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Verschluß, insbesondere für Brennstoffbehälter von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht _ sich auf einen. Verschluß, insbesondere für Brennstoffbehälter
von Kraftfahrzeugen. Bei .diesen: Verschlüssen für Brennstoff-, Kühlwasser- und
dergleichen Behälter von Kraftfahrzeugen ist es üblich, innerhalb der Vergchlußvorrichtung
Spritzbleche vorzusehen, die (ein Herausspritzen der Flüssigkeit aus dem Behälter
verhindern und ferner mit einer oder mehreren feinen Öffnungen versehen sind, uni
den Druckausgleich zwischen der Außenluft und dein Behälterinnern zu bewirken. Diese
aus- Metall bestehenden - Spritzbleche müssen durch am Rand derselben vorgesehene
Ringdichtungen innerhalb des Versehlußdeckels besonders abgedichtet werden.
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Dies ist auch erforderlich - bei Verschlüssen, insbesondere für Brennstoffbehälter
von Kraftfahrzeugen, deren: Deckel durch eine in diesen. :eingesetzte, eine Dichtungsscheibe
tragende `Metallwand gegen den Rand des Behälterstutzens mit Druck abgedichtet ist-
und bei welchen ferner in dem Deckel eine oder mehrere unabhängig von dieser Dichtung
angeordnete- Spritzwände vorgesehen sind. Gemäß der Erfindung ist bzw. sind nun
die zwischen der Metallwand und der Deckelhaube angeordnete Spritzwand bzw. Spritzwände
aus Pappe oder einem ähnlichen selbstdichtenden Stoff hergestellt. Da diese Spritzwände
selbstdichtend sind, so erübrigt sich' deren besondere Abdichtung innerhalb des
Verschlußdeckels. Durch den Wegfall der Dicbtungszwischenlagen am Rand der Spritzbleche
wird ferner die Bauhöhe des Verschlusses verringert und die Anordnung vereinfacht.
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Wenn zwei übereinander angeordnete Spritzwände vorgesehen sind, so
bilden diese einen hohlen. Zwischenraum, während sie-am Rand gegeneinander sowie
gegen die Innenseite der Deckelhaube und gegen die Oberseite der als Federgehäuse
ausgebildeten Metallwand selbstdichtend anliegen. .
Auf der Zeichnung
sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i der Zeichnung sind i der Verschlußdeckel,
2 die in ihn eingesetzte und das Federgehäuse bildende Metallwand und 3 die von
ihr getragene Dichtungsscheibe, welche den Deckel gegen den Rand des nicht gezeichneten
Behälterstutzens mit Druck abdichtet. Das eine Feder 4 aufnehmende Gehäuse 2 ist
mit einander gegenüberliegenden Ausschnitten 5 versehen, durch die :ein federnder
Haltebügel 6 hindurchgreift, dessen Enden in üblicher Weise bajonettverschlußartig
mit entsprechenden Teilen des Behälterstutzens zusammenwirken. Das Federgehäuse
2 ist am Rand mit Rillen 7 versehen, durch welche der Luftzutritt von unten in die
Verschlußvorrichtung erfolgt. Anstatt dessen kann auch in bekannter Weise der Rand
des Deckels i mit Rillen versehen oder :es können im Deckel selbst eine oder mehrere
feine Öffnungen 8 (Abb.4) für den Luftzutritt von oben vorgesehen sein.
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Zwischen dem Deckel i und der das Federgehäuse bildenden Metallwand
2 ist :eine Spritzwand 9 aus Pappe oder einem ähnlichen selbstdichtenden Stoff angebracht,
deren Rand zwischen Deckel und Federgehäuse eingespannt ist und ohne Anwendung eines
bisher hierzu erforderlichen besonderen Dichtungsringes von selbst abdichtet. Die
Spritzwand 9 nach der in den Abb. 2 und 3 in etwas kleinerem Maßstab im Schnitt
und in Draufsicht dargestellten Ausführungsform ist an ihrem äußeren Rand noch mit
Ausschnitten Io versehen, durch die die von unten durch die Rillen 7 im Federgehäuse
2 eindringende Luft unter die Deckelhaube i gelangt. An diesen mit den Ausschnitten
Io versehenen äußeren Rand schließt dann nach innen der eigentliche Dichtungsrand
an, der unter dem Druck des Deckels i gegen die obere Seite des Federgehäuses 2
abdichtet (Abb. i). Die Spritzwand 9- ist ferner z. B. in der Mitte mit einer Druckausgleichöffnung
i i und mit einer Ringwulst 12 versehen, mit der sie sich gegen den Verschluß- oder
Haltebügel 6 abstützt. An der Ringwulst 12 sind ferner noch z. B. an zwei :einander
gegenüberliegenden Stellen Einkerbungen 13 für den Luftdurchtritt vorgesehen.
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Die Spritzwand 9 kann in der beschriebenen Form einteilig aus Pappe,
Papierstoff oder ähnlichem selbstdichtendem Stoff gepreßt werden.
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Wie Abb.4 zeigt, können auch zwei derartige Spritzwände 9 und 14 übereinander
angeordnet sein, die :einen hohlen Zwischenraum bilden und am Rand gegeneinander
sowie gegen die Innenseite der Deckelhaube i und gegen die Oberseite der als Federgehäuse
ausgebildeten Metallwand 2 selbstdichtend anliegen. Die zweite Pappscheibe 14 ist
hierbei mit gegenüber der Öffnung i i in der Pappscheibe 9 versetzten Öffnungen
15 und mit einer mittleren kreisförmigen Auspressung 16 versehen, in der die Öffnungen
15 angebracht sind.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 der Zeichnung besteht der Verschluß
aus einem aus. Blech gepreßten Halsstück 1; mit einem unteren, in :den zu verschließenden
Behälter eingreifenden und dort in geeigneter Weise befestigten zylindrischen Ansatz.
18, dein Deckel i9 und einem topfförmigen Metallgehäuse 2o, das an seinem Umfang
gleichmäßig verteilt :eine Anzahl Verschlußkugeln 21 aufnimmt, die durch Bohrungen
in der Gehäusewand hindurchgreifen und durch einen federnden Ring 22 gegen den sich
nach unten konisch erweiternden Teil des Halsstückes I7 gedrückt werden. Das die
Metallwand der bisherigen Ausführungsformen ersetzende topfförmige Gehäuse 2o ist
geben den oberen Rand des Halsstückes 17 durch einen Dichtungsring 23 abgedichtet.
' Zwischen dem topfförmigen Gehäuse 2o und dem Deckel I9 ist eine Spritzwand 24
aus Pappe oder anderem selbstdichtendem Stoff eingesetzt, die in üblicher Weise
verhindert, daß etwa aus dem zu verschließendem Behälter hochspritzende Flüssigkeit
geg.eii das Belüftungsloch25 im Deckel ig geschleudert werden kann. Die durch die
Öffnung 25 beim Druckausgleich eingesaugte Luft gelangt durch zwei oder mehrere
gegenüber der Öffnung 25 versetzt z. B. am äußeren Rand der Spritzwand 24 vorgesehene.
Öffnungen 26 in das Metallgehäuse 2o und von hier i durch die Kugelöffnungen in
das Behälterinnere. Damit die durch die Öffnungen 26 noch unter den Deckel ig eindringenden
Flüssigkeitstropfen wieder zurückfließen können, sind die Öffnungen 26 in, einer
Kreisrinne 2; angebracht, von der aus die Spritzwand 24 nach der Mitte zu leicht
ansteigt. Unter dem Belüftungsloch 25 ist die Spritzwand 24 noch mit einer kegelartigen
Erhöhung 28 versehen, die an der Spitze eine Einbuchtung 29 aufweist. Es werden
dadurch noch die üi den zwischen dem Deckel i g und der Spritzwand 24 geschaffenen
Kondens;ationsrauln durch die Öffnungen 26 eingedrungenen und niedergeschlagenen
Flüssigkeitsdämpfe wieder üi i das Behälterinnere zurückgeleitet. Am Boden des Metallgehäuses
20 ist noch eine üffnung 30 vorgesehen, um den Rückfluß zu erleichtern. Das
Halsstück 17 kann gegebenenfalls auch mit dem zu verschließenden Behälter aus einem
Stück bestehen, anstatt in letzterem besonders befestigt zu werden.
Bei
der Ausfühlrungsform nach Abb. 6 der Zeichnung ist die Spritzwand 31 aus Pappe o.
dgl. zwischen dem Deckel 32 und einem zweiteiligen Metallgehäuse 33, 34 angeordnet,
das den Verschlußbüge1 35 mit Feder 36 und einen Dichtungsteller 37 mit Ringdichtung
38 aufnimmt. Der obere Teil 33 des Metallgehäuses ist ähnlich wie in Abb. i am Rand
mit Rillen 39 für den Luftdurchtritt in der gezeichneten Pfeilrichtung versehen,
während der untere Teil 34 die üblichen Öffnungen 40 für die Verschlußbügelenden
aufweist. Der Dichtungsteller 37 ist lose drehbar zwischen den beiden Gehäuseteilen
33, 34 angeordnet, so daß er die Drehbewegung beim Öffnen oder Verschließen des
Verschlusses nicht mitzumachen braucht und: dadurch das Öffnen und Verschließen
erheblich erleichtert. Der Druck der Feder 36 wird hierbei von einer Innendichtung
41 aufgenommen.
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Die mit ihrem äußeren Rand selbstdichtend zwischen dem Decke1 32 und
dem oberen Teil 33 des zweiteiligen Metallgehäuses eingespannte Spritzwand 3 i aus
Pappe ist mit einer oder mehreren Öffnungen 42 für dien Druckausgleich zwischen
der Außenluft und dem Behälterinnern und mit einer Randerhöhung 43 versehen, mit
der sie sich hegen die Innenseite des Deckels 32 abstützt. Die Randerhöhung 43 hat
einen oder mehrere Ausschnitte oder Einbeulungen 44 für den Luftdurchtritt. Der
Dichtungsrand der Spritzwand 31 kann am Rand :ebenso wie in den Abb. i bis 3 mit
Ausschnitten i o versehen sein.
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In :einer Mittelöffnung des Metallgehäuses 33, 34 die unten durch
eine Wand 45 mit einer oder mehreren Öffnungen 46 abgeschlossen ist, ist oben noch
eine kleine Spritzkappe 47 eingesetzt, deren Rand für den Luftdurchtritt genutet
oder gerippt ist. Die Wand 45 und die beiden Gehäuseteile 33,34 sind innen zu einem
Stück miteinander verbördelt. Die Spritzkappe 47 kann gleichfalls aus Pappe o. dgl.
bestehen.
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Die Form der in ein- oder mehrfacher Anordnung vorgesehenen Spritzwand
aus Pappe ,oder ähnlichem selbstdichtendem Stoff kann je nach Art und, Ausführung
des Verschlusses verschieden sein und besteht in :allen Fällen aus einem Preßstück.