DE667336C - Belueftungsanordnung fuer Tankverschluesse von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Bei den üblichen Tankverschlüssen mit Belüftungsloch im Verschlußdeckel besteht die Gefahr, daß durch die. Erschütterungen und Schrägstellungen des Fahrzeuges, insbesondere bei unebenem Gelände, der Brennstoff· durch die Öffnung ausspritzt, während andererseits auch leicht Verstopfungen der Belüftungsöffnungen vorkommen können, wo-, durch der Brennstoffabfluß gestört wird. Man hat schon verschiedentlich versucht, diese Übelstände z.B. durch' versetzte Anordnung der Belüftungsöffnungen, Einbau von Zwischenwänden usw. 2Oi beseitigen, ohne daß das aber in vollem Maße gelungen ist.

Die Erfindung betrifft eine Belüftungsanordnung für Tankverschlüsse von Kraftfahrzeugen mit unter dem Deckel eingesetzter Zwischenwand und mit Belüftungskanälen, wobei gemäß der Erfindung die unter der am Rand nach abwärts gebogenen äußeren Abdeckhaube eingesetzte Zwischenwand an ihrem äußeren Teil mit radialen Rillen versehen ist, . die bis an das Ende des gleichfalls nach abwärts gebogenen Randes der Zwischenwand verlaufen, so daß zwischen Abdeckhaube und Zwischenwand eine Mehrzahl von radialen, außen nach abwärts gerichteten Belüftungskanälen entsteht. Durch diese Anordnung wird durch den trotz Unterteilung in viele Einzelrillen verhältnismäßig großen Gesamtbelüftungsquerschnitt eine Verstopfung vermieden, wobei die Luft auf dem Wege durch die Einzelkanäle die von ihr mitgeführten Staubteilchen und sonstigen Fremdkörper abscheidet, so daß sie nicht in den Brennstofftank gelangen können, während andererseits ein. Heräusspritzen von Brennstoff infolge der oben vollständig geschlossenen Abschlußhaube, die nur durch die radialen, am Rand nach unten gerichteten Rillen mit der Außenluft in Verbindung steht, nicht vorkommen kann.

Zum weiteren Schutz können noch unter der mit radialen Rillen versehenen Zwischenwand eine zweite Wand unter Zwischenlage einer Kork- ο. dgl. Platte vorgesehen und in beiden Wänden z. B. spiralförmig nach der Mitte verlaufende Rinnen mit Luftdurchtrittsöffnungen derart angeordnet sein, daß die Außenluft nur auf einem zickzackförmigen Umwege in das Tankinnere gelangen kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι einen Tankverschluß im senkrechten Schnitt,

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Abb. 1 und

Abb. 3 eine Draufsicht auf die untere Scheibe der Zwischenwand. ί·

Der Verschluß für den in Abb. 2 nur teilweise gezeichneten Tank α ist mit einem

*) Von dem Patent sucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Richard Blau jr. und Werner Blau in Zschopau, Sachs,

zweckmäßig aus Blech gepreßten Halsstück b versehen, das sich von oben her zunächst bis zur Stelle c verengt und dann nach unten hin konisch erweitert, bis es an der Befestigungsstelle eingeschnürt ist und eine schulter,·«?! ^ artige, das Einsetzen und Befestigen erleief ternde Auflage bildet. Gegebenenfalls kann' das Halsstück mit der Behälterwand α auch aus einem Stück bestehen. Das auf das HaIsstück b aufgesetzte Verschlußoberteil besteht aus dem keine Belüftungsöffnung aufweisenden Deckel d, der mit seinem umgebördelten Rande einen Dichtungsring/, z.B. aus Kork o. dgl., umfaßt, welcher auf dem oberen Rand£ des Halsstückes & aufliegt. Gleichzeitig wird durch den Rand e des Deckels d ein topfförmiges Kugelgehäuse h gehalten, das, auf den Umfang gleichmäßig verteilt, eine Anzahl von Verschlußkugeln i (z. B. drei Kugeln) aufnimmt. Das Kugelgehäuse Ii ragt so weit in den Behälterhals & hinein, daß die durch Bohrungen k hindurchragenden Kugeini durch einen federnden Ring/ aus Stahl o. dgl. gegen den sich nach unten erweiternden Teil des Halsstückes b gedrückt werden. Der Dichtungsring/ wird dadurch auf dem ganzen Umfang gleichmäßig gegen den Ränd.g des Behälterhalses' gedrückt und somit eine sichere Dichtung geschaffen. Zwischen dem Deckel^ und dem Kugelgehäuse h bzw. dessen auf der Oberseite nach außen umgebogenen Rand ist eine Zwischenwand /n eingesetzt, die an ihrem Umfang eine große Anzahl von radialen Rillen 0 hat, die sich auch an dem umgebördelten und von dem Deckelrand e umfaßten Rand der Scheibe tn fortsetzen. Dadurch entstehen unter dem Deckeld bzw. dessen Rande eine große Anzahl von Verbindungskanälen, die den Luftzutritt mit verhältnismäßig großem Gesamtdurchflußquerschnitt unter dem Deckelfi? am Rande des letzteren von unten nach oben ermöglichen. Die Scheibe tn ist außerdem mit einer eingeprägten Kreisrinne q versehen, in welche die radialen Rillen ο münden. In ■■—. der Kreisrinneq sind Luftzutrittsöffnungen/' vorhanden.

