwa ioo Hy. Zu beachten ist, daß dem Widerstand Rr der Innenwiderstand der Strecke Kathode-Schirmgitter der Röhre parallel liegt, der bei der verwendeten Röhre etwa 5o ooo Ohm beträgt. Dieser Innenwiderstand berechnet sich aus dein Durchgriff und der Steilheit des Systems Kathode-Steuergitter-Schirmgitter der verwendeten Röhre. Der Durchgriff der verwendeten Röhre beträgt etwa 3 °jo und die Steilheit des Steuergitters, bezogen auf den. Schirmgitterstrom, etwa o,5 mA pro Volt.
  • In Abb. 2 ist das Veltordiagramrn, zur Ermittlung des Innenwiderstandes dargestellt. Aufgetragen ist die Anodenwechselspannung Ud, die Spannung ts, an der Kapazität C und die Spannung u, an dem Widerstand R1 und der Anodenstrom 1Q. Man sieht, daß die Anodenwechselspannung U<< mittels des Spannungsteilers in zwei rechtwinklig zueinander stehende Spannungen geteilt wird. Die Schirmgitterwechselspannung u., ruft einen phasengleichen Anodenwechselstrom J," hervor, welcher der Anodenwechselspannung U" um nahezu go° nacheilt. Infolgedessen hat der Innenwiderstand der Röhre neben der Ohmschen auch eine wesentliche kapazitive Komponente. Dies ist an sich von den sog. N achstimmröhren bekannt, welche bei Empfängern mit selbsttätiger Scharfabstimmung verwendet werden.
  • Es ergibt sich das Ersatzschaltbild nach Abb.3, in welcher R= den Ohmschen Anteil des Innenwiderstandes und C1 den kapazitiven Anteil des Innenwiderstandes darstellt. C ist der bereits in Abb. z dargestellte Kondensator und R die Parallelschaltung von R, in Abb. i und dein erwähnten Innenwiderstand der Strecke Kathode-Schirmgitter. Dieses Ersatzschaltbild läßt sich gemäß Abb. q. noch vereinfachen, indem man die Kapazitäten und Ohmschen Widerstände zusammenfaßt. Die Spannung E' der Spannungsquelle hat dann einen entsprechenden anderen Wert als E in Abb. 3.
  • Die Kapazität C berechnet sich in dem bisher angegebenen Beispiel zu etwa qo ooo pF und der Widerstand R' zu etwa io ooo Ohm. Der Kondensator C gerät bei etwa 70 Hz mit der Induktiv ität L1 in Resonanz. Da der Widerstand R' so groß ist wie bei einer Eingitterröhre, tritt hier eine Resonanzüberhöhung auf, obwohl eine Penthode verwendet ist.
  • Aus Abb. 5, welche die Abhängigkeit der Lautstärke L von der Frequenz f darstellt, ist zu erkennen, in welcher Weise die erfindungsgemäße Schaltung wirkt (ausgezogene Kennlinie).
  • Die Berechnung des Ohmschen und kapazitivenAnteils des Innenwiderstandes der Röhre geschieht folgendermaßen. DerAnodenwechselstrom 1" ist gleich der Schirmgitterwechselspannung mal der Schirmgittersteilheit SAS, wenn unter der Schirmgittersteilheit die Abhängigkeit des Anodenwechselstromes von der Schirmgitterwechselspannung verstanden ist: Der innere Widerstand ist gleich Anodenwechselspannung durch Anodenwechselstrom: Der Ohmsche Anteil des Innenwiderstandes ist also gleich und deshalb gleich Schirmgitterwechselspannung dividiert durch den Anodenwechselstrom. Es ist der Innenwiderstand, welchen die Röhre haben würde, wenn man das Schirmgitter und die Anode verbindet, was leicht zu verstehen ist, wenn man bedenkt, daß bei hohen Frequenzen die Kapazität C praktisch als Kurzschlußverbindung zwischen der Anode und dem Schirmgitter wirkt. Bei hohen Frequenzen tritt ja der kapazitiv e Anteil des Innenwiderstandes als Widerstand gegenüber dem Ohmschen Anteil zurück, weil bei hohen Frequenzen der Widerstand einer Kapazität kleiner wird.
  • Die erwähnte Schirmgittersteilheit SAS läßt sich berechnen, indem man davon ausgeht, daß diese Steilheit SAs, die vom Schirmgitter aus gerechnet ist, um den Durchgriff des Schirmgitters durch -das Steuergitter kleiner ist als die zum Steuergitter gehörige Steilheit. Die Schirmgittersteilheit SAS ergibt sich deshalb als das Produkt des Durchgriffes- des Schirmgitters durch das Steuergitter (z. B. 3 °/o) und der zum Steuergitter gehörigen Steilheit (z. B. 1.5 mA pro Volt).
  • Die phasenverschobene Spannung kann dem Gitter, z. B. dem Schirmgitter, statt wie in Abb. i vorn Verbindungspunkt des Kondensators C und des Widerstandes F21 auch von einer Anzapfung des Widerstandes R1 aus zugeführt werden. Auf diese Weise ist es möglich, den Ohmschen Anteil des Innenwiderstandes auf einen anderen Wert zu bringen, als dem Durchgriff des Schirmgitters entspricht.
  • Schließlich ist in Abb. 6 noch eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung dargestellt. Der Spannungsteiler besteht hier aus einem Ohmschen Widerstand W und einer Drossel D und wirkt in derselben Weise wie der Spannungsteiler in Abb. i.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spannungsverstärkerstufe eines Niederfrequenzverstärkers mit Transformator im Anodenkreis einer Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß von einem an der Wechselspannung der Anode selbst liegenden, aus wenigstens einem Blindwiderstand und einem Ohmschen Widerstand bestehenden Spannungsteiler (Kondensator an der Anode und anschließender Ohmscher Widerstand oder Ohmscher Widerstand und anschließende Spule) eine im Bereich der tiefen Frequenzen um angenähert 9o° gegenüber der Wechselspannung der Anode phasenverschobene und so große Wechselspannung an ein vom Eingangssteuergitter getrenntes Gitter der Röhre, insbesondere das positiv vorgespannte Schutzgitter, gelegt ist, daß bei einer tiefen Frequenz des zu übertragenden Frequenzbereiches zwischen der Primärinduktivität des Transformators und der durch den Spannungsteiler erzeugten kapazitiven Komponente des Innenwiderstandes der Röhre eine die tiefen Frequenzen gegenüber den mittleren und hohen Frequenzen anhebende Resonanz auftritt.
  2. 2. Spannungsv erstärkerstufe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler zugleich zur Zuführung der Schutzgittergleichspannung dient.
  3. 3. Spannungsverstärkerstufe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die phasenverschobene Spannung dem Gitter statt von dein Verbindungspunkt zwischen Widerstand und Kondensator von einem Abgriff des Widerstandes zugeführt ist.
DET50322D 1938-04-29 1938-04-30 Spannungsverstaerkerstufe eines Niederfrequenzverstaerkers mit Transformator im Anodenkreis einer Roehre Expired DE719835C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET50322D DE719835C (de) 1938-04-29 1938-04-30 Spannungsverstaerkerstufe eines Niederfrequenzverstaerkers mit Transformator im Anodenkreis einer Roehre

