DE719395C - Anordnung zur Verminderung des Grundgeraeusches bei Schallaufzeichnungen - Google Patents
Anordnung zur Verminderung des Grundgeraeusches bei SchallaufzeichnungenInfo
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- DE719395C DE719395C DESCH118558D DESC118558D DE719395C DE 719395 C DE719395 C DE 719395C DE SCH118558 D DESCH118558 D DE SCH118558D DE SC118558 D DESC118558 D DE SC118558D DE 719395 C DE719395 C DE 719395C
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G11/00—Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general
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- Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)
Description
- Anordnung zur Verminderung des Grundgeräusches bei Schallaufzeichnungen Bei der Wiedergabe -von Musik, die auf einen Schallträger aufgezeichnet ist, wirkt das bei allen bisherigen Schallaufzeichnungsverfahren auftretende Grundgeräusch, so z. B. bei den Schallplatten das Nadelgeräusch, sehr störend. Diese Störung tritt vorwiegend bei den leisen Stellen der Musik oder bei dem musikalisch bedingten vollkommenen Schweigen der Musik in Erscheinung.
- Es sind daher schon verschiedene Wege zur Beseitigung oder Verringerung dieses Grundgeräusches, insbesondere des Nadelgeräusches, bekanntgeworden. So ist z. B_ bekanntgeworden, die amplitudenschwachen höheren Frequenzen, in deren Frequenzband vorwiegend die Geräuschfrequenzen liegen, bei der Schallaufzeichnung gegenüber deii tiefen Frequenzen durch eine lineare Frequenzverzerrung in der Amplitude anzuheben. Hierdurch erhalten die bisher sonst ziemlich schwachen höheren Frequenzen einen wesentlich größeren Abstand vom Geräuschpegel. Beider Wiedergabe ist es allerdings erforderlich, eine besondere Entzerrungsschaltung vorzunehmen, die das Amplitudenverhältnis der höheren und tieferen Frequenzen wieder richtigstellt. Es ist ferner bekannt bzw. vorgeschlagen worden, durch einen unhörbaren oder einen hörbaren Dauerton, der beim Schneiden gleichzeitig auf die Schneidnadel gegeben wird, eine willkürliche Führung durch das Korn der zu schneidenden Platte zu vermeiden und so eine Geräuschverminderung herbeizuführen. Eine Führung der Schneidnadel und der Wiedergabenadel durch Frequenzen oberhalb des Hörbereiches ist nach dem heutigen Stand der Technik noch nicht möglich. Bei der Anwendung des Verfahrens der Geräuschverminderung des Nadelgeräusches durch Zusetzen eines hörbaren Dauertones beim Schneiden der Platte muß bei der Wiedergabe eine Unterdrückung des Dauertones durch ein elektrisches Filter vorgesehen werden.
- Im Funkverkehr ist es üblich, eine Geräuschminderung mit Hilfe von Amplitudenpressern und Amplitudendehnern zu erzielen.
- Mit Hilfe des bekannten Amplitudenpressers kann man z. B. die Energie der leisen Töne vor der Schallaufzeichnung so weit anheben, daß die kleinsten Amplituden einen hinreichenden Abstand (0,5 bis 2 Neperj von dem durch den Schallaufzeichnungsvorgang bedingten Grundgeräusch haben. Der für die Wiedergabe erforderliche erhöhte Schwellwert der f@'iedergabeanordnung wird nun erfindungsgemäß durch einen Schallabtaster bzw. Tonabnehmer geschaffen, der einen derart erhöhten Schwellwert besitzt, daß alle Amplituden, die unter dem Schwellwert des Scliallabtasters bzw. Tonabnehmers liegen, und damit auch das Grund- bzw. Nadelgeräusch unterdrückt werden, während die größeren Amplituden . unverzerrt wiedergegeben werden.
- Die Konstruktion eines Tonabnehmers oder Schallabtasters mit Schwellwert ist je nach Aufgabestellung auf verschiedene Weise möglich. Führt man z. F. einen elektrischen Tonabnehmer derart aus, daß der von der Wiedergabenadel bewegte Anker bei kleinen Amplituden keine Feldänderung des mit entsprechenden Polschuhen ausgerüsteten Magnetsystems bewirkt, so entsteht bei kleinen Amplituden auch keine EMK, und die unter diesem Schwellwert liegenden Geräusche werden unterdrückt. Ferner könnte auch die Wiedergabenadel oder ihre Klemmvorrichtung derart, z. B. durch Einbau einer begrenzten Pufferung, .ausgeführt werden, daß kleine Amplituden nicht auf den Anker der Wiedergabedose übertragen werden.
- In ähnlicher Weise kann man bei der Lichtabtastung von Schallaufzeichnungen den Schwellwert des Abtasters, z. B. der Photozelle so weit erhöhen, daß alle kleinen Amplituden und damit das Grundgeräusch verschwinden.
- Es wird sich bei Verwendung einer solchen Anordnung nicht immer vermeiden lassen, daß amplitudenmäßige Verzerrungen auch im Wiedergabebereich auftreten. Diese Verzerrungen können dann erfindungsgemäß mit au sich bekannten Geräten, z. B. Amplitudendehnern, im Bedarfsfalle, d. h. bei sehr holen Ansprüchen, ausgeglichen werden.
- Durch entsprechende Formgebung des Magnetsystems läßt sich erfindungsgemäli irreichen, daß nach Überschreitung des Schw:Ilivertes die größeren Amplituden amplitudengetreu wiedergegeben werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Verminderung des Grundgeräusches bei Schallaufzeichnungen, insbesondere des Nadelgeräusches bei Schallplatten, bei denen mit Hilfe an sich bekannter Geräte vor der Schallaufzeichnung die Energie der kleinsten wiederzugebenden Amplituden entsprechend dem erhöhten Schwellwert der Wiedergabeanordnung um o,5 bis 2Nepcr über das zu erwartende Grund- bzw. Nadelgeräusch angehoben «-orden ist, d-tdurch gekennzeichnet, daß für die Wiedergabe ein Schallabtaster, z. B. Photozelle bzw. Tonabnehmer, mit derart erhöhtem Schwellwert, daß die kleinen Amplituden und damit das Grundgeräusch bz«-. das Nadelgeräusch unterdrückt und die größeren Amplituden unverzerrt wiedergegeben werden, vorgesehen ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung des notwendigen Schwellwertes des Tonabnehmers die Magnetpolschuhe derart geformt sind, daß bei kleinen Schwingungen des Ankers keine Feldänderungen und damit keine elektromotorischen Kräfte hervorgerufen werden.
- 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Lagerung der Wiedergabenadel schon im mechanischen Teil ein Schwellwert zur Unterdrückung kleiner Amplituden geschaffen ist. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Lichtabtastung einer Schallaufzeichnung dem Lichtabtaster, also z. B. der Photozelle, ein höherer Schwellwert, d. h. eine Unempfindlichkeit bei kleinen Amplituden. mit Hilfe bekannter Verfahren gegeben ist-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH118558D DE719395C (de) | 1939-06-06 | 1939-06-06 | Anordnung zur Verminderung des Grundgeraeusches bei Schallaufzeichnungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH118558D DE719395C (de) | 1939-06-06 | 1939-06-06 | Anordnung zur Verminderung des Grundgeraeusches bei Schallaufzeichnungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE719395C true DE719395C (de) | 1942-04-08 |
Family
ID=7451022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH118558D Expired DE719395C (de) | 1939-06-06 | 1939-06-06 | Anordnung zur Verminderung des Grundgeraeusches bei Schallaufzeichnungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE719395C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961031C (de) * | 1943-04-06 | 1957-03-28 | Philips Nv | Photoelektrische Vorrichtung zur Umwandlung von Lichtintensitaetsaenderungen in Stromaenderungen |
-
1939
- 1939-06-06 DE DESCH118558D patent/DE719395C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961031C (de) * | 1943-04-06 | 1957-03-28 | Philips Nv | Photoelektrische Vorrichtung zur Umwandlung von Lichtintensitaetsaenderungen in Stromaenderungen |
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