DE2930092C2

DE2930092C2 - Verschluß für Kraftfahrzeugtanks

Info

Publication number: DE2930092C2
Application number: DE2930092A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Societe de Diffusion Neiman
Current assignee: Paul Journee SA
Priority date: 1978-07-28
Filing date: 1979-07-25
Publication date: 1985-05-02
Also published as: FR2431933A1; IT7924703A0; US4245751A; GB2026451B; DE2930092A1; FR2431933B1; IT1123477B; GB2026451A

Description

Die Erfindung betrifft einen diebstahlsicheren Tankverschluß für Kraftfahrzeuge, mit einer den Verschluß außen bedeckenden Kappe, mit einem Ventil zur Herstellung einer Vc bindung des Inneren des Tanks mit dem Äußeren im Fall des Überdrucks oder Unterdrucks im Inneren des Tanks, und mit einem zentralen Zylinderschloß zur Verriegelung und En'-iegelung des Verschlusses.

Um die Gefahren der Explosion des Tanks im Fall des Überdrucks oder der Implosion im Fall des Unterdrucks zu vermeiden, ist es nötig, eine Verbindung des Inneren des Tanks mit der Außenluft vorzusehen. Lange Zeit ist eine solche Verbindung entweder durch Einrichtung einer ständigen Verbindung der Außenluft mit dem Tank selbst (belüfteter Tank) oder durch Einrichtung eine." Frischluftzufuhr im Tankverschluß, sei es ein diebstahlgesicherter oder nicht (nicht belüfteter Tank), verwirklicht worden. Diese Lösungen hatten den Nachteil, praktisch dauernd Kraftstoffdämpfe in die Atmosphäre freizusetzen.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, die Verbindung mit der Außenluft nur zu erlauben, wenn der Innendruck des Tanks höher ist als ein festgesetzter Wert (Gefahr der Explosion) und wenn er niedriger ist als ein zweiter festgesetzter Wert (Gefahr der Implosion). Dagegen wird in dem ganzen Bereich der Drücke zwischen diesen beiden festgesetzten Werten die Verbindung unterdrückt. Zu diesem Zweck hat man verschiedene Systeme mit Klappen, Ventilen, Klappenventilen usw. vorgeschlagen, die alle den Fehler zeigen, beim öffnen des Verschlusses einen zu plötzlichen Luftausgleich hervorzurufen.

Aus der US-A 3915 335 ist ein Tankverschluß bekannt, bei dem durch eine zusätzliche Mechanik zwei Ventile abwechselnd als Über- und Unterdruckventile betätigt werden. Diese Mechanik ist aufwendig und führt bei Betätigung auch zu einem plötzlichen Luftausgleich.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tankverschluß zu schallen, der durch Drehung eines Schlüssels verriegelbar ist und in dem die Lüftung sich automatisch vollzieht beim Drehen Hes Schlüssels zum Entriegeln des Ver

schlusses.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Eine Ausgestaltung der Lösung ist in dem Unteranspruch aufgeführt

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand einer darstellenden Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Aufsicht eines Verschlusses, wobei bestimmte Teile weggelassen sind;

F ä g. 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie A-A ίο der F i g-1, wobei der Verschluß vollständig ist;

Fig.3 zeigt eine Schnittansicht in großem Maßstab einer Lüftungsvorrichtung im Fall des Überdrucks: und F i g. 4 zeigt eine Schmttansicht in großem Maßstab euier Lüftungsvorrichtung im Fall des Unterdrucks. Der in der Zeichnung gezeigte Verschluß hat einen festen Körper 1, der einen Außenkranz 2 hat der mit einer an dem Rand des Füllstutzens des Tanks zur Anlage kommenden Dichtung 3 versehen ist Ein Schlicßzylinder 4, der in einer zentralen Bohrung des Körpers 1 befestigt ist, ist mit einem beweglichen Teil 5 des Verschlusses gemeinsam drehbar, der die Verriegelung bewirkt

Eine Kappe 6 ist am Kopf des Zylinderkerns 4 mittels elastischer Einrast-Laschen 7 befestigt Ein leerer ringförmiger Raum 8 ist zwischen der Innenfläche der Kappe 6 und dem Kranz 2 gebildet Die Kappe 6 trägt auf dem gleichen Durchmesser zu beiden Seiten des Zylinderkerns 4 ein Überdruckventil 9 (Fig.3) und ein Unterdruckventil 10 (Fig.4). Die Vetile 9, 10 verlagern sich bei der Drehung des Zylinderkerns 4 in dem Raum 8.

Das Ventil 9 hat eine Klappe 11. die gegen einen Dichtungskörper 12 durch eine Feder 13 gedrückt wird. Ein Kanal 14, der in die Kappe 6 gebhrt ist, läßt den Raum oberhalb der Klappe 11 mit der Außenluft in Verbindung treten. Der Dichtungskörper 12 ist von einem Loch 15 durchbohrt und gleitet auf der oberen Fläche des Außenkranzes 2.

Wenn der Zylinderkern in Verriegelungsstellung ist (in der Zeichnung gezeigt), kommt das Loch 15 gegenüber einer in dem Kranz 2 und dem Körper 1 eingerichteten Leitung 16 zu liegen, die bei auf den Tankstutzen aufgesetztem Verschluß in das Innere des Tanks mündet Wenn in dieser Stellung der Druck im Inneren des Tanks einen Wert überschreitet, der durch die Einstellung der Feder 13 vorgegeben ist, wird die Klappe 11 gegen die Wirkung der Feder 13 hochgehoben und der Tank mit der Außenluft verbunden. Sobald der Druck im Tank zum Abgieichwert zurückgekehrt ist, fällt die Klappe 11 zurück und die Verbindung ist unterbrochen.

Das Unterdruckventil 10, das mit einer der Leitung 16 entsprechenden Leitung 17 zusammenarbeitet, hai eine Klappe 18, die durch eine Feder 19 gegen einen Sitz 20 in der Kappe 6 gedrückt wird. Ein Kanal 21 läßt den Raum über der Klappe J8 mit der Außenluft in Verbindung treten. Die Klappe 18 stützt sich auf einen Dichtungskörper 22, der von einem Loch 23 durchbohrt ist. Wenn sich in der Schließstellung des Tankvcrschlusscs ein Druck unter einem Wert, der durch die Einstellung der Feder 19 bestimmt ist, in dem Tank einstellt, wird die Klappe 18 von ihrem Sitz 20 entfernt und der Tank mit der Außenlufl verbunden. Die Klappe fällt auf ihren Sitz zurück, sobald der Druck angestiegen ist. Wenn man mittels des Schlüssels (nicht gezeigt) den Zylinderkern 4 im Sinn der Pfeile der Fig. 1 dreht, indem man die Kappe 6 bis zur Stellung der Entriegelung, die etwa bei 90° in bezug auf die Verriegclungsstcllung

liegt, bringt, geben die Dichtungskörper 12 und 22 zu Beginn der Drehung die Eingänge der Leitungen 16 und 17 frei. Sobald das geschieht ist der Tank in Verbindung mit der Außenluft, wenn auch der Verschluß noch verriegelt ist, so daß jede Gefahr seines Herausschleuderns im Fall des Überdrucks im Tank vermieden ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Diebstahlsicherer Tankverschluß für Kraftfahrzeuge, mit einer den Verschluß außen bedeckenden Kappe, mit einem Ventil zur Herstellung einer Verbindung des Inneren des Tanks mit dem Äußeren im Fall des Oberdrucks oder Unterdrucks im Inneren des Tanks, und mit einem zentralen Zylinderschloß zur Verriegelung und Entriegelung des Verschlusses, wobei die Kappe mit dem Zylinderkern drehbar ist und außermittig mindestens ein Ventil trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (9, 10) durch Drehung zweier Teile der Kappe (6) mit einer zum Tank führenden Leitung (16,17) verbindbar ist

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventil (9,10) ein an sich bekannter, eine öffnung il5,23) aufweisender Dichtungskörper (12,22) befestigt ist, der auf dem feststehenden Teii (2) des Tankverschlusses gleitet