DE719114C - Streufeld-Transformator fuer elektrische Lichtbogen-Schweissung - Google Patents

Description

• Streufeld-Transformator für elektrische Lichtbogen-Schweißung - Die Erfindung bezieht sich auf einen Streufeld-Transformator für elektrische Lichtbogen-Schiveißung und bezweckt, neben der Erzeugung des infolge der Verschiedenheit von Zünd- und Arbeitsspannung erforderlichen Spannungsabfalles eine kontinuierliche und besonders. weltgehende Stromstärkeregelung bei konstanter Sekundärspannung zu erzielen, so daß Gegenstände verschiedener Dicke und insbesondere .auch sehr dünne Teile einwandfrei geschweißt werden können.
• Bei einem bekannten Schweißtransformator hat man eine mit der Primär- oder Sekundär--,vicklung in Reihe liegende und mit Anzapfungen versehene Hilfswicklung vorgesehen, durch die eine stufenweise Regelung der Streuspannung und damit der Sekundärstromstärke möglich ist. Hierbei kann jedoch die Einstellung der für die auszuführende Schweißung günstigsten Stromstärke nur in grober Annäherung vorgenommen werden. Auch erhält man beim Abschalten größerer primärer Wicklugsteile leicht zu hohe Eisensättigungen.
• Eine andere bekannte Ausführung sieht einen veränderlichen magnetischen Neben- ; schluß in Form eines besonderen Hilfsschenkels vor, wodurch zwar eine kontinuierliche, aus konstruktiven Gründen .aber nur in sehr engen Grenzen durchführbare Regelmöglichkeit erhalten wird. Bei der kleinsten Stromstärke sinkt zudem die zugehörige Spannung leicht unter den erforderlichen Wert. Hierbei ist :es bekannt, den als magnetischen Nebenschluß dienenden Hilfsschenkel vor den Enden der über den einen Außenschenkel verlängerten Joche drehbar anzuordnen.
• Schließlich ist ein Schweißtransformator bekanntgeworden, dessen Kern zwischen den beiden die Primär- und Sekundärwicklung tragenden Schenkeln Jochstümpfe besitzt, die durch einen größeren Luftspalt getrennt sind, in dem sich ein um eine horizontale Achse drehbarer, gegebenenfalls mit anzapfbaren Teilen der Sekundärwicklung versehener Streuschenkel befindet, der die Größe des ihn durchflutenden Streuflusses und damit die Streuspannung entsprechend seinem jeweiligen Verdrehungswinkel und der eingeschalteten sekundären Windungs,zahl beeinflußt. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß, sie zur Ausbildung von erheblichen wilden Streuflüssen Anlaß gibt, die sich zwischen den Schenkelstümpfen des Streuschenkels und den der Primärwicklung zugewendeten Transfarmatorjochen unmittelbar schließen und hierdurch unerwünschte Verluste und schädliche Erwärmungen hervorrufen, so daß der Transformator einen schlechten Wirkungsgrad besitzt. Auch ist der Regelbereich verhältnismäßig klein, da für die Unterbringung des Streuschenkels und die Wicklung auf ihm nur !ein beschränkter Raum zur Verfügung steht, der, um die Größe des wilden Streuflusses in mäßigen Grenzen zu halten, nicht beliebig ausgenutzt werden kann.
• Entsprechend der Erfindung wird unter Vermeidung der genannten Nachteile ein mit weitem Regelbereich, gutem Wirkungsgrad und auch bei geringer Stromstärke einwandfrei arbeitender Schweißtransformator dadurch erhalten, daß der bewegliche Streuschenkel seitlich neben einem der äußeren Hauptschenkel um eine zu den Jochen parallele Achse drehbar angeordnet ist und einen Teil der Sekundärwindungen trägt. Infolge dieser Streuschenkelanordnung ist dem Konstrukteur in der Bemessung und Ausbildung der Hilfswicklung, die in bekannter Weise mit i Anzapfungen versehen sein kann, größte Freiheit gelassen, und auch bei Einstellung des größten Luftspaltes ist das Auftreten eines wilden Streuflusses unterbunden.
• Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Einphasien-Schweißtransformator in schematischer Weise dargestellt.
• Die beiden Schenkel i und 2 sind durch die Joche 3 und q. miteinander verbunden, deren über den Schenkel i hinausreichende Verlängerungen finit dem um die Achse 9-9 drehbaren Streuschenkel 5 mittels senkrecht oder diagonal zur Blechebene gelegter Schnittflächen zusammenstoßen. Die von den Netzklemmen $-ä gespeiste Primärwicklung ist auf dem verstärkt ausgeführten Schenkel i aufgebracht, auf dem sich zur Erzielung einer festeren Kupplung und eines begrenzten sekundären Spannungsabfalles ein mit 12 bezeichneter Teil der Sekundärwicklung befindet, während die restlichen Sekundärwindungen als die Wicklungen i i und Io auf die Schenkel 2 und 5 verteilt sind. Die auf dem Streuschenkel 5 vorgesehenen Sekundärwindung en i o besitzen zur Voreinstellung des Regelbereiches eine oder mehrere Anzapfungen 14. Werkstück und Schweißelektrode werden an die Klemmen 6 und 7 bzw. eine Anzapfung 14 angeschlossen. Die Primärwicklung kann auch in üblicher Weise auf die beiden Hauptschenkel i und 2 verteilt werden.
• Schließlich kann der Transformator auch zum Anschluß an Drehstrom ausgeführt werden, indem die in Stern oder Dreieck geschalteten Primärwicklungen auf je einem der vorzusehenden drei Hauptschenkel .angebracht sind, oder aber es wird ein dem Ausführungsbeispiel entsprechender Kern verwendet und die Primärwicklung auf einem einzigen Schenkel, beispielsweise in Sternschaltung auf dem Schenkel i, untergebracht. Die Verteilung der sekundären Windungen kann dabei entsprechend den jeweiligen Erfordernissen erfolgen. ,

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Streufeld-Transformator für elektrische Lichtbogen-Schweißung, der neben mindestens zwei durch Joche fest verbundenen bewickelten Hauptschenkeln einen beweglichen _ und mit einer Hilfswicklung versehenen Streuschenkel-besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Streuschenkel (5) seitlich neben einem der äußeren Hauptschenkel um eine zu den" Jochen parallele Achse (9-9) drehbar angeordnet ist tznd einen Teil (io) der Sekundärwindungen trägt.