DE71922C - Feuerungsanlage für Lokomotiv- und Schiffskessel - Google Patents

Feuerungsanlage für Lokomotiv- und Schiffskessel

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DE71922C
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DE
Germany
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retort
water
fuel
locomotive
walls
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71922D
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F. BARCLAY, 1100 Grant Street in Beatrice, Staat Nebraska, V. St. A
Publication of DE71922C publication Critical patent/DE71922C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B60/00Combustion apparatus in which the fuel burns essentially without moving
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B80/00Combustion apparatus characterised by means creating a distinct flow path for flue gases or for non-combusted gases given off by the fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B2700/00Combustion apparatus for solid fuel
    • F23B2700/005Combustion apparatus for solid fuel adapted for use in locomotives

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen am Feuerraum bei Lokomotiven und Dampfschiffen, durch die dem sonst beobachteten grofsen Uebelstande, dafs das Brennmaterial nicht genügend ausgenutet wird, dadurch abgeholfen wird, dafs eine Retorte zur Benutzung kommt, in der das Brennmaterial vor seinem Verbrennen verkokt wird. ' Aufserhalb der Retorte werden alsdann die beim Verkoken weggezogenen Gase zusammen mit dem gewonnenen Koks der Verbrennung unterworfen.
Fig. ι zeigt einen Horizontalschnitt durch den Feuerraum,
Fig. 2 einen Verticalschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Verticalschnitt nach Linie 3-3 der Fig. i,
Fig. 4 einen solchen nach Linie 4-4 der Fig. 2,.
Die Wände des Feuerraumes A sind hohl, so dafs Wasser darin umlaufen kann, um die Wände zu schonen. Die Retorte D ist, wie Fig. 2 zeigt, an den Seiten und am oberen Ende verschlossen. Die Seiten- und Endwände sind hohl und enthalten ebenfalls Wasser. Die Platten, welche diese Wände . bilden, sind durch Bolzen a mit einander verbunden (Fig. 2). Mit C ist die Thür zum Einführen des Brennmaterials bezeichnet.
Die Retorte D ist etwas oberhalb des Rostes B, aber von den inneren Wänden des Feuerraumes etwas entfernt angeordnet, wie es die Fig. 2, 3 und 4 veranschaulichen. An ihrer vorderen Seite ist die Retorte durch Rohre E mit dem Wasserbehälter des Feuerraumes verbunden; an ihrem hinteren Ende befindet sich ein Rohr F und an den Seiten sind die Rohre G angeordnet. Die Rohre EF und G dienen nicht nur dazu, einen ununterbrochenen Umlauf des Wassers von der Retorte zu den Hohlwänden des Feuerraumes herbeizuführen, sondern sie dienen auch dazu, die Retorte in ihrer Lage zu erhalten. Der obere Theil der Retorte ist gekrümmt, wie es Fig. 3 und 4 zeigen, und besteht aus einer Reihe von Ziegeln, Steinplatten oder Chamottesteinen b. Letztere stützen sich auf die Seitenwände der Retorte.
Am vorderen Ende der Retorte ist eine Thür oder ein Ventil H angebracht, welches durch Anbringen von einem oder mehreren Ziegelsteinen oder Chamottesteinen oder einer Steinplatte an einem Scharnier (Fig. 2) erhalten wird. Mittelst einer Stange oder eines Griffes I, der aus dem Feuerraum herausragt, wird das Ventil bethätigt, so dafs die Verbrennungsproducte unmittelbar in den eigentlichen Feuerraum gelangen können, von wo sie durch den Schornstein entweichen.
Die Thür H wird nur dann geöffnet, wenn das Brennmaterial in der Retorte eben erst angezündet ist. Sobald es einige Zeit brennt, wird die Thür geschlossen. Die von dem Material wegziehenden Gase können somit nur dadurch aus der Retorte gelangen, dafs sie unter dem unteren Rande der Retorte und durch das weifsglühende Brennmaterial daselbst durchstreichen.
Sehr wichtig ist es, dafs ein beträchtlicher Theil der Retorte aus Chamottesteinen besteht, weil sich diese weit höher erhitzen lassen als die mit Wasser angefüllten metallischen Wände.
Das Brennmaterial wird deshalb bei Anwendung einer grofsen Menge Chamottesteinen viel besser verkokt, als dies sonst geschieht. Wären alle Retortenwä'nde aus ,Metall und mit Wasser angefüllt, so würde bei dem Umlauf des Wassers die Hitze bald weggeführt. Es ist deshalb vorteilhaft, die Chamottesteine, Ziegel, Steinplatten nicht nur für die obere Wand der Retorte, sondern auch theilweise für die Seitenwände zu benutzen. In letzterem Falle werden die metallischen Seitenwände enger gemacht.
Wenn frische Kohle auf die Schicht weifsglühenden oder heifsen Brennmaterials auf den Rost Innerhalb der Retorte gelangt, so wird die Kohle verkokt. Die hierbei entwickelten Gase können aber nur dadurch aus der Retorte gelangen, dafs sie, wie bereits oben erwähnt, unter dem unteren Rande der Retorte durchziehen. Hierbei müssen sie durch das weifsglühende Brennmaterial streichen, welches unter dem Rande der Retorte auf dem Roste liegt und sich ferner in der Verbrennungskammer aufserhalb der Retorte befindet. Sie werden dabei hoch erhitzt und mischen sich mit dem atmosphärischen Sauerstoff, der die äufsere Kammer (Verbrennungskammer) betritt. Auf diese Weise wird eine vollkommenere Verbrennung erzielt als beim Verbrennen des Brennmaterials in einem gewöhnlichen Feuerraum. Durch den höheren Wärmegrad wird eine Ersparnifs an Brennmaterial und eine Verminderung des Rauches erzielt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Feuerungsanlage für Lokomotiven und Schiffskessel, gekennzeichnet durch eine über dem Rost B befindliche Retorte D, deren Seitenwände und Hinterwand entweder durchgehends hohle Wasserräume bilden oder theilweise durch feuerfeste Platten unterbrochen sind, und deren Decke ganz aus feuerfesten Steinen besteht, wobei das eingeschlossene Wasser durch Rohre (E F G) mit dem Kesselwasser in Verbindung steht, und eine Oeffnung, die durch eine von aufsen zu bethätigende Klappe (H) verschliefsbar ist, die Verbrennungsproducte in den Feuerraum eintreten läfst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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