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE853585X 1938-04-29
DET50322D DE719835C (de) 1938-04-29 1938-04-30 Spannungsverstaerkerstufe eines Niederfrequenzverstaerkers mit Transformator im Anodenkreis einer Roehre

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE719835C true DE719835C (de) 1942-04-24

Family

ID=25950526

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET50322D Expired DE719835C (de) 1938-04-29 1938-04-30 Spannungsverstaerkerstufe eines Niederfrequenzverstaerkers mit Transformator im Anodenkreis einer Roehre

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE719835C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE757509C (de) Ultrakurzwellenverstaerker
DE719835C (de) Spannungsverstaerkerstufe eines Niederfrequenzverstaerkers mit Transformator im Anodenkreis einer Roehre
DE712378C (de) Einrichtung zur Frequenzregelung eines Roehrenoszillators
DE1766326A1 (de) Schaltungsanordnung nach Art eines Radiodetektors
DE593050C (de) Roehrenverstaerker
DE686921C (de) Empfaenger oder Verstaerker mit frequenzabhaengige
AT227771B (de) Rauscharme elektronische Eingangsschaltung für UHF-Verstärker
DE726042C (de) Verstaerkerschaltung mit gleichzeitiger Strom- und Spannungsgegenkopplung
AT127585B (de) Einrichtung zur Regelung der Lautstärke in Radioempfangsapparaten.
AT139685B (de) Hochfrequenzempfänger mit Schirmgitterröhren.
DE620523C (de) Schaltung zur Daempfungsverringerung von an eine Hochfrequenzverstaerkerroehre kapazitiv angekoppelten Abstimmkreisen
DE606151C (de) Schaltung zur Stoerwellenbeseitigung
DE411534C (de) Modulationsschaltung fuer Roehrensender
DE652919C (de) Aus zwei Kreisen bestehendes elektrisches Koppelsystem
DE628335C (de) Hochfrequenzkopplungselement
DE1246827B (de) Regelbare Transistor-Mischschaltung
AT136484B (de) Kurzwellenempfänger.
DE895312C (de) Verstaerker mit kombinierter Strom- und Spannungsgegenkopplung
AT157792B (de) Schaltung zur Kopplung zweier elektrischer Stromkreise.
AT158196B (de) Anordnung zur Verminderung von Störungen beim Empfang drahtloser Signale.
DE732752C (de) Empfaenger, dessen Niederfrequenzteil zur Schallplattenverstaerkung verwendet wird
DE948424C (de) Anordnung zur naturgetreuen Bildwiedergabe, insbesondere fuer Fernseh- oder Messzwecke
DE963889C (de) Hochfrequenzoszillator fuer Induktionsheizung
DE878672C (de) Schaltungsanordnung fuer Verstaerker mit kombinierter Strom- und Spannungsgegenkopplung
DE581836C (de) Rueckkopplungsschaltung