Vorzugsweise ist noch eine zweite Zwischenwand η unter Zwischenlage einer Platte ρ aus Kork o. dgl. zwischen dem oberen, nach außen umgebogenen Rand des Kugelgehäuses h und der oberen Scheibe tn eingesetzt. Sie hat ebenfalls eine kreisförmige Rinne t mit Luftdurchtrittsöffhungen v. Von den Kreisrinnen q, t zweigen spiralförmig nach der Mitte zu verlaufende Rinnen s, u ab, die in der Mitte durch den in der Platte ρ frei gelassenen Raum w miteinander in Verbindung stehen. Diese Rinnen in den Scheiben tn und η lassen über und unter der Platte ρ Kanäle frei.

Die von außen zuströmende Luft muß zunächst die radialen Kanäle ο durchströmen, gelangt dann in die Kreisrinne q, von der sie durch die ÖffnungenT" in den spiralförmigen

anal s der Zwischenwand tn kommt, den sie n Richtung der Pfeile bis zur Mitte durch- * strömt. Von hier muß sie durch den in der Platte ρ frei gelassenen RaumiC durch den spiraligen Kanal« der Zwischenwand« nach außen streichen, um durch die Öffnungen ν in der Kreisrinne t der unteren Zwischenwand in das Innere des Kugelgehäuses h zu gelangen. Von hier aus kann sie entweder durch eine Öffnung χ oder durch das zwischen den Kugeln/ und den Rändern der Öffnungen k vorhandene Spiel in das Behälterinnere gelangen. Der Luftweg ist also außerordentlich lang, so daß sowohl ein Ausfluß wie auch ein Herausspritzen des Behälterinhalts unmöglich wird. Außerdem wird besonders durch die Luftführung in den radialen Kanälen der oberen Scheibe tn eine Filterung der Luft erzielt, die den Staub zurückhält.

Die Erfindung ist auf die dargestellte An-Ordnung nicht beschränkt. So ist es beispielsweise nicht erforderlich, daß die Rillen ο in der oberen Scheibe m in gleichmäßiger Verteilung und genau radial angeordnet sind. Ferner können anstatt je einer Spirälrinnes und α in den beiden Scheiben tn und η auch mehrere Spiralrinnen vorgesehen sein, und es können letztere auch durch andersgeformte Rinnen ersetzt werden, die den gleichen Zweck wie die Spiralrinnen erfüllen. Die Anordnung nach der Erfindung kann weiter auch bei anderen Verschlußarten, z.B. bei Schraub- oder Bajonettverschlüssen, Anwendung finden, bei denen es erforderlich ist, eine staub- und/oder spritzdichte Verbindung zum Behälterinnern frei zu lassen. Anstatt die obere Scheibe m mit Rillen zu versehen, kann auch der Deckel d gerillt bzw. gewellt ausgeführt sein.

Claims (2)

105 Patentansprüche:

i. Belüftungsanordnung für Tankverschlüsse von Kraftfahrzeugen mit unter dem Deckel eingesetzter Zwischenwand und mit Belüftungskanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der am Rand (e) nach abwärts gebogenen äußeren Abdeckhaube (d) eingesetzte Zwischenwand (tn) an ihrem äußeren Teil mit radialen Rillen (0) versehen ist, die bis an das Ende des gleichfalls nach abwärts gebogenen Randes der Zwischenwand (tn) verlaufen, so daß zwischen Abdeckhaube (d) und Zwischenwand (tn) eine Mehrzahl von radialen, außen nach abwärts gerichteten Belüftungskanälen entsteht.

2. Belüftungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter der mit radialen Rillen (o) versehenen Wand (m) eine durch eine Kork- o. dgl. Platte (p) von der Zwischenwand (m) getrennte zweite Wand (n) vorhanden ist, und daß in beiden Wänden (m, n) z. B. spiralförmig nach der Mitte verlaufende Rinnen (s, u) mit Luftdurchtrittsöffnungen (r, v) derart angeordnet sind, daß die Außenluft nur auf einem zickzackförmigen Umweg in das Tankinnere gelangen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen